Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Unterschied zwischen-Einsamkeit und Allein-sein?

    Diskussion · 1.849 Beiträge · 112 Gefällt mir · 35.509 Aufrufe
    Faunaflora aus Wilhering

    Als meine Freundin gestern, spontan zu mir sagte: 

    wie hälst du das nur aus, so alleine und einsam zu leben?

     

    Momentan wollte ich mit den üblichen "Floskeln" antworten, geht schon--

     

    Aber dann habe ich nachgedacht, und geantwortet-

     

    Allein- bin ich nicht, habe Freunde, habe meine Tiere und alles rundherum.

    Einsam - das bin ich, tatsächlich, auch wenn es mir noch nicht gleich bewußt war.

     

    Allein sein, ist meist freiwillig und kann sogar befriedigend sein!

    Einsam sein, ist unfreiwillig und kann traurig machen!

     

    Was meint ihr zu diesen Thema? 

     

     

    11.02.24, 09:54 - Zuletzt bearbeitet 11.02.24, 17:58.

Beiträge

  • Gestern, 11:40

    Ich wünsche euch ein ruhiges, entspanntes Wochenende und lasst es euch gut gehen 🌹

  • 21.11.25, 22:22

     

    Mandi:

     

    Thomas:

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass mich die Gesellschaft vieler Menschen einsamer macht als wenn ich nur allein vor mich hin lebe. 

    .............

    Dazu sind einsame, aber auch andere Menschen selten fähig, sie saugen eher meine Energie ab.

    Vielleicht bist du auch eher introvertiert, Kontakte kosten dir Energie und wenn diese nicht wirklich fruchtbar sind, umso mehr.

    Nicht jeder Mensch ist als Zugpferd oder Klagemauer geeignet, oder nur in eingeschränktem Ausmaße, ohne nicht selber vor die Hunde zu gehen.

    Wir kommen wieder zur Selbstfürsorge: Wie viel gebe ich,  ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und wie viel kann ich geben, ohne selber ausgesaugt zu werden.

    Das ist ein gewisser Balance Akt, da stimme ich dir zu. Man ist nur in der Lage zu geben, wenn man selbst über eine gewisse Stärke verfügt, um zu geben. Danke 

  • 21.11.25, 22:17

     

    Thomas:

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass mich die Gesellschaft vieler Menschen einsamer macht als wenn ich nur allein vor mich hin lebe. Sie suchen verzweifelt Anschluss, bilden so eine Art Schicksalsgemeinschaft der Einsamen; hängen sich aneinander, an irgendwen, um die Einsamkeit zu übertünchen. Spaßenshalber verstehe ich sie als "Follower". Manchmal denke ich an Forrest Gump: Einer hatte einfach Lust zu laufen und andere glauben, dass der weiß wie das Leben läuft, wo es hingeht und folgen ihm/ihr - weil sie im Grunde nicht wissen, wo sie eigentlich hin wollen und was sie erleben/ machen wollen. Und diesen Gedanken habe ich auch bei den Nutzern von GE im Hinterkopf.  Und da ich nun mal keine Lust habe, Ankerpunkt/ Zugpferd für einsame Menschen zu sein, in eine Schicksalsgemeinschaft hineingezogen zu werden, werden meine Aktivitäten immer mit etwas Anstrengung verbunden sein. Längerfristigen persönlichen Kontakt gibts nur, wenn ich glaube, dass mir ein Mensch neue Blickwinkel eröffnen kann. Dazu sind einsame, aber auch andere Menschen selten fähig, sie saugen eher meine Energie ab.

    Ich danke dir für deinen Beitrag und akzeptiere deinen Input.

    Trotzdem sehe darin eine gewisse Empathie losigkeit, denn würde jeder so denke, gäbe es noch viel mehr - einsame Menschen, 

  • 21.11.25, 14:29

     

    Thomas:

    Wenn man sich die Welt bzw. Gesellschaft mal genauer anschaut, in der man lebt, wird rasch klar, dass man sich von den meisten Menschen eher fernhalten sollte. Die einen wollen ihr Geltungsbedürnis oder Eitelkeit stillen, die anderen brauchen eine Klagemauer oder - wie ich es nenne - eine Pseudotherapie "gut zureden". 

    Nichts davon ist etwas schlechtes, ich selber neige sehr dazu, mein Geltungsbedürfnis auszuleben, wie man ja auch hier sieht.  Eine Klagemauer brauche ich jedoch kaum.

    Ich denke, jeder Mensch hat mehr oder weniger ausgeprägt diese Eigenschaften, sie sind einfach - menschlich. Wichtig ist die Balance zu finden, zwischen geben und nehmen. Und wenn es bei einzelnen Menschen überbordet, hilft tatsächlich nur Abstand.

  • 21.11.25, 14:29
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Astrid wieder gelöscht.
  • 21.11.25, 14:04 - Zuletzt bearbeitet 21.11.25, 14:08.

    Wenn man sich die Welt bzw. Gesellschaft mal genauer anschaut, in der man lebt, wird rasch klar, dass man sich von den meisten Menschen eher fernhalten sollte. Die einen wollen ihr Geltungsbedürnis oder Eitelkeit stillen, die anderen brauchen eine Klagemauer oder - wie ich es nenne - eine Pseudotherapie "gut zureden". Menschen, die neue Blickwinkel eröffnen, wo das Gemeinsame Erleben wirklich Spaß macht, sind selten. Und genau letztere möchte ich aus der Masse herausfinden bzw. mich für die meisten anderen nicht greifbar machen. Man muss nur einen Blick in die Berliner Club- und Ausgehkultur "was trinken gehen?" werfen, darunter auch Spieleabende.

    Mandi:

    Vielleicht bist du auch eher introvertiert, Kontakte kosten dir Energie und wenn diese nicht wirklich fruchtbar sind, umso mehr.

    Nicht jeder Mensch ist als Zugpferd oder Klagemauer geeignet, oder nur in eingeschränktem Ausmaße, ohne nicht selber vor die Hunde zu gehen.

    Wir kommen wieder zur Selbstfürsorge: Wie viel gebe ich,  ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und wie viel kann ich geben, ohne selber ausgesaugt zu werden.

     

  • 21.11.25, 11:18

     

    Thomas:

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass mich die Gesellschaft vieler Menschen einsamer macht als wenn ich nur allein vor mich hin lebe. 

    .............

    Dazu sind einsame, aber auch andere Menschen selten fähig, sie saugen eher meine Energie ab.

    Vielleicht bist du auch eher introvertiert, Kontakte kosten dir Energie und wenn diese nicht wirklich fruchtbar sind, umso mehr.

    Nicht jeder Mensch ist als Zugpferd oder Klagemauer geeignet, oder nur in eingeschränktem Ausmaße, ohne nicht selber vor die Hunde zu gehen.

    Wir kommen wieder zur Selbstfürsorge: Wie viel gebe ich,  ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und wie viel kann ich geben, ohne selber ausgesaugt zu werden.

  • 21.11.25, 10:43

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass mich die Gesellschaft vieler Menschen einsamer macht als wenn ich nur allein vor mich hin lebe. Sie suchen verzweifelt Anschluss, bilden so eine Art Schicksalsgemeinschaft der Einsamen; hängen sich aneinander, an irgendwen, um die Einsamkeit zu übertünchen. Spaßenshalber verstehe ich sie als "Follower". Manchmal denke ich an Forrest Gump: Einer hatte einfach Lust zu laufen und andere glauben, dass der weiß wie das Leben läuft, wo es hingeht und folgen ihm/ihr - weil sie im Grunde nicht wissen, wo sie eigentlich hin wollen und was sie erleben/ machen wollen. Und diesen Gedanken habe ich auch bei den Nutzern von GE im Hinterkopf.  Und da ich nun mal keine Lust habe, Ankerpunkt/ Zugpferd für einsame Menschen zu sein, in eine Schicksalsgemeinschaft hineingezogen zu werden, werden meine Aktivitäten immer mit etwas Anstrengung verbunden sein. Längerfristigen persönlichen Kontakt gibts nur, wenn ich glaube, dass mir ein Mensch neue Blickwinkel eröffnen kann. Dazu sind einsame, aber auch andere Menschen selten fähig, sie saugen eher meine Energie ab.

  • 20.11.25, 20:04

     

    Mandi:

     

    Faunaflora:

    Ganz besonders wichtig finde ich es daß man versucht geistig fit zu bleiben, interessiert zu bleiben, offen zu bleiben.

    Bei Demenzerkrankungen helfen die ganzen Versuche nichts. Ein schier unlösbares Problem.

    Natürlich Mandi, Ausnahme bestätigen die Regeln! 

  • 20.11.25, 19:43

     

    Faunaflora:

    Ganz besonders wichtig finde ich es daß man versucht geistig fit zu bleiben, interessiert zu bleiben, offen zu bleiben.

    Bei Demenzerkrankungen helfen die ganzen Versuche nichts. Ein schier unlösbares Problem.

  • 20.11.25, 19:41

     

    Faunaflora:

    Ist dann nicht die Einsamkeit vorprogrammiert?

    Es ist sehr, sehr schwierig. Vor allem, wenn dann noch Demenz dazukommt.

  • 20.11.25, 18:42

     

    Katha:

     

    Faunaflora:

     

    Ich habe das bei meinen Nachbarn erlebt,als Maria starb (90) und ihr Mann Rudi viele Jahre jünger und ein kräftiger, nie krank gewesener Mann plötzlich total verfiel, körperlich und auch geistig.

    Er sagte zu mir;, ich will zu Maria!!

    Nach nur 6 Monaten, ist sein Wunsch in Erfüllung gegangen 😥 

    Sein Lebenswillen war gebrochen!

     

    Kann ich mir gut vorstellen!

    Wenn man in dem Alter  von seinem oft sehr langjährigen Partner getrennt wird,ist das in der Regel katastrophal für den hinterbliebrnen Part!

    Oft hat auch einer den anderen schon wegen Gebrechlichkeit und Krankheit unterstützen müssen...

    Ja das hat Rudi getan bei Maria, bis zum Schluss 

  • 20.11.25, 18:40

     

    Faunaflora:

     

    Katha:

     

    Ich aber kenne ,nicht wenige,Fälle,wo die langjährigen Partner innerhalb kürzester Zeit...zwischen Wochen,Monaten und sehr wenigen(ca.1-2)Jahren folgen...

     

     

    Ich habe das bei meinen Nachbarn erlebt,als Maria starb (90) und ihr Mann Rudi viele Jahre jünger und ein kräftiger, nie krank gewesener Mann plötzlich total verfiel, körperlich und auch geistig.

    Er sagte zu mir;, ich will zu Maria!!

    Nach nur 6 Monaten, ist sein Wunsch in Erfüllung gegangen 😥 

    Sein Lebenswillen war gebrochen!

     

    Kann ich mir gut vorstellen!

    Wenn man in dem Alter  von seinem oft sehr langjährigen Partner getrennt wird,ist das in der Regel katastrophal für den hinterbliebrnen Part!

    Oft hat auch einer den anderen schon wegen Gebrechlichkeit und Krankheit unterstützen müssen...

  • 20.11.25, 18:28

     

    Katha:

     

    Faunaflora:

    Das Problem sehe ich darin, vorallen bei älteren Menschen, die beides, Partner und Freunde verloren haben, was sollen die tun?

    Ist dann nicht die Einsamkeit vorprogrammiert?

    Leider ja! .......

    Das ist vorallem schlimm,wenn diese Leute aufgrund von Krankheiten und Gebrechrn nicht mehr so mobil sind und womöglich auch nicht so vertraut mit den Möglichkriten des Internets..

    Schlimm,wenn auch sonstige soziale Kontakte fehlen..

     

    Ganz besonders wichtig finde ich es daß man versucht geistig fit zu bleiben, interessiert zu bleiben, offen zu bleiben.

    Bei körperlichen Gebrechen auch da sollte man versuchen, trotzdem das Beste daraus zu machen, so gut es halt geht,,

     

     

  • 20.11.25, 18:16

     

    Katha:

     

    Mandi:

     

    "Normalerweise" geht einer immer voraus. Ausnahmen gibt es bei assistiertem Suizid und bei Gewalttaten. Manchmal folgt der Partner aber auch auf natürlichem Wege nach ein paar Tagen nach. Aber es ist nicht allzu häufig. So weit ich es in meinem Umfeld sehe, haben alle Partner lange (Jahre) nachgelebt oder tun es noch.

    Ich aber kenne ,nicht wenige,Fälle,wo die langjährigen Partner innerhalb kürzester Zeit...zwischen Wochen,Monaten und sehr wenigen(ca.1-2)Jahren folgen...

     

     

    Ich habe das bei meinen Nachbarn erlebt,als Maria starb (90) und ihr Mann Rudi viele Jahre jünger und ein kräftiger, nie krank gewesener Mann plötzlich total verfiel, körperlich und auch geistig.

    Er sagte zu mir;, ich will zu Maria!!

    Nach nur 6 Monaten, ist sein Wunsch in Erfüllung gegangen 😥 

    Sein Lebenswillen war gebrochen!

     

  • 20.11.25, 17:52

     

    Mandi:

     

    Biene:
    Wenn er "vorausgeht", bleibt man alleine zurück.

    "Normalerweise" geht einer immer voraus. Ausnahmen gibt es bei assistiertem Suizid und bei Gewalttaten. Manchmal folgt der Partner aber auch auf natürlichem Wege nach ein paar Tagen nach. Aber es ist nicht allzu häufig. So weit ich es in meinem Umfeld sehe, haben alle Partner lange (Jahre) nachgelebt oder tun es noch.

    Ich aber kenne ,nicht wenige,Fälle,wo die langjährigen Partner innerhalb kürzester Zeit...zwischen Wochen,Monaten und sehr wenigen(ca.1-2)Jahren folgen...

     

     

  • 20.11.25, 17:49

     

    Faunaflora:

    Das Problem sehe ich darin, vorallen bei älteren Menschen, die beides, Partner und Freunde verloren haben, was sollen die tun?

    Ist dann nicht die Einsamkeit vorprogrammiert?

    Leider ja! .......

    Das ist vorallem schlimm,wenn diese Leute aufgrund von Krankheiten und Gebrechrn nicht mehr so mobil sind und womöglich auch nicht so vertraut mit den Möglichkriten des Internets..

    Schlimm,wenn auch sonstige soziale Kontakte fehlen..

     

  • 20.11.25, 17:44

     

    Faunaflora:

     

    Katha:

    Klar ist es wichtig,jemand zu haben....muss nicht inbedingt ein Partner sein(wobei das natürlich ideal ist,in einer gut funktionierenden Beziehung mit viel Liebe und Respekt  zu sein)ein souiales Umfeld,idealerweise mit Freinden ist sehr wichtig!!

    Danke Katha, völlig richtig. Ein Partner ist ideal, aber auch gute Freunde können zu einem Wohlgefühlt beitragen.🌹

    Wenn man ersteres nicht hat,oder eine Fernbeziehung,wie ich,dann kommen die Freunde an erster Stelle!

    Trotzdem kann es Tage geben,wo man traurig ist,weil man sich einsam fühlt,wenn man allein lebt

  • 20.11.25, 17:36

     

    Biene:

    Daher ist es gut, dass man VIELE Sozialkontakte hat.

    Eine Garantie gibts sowieso nicht - für nix im Leben.

    Das gefällt mir, Biene 🌹

  • 20.11.25, 17:34

    Daher ist es gut, dass man VIELE Sozialkontakte hat.

    Eine Garantie gibts sowieso nicht - für nix im Leben.

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.