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  • Regionales Essen

    Diskussion · 94 Beiträge · 3 Gefällt mir · 777 Aufrufe
    Gloria1001 aus St. Georgen an der Leys

    Hallo,

    mich würde mal interessieren woran es liegt, das es immer weniger Restaurants gibt, wo man gutes regionales Essen bekommt.

    Damit meine ich nicht Fertigprodukte ,die nur noch aufgewärmt werden, sondern wirklich frisch zubereitet.

    Stattdessen gibt es immer mehr Chrichische, Italienische und Chinesische Restaurants.

    Ich esse sehr gerne Griechisch und Chinesisch, aber eben auch regional.

    Gibt es nicht mehr genug gute ausgebildete Köche?

    Möchte keiner mehr regional essen, oder sind die Leute nicht mehr bereit für gutes Essen auch mal etwas mehr zu bezahlen?

    Wie seht Ihr das?

    22.11.16, 10:55

Beiträge

  • grundsätzlich glaube ich auch, dass das Bewußtsein der Menschen in Richtung regionale und chemiefreie Lebensmittel schon schr groß geworden ist liebe Uschi. Leider sind wir von den vielen vielen Werbungen "gehirngewaschen" und alle suchen daher nach billig, billig, billiger.....auch in diesem Bereich. LEIDER.

    Parallel zum geänderten Bewußtsein müssten wir uns immer auch bewusst machen, dass Lebensmittel nicht im "Angebot" verkauft werden dürften.

    Ist aber - m.E. - nur möglich, wenn man Supermärkte auslässt und versucht nur vom Bauern direkt zu kaufen. Gruß Ingrid - Bio-Lebensmittel sind heute ca 25 % billiger als vor 5 jahren. Das ist kein gutes Zeichen

  • 19.12.16, 22:27

    https://www.youtube.com/watch?v=lv0drVUFeXA

    laut dieser Biobäuerin ist die Nachfrage größer als das Angebot!

  • Ich arbeite ja nun in der Landwirtschaft und muss leider trotzdem alles im Supermarkt kaufen, da unser Betrieb weder Fleisch noch Milch, noch Getreide privat verkaufen darf.

    Bauernläden gibt es bei uns kaum, bzw. gar keinen in der Nähe. 

    Ich denke, das einzige was man machen kann, ist wirklich darauf zu achten saisonale Lebensmittel zu kaufen. 

    Diese stammen dann meistens auch aus der eigenen Region.

    Einiges habe ich auch selbst im Garten, aber das reicht nicht.

    Kräuter aber zBsp. Kann sich jeder selber ziehen. Selbst ohne Garten und das ist das ganze Jahr möglich.

    @Uschi : das Essen von zu Hause weiß man wirklich erst zu schätzen, wenn man nicht mehr zu Hause wohnt:-( 

  • 08.12.16, 18:24 - Zuletzt bearbeitet 08.12.16, 18:25.
    Ingrid:
     

    Aber einkaufen ist sehr kompliziert, wenn man das alles berücksichtigen will!

    Ja und nein, liebe Uschi. Es zwingt mich/uns unbedingt unverarbeitete Lebensmittel zu kaufen. Am besten direkt vom Hersteller. Damit gar kein Großkonzern dazwischen steht, der alles diktiert.....

    Damit wird zwar die Auswahl klein, aber dafür weiß man, was man kauft und was man isst. In meinem Einkaufskorb landen fast ausschließlich Erdäpfel, Äpfel, Karotten, Sellerie, Sonnenblumenkerne, Blattgrün, etc. Je nach Saison. Damit ist man dann bei einem guten Koch oder Köchin. Denn es kommt drauf an, was ich daraus zubereiten kann und wie. Aber auch roh schmecken diese Lebensmittel hervorragend.

    Eigentlich braucht der Mensch ganz ganz wenig !!!

    Auf das was in den Supermärkten angeboten wird, könnte man zu 98 % verzichten :-)

    Wenn viele das tun würden und den ganzen "Schmarrn" nicht mehr kaufen, würde dieses System schnell kippen

    Gruß Ingrid

    Liebe Ingrid!

    Lange habe ich genau das versucht! Ich hole meinen Honig direkt vom Imker in NÖ, Ich habe das Gemüse vom Ochsenherz bezogen, in meinem Wohnort gibt es einen Spargelbauern. Diese Produkte sind an Frische und Geschmack nicht zu überbieten, aber die Zeit, die ich dafür aufwende und Benzin brauche ich auch, denn mit dem Fahrrad oder öffentlich ist das in einer aufwendbaren Zeit nicht zu machen für mich, hat mich zumindest teilweise wieder umsteigen lassen auf den Biosupermarkt.

    Leider erkennt man den Wert verschiedener Dinge erst, wenn sie nicht mehr da sind. Meine Kinder jedenfalls sind immer froh, wenn ich sie mit selbstgekochtem Essen verwöhne, wenn ich es ihnen in die Wohnung stelle! :))

  • Das war falsch ausgedrückt. Nicht niemand, sondern viele sehen den Wert der Dinge nicht mehr...

  • Die Menschen sind mittlerweile gewöhnt immer alles jederzeit kaufen zu können.

    Zudem wird alles viel zu schnell weg geschmissen.

    Niemand sieht noch den Wert der Dinge...

  • "Zitat des Tages" im heutigen Standard von der deutschen Ökonomin Stefanie Walter über die Folgen der Globalisierung: "Die gleichen Leute, die zum Teil beklagen, dass man keinen Dorfladen mehr hat, gehen gern bei H & M einkaufen, weil es günstiger ist"

  • 04.12.16, 06:14 - Zuletzt bearbeitet 04.12.16, 06:16.
     

    Aber einkaufen ist sehr kompliziert, wenn man das alles berücksichtigen will!

    Ja und nein, liebe Uschi. Es zwingt mich/uns unbedingt unverarbeitete Lebensmittel zu kaufen. Am besten direkt vom Hersteller. Damit gar kein Großkonzern dazwischen steht, der alles diktiert.....

    Damit wird zwar die Auswahl klein, aber dafür weiß man, was man kauft und was man isst. In meinem Einkaufskorb landen fast ausschließlich Erdäpfel, Äpfel, Karotten, Sellerie, Sonnenblumenkerne, Blattgrün, etc. Je nach Saison. Damit ist man dann bei einem guten Koch oder Köchin. Denn es kommt drauf an, was ich daraus zubereiten kann und wie. Aber auch roh schmecken diese Lebensmittel hervorragend.

    Eigentlich braucht der Mensch ganz ganz wenig !!!

    Auf das was in den Supermärkten angeboten wird, könnte man zu 98 % verzichten :-)

    Wenn viele das tun würden und den ganzen "Schmarrn" nicht mehr kaufen, würde dieses System schnell kippen

    Gruß Ingrid

  • Genauso geht unser Schaffleisch ins Ausland und wir bekommen wiederum Schaffleisch aus Neuseeland zu kaufen. Verstehen kann ich das nicht wirklich?! Für Wolle gibt es gar kein Geld mehr, man kann froh sein , wenn man für das Wollgeld noch die Schafscherer raus hat. Aber wenn man etwas aus Wolle kauft muss man tief in die Tasche greifen. Auch was hinter der ganzen Milchproduktion steckt wird nicht anerkannt. Ich bin auch sehr gegen Gengetreide. Leider habe ich als ich als Klauenschneiderin in ganz Deutschland unterwegs war auch auf Biohöfen teilweise Dinge erlebt, die unverständlich sind. Obwohl der Grundgedanke Bio mir sehr nahe liegt. Danke auch noch für den Link Uschi! 
     

  • 03.12.16, 18:29 - Zuletzt bearbeitet 03.12.16, 18:32.

    Liebe Anita!

    Es braucht  nicht immer eine Mehrheit, es haben schon kleine Gruppen mit Informationen viel bewirkt!

    Habe mich gerade über die letzte Orf Meldung geärgert

    http://orf.at/stories/2369421/

    Wir brauchen unbedingt Gensaat um die Bevölkerung zu ernähren! Dass die halben Lebnsmittel bei uns im Müll landen, die Leute verhungern wegen Kriegen oder Armut, steht nicht dabei!

    Arme Länder produzieren Soja für den Export, statt Lebensmittel für die eigene Bevölkerung...

    Aber einkaufen ist sehr kompliziert, wenn man das alles berücksichtigen will!

  • 03.12.16, 09:30

    Liebe Ingrid, ja aber um etwas zu bewirken braucht es immer eine Mehrheit!

  • danke für den Link liebe Uschi.

    Anita: ich denke, dass es schon recht viele sind, die begreifen, dass sie als Konsument die Macht haben...... Ingrid

  • Hallo Anita, bei uns läuft der Film leider nicht. Was hat dich durch den Film dazu veranlasst dein Kaufverhalten zu überdenken?  LG

  • 02.12.16, 10:09

    Zurück zu unserem Ursprungsthema welches Gloria1001 eröffnet hat möchte ich noch anmerken. Ich war gestern im Kino "Bauern unser". Ein sehr sehenswerter Film, habe wieder viel erfahren über globale Zusammenhänge, Marktentwicklungen,... und muss mein bisheriges schon kritisches Kaufverhalten wiederum überdenken. Der Film wird sehr beworben, an vielen Bahnhöfen, Plakatwänden, Medien,...  Filmstart war Anfang November und er läuft in ganz Österreich. Beschämend wenn man dann zu 10. im Kinosaal sitzt um wieder beim Thema zu sein:  ES INTERESSIERT KEINEN (bzw. nur wenige)!

  • Ganz richtig Uschi! Es fing vor vielen vielen Jahren mit den Missionierungen anderer (sogen. "armer") Länder und Menschen an und heute werden durch diverse wirtschaftliche/kriegerische  Maßnahmen und auch durch den Tourismus diese wunderschönen Länder VON UNS zerstört. Nicht zu vergessen, dass für die Energiegewinnung Staudämme und Wasserkraftwerke errichtet werden, die die Lebensgrundlage von den wenigen Urvölkern zerstört, die es noch gibt. Was mir auch im Herzen weh tut ist die Tatsache dass die Erzeugung von Smartphones, etc. extrem viele "seltene Erden" benötigt und diese hauptsächlich in diesen "armen" Ländern zu finden sind. Kinder müssen diese Erden tlw mit ihren Händen ausbuddeln. Landstriche in unvorstellbaren Größen werden dafür abgeholzt und umgegraben. Das sollte jeder beim Kauf eines neuen Handys vielleicht bedenken (!).

    Wir waren und sind es, die in den Ländern wo eigentlich alles umsonst gewachsen ist, die Leute halt eben nur kein Geld hatten.......die dort alles zerstörten und zerstören. Wir sind es, die ihnen immer wieder sagen wie arm sie sind

    Um aber beim Ursprunsthema von Gloria zu bleiben möchte ich hier doch einen Zusammenhang finden.

    Ich glaube, wenn jemand anfängt sich zu überlegen wie er mit sich selbst und seinem Köprer umgeht, dann bleibt es nicht aus, dass er irgendwann anfängt, nachzudenken, wie er mit seiner Umwelt umgeht.....

    "Geld zerstört die Welt" - alternativ wäre ein Schritt zurück und sich so viel wie möglich selbst herstellen und dadurch von fremdbestimmter Arbeit (Geld) unabhängiger zu werden

    Oh Mann - was für ein Thema ! Gruß Ingrid

  • 02.12.16, 01:35

    Also in meiner Schulzeit war kritisches Denken schon gefragt! Wir hatten tolle Lehrer in Geschichte und politischer Bildung,die uns angeregt haben, Dinge zu hinterfragen.

    Wahrscheinlich war das in jeder Schule anders.

    Was mir aber auffällt, ist dass  die Allgemeinbildung immer mehr an Wert verliert, die berufsbildenden Schulen und Fachhochschulen immer beliebter werden und Bildung an sich an Wert verliert. Bildung ist nur dazu gut, am Arbeitsmarkt  leichter einsetzbar zu sein.

    Ich finde es auch erstaunlich, das man mit einem Thema, den Flüchtlingen plötzlich alles entscheiden kann!

    Ja, es sind viele gekommen 2015 und ich finde auch die Politik in Europa ist falsch. Es sollten alle zusammenhelfen, das Problem zu bewältigen.

    Aber wo sind unsere (christlichen) Werte?  Menschen, die vom Tod bedroht sind, einfach alleine lassen?

    Die oecd gibt jährlich Berichte heraus, dass die Unternehmensgewinne seit 20 Jahren steigen und die Reallöhne gleich bleiben! Das hat mit den Flüchtlingen nichts zu tun!

    Die kosten uns einige Millionen, ja, aber die Banken kosten uns Milliarden.  und gerade die Partei, die uns eine Pleitebank und Landeshaftungen beschert hat ist der Retter in der Not?

    Ich bin auch für eine kontrollierte Zuwanderung und den Menschen, die Not leiden soll geholfen werden, sie müssen ja nicht alle zu uns kommen, es gibt ja auch vor Ort Möglichkeiten.

    Übrigens werden mit Agrarsubventionen Lebensmittel exportiert, die z.B. in Afrika die lokale Wirtschaft ruinieren, aber wenn die dann zu uns wollen,nein danke!

    Es gibt viele Zusammenhänge, die uns unsere Medien vorenthalten.

  • 01.12.16, 13:07 - Zuletzt bearbeitet 01.12.16, 13:08.
    lichtfux:

    Meinungsfreiheit, dieses grundrecht ist ist dabei sich auf zu lösen.

    Wenn ich gegen diese flüchtlingspolitik stimme werde ich im hand  umdrehen als nazi gewertet u behandelt.

    das denke ich auch Mandi. Es gibt eigentlich keine Meinungsfreiheit und das freie (ethische, moralische, kritische) Denken des Einzelnen geht den Bach hinunter.

    Medien, Wirtschaft, Politik, Pharmaindustrie, etc. waschen unsere Gehirne sehr gründlich. Dazu kommt, dass  intelligente (smarte) phones immer mehr für uns denken (SOLLEN). 

    Ein bekannter Fernsehmensch hat schon vor vielen vielen Jahren über den Fernseher gesagt: "gäbe es den Fernseher nicht, wären die Menschen schon auf den Barrikaden...".

    Die Smartphones machen die Menschen noch unkritischer und noch träger und noch "verschlafener", als es der Fernseher jemals konnte. Die reale Welt da draußen nimmt keiner mehr wahr.

    Auch sieht man immer mehr (so wie du schreibst), dass Konformität fast erzwungen wird. ... so nach dem Motto "bist du anderer MEinung, so musst du ein Schlechter sein...".

    Wir sind damit sehr wohl BEIM THEMA m.E.  Die meisten MEnschen schwimmen mit dem Strom mit. Weil es einfacher ist, weil es billiger ist, weil es bequemer ist und vor allem: weil alle es so tun. Die Lemminge lassen grüßen.

    Es braucht enorm viel familiäre Arbeit (Liebe und Vorbildwirkung)  um einen Menschen dahingehend zu stärken, dass er es anders macht als die meisten :-)  und sei es "nur", dass das eigene Kind im Gruppenzwang nicht mitgeht zu Mc Donalds. 

    Gruß Ingrid

  • 01.12.16, 11:40

    Lieber Mandi, 

    ja du hast recht wir sind vom Thema abgedriftet. Zudem sind Diskussionen in so einem Forum immer sehr oberflächlich weil man nicht gleich rückfragen bzw. nachhaken kann. Ich habe nie was von Akademikerkreisen oder antiautoritäter Erziehung geschrieben, es wird immer sehr viel zwischen den Zeilen gelesen und hineininterpretiert. Nur ein Beispiel:

    Du hast von mir und meiner Herkunft ein falsches Bild. Ich bin das 6. von 8 Kindern, mein Vater war Maurer und meine Mutter Hausfrau. Meine Eltern wussten schon, dass es die gsunde Watschn nicht gibt, aber dennoch ist es glücklicherweise nur sehr selten aber doch im Affekt passiert. Ich habe meinen Eltern schon lange verziehen, weil die die ich heute bin basiert auf dem guten Fundament ihrer Erziehung und mit dem eigenen Werkzeug mein weiteres Leben selber gut in die Hand zu nehmen.

    Zur Flüchtlingspolitik habe ich eine Meinung aber diese ist nicht sehr gefestigt weil ich viel zu wenig Einblick, Durchblick, Überblick zu diesem Thema habe. Zudem ist sie sicher sehr einseitig weil ich meine Meinung nur bilden kann indem ich beobachte was sich um mich herum mit Flüchtlingen abspielt, und den Medien glauben ??? Es gibt nämlich solche und solche Flüchtlinge wie bei allen anderen Menschengruppen auch!

    Wenn wir die Kriege beenden und die Umwelt auf der ganzen Welt wieder intakt bringen könnten wäre auch das Flüchtlingsthema kleiner bzw. ein anderes. Leider ist das ein Wunschdenken. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt! 

    lg Anita

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