christine:

 

 

Im übrigen finde ich es interessant wie rasch man von der Themenstellung "Lust auf Kennenlernen" bei Bekloppten angekommen ist. Ein Schelm wer sich böses denkt.

Es ist ein altes Sprichwort, das besagt, dass man mit den besten Freunden den verrücktesten Spaß hat.  
 

Viele Wiener, die ich kenne, verstehen, was es bedeutet und dass es in gutem Willen gesagt wird.  Ich bin überrascht, dass du es nicht so verstehst.

christine:

Bekloppt - Es ist das Partizip Perfekt einer veralteten oder regionalen Verbform bekloppen, was so viel wie „auf den Kopf schlagen“ bedeutet.

 

Dafür haben die Ösis noch viel stärkere Synonyme:

"Einen Klopfer haben" / "einen Poscher haben"  / "einen Klescher haben"

 

"Deppert" ist etwas anderes! 

Weil Deppert ist man, während man einen Poscher hat.

 

Im übrigen finde ich es interessant wie rasch man von der Themenstellung "Lust auf Kennenlernen" bei Bekloppten angekommen ist. Ein Schelm wer sich böses denkt.

"Ågschitt sein" oder "a Ågschitter sein"

Fiele mir da spontan noch ein.

Bzw "an Pecka" haben.

"An Drisch in da Kåndl" haben. Ein Vollhammer oder Vollkoffer oder Dodel sein.

Ach, ich mag unser Österreichisch mit Wiener Färbung.

"Weich in der Birne" muss man hierzulande leider oft feststellen.

Oder - noch schlimmer - "Dir haben's ja in die Birne g'sch...". Oder "Angrennta" - herrlich 🤗.

Ach, kiek ma eena an. Dit jibs soja jenseits vonne Spree. Bin schon dabei, die Aussprache zu üben. :-)

Karin:

Weich in der Birne

 

das verwenden wir auch, wenn jemand einen ziemlich dummen Vorschlag macht  sagen wir:

da isch beereweich

Weich in der Birne

das verwenden wir auch, wenn jemand einen ziemlich dummen Vorschlag macht  sagen wir:

da isch beereweich

Colin, dein Übersetzer auf Schweizerdeutsch ist etwas fehlerhaft und erkennt die regionalen Unterschiede zu wenig, da ist das Schweizer Idiotikum besser😏

Bine:

Mir fällt nur auf dass es viele Großgruppen immer mit den selben Teilnehmern gibt.

Bei diverse Aktivitäten wird man ausgeschlossen.

Persönliches Kennenlernen ist meistens - wenn überhaupt- einmalig.

Gleiche Interessen = gleiche Menschen. Rudelbildung. Man ist dann doch lieber unter Leuten, die man schon mal gesehen hat und die als ok befundet wurden. Ein ganz natürlicher Vorgang.

Kann man nach neuen Gruppen filtern? Oder selber eine Gruppe oder Veranstaltung erstellen! Haha, und dann kommen 10 Leute, die sich alle kennen und die Orga steht alleine da.

Thomas:

Nach erfolgreich erkannter Beklopptheit ist es in Berlin nicht weit bis zur nächsten Diagnose, wonach jemand weich in der Birne ist. 

Colin:

In Berlin = düsselig

Bekloppt – Berlin.de

 

Ich kenne nur dusselig und das sagt man eher liebevoll zu jemandem, der leicht verpeilt ist.

"Weich in der Birne" klingt schon dezent schräg.

Mir fällt nur auf dass es viele Großgruppen immer mit den selben Teilnehmern gibt.

Bei diverse Aktivitäten wird man ausgeschlossen.

Persönliches Kennenlernen ist meistens - wenn überhaupt- einmalig.

Karin:

Als skypen aufkam, haben wir das in der Familie genutzt als Ersatz für die langen Anfahrtswege oder um aus den Ferien zu berichten. Sind dann aber bald wieder zu realen Treffen gewechselt damit man zusammen Kaffee und Kuchen geniessen kann. Ich glaube es war das warten vor dem Bildschirm zu einer gewissen Zeit die uns nicht so zusagte und das nah und doch so fern sein.

 

 

Peperone:

Wenn es nur um interessante Geschichten geht, kann man sich diese auch übers Netz
austauschen, ich hatte zuletzt an einer Videoanruf- Konferenz teilgenommen, wo man 
sicher Liveeindrücke über eine Person bekommt, generell hätte ich aber schon Lust 
bestimmte Mitglieder im realen Leben zu treffen, weil dies nochmal viel intensiver 
und menschlicher ist, leider ist meine bisherige Suche nach Leuten in meinem direkt-
en Umfeld aber eher beschwerlich... 

 

Wie gesagt, ich würde schon sehr gerne manche Mitglieder hier, im realen Leben treffen, 
nur ist die Entfernung eben doch eine ziemliche Hürde, da ist der Videoanruf schon sehr
hilfreich und mittlerweile auch nicht mehr so zeitversetzt, wie zu den Anfangszeiten von
Skype, also ist an sich eine flüssige Kommunikation möglich, darüber hinaus ist die schrift-
liche Kommunikation schon recht interessant und macht Freude, aber letztlich doch eben
nur besser als gar nicht zu kommunizieren...

Colin:

 

Ute:

 

 

Also bekloppt .... das mündet am Ende noch in einer Klopperei 🙈 Dabei wollen doch alle nur kuscheln 😁

 

 

In Berlin = düsselig

Bekloppt – Berlin.de

 

 

In Österreich = verrückt

 

"In Österreich wird "bekloppt" wie im übrigen deutschen Sprachraum umgangssprachlich für dumm, töricht oder verrückt verwendet, ähnlich dem österreichischen Wort "deppert". Es gibt keine spezielle österreichische Bedeutung für das Wort "bekloppt", sondern es ist dort schlicht eine verbreitete umgangssprachliche Ausdrucksweise für geistige Beschränktheit oder Verrücktheit." 

 

kein Wunder, dass ihr euch beide (Ö & DE) nicht versteht. 🤭😉  

Lieber Colin, ich wollte dir doch nur die Chance auf den Erklärbär geben 👏

Trotzdem finde ich unsere Sprache immer wieder interessant, was da so drin steckt. Vielleicht "kloppen" sich wirklich nur Depperte, während normale Menschen ihre Konflikte zivilisiert lösen? Achte auf deine Gedanken, Worte, Taten ... 🧸