Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Wie ist es ein Mann oder eine Frau zu sein?

    Diskussion · 1.214 Beiträge · 12 Gefällt mir · 9.321 Aufrufe

    Da wir uns gerne über solche Themen unterhalten, möchte ich euch fragen. Welche Privilegien als Mann oder Frau geniesst ihr in eurem Alltag? Gibt es auch Nachteile, welchen sich das Gegengeschlecht nicht bewusst ist?


    Warum haben wir immer noch Missverständnisse zwischen Mann und Frau? Wie unterschiedlich sind wir wirklich? 😊

     

     

    05.09.23, 20:56

Beiträge

  • 14.09.23, 17:27

    Wie schön ❤️.... 

    .. 

    Eva Maria:

     

    Eva:

    Nein, bist Du nicht. Natürlich gibt es sehr wohl Männer, die das sehen und nicht für gut befinden. Die Stimme dieser Männer, die sich daran nicht beteiligen und dagegen argumentieren ist wichtig. 

     

    Auch (und vor allem) bei der Kindererziehung. Wenn der Vater dem Sohn ein respektvolles Verhalten Frauen gegenüber vorlebt, dann bewirkt das mehr, als wenn ich als Mutter ihm erzähle, wie wichtig das ist. Gerade während der Pubertät ist die Meinung der Mutter nicht sehr geschätzt 😂. 

     

    Ich kann nur hoffen, dass die letzten 15 Jahre, die ich auf meinen Sohn eingewirkt habe, Spuren hinterlassen haben. Leider gerät er jetzt auch in die Gesellschaft von anderen Jungs, die von zuhause das frauenverachtende Bild vermittelt bekommen haben. Und die Freunde haben einen grossen Einfluss auf Heranwachsende. 

     

    Nicht zu vergessen, die Medien, die einen massiven Anteil daran haben, Frauen als Sexualobjekt und "Dekogegenstand" zu porträtieren, als hirnlose Tussis deren einziges Problem darin besteht, welche Handtasche gerade "angesagt" ist. 

     

    Und ja. Die Gesetze müssen viel breiter formuliert und auch umgesetzt werden. Es darf nicht sein, dass Frauen sich aus Angst oder Scham nicht trauen, Übergriffe zu melden und auch vor Gericht zu gehen. 

     

     

     

    Unterschätze niemals, was dein Sohn von dir während seiner Pubertät hört, natürlich auch sonst nicht. Meiner hat es mir gestern wieder bewiesen, was ihm davon mehr als 20 Jahre hängen blieb. Mutterherz klopft, kann ich dazu nur sagen 🙂👍👍👍👍👍

     

  • 14.09.23, 17:26 - Zuletzt bearbeitet 14.09.23, 17:28.

    Stell Dir bloss mal die Reaktionen vor, wenn der junge Mechaniker in die Autowerkstatt kommt und den "Nackerten-Kalender" mit den Worten "das ist sexistisch, das muss weg" von der Wand nimmt 😂😂😂. 

     

    Der arbeitet dort nimmer lang und geht an dem Tag mit einem blauen Auge nach Hause. Abgesehen davon, dass er für alle Zeiten als "Pussy" oder "Tunte" verschrien ist. Der Kalender darf natürlich weiter dort hängen. 

     

    Eva Maria:

     

    Anna:

     

    Kann mir vorstellen, daß er dann verspottet wird à la "Bist jetzt ein Frauenversteher, oder was?"

    Kann sein, ja. Ein intelligenter Mann mit Rückgrat antwortet schlicht mit "Ja!".

     

  •  

    Eva:

    Nein, bist Du nicht. Natürlich gibt es sehr wohl Männer, die das sehen und nicht für gut befinden. Die Stimme dieser Männer, die sich daran nicht beteiligen und dagegen argumentieren ist wichtig. 

     

    Auch (und vor allem) bei der Kindererziehung. Wenn der Vater dem Sohn ein respektvolles Verhalten Frauen gegenüber vorlebt, dann bewirkt das mehr, als wenn ich als Mutter ihm erzähle, wie wichtig das ist. Gerade während der Pubertät ist die Meinung der Mutter nicht sehr geschätzt 😂. 

     

    Ich kann nur hoffen, dass die letzten 15 Jahre, die ich auf meinen Sohn eingewirkt habe, Spuren hinterlassen haben. Leider gerät er jetzt auch in die Gesellschaft von anderen Jungs, die von zuhause das frauenverachtende Bild vermittelt bekommen haben. Und die Freunde haben einen grossen Einfluss auf Heranwachsende. 

     

    Nicht zu vergessen, die Medien, die einen massiven Anteil daran haben, Frauen als Sexualobjekt und "Dekogegenstand" zu porträtieren, als hirnlose Tussis deren einziges Problem darin besteht, welche Handtasche gerade "angesagt" ist. 

     

    Und ja. Die Gesetze müssen viel breiter formuliert und auch umgesetzt werden. Es darf nicht sein, dass Frauen sich aus Angst oder Scham nicht trauen, Übergriffe zu melden und auch vor Gericht zu gehen. 

     

     

    Till:

     

    Sollen diese nicht ausreichenden Gesetze verschärft werden? Wie konkret?

     

    Zu deiner Feststellung dass Männer das Probleme nicht sehen wollen: bin ich für das Verhalten anderer verantwortlich? 

     

    Unterschätze niemals, was dein Sohn von dir während seiner Pubertät hört, natürlich auch sonst nicht. Meiner hat es mir gestern wieder bewiesen, was ihm davon mehr als 20 Jahre hängen blieb. Mutterherz klopft, kann ich dazu nur sagen 🙂👍👍👍👍👍

  • 14.09.23, 17:24

     

    Eva Maria:

     

    Anna:

     

    Es gibt zum Beispiel keine Handhabe, wenn eine Frau wegen Übergewichts diffamiert wird. Wegen einer sexuellen Ausrichtung, einer Hautfarbe, einer ethnischen Herkunft oder des Geschlechts gäbe es rechtliche Grundlagen. 

    Es ist ja auch ein übergewichtiger Mann nicht so schlimm anzusehen wie eine übergewichtige Frau. Diese lässt sich gehen, dass sich ihr Mann das so anschaut und gefallen lässt, ist ja klar, dass ihr Mann fremd geht ...  usw, die Kommentarliste ist endlos. 

     

    Der Mann hört, wenn überhaupt, dass sein Gewicht nicht gesund wäre .....

    In Bayern ist ein Mann ohne Bauch kein Mann. Noch Fragen?

  • 14.09.23, 17:21

    Vor allem gilt ein Mann mit riesen Bierbauch nicht als übergewichtig 😂😂, sondern als "stattlich". 

     

     

    Eva Maria:

     

    Anna:

     

    Es gibt zum Beispiel keine Handhabe, wenn eine Frau wegen Übergewichts diffamiert wird. Wegen einer sexuellen Ausrichtung, einer Hautfarbe, einer ethnischen Herkunft oder des Geschlechts gäbe es rechtliche Grundlagen. 

    Es ist ja auch ein übergewichtiger Mann nicht so schlimm anzusehen wie eine übergewichtige Frau. Diese lässt sich gehen, dass sich ihr Mann das so anschaut und gefallen lässt, ist ja klar, dass ihr Mann fremd geht ...  usw, die Kommentarliste ist endlos. 

     

    Der Mann hört, wenn überhaupt, dass sein Gewicht nicht gesund wäre .....

     

  •  

    Anna:

     

    Eva Maria:

     

    Zu deiner Frage: nein, du bist nicht für das Verhalten anderer verantwortlich. Du könntest aber darauf hinweisen, wenn dir so ein diskriminierendes Verhalten auffällt. Du zeichnest dafür verantwortlich, wenn du es unterlässt.

     

    Kann mir vorstellen, daß er dann verspottet wird à la "Bist jetzt ein Frauenversteher, oder was?"

    Kann sein, ja. Ein intelligenter Mann mit Rückgrat antwortet schlicht mit "Ja!".

  •  

    Anna:

     

    Till:

    Die Frage ist doch: wie kann bzw. wie soll die Gesellschaft mit solchen alltäglichen Belästigungen und Herabsetzungen umgehen? Ist hier der Gesetzgeber gefragt? Werden hier Rechte beschnitten? Reichen bestehende Gesetze zum Schutz gegen Belästigung und Beleidigung nicht aus?

     

    Was sind diese "Frauenrechte" von denen WhoCares schreibt? Werden Frauen Rechte vorenthalten?

    Es gibt zum Beispiel keine Handhabe, wenn eine Frau wegen Übergewichts diffamiert wird. Wegen einer sexuellen Ausrichtung, einer Hautfarbe, einer ethnischen Herkunft oder des Geschlechts gäbe es rechtliche Grundlagen. 

    Es ist ja auch ein übergewichtiger Mann nicht so schlimm anzusehen wie eine übergewichtige Frau. Diese lässt sich gehen, dass sich ihr Mann das so anschaut und gefallen lässt, ist ja klar, dass ihr Mann fremd geht ...  usw, die Kommentarliste ist endlos. 

     

    Der Mann hört, wenn überhaupt, dass sein Gewicht nicht gesund wäre .....

  • 14.09.23, 17:17

    Tatsächlich ist das so. Wenn ein Mann sich auf die Seite der Frauen stellt ist er bald raus aus dem "Rudel" und wird selbst zur Zielscheibe. 

     

     

    Anna:

     

    Eva Maria:

     

    Zu deiner Frage: nein, du bist nicht für das Verhalten anderer verantwortlich. Du könntest aber darauf hinweisen, wenn dir so ein diskriminierendes Verhalten auffällt. Du zeichnest dafür verantwortlich, wenn du es unterlässt.

     

    Kann mir vorstellen, daß er dann verspottet wird à la "Bist jetzt ein Frauenversteher, oder was?"

     

  • 14.09.23, 17:15

    Nein, bist Du nicht. Natürlich gibt es sehr wohl Männer, die das sehen und nicht für gut befinden. Die Stimme dieser Männer, die sich daran nicht beteiligen und dagegen argumentieren ist wichtig. 

     

    Auch (und vor allem) bei der Kindererziehung. Wenn der Vater dem Sohn ein respektvolles Verhalten Frauen gegenüber vorlebt, dann bewirkt das mehr, als wenn ich als Mutter ihm erzähle, wie wichtig das ist. Gerade während der Pubertät ist die Meinung der Mutter nicht sehr geschätzt 😂. 

     

    Ich kann nur hoffen, dass die letzten 15 Jahre, die ich auf meinen Sohn eingewirkt habe, Spuren hinterlassen haben. Leider gerät er jetzt auch in die Gesellschaft von anderen Jungs, die von zuhause das frauenverachtende Bild vermittelt bekommen haben. Und die Freunde haben einen grossen Einfluss auf Heranwachsende. 

     

    Nicht zu vergessen, die Medien, die einen massiven Anteil daran haben, Frauen als Sexualobjekt und "Dekogegenstand" zu porträtieren, als hirnlose Tussis deren einziges Problem darin besteht, welche Handtasche gerade "angesagt" ist. 

     

    Und ja. Die Gesetze müssen viel breiter formuliert und auch umgesetzt werden. Es darf nicht sein, dass Frauen sich aus Angst oder Scham nicht trauen, Übergriffe zu melden und auch vor Gericht zu gehen. 

     

     

    Till:

    Eva:

    Leider reichen bestehende Gesetze nicht aus, nein. Das sexualisierte, herabwürdigende Bild der Frau ist allgegenwärtig (Werbung, digitale Medien, der berühmte Kalender mit nackten Frauen, Filme, Musik videos, Frauen bei Veranstaltungen,... ). 

     

    Es gibt zwar schon Gesetze gegen zu offensichtliche Diskrimierung, aber diese greifen kaum gegen diese gesellschaftlich "eingefahrenen" Dinge. Da hilft nur ein Umdenken der Bevölkerung in den kommenden Generationen. Das Problem ist, dass viele Männer das Problem schlichtweg nicht sehen (wollen) oder negieren. 

     

     

    Sollen diese nicht ausreichenden Gesetze verschärft werden? Wie konkret?

     

    Zu deiner Feststellung dass Männer das Probleme nicht sehen wollen: bin ich für das Verhalten anderer verantwortlich? 

     

  • 14.09.23, 17:14

     

    Eva Maria:

     

    Zu deiner Frage: nein, du bist nicht für das Verhalten anderer verantwortlich. Du könntest aber darauf hinweisen, wenn dir so ein diskriminierendes Verhalten auffällt. Du zeichnest dafür verantwortlich, wenn du es unterlässt.

     

    Kann mir vorstellen, daß er dann verspottet wird à la "Bist jetzt ein Frauenversteher, oder was?"

  • 14.09.23, 17:09

    Gibt es eigentlich auch Frauen, die herabwürdigend behandelt werden wollen? Ich halte das für möglich.

  • 14.09.23, 17:04

     

    Till:

    Die Frage ist doch: wie kann bzw. wie soll die Gesellschaft mit solchen alltäglichen Belästigungen und Herabsetzungen umgehen? Ist hier der Gesetzgeber gefragt? Werden hier Rechte beschnitten? Reichen bestehende Gesetze zum Schutz gegen Belästigung und Beleidigung nicht aus?

     

    Was sind diese "Frauenrechte" von denen WhoCares schreibt? Werden Frauen Rechte vorenthalten?

    Es gibt zum Beispiel keine Handhabe, wenn eine Frau wegen Übergewichts diffamiert wird. Wegen einer sexuellen Ausrichtung, einer Hautfarbe, einer ethnischen Herkunft oder des Geschlechts gäbe es rechtliche Grundlagen. 

  •  

    Till:

    Eva:

    Leider reichen bestehende Gesetze nicht aus, nein. Das sexualisierte, herabwürdigende Bild der Frau ist allgegenwärtig (Werbung, digitale Medien, der berühmte Kalender mit nackten Frauen, Filme, Musik videos, Frauen bei Veranstaltungen,... ). 

     

    Es gibt zwar schon Gesetze gegen zu offensichtliche Diskrimierung, aber diese greifen kaum gegen diese gesellschaftlich "eingefahrenen" Dinge. Da hilft nur ein Umdenken der Bevölkerung in den kommenden Generationen. Das Problem ist, dass viele Männer das Problem schlichtweg nicht sehen (wollen) oder negieren. 

     

     

    Sollen diese nicht ausreichenden Gesetze verschärft werden? Wie konkret?

     

    Zu deiner Feststellung dass Männer das Probleme nicht sehen wollen: bin ich für das Verhalten anderer verantwortlich? 

    Papier ist geduldig .... 

     

    Zu deiner Frage: nein, du bist nicht für das Verhalten anderer verantwortlich. Du könntest aber darauf hinweisen, wenn dir so ein diskriminierendes Verhalten auffällt. Du zeichnest dafür verantwortlich, wenn du es unterlässt.

     

     Ich sage nicht, dass alle Männer "so" sind, aber viele, die nicht verstehen, dass ihr Verhalten ein massives Problem für Frauen darstellt.

     

     

  • Eva:

    Leider reichen bestehende Gesetze nicht aus, nein. Das sexualisierte, herabwürdigende Bild der Frau ist allgegenwärtig (Werbung, digitale Medien, der berühmte Kalender mit nackten Frauen, Filme, Musik videos, Frauen bei Veranstaltungen,... ). 

     

    Es gibt zwar schon Gesetze gegen zu offensichtliche Diskrimierung, aber diese greifen kaum gegen diese gesellschaftlich "eingefahrenen" Dinge. Da hilft nur ein Umdenken der Bevölkerung in den kommenden Generationen. Das Problem ist, dass viele Männer das Problem schlichtweg nicht sehen (wollen) oder negieren. 

     

     

    Sollen diese nicht ausreichenden Gesetze verschärft werden? Wie konkret?

     

    Zu deiner Feststellung dass Männer das Probleme nicht sehen wollen: bin ich für das Verhalten anderer verantwortlich? 

  •  

    Till:

    Die Frage ist doch: wie kann bzw. wie soll die Gesellschaft mit solchen alltäglichen Belästigungen und Herabsetzungen umgehen? Ist hier der Gesetzgeber gefragt? Werden hier Rechte beschnitten? Reichen bestehende Gesetze zum Schutz gegen Belästigung und Beleidigung nicht aus?

     

    Was sind diese "Frauenrechte" von denen WhoCares schreibt? Werden Frauen Rechte vorenthalten?

    Die Gesetze reichen ganz sicher nicht aus, gegen kein Delikt. Es wird ja auch gestohlen und gemordet, obwohl es per Gesetz verboten ist, oder??

    Ich finde es liegt an den Eltern, den Kindern Respekt zu zeigen, ihnen Achtsamkeit vorzuleben, ihnen Werte beizubringen. Das höchste Gut des Menschen ist das Leben, gefolgt von Gesundheit. Das sollten Kinder aus meiner Sicht vermittelt bekommen. Dass sie anderen höflich und respektvoll begegnen.

     

     

  • 14.09.23, 16:38

    Leider reichen bestehende Gesetze nicht aus, nein. Das sexualisierte, herabwürdigende Bild der Frau ist allgegenwärtig (Werbung, digitale Medien, der berühmte Kalender mit nackten Frauen, Filme, Musik videos, Frauen bei Veranstaltungen,... ). 

     

    Es gibt zwar schon Gesetze gegen zu offensichtliche Diskrimierung, aber diese greifen kaum gegen diese gesellschaftlich "eingefahrenen" Dinge. Da hilft nur ein Umdenken der Bevölkerung in den kommenden Generationen. Das Problem ist, dass viele Männer das Problem schlichtweg nicht sehen (wollen) oder negieren. 

     

     

    Till:

    Die Frage ist doch: wie kann bzw. wie soll die Gesellschaft mit solchen alltäglichen Belästigungen und Herabsetzungen umgehen? Ist hier der Gesetzgeber gefragt? Werden hier Rechte beschnitten? Reichen bestehende Gesetze zum Schutz gegen Belästigung und Beleidigung nicht aus?

     

    Was sind diese "Frauenrechte" von denen WhoCares schreibt? Werden Frauen Rechte vorenthalten?

     

  •  

    Till:

    Die Frage ist doch: wie kann bzw. wie soll die Gesellschaft mit solchen alltäglichen Belästigungen und Herabsetzungen umgehen? Ist hier der Gesetzgeber gefragt? Werden hier Rechte beschnitten? Reichen bestehende Gesetze zum Schutz gegen Belästigung und Beleidigung nicht aus?

     

    Was sind diese "Frauenrechte" von denen WhoCares schreibt? Werden Frauen Rechte vorenthalten?

    Der Gesetzgeber hat ja mit dem Gleichbehandlungsgesetz reagiert. Niemand darf wegen Hautfarbe, Sprache, Herkunft etc. diskriminiert werden. Kennt eh schon jeder .....

    Arbeitgeber dürfen einzelne Beschäftigte oder Beschäftigungsgruppen nicht willkprlich schlechter behandeln. Kennt auch schon jeder .....

     

    Trotzdem passiert es, was wir Frauen hier zur Diskussion stellen, die Argumente, die wir vorbringen, sind ja nicht an den Haaren herbeigezogen. Es beginnt ja schon damit, dass diskriminieres Verhalten nicht als solches erkannt wird, weil die eigene Definition eine andere ist.

     

    Das heißt nicht, lieber Till, dass ich dein Verhalten als diskriminierend empfinde, genauso gehe ich davon aus, dass du dein Umfeld respektvoll und achtsam behandelst.

  • Die Frage ist doch: wie kann bzw. wie soll die Gesellschaft mit solchen alltäglichen Belästigungen und Herabsetzungen umgehen? Ist hier der Gesetzgeber gefragt? Werden hier Rechte beschnitten? Reichen bestehende Gesetze zum Schutz gegen Belästigung und Beleidigung nicht aus?

     

    Was sind diese "Frauenrechte" von denen WhoCares schreibt? Werden Frauen Rechte vorenthalten?

  • 14.09.23, 16:18 - Zuletzt bearbeitet 14.09.23, 16:24.

    "Herabwürdigend" ist hier das Stichwort. Das ist genau das, was ich beschrieben habe und täglich beobachte. In unseren Ländern wird das wohl langsam weniger, aber es ist ein zäher Kampf. In anderen Ländern und Kulturen ist es nach wie vor "normal". 

     

    Nicht umsonst gelten Frauen, die sich für ihre Integrität und ihre Rechte einsetzen, schnell als "Emanzen" (dieses Wort gilt sogar weithin als Schimpfwort) Eine Frau, die in dieser Sache agiert, wie ein Mann (also entschieden für sich selbst eintritt) wird sehr schnell angegriffen oder lächerlich gemacht. 

     

    Und weil vielfach Frauen - auch bei uns - eben immer noch nicht als gleichwertig wahrgenommen, weniger respektiert und auf das Äussere reduziert werden, kommt es auch zur "Benachteiligung". Bei der Ausbildung, Vergabe von Jobs, Gehaltsverhandlungen, bei der Anerkennung von Leistung, bei der Durchsetzung ihrer Interessen... 

     

    Eva Maria:

     

    Till:

     

     

     

    Wir haben wahrscheinlich eine unterschiedliche Defintion von Diskrimierung. Denn tatsächlich würde ich die meisten dieser Punkte nicht Diskriminierung nennen. Es geht hier nicht um eine systematische Ungleichbehandlung, es geht nicht um ungleiche Rechte. 

     

    Eigentlich geht es euch um das Verhalten von Männern Frauen gegenüber das wohl öfters grob, respektlos, teilweise primitiv und belästigend, in manchen Fällen sogar gefährlich ist. Es geht euch um das Verhalten von Individuen. 

     

    Ich würde hier von Alltagsbelästigung sprechen nicht von Alltagsdiskriminierung. Damit will ich es nicht verniedlichen. Nur Begriffe klären.

    Siehe Wikipedia:

     

    Diskriminierung bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch meist die herabsetzende Diskriminierung, d. h. die Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter diskriminierender (d. h. Unterscheidungen vornehmender) Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.

     

  •  

    Till:

     

    Eva:

    Sich vordrängen, weil "Mann" grösser und lauter ist

     

    Wenn Frauen bei Meetings etwas sagen, entweder genervt / mitleidig schauen oder unterbrechen

    Frauen nicht zu Wort kommen lassen

     

    Die Meinung von Frauen nicht gelten lassen

     

    Frauen beim Vorbeigehen auf den Hintern / Busen starren

     

    Anzügliche Bemerkungen (die meisten Männer kriegen das gar nicht mit, wie oft sie sowas sagen, weil es "normal" ist)

     

    Einfach dieses tägliche "Spüren lassen", dass man als Frau besser im Hintergrund bleibt und die Männer in Ruhe machen lässt. 

     

    Das Reduzieren auf das Äusserliche. 

     

    Das Absprechen von Intelligenz und fundierter Meinung. 

     

    Das Lächerlich-Machen. 

     

    Das "Verwenden" von Frauen als "Dekoration" und zur Bespassung: zb auf Messen, wo junge, wenig bekleidete Mädchen auf den Messeständen sich von alten, ekligen Kunden blöd anmachen lassen müssen. Oder bei Rennsport-Events.... 

     

    Die unzähligen Kalender mit nackten Frauen in Autowerkstätten und an anderen Stellen, wo auch Frauen Kunden sind

     

    .... usw

     

     

    Wir haben wahrscheinlich eine unterschiedliche Defintion von Diskrimierung. Denn tatsächlich würde ich die meisten dieser Punkte nicht Diskriminierung nennen. Es geht hier nicht um eine systematische Ungleichbehandlung, es geht nicht um ungleiche Rechte. 

     

    Eigentlich geht es euch um das Verhalten von Männern Frauen gegenüber das wohl öfters grob, respektlos, teilweise primitiv und belästigend, in manchen Fällen sogar gefährlich ist. Es geht euch um das Verhalten von Individuen. 

     

    Ich würde hier von Alltagsbelästigung sprechen nicht von Alltagsdiskriminierung. Damit will ich es nicht verniedlichen. Nur Begriffe klären.

    Siehe Wikipedia:

     

    Diskriminierung bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch meist die herabsetzende Diskriminierung, d. h. die Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter diskriminierender (d. h. Unterscheidungen vornehmender) Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.