Sonnige Tour über die Schneealm auf den Windberg, bei traumhaftem Wetter! Retour über die Michelbauerhütte zur Stärkung, vorbei an der Kapelle unterhalb vom Schneealpenhaus. Permanente grandiose Kulisse. Weite Einblicke in die umliegende Berglandschaft. Einfach grenzgenial schöööööön ...
Hallo zusammen,
spontan bin ich heute nochmal losgezogen – dieselbe Tour wie letzten Sonntag: Eisjöchle, Runde zwei. Ich war mir nicht sicher, ob das klug ist, aber diese Spätsommertage wirken wie ein letztes Fenster vorm Herbst. Die Bedingungen waren schön: Sonne, kaum Nässe, angenehme Wärme. Ich fühlte mich fit, und bis zum Eistobel kannte ich die Strecke – das gab Sicherheit. Und ehrlich: Die Landschaft begeistert mich immer wieder.
Diesmal startete ich tiefer, bei der Mittelstation Matschwitz – etwas mehr Höhenmeter und längere Strecke. Die Schlüsselstellen kommen aber erst ab dem Eistobel, mit unklaren Umgehungen und danach unbekanntem Gelände. Kein Empfang, keine Menschenseele – eine ganz eigene Stimmung.
Was auffällt: Das Gelände hat sich durch das zurückgehende Eis verändert. Ohne Schnee wirkt vieles rauer, schwieriger. Besonders der Übergang vom Eis zum Fels ist übel. Ich versuche, mir vorher einen Überblick zu verschaffen. Spitz auslaufendes Eis und darunter ein Abgrund – das kommt öfter vor. Zusätzlich lösen sich oberhalb des Eisfelds immer wieder Steine die auf dem steilen Eis kein halten mehr kannten und sich in langen Sprüngen nach unten überschlugen.
Der Fels ist oft glatt und mit instabilem Schutt überzogen, besonders an den Randklüften, wo das Eis erst kürzlich zurückgewichen war. Weiter kam ich nur mit Fingerspitzengefühl und Vorsicht. Ich musste mir genau merken, wo ich aufgestiegen war – woanders kann es unpassierbar sein. Und ob acht oder zehn Meter: Abrutschen will man nicht, schon gar nicht über einer Randkluft. Es hat gereicht, dass dort im Minutentakt Steine verschwanden.
Immerhin kam ich voran. Etwa mittig links fand ich zwischen den Eisfeldern ein Felsband – das eingebettete Gestein half beim Aufstieg. Links und rechts waren "einladende" steile Schrofen, aber bei losem Material weiß man nie. Manchmal konnte ich es selbst nicht fassen: Nur ein, zwei Meter fehlten, aber ich fand einfach keinen Halt.
Trotz allem war es ein schöner Tag. Stellenweise war die Plattenkletterei sogar spaßig – solange man nicht abrutscht. Ich mag es, gefordert zu werden, und auch wenn die schwierigen Stellen viel Zeit kosten, hab ich es genossen. Ganz oben war auch diesmal nicht drin, aber weiter als zuvor. Für den Moment genügt mir das: Man geht los, wächst an sich, lernt – und nimmt etwas mit, das bleibt.
Liebe Grüße
Wenn Englein reisen …
Was für ein herrlicher 🥾Tag mit einer supernetten Gruppe!
Alle vollzählig am Start, was will die Orga-Tante, samt dem Verantwortungsträger😎 mehr …
Herzliche Grüße
an alle Beteiligten und gerne wieder!
Christine & Sigi
Wau sehr schön lg Annemarie Kramer