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  • Poly- & Herzmemschen

    Diskussion · 223 Beiträge · 5 Gefällt mir · 3.025 Aufrufe
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    Hallo liebe Menschen!

     

    Gibt es hier Personen, die zu viel Liebe und Zuneigung für einen einzigen Menschen haben? Gibt es hier geoutete Polys? Also polyamore Menschen?

     

    In diesem Sinne oute ich mich hier mal selbst als poly. Ich bin glücklich verheiratet, habe eine Partnerin und eine neue Bekanntschaft, aus der ich noch nicht abschätzen kann, ob es zu einer Beziehung oder Spielpartnerschaft wird. 
     

    Ich bin immer an einem Austausch interessiert und wäre gespannt, ob sich hier Menschen finden lassen. 
     

    Liebe Grüße,

     

    Bastian 

    28.08.24, 22:36 - Zuletzt bearbeitet 28.08.24, 22:38.

Beiträge

  • 03.09.24, 19:15 - Zuletzt bearbeitet 03.09.24, 19:17.

     

    Till:

     

    Bastian:

     

    Ich weiß nicht, wo ich etwas neu oder anders definiere. 

     

    Mit deinen Aussagen wie 

     

    „bei der niemand verletzt, ausgegrenzt, diffamiert, betrogen, belogen wird), “

     

    Fett gesetzt von mir. 
     

    Das Treueideal unserer Kultur ist eine lebenslange Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich in Gedanken, Gefühlen und Taten treu sind. Das beinhaltet selbstverständlich auch die sexuelle Treue. In Gedanken, Gefühlen und Taten. Natürlich ist dieses Ideal sehr hoch und wird von den meisten nicht erreicht. Von mir auch nicht. Ohne dass ich jetzt biografische Details enthüllen möchte. Es wird von den meisten nicht erreicht und es ist auch wirklich nicht schwer zu verstehen wie man dann auf die Idee mit der Polyamorie kommen kann. Und möglicherweise ist so ein Arrangement in vielen Fällen das kleinere Übel. Aber Untreue, Treulosigkeit ist es deswegen trotzdem! Und dass Menschen dabei nicht verletzt werden, das kann ich mir nicht vorstellen. Im tiefsten Inneren möchte das niemand.

    Aber wenn sich diese Menschen freiwillig in solche Konstellationen begeben, dann sollten wir sie doch lassen. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Kann doch jeder gehen / die Beziehung beenden, wenn ihm / ihr das nicht (mehr) passt.

    Früher hat man sich wahnsinnig aufgeregt, wenn ein Paar unverheiratet zusammenziehen wollte. Unzucht, Sittenlosigkeit und was nicht alles geschrieen wurde. Irgendwie erinnert mich das hier daran. 68 ist wirklich schon lange her, schade :-(

  •  

    Bastian:

     

    Till:

     

    Du wirst halt akzeptieren müssen dass nicht alle deiner Einschätzung und Bewertung folgen und deine (Neu)-Definition dieser Begriffe akzeptieren.

    Ich weiß nicht, wo ich etwas neu oder anders definiere. 

     

    Mit deinen Aussagen wie 

     

    „bei der niemand verletzt, ausgegrenzt, diffamiert, betrogen, belogen wird), “

     

    Fett gesetzt von mir. 
     

    Das Treueideal unserer Kultur ist eine lebenslange Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich in Gedanken, Gefühlen und Taten treu sind. Das beinhaltet selbstverständlich auch die sexuelle Treue. In Gedanken, Gefühlen und Taten. Natürlich ist dieses Ideal sehr hoch und wird von den meisten nicht erreicht. Von mir auch nicht. Ohne dass ich jetzt biografische Details enthüllen möchte. Es wird von den meisten nicht erreicht und es ist auch wirklich nicht schwer zu verstehen wie man dann auf die Idee mit der Polyamorie kommen kann. Und möglicherweise ist so ein Arrangement in vielen Fällen das kleinere Übel. Aber Untreue, Treulosigkeit ist es deswegen trotzdem! Und dass Menschen dabei nicht verletzt werden, das kann ich mir nicht vorstellen. Im tiefsten Inneren möchte das niemand.

  •  

    Robert:

     

    Mich würde interessieren, ob sich deine große Menge an Liebe ausschließlich an Menschen richtet. Widmest Du auch Tieren, Dingen, Ideen, Projekten usw. eine außergewöhnlich große Menge an Liebe?

    Nicht ausschließlich. Tiere nicht. Aber ich kann mir ein Leben ohne Fotografie, Musik, Schreiberei (Sitze an einer Roman Trilogie, Band 1 fertig mit über 500 Seiten), generell Kreativität nicht vorstellen. 

  •  

    Bastian:

     

    dann fühlt es sich für mich persönlich so an, als habe ich ein Maß an Liebe in mir, was gestillt oder genutzt werden möchte… bei mehr als einer Person. 

    Schön langsam geht jetzt die Diskussion ja in diskutable Bahnen.

     

    Mich würde interessieren, ob sich deine große Menge an Liebe ausschließlich an Menschen richtet. Widmest Du auch Tieren, Dingen, Ideen, Projekten usw. eine außergewöhnlich große Menge an Liebe?

     

    Und Danke für deine Antwort, schön, dass sich Leute per pm gemeldet haben.

  •  

    Ute:

     

    Da steht aber auch:

     

    Gibt es hier Personen, die zu viel Liebe und Zuneigung für einen einzigen Menschen haben

     

    Vielleicht ist das auch der Satz, der unbewusst anzieht?

     

    Ich mache jetzt ein Nebenthema auf :)

    Ja, so fühlt es sich ja auch für mich an. Wenn ich mir die ganzen Menschen um mich herum ansehe, wie sie (scheinbar) glücklich damit sind und sein können, ein und die selbe Person ihr Leben lang (oder über einen langfristigen Zeitraum) zu lieben, wenn ich mir mein früheres Ich dagegen ansehe, wie ich etwas (scheinbar) so simples und natürliches so unfassbar schwer fand, wie ich tiefgreifende Emotionen zu anderen Frauen aufgebaut habe ohne mich dagegen wehren zu können, ohne das zu wollen, dann fühlt es sich für mich persönlich so an, als habe ich ein Maß an Liebe in mir, was gestillt oder genutzt werden möchte… bei mehr als einer Person. Und auch wenn meine Zweitbeziehung frisch ist, wenn man maximal von Verliebt-sein sprechen kann, so weiß ich aber doch, dass meine Gefühle für zwei Frauen absolut ausreichen, OHNE dabei jemanden zu vernachlässigen, jemanden weniger zu lieben, jemanden zu bevorzugen oder was weiß ich. 
     

    Es ist der Versuch meine Gefühlswelt (die der anderer Polys ja sehr wahrscheinlich sehr ähnlich ist) in Worte zu fassen. 

  • 03.09.24, 14:42
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ute wieder gelöscht.
  •  

    Robert:

     

    Und? Haben sich Leute gefunden? Bin einfach nur neugierig, ob du hier Erfolg hattest.

    Zumindest über diese Diskussion hat sich niemand gemeldet. Das wundert mich allerdings auch nicht. Als Homosexueller würde ich mich auch nicht trauen, mich auf ein entsprechendes Gesuch zu melden, wenn die Diskussion in totale Homophobie abdriften würde. Und diese Diskussion ist wohl, wenn man das so sagen kann, in totale Polyphobie abgedriftet….

     

    Wobei ich das Wort immer noch blöd finde. Es geht ja nicht um Angst. Es geht um Hass, es geht um Hetze, um militante Ablehnung. 
     

    Egal. Per Mail (also die Direktnachrichten hier) haben einige Kontakt gesucht. Also wenn du es so möchtest: Ja. 

  •  

    Bastian:

     

    - Gibt es hier geoutete polyamore Menschen?

    - Ich bin an einem Austausch interessiert (bezog sich auf andere Polys)

    Und? Haben sich Leute gefunden? Bin einfach nur neugierig, ob du hier Erfolg hattest.

  •  

    Michael:

    Diskussion lt. Wikipedia 

    Ach… im Übrigen hatte ich hier bereits mehrfach erwähnt dass mir eine Diskussion zu starten ebenso unliebsam gewesen ist, wie offensichtlich vielen hier. 
     

    Ich bin kein Premium Nutzer, ich kann nur eine Gruppe aufmachen. Im Übrigen stand in meiner Eröffnung u.a.:

     

    - Gibt es hier geoutete polyamore Menschen?

    - Ich bin an einem Austausch interessiert (bezog sich auf andere Polys)

    - Ich bin gespannt ob sich hier Menschen finden lassen (Bezog sich auf mein Gesuch nach Polys)

     

    Da stand NICHT:

    - Was haltet ihr von Polyamorie?

    - Was denkt ihr über Polys?

    - Bitte keine Rücksicht auf Gefühle und  Sichtweisen anderer Menschen nehmen

  •  

    Michael:


    Diskussion lt. Wikipedia "Eine Diskussion ist eine Dialog zwischen zwei oder mehreren Personen....wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt"  […] Wobei es da sicher auch verschiedene Meinungen gibt, kann mir doch keiner erzählen dass das alles konfliktfrei abläuft. 

    Ernsthaft? Noch mal? Du willst jetzt allen Ernstes das, was hier abgelaufen ist, mit der aus Wikipedia heraus kopierten Definition einer Diskussion rechtfertigen?

     

    Und wie du selbst gerade eben in Wikipedia gelesen zu haben scheinst, ist es ein VORTRAGEN, von ARGUMENTEN. Da steht nichts von Anfeindung, Unterstellung, Bezichtigung oder sonst etwas von dem, was hier lief. 
     

    Polys gehen doch alle fremd - Unterstellung

    Das Verhalten von Polys kann schnell als Fremdgehen / Untreue wahrgenommen werden - Argument

     

    Polygamie oder Polysexualität wäre vielleicht auch ein besserer Ausdruck als Polyamore wenn es da nicht nur um Liebe geht. 

    Ich persönlich würde gern den BegRiff Polygamie etablieren. Leider wird vor deutschem Gesetz unsinniger Weise dieses WOrt ausschließlich im Kontext mit mehr als einer verheirateten Person verwendet, der sogenannten Vielehe. Das ist in Deutschland verboten. Dabei werden NICHT verheiratete Paare die monogam leben ebenfalls als MONOgam bezeichnet. Warum dürfen sich dann Menschen mit mehreren, unverheirateten Partnern nicht auch POLYgam nennen? Verstehe ich nicht. 🤷🏻‍♂️

     

    Daher „dürfen“ wir uns lediglich als polyamore Menschen bezeichnen, oder eben als polysexuell, denn: Polysexuell ist längst eine reguläre Bezeichnung für die persönlich gelebte Sexualität und das persönlich gelebte Liebesverhalten, ebenso wie Homo-/Hetero-/Trans-/A-/Bisexualität. 

  • 03.09.24, 13:27
    ✗ Dieser Inhalt von Elena wurde von einem Moderator gelöscht, da er gegen die Community-Richtlinien verstößt.
  • 03.09.24, 12:36 - Zuletzt bearbeitet 03.09.24, 12:38.

    Diskussion lt. Wikipedia "Eine Diskussion ist eine Dialog zwischen zwei oder mehreren Personen....wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt" Wenn man keine anderen Meinungen wissen will, sollte man keinen Diskussionsbeitrag erstellen oder zumindest klar erwähnen dass sich nur Polys beteiligen dürfen. Wobei es da sicher auch verschiedene Meinungen gibt, kann mir doch keiner erzählen dass das alles konfliktfrei abläuft. Polygamie oder Polysexualität wäre vielleicht auch ein besserer Ausdruck als Polyamore wenn es da nicht nur um Liebe geht. 

  • 03.09.24, 12:24
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  • 03.09.24, 11:55
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  • 03.09.24, 11:20
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ute wieder gelöscht.
  • 03.09.24, 11:04

    "Denn wenn ich mit dem, was ich sagen möchte oder zu sagen hätte, anderen zu nahe trete und gegen obigen Grundsatz verstoße, warum enthalte ich mich dann nicht einfach und scrolle weiter?"

     

    Gefällt mir!  😊
    Diese Frage sollten wir uns alle zwischendurch stellen.
    Kann nur gut sein für jene Menschen, die nicht so leben, wie WIR es gerne hätten.

  •  

    Elena:

    Bastian, wie wird bei Polys die Verantwortung für die Kinder aufgeteilt im Konfliktfall, weisst du das?

    Puh, schwierige Frage. Ich könnte jetzt sagen was ich hoffen und mir wünschen würde, aber das ist ja keine Antwort auf deine Frage. 
     

    Rein rechtlich gesehen wird diese Frage vermutlich zunächst einmal zwischen den biologischen Eltern geklärt werden. Und da kommt es dann ganz auf das Gericht und den/die Richter*in an, welche Lebensumstände von welcher Person das größere Kindeswohl versprechen. 
     

    Leider, und da muss man einfach sagen ist noch viel Arbeit an unserer Gesellschaft erforderlich, wird ein aktives Polyleben von Gerichten häufig  mit Zügellosigkeit und Unstetigkeit gleichgesetzt, was dann wiederum dazu führt, dass aktive Polys im Streitfall gesellschaftlich benachteiligt werden. 

     

    Es kommt aber, wie gesagt, darauf an, wie konservativ die am Urteil mitwirkenden Personen (wie Psychologen, Familienämter, Betreuungsbehörden, etc.) sind und welchen oder wie viel Einfluss sie auf das Urteil nehmen. 
     

    Grundsätzlich ist es aber eben genauso, wie bei monogam lebenden Paaren auch. Alles hat Einfluss auf das Urteil. Und wenn, aus welchem Grund auch immer, ein Detail im Leben einer betroffenen Person für den/die Richter*in als negativ bewertet oder angesehen wird, dann fließt das natürlich mit in die Urteilsverkündung ein. 

     

     

  • 03.09.24, 10:07
    ✗ Dieser Inhalt von Elena wurde von einem Moderator gelöscht, da er gegen die Community-Richtlinien verstößt.
  •  

    Till:

     

    Du wirst halt akzeptieren müssen dass nicht alle deiner Einschätzung und Bewertung folgen und deine (Neu)-Definition dieser Begriffe akzeptieren.

    Ich weiß nicht, wo ich etwas neu oder anders definiere. Ich denke das, von dem ich da spreche, ist nicht nur im Grundgesetz sondern auch in den 10 Geboten verankert. Unter anderem mit dem Satz: 

     

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. 

     

    Es ist doch kein Hexenwerk, keine neumodische Erscheinung, kein Szenegeplänkel. Bereits im Elternhaus, spätestens aber im Kindergarten sollte man lernen:

     

    “Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.“

     

    Um nichts weiter geht es. Menschen akzeptieren, freundlich bleiben, Mitgefühl zeigen. Wer das (in einem Fall oder einer Situation) nicht kann, der sollte wenigstens den Menschenverstand besitzen und merken, dass einfach mal nichts zu sagen dieser Grundregel sehr nahe kommt.

     

    Denn wenn ich mit dem, was ich sagen möchte oder zu sagen hätte, anderen zu nahe trete und gegen obigen Grundsatz verstoße, warum enthalte ich mich dann nicht einfach und scrolle weiter?

     

    Es wäre so einfach. Doch im Netz erlauben sich viele, diesen viel zu wenig beachteten Grundsatz, diese simple Lebensphilosophie für ein besseres und harmonischeres Miteinander, ernst zu nehmen und sich daran zu orientieren. 
     

  • 03.09.24, 09:40 - Zuletzt bearbeitet 03.09.24, 09:44.

    Bastian:

     

     …Menschen für ihre Lebensweise zu kritisieren (bei der niemand verletzt, ausgegrenzt, diffamiert, betrogen, belogen wird), 

     

    Du wirst halt akzeptieren müssen dass nicht alle deiner Einschätzung und Bewertung folgen und deine (Neu)-Definition dieser Begriffe akzeptieren.

     

    Interessant wäre die Bewertung durch Gerichte im Scheidungsfall und wenn es um die Frage des Sorgerechts für Kinder geht.

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