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  • Wie ist es ein Mann oder eine Frau zu sein?

    Diskussion · 1.214 Beiträge · 12 Gefällt mir · 9.321 Aufrufe

    Da wir uns gerne über solche Themen unterhalten, möchte ich euch fragen. Welche Privilegien als Mann oder Frau geniesst ihr in eurem Alltag? Gibt es auch Nachteile, welchen sich das Gegengeschlecht nicht bewusst ist?


    Warum haben wir immer noch Missverständnisse zwischen Mann und Frau? Wie unterschiedlich sind wir wirklich? 😊

     

     

    05.09.23, 20:56

Beiträge

  • 17.09.23, 15:02

    😬😢 Das tut mir leid für Dich. Wie fies. 

    Toni:

     

    Elena79:

     

    Die Väter werden anders benachteiligt. Sie bekommen vom Grosswerden und Entwicklung ihrer Kinder weniger mit. 

    Ich hatte 30 Monate keinen Kontakt zu meinem älteren Sohn da man ihn so manipuliert hat dass ich der böse Papi gewesen bin und diese 30 Monate merkt man Heute 5 Jahre danach immer noch 😕🤷‍♂️

     

  • 17.09.23, 14:28

     

    Elena79:

     

    Till:

     

    Tja, so ist das halt wenn man Kinder hat.

     

    es ging ja aber um die Frage ob Fraue bzw Mütter  nach einer Trennung systematisch schlechter gestellt sind als der Vater . Nicht um die Frage ob es beiden schlechter geht. Diese Benachteiligung zweifle ich an.

    Die Väter werden anders benachteiligt. Sie bekommen vom Grosswerden und Entwicklung ihrer Kinder weniger mit. 

    Ich hatte 30 Monate keinen Kontakt zu meinem älteren Sohn da man ihn so manipuliert hat dass ich der böse Papi gewesen bin und diese 30 Monate merkt man Heute 5 Jahre danach immer noch 😕🤷‍♂️

  • 17.09.23, 14:26

     

    Eva:

    Ich habe übrigens gestern eine sehr unterhaltsame, wie auch gescheite Doku über Männer und ihre "Identität" gesehen. Ja 😅 es geht am Anfang auch um Penisse... Aber dann auch um andere Dinge... 

     

    https://youtu.be/7Dj0ajZa7g8?feature=shared

    Über den/das Gehalt und den Penis wird viel gelogen oder Maslos übertrieben  😂😂😂😂

  • 17.09.23, 14:14

    Ich habe übrigens gestern eine sehr unterhaltsame, wie auch gescheite Doku über Männer und ihre "Identität" gesehen. Ja 😅 es geht am Anfang auch um Penisse... Aber dann auch um andere Dinge... 

     

    https://youtu.be/7Dj0ajZa7g8?feature=shared

  • 17.09.23, 13:51 - Zuletzt bearbeitet 17.09.23, 13:52.

     

    Till:

     

    Elena79:

    Genau. Damit ich z. B. die grössere Wohnung bezahlen kann, wo die Kinder ihren Platz haben können. Alleine würde eine Frau sich ein Studio mieten und bei ihrem Vollzeitpensum noch einiges einsparen. 

    Tja, so ist das halt wenn man Kinder hat.

     

    es ging ja aber um die Frage ob Fraue bzw Mütter  nach einer Trennung systematisch schlechter gestellt sind als der Vater . Nicht um die Frage ob es beiden schlechter geht. Diese Benachteiligung zweifle ich an.

    Die Väter werden anders benachteiligt. Sie bekommen vom Grosswerden und Entwicklung ihrer Kinder weniger mit. 

  •  

    Elena79:

    Till:

    Ok, aber dann kommen ja die Unterhaltszahlungen 
     

    Genau. Damit ich z. B. die grössere Wohnung bezahlen kann, wo die Kinder ihren Platz haben können. Alleine würde eine Frau sich ein Studio mieten und bei ihrem Vollzeitpensum noch einiges einsparen. 

    Tja, so ist das halt wenn man Kinder hat.

     

    es ging ja aber um die Frage ob Fraue bzw Mütter  nach einer Trennung systematisch schlechter gestellt sind als der Vater . Nicht um die Frage ob es beiden schlechter geht. Diese Benachteiligung zweifle ich an.

  • 17.09.23, 13:19

    Till:

    Ok, aber dann kommen ja die Unterhaltszahlungen 
     

    Genau. Damit ich z. B. die grössere Wohnung bezahlen kann, wo die Kinder ihren Platz haben können. Alleine würde eine Frau sich ein Studio mieten und bei ihrem Vollzeitpensum noch einiges einsparen. 

  • 17.09.23, 13:09

    Es ist ja mittlerweile der "bereinigte" Gender-Pay- Gap anerkannt der wesentlich geringer ist.

     

    Aber lassen wir das mal und bleiben bei 20%

     

    Wenn Unternehmer sich entscheiden müssen zwischen Chauvi oder Kapitalistenschwein dann wählen sie letzendlich das Kapitalistenschwein.

    Warum habe ich als Mann noch eine Chance am Arbeitsmarkt wo es doch die selbe Arbeitskraft um 20% billiger gibt?

  •  

    Elena79:

     

    Till:

     


    Dann sind ja beide armutsgefährdet. Gibt also keinen Unterschied zwischen Männer und Frauen. Sowieso: Trennung und Scheidung sind die grössten Vermögensvernichter. Für beide Seiten.

     

    Das mit der Rente stimmt - zumindest in der Schweiz - nicht. Im Trennungsfall wird ein Ausgleich gemacht. Zumindest in der 2. und 3. Säule.

    Bei der Scheidung bekommt man den Ausgleich nur auf die Zeit, wo sie zusammen waren. Die Zeit nach der Trennung, wo Frau nur in Teilzeit wegen Kindererziehung arbeiten kann, der Mann aber seine Pensionskasseneinzahlungen/AHV und Co. auf voll überweist, wird nicht ausgeglichen. 

    Ok, aber dann kommen ja die Unterhaltszahlungen 

  • 17.09.23, 12:33

     

    Till:

     

    Elena79:

     

    Du hast noch die Männer vergessen, wessen Lohn für die zwei Haushälte nicht ausreicht, die Rente von Frauen wird trotz oben genannter Unterstützung nicht gleich sorry. Was die falschen Entscheidungen betrifft, habe ich schon gesagt, vor 20/ 30/ 40 Jahren waren auch andere Umstände, Gesetze und Werte. 

     

    Deine Argumente ändern die jetzige Tatsache nicht. 


    Dann sind ja beide armutsgefährdet. Gibt also keinen Unterschied zwischen Männer und Frauen. Sowieso: Trennung und Scheidung sind die grössten Vermögensvernichter. Für beide Seiten.

     

    Das mit der Rente stimmt - zumindest in der Schweiz - nicht. Im Trennungsfall wird ein Ausgleich gemacht. Zumindest in der 2. und 3. Säule.

    Bei der Scheidung bekommt man den Ausgleich nur auf die Zeit, wo sie zusammen waren. Die Zeit nach der Trennung, wo Frau nur in Teilzeit wegen Kindererziehung arbeiten kann, der Mann aber seine Pensionskasseneinzahlungen/AHV und Co. auf voll überweist, wird nicht ausgeglichen. 

  •  

    Elena79:

     

    Du hast noch die Männer vergessen, wessen Lohn für die zwei Haushälte nicht ausreicht, die Rente von Frauen wird trotz oben genannter Unterstützung nicht gleich sorry. Was die falschen Entscheidungen betrifft, habe ich schon gesagt, vor 20/ 30/ 40 Jahren waren auch andere Umstände, Gesetze und Werte. 

     

    Deine Argumente ändern die jetzige Tatsache nicht. 


    Doch. Tun sie. Auch wenn vor 20/30/40 Jahren andere Umstände, Gesetze und Werte galten, die freie Berufswahl und die Fähigkeit selbstverantworlich Entscheidungen zu treffen, gab es da auch schon.

    Du hast dich entschieden, nicht zu studieren, sondern erst einmal "irgendwie Geld zu verdienen" und dann schwanger zu werden? - Deine Entscheidung. Nicht die der Gesellschaft oder irgendwelcher Männer.

    Du hast dich für eine Laufbahn als MFA entschieden? Deine Entscheidung. Wenn du mehr Geld hättest verdienen wollen, warum hast du dann nicht Medizin studiert? Die Möglichkeit stand dir offen.

    Du hast dich dafür entschieden deine jungen Jahre mit YOLO auf Ibiza, Mallorca und Rucksackreisen zu verbringen, anstatt zu studieren oder dir monetär relevante Skills anzueignen? Deine Entscheidung. Auch damals war schon bekannt, wie Rente funktioniert.

    Du willst ein schönes Einfamilienhaus im Grünen? Kauf dir eins oder bau es. Du willst ein schickes Auto? Kauf's dir. Du willst eine Familie? Kinder? Dann bezahl auch dafür. Wenn du es dir nicht leisten kannst und es trotzdem tust, war es eine falsche Entscheidung. Wir leben in einer Gesellschaft, in der außer Atmen nichts umsonst ist. Aber das war auch vor 20/30/40 Jahren schon bekannt.

    Jetzt unter einem feministischen Deckmäntelchen ein Gender-PayGap zu konstruieren, nach dem Frauen gegenüber Männern angeblich systematisch benachteiligt werden, ist schlicht und einfach Humbug.

  • Hermann:

     

    Deshalb stellt man sich in Ö die Frage, wie man Vollzeitbeschädtigung attraktiver machen kann.

    Die Frage stellt man sich überall. Und kommt auf keine bessere Idee als die institutionelle Kinderverwahrung, möglichst schon von Säuglingen, auszubauen.

     

    Bringen tut das alles natürlich nicht weil dann einfach die Lebenshaltungskosten immer mehr steigen. Mit einem Durchschnittsgehalt kann eine Familie nicht mehr leben, also müssen beide arbeiten nur um mit dann zwei Gehältern den Standard zu erreichen der vor Jahrzehnten mit einem erreichbar war. 

  • 17.09.23, 12:16 - Zuletzt bearbeitet 17.09.23, 12:35.

     

    Ruth H.:

     

    Eva Maria:

     

    Allerdings, da hast du absolut recht.

    Was soll das jetzt mit dieser Geschmacklosen, dummen Bezeichnung? Michael was hast Du Dir dabei nur gedacht? Wenn ich all diese  alten Fettsaecke sehe vergeht mir die Lust so einen noch zu haben. Von wegen Frauen und abnehmen. Viele Frauen tun mehr fuer ihre Figur als Maenner die meinen sie seien immer noch Heroes auch wenn sie die  100 kg Grenze schon lange überschritten haben und ihre Pauke schon den Türrahmen ausfüllt  und in der 3.Pubertaet auf junge Frauen los steuern. Michael,Michael!! Ich glaub's  nicht! Ich kann nicht glauben dass das aus Spass war was Du da herausgelassen hast. Und dann bekommst Du auch noch recht.

    Hab ja niemanden persönlich erwähnt und wer nicht übergewichtig ist muss sich nicht betroffen fühlen. Betrifft natürlich Männer genauso aber sich fettfressen und dann allen anderen die Schuld geben dass man nicht gefällt ist ein guter Witz ! 

  •  

    Elena79:

     

    Till:

     

    Die 19% Unterschied beziehen sich auf den Lohndurchschnitt. Nicht, wie du schreibst, auf den Vergleich von Löhnen für die gleiche Arbeit.

     

    Dein Hinweis auf die über die gesamte Zeit der Berufstätigkeit kumulierte Entlohnung stimmt natürlich. Allerdings beziehst du dich ja spezifisch auf den Einkommensverlust von Frauen, die Kinder grossziehen. Und hier ist natürlich die Frage: profitieren diese Frauen denn nicht auch vom Einkommen der Väter? Die Antwort ist in den meisten Fällen ein Ja. Selbst wenn es zur Trennung kommt und die Frau Alleinerziehend wird bekommt sie einen Anteil vom Gehalt des Vaters. Wenn die Eltern verheiratet sind und in klassischer Zugewinnsgemeinschaft lebt sowieso. Dann spielt es eigentlich keine Rolle wer mehr und wer weniger verdient.

     

    Problematisch ist natürlich wenn eine Frau früh, d.h. mit kleinen Kindern die noch viel Betreuung brauchen, alleinerziehend wird, und der Vater sich aus seinen Unterhaltspflichten windet. Diese Frauen sind tatsächlich armutsgefährdet. Aber das ist eben kein Problem allgemeiner Diskriminierung, sondern ein Problem spezifischer Lebensumstände und eben auch ein Problem falscher Lebensentscheidungen. 

    Du hast noch die Männer vergessen, wessen Lohn für die zwei Haushälte nicht ausreicht, die Rente von Frauen wird trotz oben genannter Unterstützung nicht gleich sorry. Was die falschen Entscheidungen betrifft, habe ich schon gesagt, vor 20/ 30/ 40 Jahren waren auch andere Umstände, Gesetze und Werte. 

     

    Deine Argumente ändern die jetzige Tatsache nicht. 


    Dann sind ja beide armutsgefährdet. Gibt also keinen Unterschied zwischen Männer und Frauen. Sowieso: Trennung und Scheidung sind die grössten Vermögensvernichter. Für beide Seiten.

     

    Das mit der Rente stimmt - zumindest in der Schweiz - nicht. Im Trennungsfall wird ein Ausgleich gemacht. Zumindest in der 2. und 3. Säule.

  • 17.09.23, 12:12 - Zuletzt bearbeitet 17.09.23, 12:13.

     

    Elena79:

     

     

    Eigentlich das grössere Problem liegt nicht bei bei 19% Unterschied für gleiche Leistung, sondern dass mehrheitlich Frauen immer noch in schlecht bezahlten Berufen arbeiten, eine Familie kostet ihr Zeit und Rentengeld später, in Teilzeit arbeiten zu müssen. Diese Zeit (und Geld!) fehlt ihr, um die besser bezahlten Beruf zu erlernen oder Weiterbildungen zu machen, welche man benötigt, um sich auf dem Laufenden zu halten. 
    Man muss nicht nur die Löhne vergleichen für Statistiken, sondern auch die Jahreseinkommen.
     

    Frauen verdienen halb so viel im Leben als die Männer.

    https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/200317_Die_grosse_Kluft__Frauen_verdienen_im_Leben_nur_halb_so_viel_wie_Maenner.pdf
     

     

    Wir hatten kürzlich dieselbe Diskussion bei uns.

     

    Als eine der Ursachen wurde der bei Frauen höhere Anteil an Teilzeitarbeitsverhältnissen ausgemacht.

    Weil Kinder versorgt werden, Eltern pflegebedürftig sind aber auch aus Gründen der höheren Lebensqualität - Stichwort 4 Tage Woche - wird Arbeitszeit reduziert.

     

    Ich selbst beschäftige 18 Mitarbeiterinnen, aber nur 6 (davon 2 Azubis) sind in Vollzeit.

     

    Deshalb stellt man sich in Ö die Frage, wie man Vollzeitbeschäftigung attraktiver machen kann.

  • 17.09.23, 11:54 - Zuletzt bearbeitet 17.09.23, 11:55.

     

    Till:

     

    Elena79:

     

    Eigentlich das grössere Problem liegt nicht bei bei 19% Unterschied für gleiche Leistung, sondern dass mehrheitlich Frauen immer noch in schlecht bezahlten Berufen arbeiten, eine Familie kostet ihr Zeit und Rentengeld später, in Teilzeit arbeiten zu müssen. Diese Zeit (und Geld!) fehlt ihr, um die besser bezahlten Beruf zu erlernen oder Weiterbildungen zu machen, welche man benötigt, um sich auf dem Laufenden zu halten. 
    Man muss nicht nur die Löhne vergleichen für Statistiken, sondern auch die Jahreseinkommen.
     

    Frauen verdienen halb so viel im Leben als die Männer.

    https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/200317_Die_grosse_Kluft__Frauen_verdienen_im_Leben_nur_halb_so_viel_wie_Maenner.pdf
     

    Die 19% Unterschied beziehen sich auf den Lohndurchschnitt. Nicht, wie du schreibst, auf den Vergleich von Löhnen für die gleiche Arbeit.

     

    Dein Hinweis auf die über die gesamte Zeit der Berufstätigkeit kumulierte Entlohnung stimmt natürlich. Allerdings beziehst du dich ja spezifisch auf den Einkommensverlust von Frauen, die Kinder grossziehen. Und hier ist natürlich die Frage: profitieren diese Frauen denn nicht auch vom Einkommen der Väter? Die Antwort ist in den meisten Fällen ein Ja. Selbst wenn es zur Trennung kommt und die Frau Alleinerziehend wird bekommt sie einen Anteil vom Gehalt des Vaters. Wenn die Eltern verheiratet sind und in klassischer Zugewinnsgemeinschaft lebt sowieso. Dann spielt es eigentlich keine Rolle wer mehr und wer weniger verdient.

     

    Problematisch ist natürlich wenn eine Frau früh, d.h. mit kleinen Kindern die noch viel Betreuung brauchen, alleinerziehend wird, und der Vater sich aus seinen Unterhaltspflichten windet. Diese Frauen sind tatsächlich armutsgefährdet. Aber das ist eben kein Problem allgemeiner Diskriminierung, sondern ein Problem spezifischer Lebensumstände und eben auch ein Problem falscher Lebensentscheidungen. 

    Du hast noch die Männer vergessen, wessen Lohn für die zwei Haushälte nicht ausreicht, die Rente von Frauen wird trotz oben genannter Unterstützung nicht gleich sorry. Was die falschen Entscheidungen betrifft, habe ich schon gesagt, vor 20/ 30/ 40 Jahren waren auch andere Umstände, Gesetze und Werte. 

     

    Deine Argumente ändern die jetzige Tatsache nicht. 

  • 17.09.23, 11:41

    Ich bin immer wieder begeistert von Deiner Fähigkeit zu formulieren 😮. Du solltest eine Kolumne schreiben, in einem intelligenten Medium. 

     

    Zum Inhalt kann ich nur sagen, dass mir das sehr leid tut, für Dich und meinen Erfahrungen sehr ähnlich ist 😐. 

     

    Nach der "Schwul-Aussage" der Kellnerin... War dann der Kontakt vorbei? Obwohl ihr Euch zuvor so gut verstanden hattet? 

     

    Testaccount:

     

    Elena79:

     

    Mach ein konkretes Beispiel  🤔

    Vor Jahren hier eine Frau kennen gelernt. Hin- und Hergeschreiben, alles gut. Dann: Telefonate. Eine Stunde, eineinhalb Stunden. Lachen, ernstes, politisches, Kinder ... viele Themen angeschnitten, große Schnittmengen, Konsens in den anderen Dingen. Freude - Treffen - Katastrophe.

     

    Die Dame war sofort reserviert, abrupt stocksteif, fast angepisst. "Habe mich dich ganz anders vorgestellt".

    Ich hab mir das für sie mitgebrachte Buch wieder zurückgeholt, hab nicht versuch, meine Enttäuschung zu verbergen, Flucht. 

     

    Mit einer anderen bei einer Veranstaltung versucht, ins Gespräch zu kommen.

    - Vielleicht habe ich ja ihre Blicke missinterpretiert, vielleicht auch die Körpersprache, vielleicht auch die davor schon sporadischen Satzfragmente, die wir wechselten.

    Nun gut, Sonntagslächeln, alles an Charmanz herausgekehrt, Mut sowieso, dazu angesetzt, ein tieferes, aber auch von Leichtigkeit durchsetztes Geplaudere zu starten.

    Nach meinem ersten vollständigen Satz, offenbarte mir diese Menschin, dass ihr Freund eh auch da sei.

    Ein begossener Pudel hätte ein erhabeneres Bild abgegeben, als ich, der ich von dannen zog.

     

    Eine wieder andere. Kellnerin. Über Monate eine Gesprächsbasis aufgebaut. Ganz organisch, leicht und von sich aus gewachsen. Fast absichtslos. Ich wäre an diesem Abend dazu bereit gewesen, sie zu fragen, ob wir uns nicht einmal abseits, privat treffen wollen. Um zu schauen, um abzuchecken, was geht, was für uns möglich wäre, wie weit man zusammen gehen kann, oder ob überhaupt. Ich war euphorisiert, frohgemut und zuversichtlich.

    Irgendwie kam es dann, dass ich eine Bewegung macht - vielleicht winkte ich ihr - worauf sie sagte "Das war jetzt aber voll schwul".

    Man kennt das ja, wenn in Sitcoms jemanden vor Enttäuschung die Kinnlade nach unten klappt. Da gibt es dann immer dieses Geräusch dazu das entsteht, wenn man einen Tonarm über eine Platte rutschen lässt.

     

    Man könnte jetzt natürlich die Frage stellen "Wo bleibt der Narr?"

    Der Narr ist der, der sich in Fantasien verrannt, in Vorfreuden die Zeichen falsch gelesen hat. Der sich exaltiert hat, in Bilder verstiegen hat, sich zum Deppen gemacht hat. Und wenn nicht vorm anderen, dann vor sich selbst. 

     

  •  

    Nanda:

    An Hermann

     

    Woher hast Du diese Information? Ich fand nichts im Netz. Das würde mich noch interessieren...

     

    Einerseits wirklich ein grosses Unrecht, handkehrum könnte das zur Folge haben, dass auch andere Berufszweige nachziehen werden.

     

     

     

    Gestern aus den Nachrichten: ZIB 1, 19.30 ORF1.

    In der Mediathek kann man die Sendung nachträglich sehen.

  •  

    Elena79:

     

    Hermann:

    Guten Morgen,

     

    Weil hier schon mal die Bezahlung abgeführt wurde: In England droht nun einigen Städten/ Gemeinden die Pleite, weil Nachzahlungen an weibliche Bedienstete erfolgen, die jahrelang - wohlgemerkt für gleiche Arbeit, in gleicher Position - schlechter bezahlt wurden als ihr männlichen Kollegen.

    Und das in einem  öffentlichen Bereich. Es fehlen einem die Worte!

    Eigentlich das grössere Problem liegt nicht bei bei 19% Unterschied für gleiche Leistung, sondern dass mehrheitlich Frauen immer noch in schlecht bezahlten Berufen arbeiten, eine Familie kostet ihr Zeit und Rentengeld später, in Teilzeit arbeiten zu müssen. Diese Zeit (und Geld!) fehlt ihr, um die besser bezahlten Beruf zu erlernen oder Weiterbildungen zu machen, welche man benötigt, um sich auf dem Laufenden zu halten. 
    Man muss nicht nur die Löhne vergleichen für Statistiken, sondern auch die Jahreseinkommen.
     

    Frauen verdienen halb so viel im Leben als die Männer.

    https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/200317_Die_grosse_Kluft__Frauen_verdienen_im_Leben_nur_halb_so_viel_wie_Maenner.pdf
     

    Die 19% Unterschied beziehen sich auf den Lohndurchschnitt. Nicht, wie du schreibst, auf den Vergleich von Löhnen für die gleiche Arbeit.

     

    Dein Hinweis auf die über die gesamte Zeit der Berufstätigkeit kumulierte Entlohnung stimmt natürlich. Allerdings beziehst du dich ja spezifisch auf den Einkommensverlust von Frauen, die Kinder grossziehen. Und hier ist natürlich die Frage: profitieren diese Frauen denn nicht auch vom Einkommen der Väter? Die Antwort ist in den meisten Fällen ein Ja. Selbst wenn es zur Trennung kommt und die Frau Alleinerziehend wird bekommt sie einen Anteil vom Gehalt des Vaters. Wenn die Eltern verheiratet sind und in klassischer Zugewinnsgemeinschaft lebt sowieso. Dann spielt es eigentlich keine Rolle wer mehr und wer weniger verdient.

     

    Problematisch ist natürlich wenn eine Frau früh, d.h. mit kleinen Kindern die noch viel Betreuung brauchen, alleinerziehend wird, und der Vater sich aus seinen Unterhaltspflichten windet. Diese Frauen sind tatsächlich armutsgefährdet. Aber das ist eben kein Problem allgemeiner Diskriminierung, sondern ein Problem spezifischer Lebensumstände und eben auch ein Problem falscher Lebensentscheidungen. 

  • 17.09.23, 10:33 - Zuletzt bearbeitet 17.09.23, 10:41.

     

    Hermann:

    Guten Morgen,

     

    Weil hier schon mal die Bezahlung abgeführt wurde: In England droht nun einigen Städten/ Gemeinden die Pleite, weil Nachzahlungen an weibliche Bedienstete erfolgen, die jahrelang - wohlgemerkt für gleiche Arbeit, in gleicher Position - schlechter bezahlt wurden als ihr männlichen Kollegen.

    Und das in einem  öffentlichen Bereich. Es fehlen einem die Worte!

    Eigentlich das grössere Problem liegt nicht bei bei 19% Unterschied für gleiche Leistung, sondern dass mehrheitlich Frauen immer noch in schlecht bezahlten Berufen arbeiten, eine Familie kostet ihr Zeit und Rentengeld später, in Teilzeit arbeiten zu müssen. Diese Zeit (und Geld!) fehlt ihr, um die besser bezahlten Beruf zu erlernen oder Weiterbildungen zu machen, welche man benötigt, um sich auf dem Laufenden zu halten. 
    Man muss nicht nur die Löhne vergleichen für Statistiken, sondern auch die Jahreseinkommen.
     

    Frauen verdienen halb so viel im Leben als die Männer.

    https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Presse/200317_Die_grosse_Kluft__Frauen_verdienen_im_Leben_nur_halb_so_viel_wie_Maenner.pdf
     

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