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  • IST DER ZUG ENDGÜLTIG ABGEFAHREN? LEBEN UND LIEBE IM FORTGESCHRITTENEN ALTER

    Diskussion · 96 Beiträge · 27 Gefällt mir · 2.236 Aufrufe

    Wir stehen am Bahnsteig und sehen wehmütig dem Zug hinterher, der ohne uns abgefahren ist. Einige haben es noch geschafft, schnell aufs Trittbrett zu springen, aber auch sie werden nicht lange durchhalten.


    Wer hat noch Interesse an uns Älteren? Die Pharmaindustrie?  Sie möchte uns mit ihren Produkten vollstopfen - ein Blick in die Fernsehwerbung genügt, um zu erkennen, welche Klientel angesprochen wird. 
    Vielleicht sind wir noch als Stimmenlieferanten für Parteien interessant: Schnell ein paar Zuckerl zugeworfen, aber nach der Wahl scheint das Interesse zu schwinden.


    Ich bin nicht pessimistisch sondern realistisch! 
    Wir dürfen nicht verzweifeln, uns aber auch keine großen Illusionen machen. Es gibt zwar Projekte für die "Generation 60+", die ein generationsübergreifendes Leben ermöglichen, allerdings beschränken sie sich meistens auf eine zahlungskräftige Klientel.
    Du kannst dir nur wünschen, nicht in die Situation zu geraten, in der ein Leben ohne Hilfe  nicht mehr möglich ist. Sonst wird´s bitter!  


    Und die Liebe? Wie heißt es so hoffnungsvoll: Alles ist möglich! Aber die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, wird im Alter geringer. Aber ohne Kompromiss wird es nicht gelingen. Negative Erfahrungen und Ängste bilden oft Hindernisse, die kaum zu überwinden sind. Wo ist die Unbekümmertheit, die unsere Jugend ausgezeichnet hat,?

     

    IST DER ZUG IN EINEM GEWISSEN ALTER ABGEFAHREN? ODER DOCH NICHT? 

    WIE SEHT IHR DAS?

     

     

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    16.01.23, 09:48

Beiträge

  • 16.01.23, 15:46

     

    SUMMERFEELING:

     

    Louise: 

     

     

    Warum denn so negativ?  Die Frage stellt sich doch, wo dieser Zug hinfährt und ob ich überhaupt mitfahren will. Vielleicht finde ich es auch ganz schön hier! Der Zug hat eh Verspätung, die Toiletten völlig verkommen, er ist überfüllt, es ist nicht unwahrscheinlich, dass er irgendwo in der Pampa  stehen bleibt und mit Heizung bzw. Klimaanlage sollte man auch nicht rechnen. Für  Gepäck ist eh kein Platz.

     

    Ich trauere auch keiner "Unbekümmertheit" in meiner Jugend hinterher, sondern denke, dass die Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe, wichtig waren und möchte sie keinesfalls missen. In keinem Fall wünsche ich mir, wieder 20 zu sein und mit Unerfahrenheit und Blauäugigkeit in die Welt zu gucken.

     

    Die Negativität und den Pessimismus, den du beschreibst, wird von einigen Jüngeren vorgenommen, die aus ihren eigen Ängsten und ihrer Ignoranz den Älteren weder ausreichend Respekt entgegenbringen, noch Verständnis und schon gar nicht anerkennen, was Ältere geschaffen haben, sondern alles mögliche negative konstruieren z.B., "dass wir die Welt an die Wand gefahren haben", wie es der WDR ja problemlos verbreiten durfte.   

     

    Leider hat es sich in den letzten Jahren eingebürgert, dass eine Minderheit ihre Maßstäbe und Definitionen als allgemeingültig der schweigenden Mehrheit aufdrücken will. Man muss das aber nicht annehmen und als Wahrheit akzeptieren, sondern als das betrachten, was es ist: Verirrungen einiger Weniger. 

     

    Auf jeden Fall bin ich zufrieden mit meinem Alter und lasse mir auch keine Ängste oder Depressionen von denen einreden, die uns Gruftis aus der Gesellschaft verdrängen wollen.

     

    Ich bin ja nicht negativ, sondern zeige nur auf, wie respektlos mit der älteren Generation umgegangen wird. 

    Wir sitzen doch alle im selben Boot! Auch wir handelten ähnlich wie heute die Klima-Aktivisten. 

    Beispiel Atomkraftwerk Zwentendorf in den späten 70ern oder in den 80ern Wackersdorf, als dort eine Wiederaufbereitungsanlage für Atomstäbe gebaut werden sollte. 

    Wir liefen Sturm gegen das Establishment. Ziviler Ungehorsam war (und ist) Pflicht! 

    Wackersdorf ist mir in guter Erinnerung, denn wir unterstützten damals die bayrischen Freunde. 
    Der Grenzübertritt wurde daraufhin den österreichischen WAA-Gegnern  von den bayrischen Behörden untersagt, daher schritten wir zur Tat und blockierten den Grenzübergang mit einem quergestellten Bus. 
    Auch wir wurden von erbosten Autofahrer beschimpft und nur mit Mühe konnten Handgreiflichkeiten verhindert werden. Mit unseren Aktionen sahen wir die einzige Möglichkeit, uns zur Wehr zu setzen. 

    Geschichte wiederholt sich und gab uns im Nachhinein recht!
     

     

     

    Ja, das war so und wir haben auch in den Unis gestreikt. Was wir damals erreicht haben, wird heute aber nicht anerkannt. Viele können sich gar nicht vorstellen, wofür wir damals eingetreten sind.

     

    Ferner kann ich mich nicht erinnern, dass wir einen Krieg mit der älteren Generationen angezettelt hätten. Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass heute permanent der moralische Finger erhoben wird, nicht nur innerhalb Deutschlands. 

     

    Ich finde, dass wir das damals deutlich lockerer gesehen haben und nicht diese Negativität, Arroganz, Überheblichkeit und permanente Schuldzuweisung an den Tag gelegt haben, wie es leider viele heute tun. Wie gesagt, die schreiende Minderheit.

  •  

    Louise: 

     

     

    Warum denn so negativ?  Die Frage stellt sich doch, wo dieser Zug hinfährt und ob ich überhaupt mitfahren will. Vielleicht finde ich es auch ganz schön hier! Der Zug hat eh Verspätung, die Toiletten völlig verkommen, er ist überfüllt, es ist nicht unwahrscheinlich, dass er irgendwo in der Pampa  stehen bleibt und mit Heizung bzw. Klimaanlage sollte man auch nicht rechnen. Für  Gepäck ist eh kein Platz.

     

    Ich trauere auch keiner "Unbekümmertheit" in meiner Jugend hinterher, sondern denke, dass die Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe, wichtig waren und möchte sie keinesfalls missen. In keinem Fall wünsche ich mir, wieder 20 zu sein und mit Unerfahrenheit und Blauäugigkeit in die Welt zu gucken.

     

    Die Negativität und den Pessimismus, den du beschreibst, wird von einigen Jüngeren vorgenommen, die aus ihren eigen Ängsten und ihrer Ignoranz den Älteren weder ausreichend Respekt entgegenbringen, noch Verständnis und schon gar nicht anerkennen, was Ältere geschaffen haben, sondern alles mögliche negative konstruieren z.B., "dass wir die Welt an die Wand gefahren haben", wie es der WDR ja problemlos verbreiten durfte.   

     

    Leider hat es sich in den letzten Jahren eingebürgert, dass eine Minderheit ihre Maßstäbe und Definitionen als allgemeingültig der schweigenden Mehrheit aufdrücken will. Man muss das aber nicht annehmen und als Wahrheit akzeptieren, sondern als das betrachten, was es ist: Verirrungen einiger Weniger. 

     

    Auf jeden Fall bin ich zufrieden mit meinem Alter und lasse mir auch keine Ängste oder Depressionen von denen einreden, die uns Gruftis aus der Gesellschaft verdrängen wollen.

     

    Ich bin ja nicht negativ, sondern zeige nur auf, wie respektlos mit der älteren Generation umgegangen wird. 

    Wir sitzen doch alle im selben Boot! Auch wir handelten ähnlich wie heute die Klima-Aktivisten. 

    Beispiel Atomkraftwerk Zwentendorf in den späten 70ern oder in den 80ern Wackersdorf, als dort eine Wiederaufbereitungsanlage für Atomstäbe gebaut werden sollte. 

    Wir liefen Sturm gegen das Establishment. Ziviler Ungehorsam war (und ist) Pflicht! 

    Wackersdorf ist mir in guter Erinnerung, denn wir unterstützten damals die bayrischen Freunde. 
    Der Grenzübertritt wurde daraufhin den österreichischen WAA-Gegnern  von den bayrischen Behörden untersagt, daher schritten wir zur Tat und blockierten den Grenzübergang mit einem quergestellten Bus. 
    Auch wir wurden von erbosten Autofahrer beschimpft und nur mit Mühe konnten Handgreiflichkeiten verhindert werden. Mit unseren Aktionen sahen wir die einzige Möglichkeit, uns zur Wehr zu setzen. 

    Geschichte wiederholt sich und gab uns im Nachhinein recht!
     

  •  

    Nicole:

    Achso,das gibt Sinn und hatte ich nicht bedacht. Mag daran liegen, dass ich sowas nicht als Hindernis sehen würde. 

    Was hinderlich wäre, wenn deine ( vermutlich fast erwachsenen ? ) Kinder mit der Frau Probleme hätten, was schade wäre, wenn du mit der dann glücklich wärst. 

    Manchmal sieht man Hindernisse die für andere keine sind glaube ich.

    Mein Vorschlag: Von Zeit zu Zeit ist es notwendig, sein "Packerl" oder seinen "Rucksack" (wenn´s mehr ist!), der einen ständig hinunterzieht und das Weiterkommen behindert, zu entrümpeln. Das bezieht sich allerdings auf Altlasten. 

    Klar, ich weiß aus Erfahrung, dass man manches zu lange mit sich herumschleppt, weil man daran hängt. Bis man es geschafft hat, es in hohem Bogen zu entsorgen. Dieses Gefühl der Erleichterung ist unbeschreiblich! Aber Loslassen hört sich in der Theorie leichter an!

    Beim Angesprochenen hätte ich auch nicht an ein unvermeidbares "Packerl" gedacht - aber Sichtweisen sind eben unterschiedlich und das macht uns Menschen aus!

     

     

  • 16.01.23, 14:21

     

    SUMMERFEELING:

    Wir stehen am Bahnsteig und sehen wehmütig dem Zug hinterher, der ohne uns abgefahren ist. Einige haben es noch geschafft, schnell aufs Trittbrett zu springen, aber auch sie werden nicht lange durchhalten.


    Wer hat noch Interesse an uns Älteren? Die Pharmaindustrie?  Sie möchte uns mit ihren Produkten vollstopfen - ein Blick in die Fernsehwerbung genügt, um zu erkennen, welche Klientel angesprochen wird. 
    Vielleicht sind wir noch als Stimmenlieferanten für Parteien interessant: Schnell ein paar Zuckerl zugeworfen, aber nach der Wahl scheint das Interesse zu schwinden.


    Ich bin nicht pessimistisch sondern realistisch! 
    Wir dürfen nicht verzweifeln, uns aber auch keine großen Illusionen machen. Es gibt zwar Projekte für die "Generation 60+", die ein generationsübergreifendes Leben ermöglichen, allerdings beschränken sie sich meistens auf eine zahlungskräftige Klientel.
    Du kannst dir nur wünschen, nicht in die Situation zu geraten, in der ein Leben ohne Hilfe  nicht mehr möglich ist. Sonst wird´s bitter!  


    Und die Liebe? Wie heißt es so hoffnungsvoll: Alles ist möglich! Aber die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, wird im Alter geringer. Aber ohne Kompromiss wird es nicht gelingen. Negative Erfahrungen und Ängste bilden oft Hindernisse, die kaum zu überwinden sind. Wo ist die Unbekümmertheit, die unsere Jugend ausgezeichnet hat,?

     

    IST DER ZUG IN EINEM GEWISSEN ALTER ABGEFAHREN? ODER DOCH NICHT? 

    WIE SEHT IHR DAS?

     


     

     

     

    Warum denn so negativ?  Die Frage stellt sich doch, wo dieser Zug hinfährt und ob ich überhaupt mitfahren will. Vielleicht finde ich es auch ganz schön hier! Der Zug hat eh Verspätung, die Toiletten völlig verkommen, er ist überfüllt, es ist nicht unwahrscheinlich, dass er irgendwo in der Pampa  stehen bleibt und mit Heizung bzw. Klimaanlage sollte man auch nicht rechnen. Für  Gepäck ist eh kein Platz.

     

    Ich trauere auch keiner "Unbekümmertheit" in meiner Jugend hinterher, sondern denke, dass die Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe, wichtig waren und möchte sie keinesfalls missen. In keinem Fall wünsche ich mir, wieder 20 zu sein und mit Unerfahrenheit und Blauäugigkeit in die Welt zu gucken.

     

    Die Negativität und den Pessimismus, den du beschreibst, wird von einigen Jüngeren vorgenommen, die aus ihren eigen Ängsten und ihrer Ignoranz den Älteren weder ausreichend Respekt entgegenbringen, noch Verständnis und schon gar nicht anerkennen, was Ältere geschaffen haben, sondern alles mögliche negative konstruieren z.B., "dass wir die Welt an die Wand gefahren haben", wie es der WDR ja problemlos verbreiten durfte.   

     

    Leider hat es sich in den letzten Jahren eingebürgert, dass eine Minderheit ihre Maßstäbe und Definitionen als allgemeingültig der schweigenden Mehrheit aufdrücken will. Man muss das aber nicht annehmen und als Wahrheit akzeptieren, sondern als das betrachten, was es ist: Verirrungen einiger Weniger. 

     

    Auf jeden Fall bin ich zufrieden mit meinem Alter und lasse mir auch keine Ängste oder Depressionen von denen einreden, die uns Gruftis aus der Gesellschaft verdrängen wollen.

     

  •  

    Noch ein Stefan:

     

    Nicole:


    Verzeih, ich stehe scheinbar auf der Leitung. Warum wird auf dieses " Packel" so abgegangen? Das klingt, als würde jeder zukünftige Mensch dafür Mitverantwortung übernehmen müssen

    ( = Opferrolle). 

    Dieses Packerl ist nicht notwendig, wenn man eine Entscheidung trifft loszulassen. 

    Kann ein Weg sein, der sich aber lohnen kann. Warum gebt ihr den Menschen aus der Vergangenheit so viel Kontrolle über eure Zukunft? 

     

     

    Moooment, mit "Packerl" ist nicht zwingend die Altlast früherer Beziehungen gemeint, zumindest nicht vor mir und schon gar nicht im Kontext "Opfer"!
    Nichtsdestotrotz tragen all die früheren Erfahrungen dazu bei, dass ich zu dem geworden bin, der ich heute bin. Von daher ist ein "Packerl" richtigerweise zwar nicht notwendig, aber letztlich unvermeidbar. 

    So habe ich zum Beispiel mittlerweile erwachsene Kinder, die ich definitiv nicht als Last oder als "Packerl" bezeichnen möchte, die aber so oder so zu mir gehören und ohne die es mich nicht gibt.
    Die leben nicht (mehr) bei mir, aber sie gehören zu mir. Jede neue Partnerin wird also diesen Kindern begegnen...

    Achso,das gibt Sinn und hatte ich nicht bedacht. Mag daran liegen, dass ich sowas nicht als Hindernis sehen würde. 

    Was hinderlich wäre, wenn deine ( vermutlich fast erwachsenen ? ) Kinder mit der Frau Probleme hätten, was schade wäre, wenn du mit der dann glücklich wärst. 

    Manchmal sieht man Hindernisse die für andere keine sind glaube ich.

  • 16.01.23, 14:04

    Sicher ist es schön gemeinsam alt zu werden. Aber man muss dabei aufpassen, wenn man die ganze Zeit danach strebt und versucht einen Partner zu finden, dass man dann übersieht bzw. vergisst jetzt zu Leben. 

    Es ist schön jemanden zu haben, Gemeinsamkeiten zu erleben, für einander dazu sein, Spaß, Hobbys, Freude, Liebe und auch Tiefen gemeinsam zu erleben, aber ich kann und will nicht mein Leben davon abhängig zu machen.

     

    Ich bin selbst dafür verantwortlich wie mein „Älterwerden“ abläuft, (mit verschieden großen Packerl), ob mit oder ohne Partner. Man kann auch gemeinsam einsam sein. Und je offener ich in die Zukunft gehe und nicht der Vergangenheit nachhänge, desto schöner, besser wird das Älter werden.

  • 16.01.23, 14:02 - Zuletzt bearbeitet 16.01.23, 14:03.

     

    Nicole:


    Verzeih, ich stehe scheinbar auf der Leitung. Warum wird auf dieses " Packel" so abgegangen? Das klingt, als würde jeder zukünftige Mensch dafür Mitverantwortung übernehmen müssen

    ( = Opferrolle). 

    Dieses Packerl ist nicht notwendig, wenn man eine Entscheidung trifft loszulassen. 

    Kann ein Weg sein, der sich aber lohnen kann. Warum gebt ihr den Menschen aus der Vergangenheit so viel Kontrolle über eure Zukunft? 

     

     

    Moooment, mit "Packerl" ist nicht zwingend die Altlast früherer Beziehungen gemeint, zumindest nicht von mir und schon gar nicht im Kontext "Opfer"!
    Nichtsdestotrotz tragen all die früheren Erfahrungen dazu bei, dass ich zu dem geworden bin, der ich heute bin. Von daher ist ein "Packerl" richtigerweise zwar nicht notwendig, aber letztlich unvermeidbar. 

    So habe ich zum Beispiel mittlerweile erwachsene Kinder, die ich definitiv nicht als Last oder als "Packerl" bezeichnen möchte, die aber so oder so zu mir gehören und ohne die es mich nicht gibt.
    Die leben nicht (mehr) bei mir, aber sie gehören zu mir. Jede neue Partnerin wird also diesen Kindern begegnen...

  • 16.01.23, 13:23 - Zuletzt bearbeitet 16.01.23, 13:25.

     

    Noch ein Stefan:

    Um noch mal auf das Bild mit dem Zug zurückzukommen ... freilich ist es schön(er), mit leichtem Gepäck im schnellen ICE zu reisen.

    Aber nicht alle Ziele sind mit dem ICE erreichbar.
    Und nicht jede/r hat nur leichtes Gepäck, sondern auch so ihre/seine Lasten - das berühmte "Packerl" -  zu tragen.

    Da ist es doch schon ganz schön, wenn einem da beim Tragen bzw. beim Umsteigen jemand hilft bzw. man das gegenseitig tut.

    Ich für meinen Teil möchte schon gemeinsam alt werden (reisen, um im Bild zu bleiben) statt allein irgendwo zu versauern. Ob's gelingt? Das ist hier die Frage! 💁‍♂️

     

    Verzeih, ich stehe scheinbar auf der Leitung. Warum wird auf dieses " Packel" so abgegangen? Das klingt, als würde jeder zukünftige Mensch dafür Mitverantwortung übernehmen müssen

    ( = Opferrolle). 

    Dieses Packerl ist nicht notwendig, wenn man eine Entscheidung trifft loszulassen. 

    Kann ein Weg sein, der sich aber lohnen kann. Warum gebt ihr den Menschen aus der Vergangenheit so viel Kontrolle über eure Zukunft? 

  • 16.01.23, 13:02 - Zuletzt bearbeitet 16.01.23, 13:06.

    Um noch mal auf das Bild mit dem Zug zurückzukommen ... freilich ist es schön(er), mit leichtem Gepäck im schnellen ICE zu reisen.

    Aber nicht alle Ziele sind mit dem ICE erreichbar.
    Und nicht jede/r hat nur leichtes Gepäck, sondern auch so ihre/seine Lasten - das berühmte "Packerl" -  zu tragen.

    Da ist es doch schon ganz schön, wenn einem da beim Tragen bzw. beim Umsteigen jemand hilft bzw. man das gegenseitig tut.

    Ich für meinen Teil möchte schon gemeinsam alt werden (reisen, um im Bild zu bleiben) statt allein irgendwo zu versauern. Ob's gelingt? Das ist hier die Frage! 💁‍♂️

  • 16.01.23, 12:35 - Zuletzt bearbeitet 16.01.23, 12:38.

     

    SUMMERFEELING:

    Abseits des Beziehungsthemas, das natürlich für viele unfreiwillige Singles, die im Alter die Einsamkeit vermehrt spüren, von Bedeutung ist, geht es mir auch darum, dass unser Wert als Mensch zu oft über die Arbeit definiert ist. 

    Schnell zählt man "zum alten Eisen", wenn man aus dem Berufsleben ausgeschieden ist. 

    Es kommt noch schlimmer, denn immer wieder wird versucht, die Generationen untereinander auszuspielen, wenn die ältere Generation beschuldigt wird, auf Kosten der Jungen zu leben bzw. die Hauptschuld trägt, dass wir heute einer Klimakatastrophe entgegensteuern. 

     

    Huch, ich dachte das mit dem Klima wäre nach den Müllbergen aus Nasebohrern und Plastikstäbchen nebst Flatternetzen aus Plastik aus den letzten drei Jahren, die jetzt in den Meeren schwimmen geklärt und offensichtlich. #Doppelmoral

     

    How dare you ! aka. "Wir haben es nicht besser gewusst"...."Wir hatten keine andere Wahl" " Wir haben nicht drüber nachgedacht" ..usw. ) Angst und Scham....die Wurzel allen Übels bei Menschen. Aktuell sterben oder erkranken manche an " Klimawandel", dafür gibt es dann bald den Antiklimawandelpieks von der Pharma. #Satireende 

     

    In Deutschland bedeutet Alter verenden im Altersheim, auf der Parkbank beim Enten füttern oder am Rollator vor der Apotheke...in den USA ( welch Zufall ) sieht das ähnlich aus. 

     

    Das Problem ist der Wertewandel zum Egoismus, Narzismuss und Isolation durch Medien und Socialengeneering. Individualität wird als toxisch gesehen solange man nicht divers wird und dem Mainstream folgt. 

     

    Da gilt es rauszukommen. Diese Selektion findet aktuell statt. 

    Die Pflegekrise ist bewusst herbeigeführt worden. 

    Demnächst wird Containern nicht mehr strafbar sein, damit Senioren, die bei der Tafel nicht mehr drankommen endlich offiziell ihr Mittagessen aus der nächsten Tonne holen, während die Verwalungsmitläufer Sonderzahlung erhalten, die das Fussvolk erstmal versteuert.... aus den Steuern werden dann die Sonderzahlungen ....lassen wir das.... geniales System... ganz doof sind se ja nicht.

     

    Wer von Innen nach Außen lebt statt von Außen nach Innen ist jetzt erkennbar und diese Menschen finden sich. Egal welchen Alters.

     

    Ach meine Omi war übrigens keine "Umweltsau" wie es Böhmermann mal im Rahmen der Hetzkampagne nannte....sie hatte kein Handy, wusch alles mit der Hand, war hart arbeitend hat 5 Kinder allein nach dem Krieg durchgebracht kaufte nicht ständig neues  Zeug aller Art sondern reparierte Dinge und ich habe unglaublich viel von ihr gelernt. 

     

  • Abseits des Beziehungsthemas, das natürlich für viele unfreiwillige Singles, die im Alter die Einsamkeit vermehrt spüren, von Bedeutung ist, geht es mir auch darum, dass unser Wert als Mensch zu oft über die Arbeit definiert ist. 

    Schnell zählt man "zum alten Eisen", wenn man aus dem Berufsleben ausgeschieden ist. 

    Es kommt noch schlimmer, denn immer wieder wird versucht, die Generationen untereinander auszuspielen, wenn die ältere Generation beschuldigt wird, auf Kosten der Jungen zu leben bzw. die Hauptschuld trägt, dass wir heute einer Klimakatastrophe entgegensteuern. 

  •  

    Claudia:

    Ich glaube, wenn man im richtigen Zug sitzt, geht es. 
     

    Meine Mutter hat mit 71 nochmal geheiratet. Sie hat DEN Mann gefunden, der mit ihr dasselbe Bedürfnis nach Nähe und Distanz teilt, dieselben Interessen hat und ihre verrückte Familie liebgewonnen hat. Beide können gut mit den Eigenartigen des anderen umgehen und sie lieben sich. Sie haben sich verdient!

     

    Beide waren zufrieden mit sich und ihrem Leben, jetzt sind sie das jeweilige i-Tüpfelchen des anderen. 
    Was will man mehr?

    Oft erwischt man halt den falschen Zug! Oder es sind manche Züge so überfüllt, dass kein Platz mehr ist!

    "Alles ist möglich", das beweist deine Mutter mit ihrer glücklichen Entscheidung.

     

    Aber ich möchte noch ergänzen, dass ich das Thema nicht nur auf Beziehungen reduziert sehen möchte. 

  • 16.01.23, 10:59 - Zuletzt bearbeitet 16.01.23, 11:24.

    "Jedem geschieht nach seinem Glauben."

     

    Das Heute ist Produkt der Entscheidungen aus der Vergangenheit. Das gilt für alle Lebensthemen.

     

    PS: Traumaheilung ist auch im Alter möglich (Angstauflösung kommt dann als Nebenprodukt). Ebenso ist Glück nach Auflösung der Blockaden wieder möglich. Wer das ausstrahlt umgibt sich mit glücklichen und bewussten Menschen und findet dann auch das ergänzende Gegenstück.😊

     

    Wer mag googlet mal Greta Silver und ihre alten Videos auf You Tube.

     

    Jetzt ist die Zeit für Mutausbrüche, Heilung und Herzmenschen.

  • 16.01.23, 10:39

    Ich glaube, wenn man im richtigen Zug sitzt, geht es. 
     

    Meine Mutter hat mit 71 nochmal geheiratet. Sie hat DEN Mann gefunden, der mit ihr dasselbe Bedürfnis nach Nähe und Distanz teilt, dieselben Interessen hat und ihre verrückte Familie liebgewonnen hat. Beide können gut mit den Eigenartigen des anderen umgehen und sie lieben sich. Sie haben sich verdient!

     

    Beide waren zufrieden mit sich und ihrem Leben, jetzt sind sie das jeweilige i-Tüpfelchen des anderen. 
    Was will man mehr?

  •  

    Angie:

    Ich denke das es darauf ankommt welchen Zug man nehmen will. Ich kann sehr gut alleine sein und leben da ich es als sehr unkompliziert und leicht empfinde deshalb suche ich nicht sondern Reise mit dem Zug meines Daseins . Ich merke aber im Alltag  wie sehr Menschen auf ihren Partner bzw. potentiellen Partner fixiert sind, besonders wohl mit steigendem Alter. Zurückzukommen auf den Zug, ist es nicht besser in einem ICE zu verreisen als in einem Lastenzug? 

    Ich stimme dir zu! Der Lastenzug ist auch nicht nach meinem Geschmack. Ich reise auch lieber etwas komfortabler mit leichtem Gepäck! 

    Wer alleine reist, hat den Vorteil, dass er auf niemand Rücksicht nehmen muss und vieles entdeckt, was sonst verborgen geblieben wäre.

     

  • Ich denke das es darauf ankommt welchen Zug man nehmen will. Ich kann sehr gut alleine sein und leben da ich es als sehr unkompliziert und leicht empfinde deshalb suche ich nicht sondern Reise mit dem Zug meines Daseins . Ich merke aber im Alltag  wie sehr Menschen auf ihren Partner bzw. potentiellen Partner fixiert sind, besonders wohl mit steigendem Alter. Zurückzukommen auf den Zug, ist es nicht besser in einem ICE zu verreisen als in einem Lastenzug? 

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