Auf ein Weißbier auf den Hirschkaser.
Traumhafter Sonnenschein beim Aufstieg und am Gipfel des Penkkopfes. Hat dem Schnee zugesetzt, der war schwer und patzig. Die Aussicht dafür umso besser. Renate und ich haben uns ganz spontan am Vorabend über die Plattform verabredet und uns in der Früh aus Ziel geeinigt. So einfach kann’s sein :-)
Da kein Schnee, dafür aber Wärme kommt, ist in den kommenden 2 Wochen eher die Rodelbahn interessant 🤨
So hab ich die heutige Sonnenscheinskitour einer Freundin beschrieben, die an Gips hat und sich leid sieht, das sie nicht ihr erstes Mal (Skitouren) haben kann und schön sehnsüchtig darauf wartet😉:
Die Qualen, des jungen* Skitourengehers, bei blitzblauer Himmel:
Die Sonne, blendet dich beim losgehen.
Der Schnee blendet noch mehr, in Kombination mit der Sonne.
Es ist warm und du musst stehenbleiben, um dich einer Schicht zu entledigen.
Dann musst du geblendet und verschwitzt weitergehen, dadurch läufst du Gefahr, dich schwer zu verkühlen.
Es geht bergauf.
Dann wird es steil.
Dann bist du im Schatten am Berg und siehst nix mehr, weil du ja vorher geblendet warst, wie einst die Eunuchen, beim Besuch der Alten Dame...
Dann hast du durch das Sonnenlicht und die dadurch entstehenden Verwirrungen dein Handy vergessen.
Dann bist du auf fast 2100hm, rundherum ein fader Ausblick auf 3000er... nix als Berge, wie der Sonnblick, Höhe Dock, Hocharn, Großglockner und das ganze Zeug...
Dann musst du die Felle entfernen...
Die Felle in den Rucksack geben...
Den Helm aufsetzen, wenn du dich beim Sturz eher nicht schwer verletzten magst...
Die Bindung auf Abfahrt stellen...
Die Skischuhe zuknallen...
Runterfahren muss man dann auch noch, am besten mit Wedeln, weil's besser ausschaut - was sagen sonst die Nachbarn...
Unten angekommen, musst du die Ski tragen...
Dann Zuhause wieder ausziehen Duschen...
Was Essen, wegen dem Kalorienverbrauch...
Anstrengend und uninteressant halt🥹
*Je nach Sicht des Betrachters
Sollte Skitourengehen heißen
PS. Das Foto ist ein Bild vom tatsächlichen Berg bei nahezu identem Wetter, ich hatte das Handy vergessen mitnehmen - aus sicherheitstechnischem Gesichtspunkten eher ungünstig ...
Ich hoffe, das sie sich jetzt mit ihrer gerissenen Achillessehne Zuhause, weniger traurig fühlt😉
Pistenskitour in Fieberbrunn: nachdem nur ein Teil der Lifte in Betrieb sind, bin ich vom Seilbahn-PP zur Lärchfilzhochalm aufgestiegen und dann über die Grießbodenalm zur Reckmoos-Bergstation. Von dort weiter zur Bergstation des Hochhörndlliftes (ca. 2030). Reckmoos und Hochhörndl sind nicht gewalzt, Lifte noch außer Betrieb.
Bei der Abfahrt bin ich stets am Pistenrand außerhalb des Wirkungsbereiches der Schneekanonen geblieben, da wars überall sehr schön pulvrig und gut fahrbar, bei noch wenig Spuren. Von der Grießbodenalm bin ich dann noch zum Lärchfilzkogel (1645) aufgestiegen und hab oben die warme Sonne genossen. Abfahrt übers Wildalpgatterl und Streuböden zurück zum PP. Alles gut fahrbar bei nur wenig Leuten.
Außerhalb des Pistenbereiches sind die Schneeverhältnisse noch nicht für eine belagsschonende Abfahrt ausreichend. Vom Wildseeloder führten aber schon 3 Spuren herab, die wollten wohl unbedingt die ersten sein.
Skibergsteigen ist einfach ein großartiges Erlebnis.
Wenn man nach dem Ski Depot noch Pickel und Steigeisen braucht, um den Gipfel zu erreichen, ist das für mich eine rundum gelungene Skihochtour.
Dabei steht das Skifahren per se nicht im Vordergrund, sondern die Ski dienen dazu, überhaupt den Gipfel zu erreichen und wieder runter zu kommen. Auch wenn man 500-1000Hm zu Fuß gehen muss. Wenn du dann noch ein schönes Abfahrts Erlebnis im Powder oder auf Firn hast, ist das natürlich die Krönung.
Hüttschlag Talschluss über die Kreealm und Murtörl aufs Mureck 2.402m.
Schneebedienungen stark wechselnd, von aperer Forststrasse bis knietief Pulver war alles dabei 🤣
Die Tageserwärmung hat dem Schnee heute ordentlich zugesetzt, kann die Tour die nächsten Tage nicht mehr wirklich empfehlen…
Lautet natürlich richtig Hirscheck