Am Weg zum Kühkarlkopf, leider nicht ganz erreicht, der finale Grad war mir zu schmal und alleine geh ich kein Risiko ein. Dann noch runter und das Kreuzköpfl besucht. Trotz Föhnwarnung nahezu windstill und angenehm warm. Keiner am Weg. Neuschneeauflage ca 15cm, etwas windgepresst und bis zur Kammerer Hochalm sehr gut fahrbar, weiter drunten mühsam, der Harsch unter der Neuschneeauflage ist ein Hund.
Frühlingsskitour im T-Shirt auf den Labenberg
„Und ich düse, düse, düse im Sauseschritt
und nehm‘ den Frühling mit
auf meinem Teufelsritt.
Und es macht viel Spaß
viel mehr Spaß als irgendwas!“ (frei nach Codo)
„Der einfache Schigipfel mit nicht allzu langem Anstieg ist sehr beliebt. Praktisch immer ist eine Aufstiegsspur vorhanden.“ So steht es in der Planungsapp Outdooractive. Und dann stand ich da, nach 1,5 Stunden Autofahrt, teurer Maut auf der Postalmstraße und 2,5 km Zustieg, und betrachtete ehrfürchtig den Koloss von Berg, der sich vor mir aufbaute. Mit einer Steilheit von 45° waren 270 Höhenmeter zu überwinden. Zumindest eine Aufstiegsspur war vorhanden. Verlaufen war also ausgeschlossen. Und irgendwie runterkommen würde ich auch noch. Den Schalk im Nacken, der bei dem Wort „Irgendwie“ laut lachen musste, ignorierte ich einfach.
Beim Aufstieg immer einer Spur folgen, erleichtert die Sache ungemein. Speziell wenn man noch nicht so erfahren ist. Aber wer sagt, dass der Vorgänger ein Profi war? Und dann geht man halt am Ende mehr Meter als nötig. Irgendwann meldeten sich die Waden, das Herz klopfte, Schweiß trat auf die Stirn und der Magen knurrte. Die angenehm frühlingshaften Temperaturen taten ihr übriges und verwandelten den harten Harsch in weiche Sulz. Eine Belastungsprobe für Mensch und Felle.
Längst hatte ich die Jacken im Rucksack verstaut und kletterte im T-Shirt nach oben. Ein Schritt nach dem anderen, in einem immer gleichen Stakkato, rechts – links – rechts – links …. Monotonie entspannt. Die Zeit hörte auf zu existieren. Als das Gipfelkreuz in Sichtweite kam, begannen Glückshormone durch die Adern zu tanzen. Der Gipfelsieg kurze Zeit später ließ meiner Seele Flügel wachsen. So stolz war ich. Es war mein erster echter Gipfelsieg auf Tourenski!
Nach einem ausgiebigen Sonnenbad stand die Abfahrt bevor. Von oben betrachtet, wirkte der Hang noch steiler. 100% Gefälle sollte ich am nächsten Tag lernen. Der Schalk im Nacken grinste: „Irgendwie runter, hast Du gesagt!“. Und dann begann ich meinen Teufelsritt über die doppelt schwarze, versulzte und verspurte „Piste“. Eine Premiere, noch nie zuvor hatte ich so eine „Piste“ befahren. Hochkonzentriert setzte ich die ersten Schwünge in den Schnee. Überrascht, wie einfach das ging, kam bald der Übermut. Und dann folgten halt ein paar Schwünge aus dem Film: Mr. Bean lernt Schifahren! Aber nur kurz. Je weiter ich nach unten kam, desto stolzer wurde ich. Die neugewachsenen Flügel an meiner Seele schwollen zu Adlerschwingen und flatterten im milden Frühlingswind.
Meine Geburt als Tourenskifahrer feierte ich später mit einem Gipfelweißbier bei der Rosserhütte. Leider gab es dort keinen Kaiserschmarrn.
Die Tourdaten: 6,6 km, knapp 500 Höhenmeter
Heute vom Pyhrnpass aufn Angerkogel 🤩😇🍀❄️☀️Gipfelhang schöner Firn ⛷️😘😅 bizarre Eiszapfen🤩 🥶 aufn Weg zur Hintersteineralm .
Firngenuss im Gesäuse!
Im Johnsbachtal, vom PP Gscheidegger, über die Plodenalm auf das Blaseneck.
Viel Schnee haben wir in den Eisenerzer Alpen nicht mehr, dennoch Aufstieg ohne Tragepassagen und Abfahrt bis zum Parkplatz möglich.
Super Firn 🤩
Skitourenpartnerin gesucht für den Raum NÖ/West, OÖ/Ost/Süd, STMK/Nord/West.
Nein leider, bin auf Schiurlaub
Freeriden tausend Meter über dem Königsee. Der Spur der Steine entlang zu den "Großen Rossfeldern"
Der Mr Bean war bestimmt sehenswert 😂👍