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  • Da draussen gibt es irgendwo Leben! Realistisch! Ob es Gott gibt, ist nicht annähernd so real!

    Diskussion · 42 Beiträge · 497 Aufrufe
    Peter aus Steinbach an der Steyr

    Weil es unsere Erde gibt, ist es realistisch, anzunehmen, dass es andere, ähnliche Lebensformen irgendwo draussen im All gibt.

    Für Gott gibt es keinen haltbaren Beweis.

    Also ist es nicht realistisch, anzunehmen, dass irgendeine Form von Göttlichem da draussen im All existiert. 

    10.12.25, 07:01

Beiträge

  •  

    Mandi:

     

    Peter:

    Kannst du mir....

    a), so einfach und reduziert erklären, warum wir da mehr im Destruktiven bleiben. Welche "menschlichen" Gründe es dafür gibt?

     

    ...Und b), welche "Unfähigkeiten" wir da besonders hinter uns lassen müssten, bzw. welche Handlungsfähigkeiten dauerhaft zu aktivieren wären, damit wir von den, immer mit Problemen beschäftigten Lebensweisen, in ein Leben kommen und bleiben, das Probleme löst und nur im Gelingenden Sein ist?

     

    "Ihr" verwendet für euren Austausch meist eine wissenschaftlich hintergründete Sprache.

    Auch Begriffe, die ich oft nicht verstehe, weil ich da nicht diese Hintergründe habe.

     

    Kannst du es mir bitte möglicherweise auch recht kurz und einfach beschreiben, um welche menschliche Schwächen es da geht, warum wir darin "stecken" bleiben? Und was sich in unserem praktischen Tun, unserem Selbstbewusstsein ändern sollte, damit uns die wichtigen Lebensbereiche "nur" mehr gelingen, im Guten zu bleiben und Konflikte dauerhaft zu lösen (relativ gut, aber stabil...)

     

    Damit nur mehr Paradies ist?

     

    Peter

     

    Also wissenschaftlich hintergründet bin ich nicht und der Wissende ist hier Alberto, nicht ich. Ich habe nur viel gefragt.

     

    Aber zu a) schrieb Alberto, einfach, weil wir es so gewohnt sind. Wir sind Destruktivität gewohnt, die ist uns bekannt und wir haben uns darin (leidend) eingerichtet. Veränderung kostet (zu viel) Kraft, deshalb bleiben die meisten dort, wo es "bequem" ist.

     

    Zu b) Probleme wird es immer geben, und sei es nur von außen aufgedrückt, ein Unwetter, eine Missernte, eine Pandemie oder ein Unfall. Die Unfähigkeiten wären Gier, Selbstsucht und Verwandte. Also im Grunde die christlichen 7 Todsünden. Würden wir in großer Mehrheit das Gegenteil leben, bzw. würden die, die an der Macht sind, das Gegenteil der 7 Todsünden leben, würde es anders aussehen.

     

    Vielleicht kann Alberto noch seine Meinung dazu schreiben.

    Danke.

    Das mit dem Bequemen versteh ich ....?

    Wir leiden "lieber", bevor wir es aktiv reduzieren oder "auflösen".

     

    Ist das nicht naiv und dumm?

    Wir sind im Grunde unzufrieden, aber dann doch "relativ" zufrieden?

    Lieber unzufrieden statt zufrieden.

    In Sorge statt befreit?

    Macht keinen Sinn, wenn wir ehrlich zu uns wären.

     

    Deshalb belügen wir uns ständig.

    Wir leben immer nur einen Kompromiss, dessen Fäule wir nicht sehen wollen, können.

     

    Wenn wir sie also nicht sehen, ist ja alles gut?

    Scheinbar? 

    Und unter dem Teppich Sichtum?

    Immer halbherzig!

  • Gestern, 19:53

     

    Peter:

    Kannst du mir....

    a), so einfach und reduziert erklären, warum wir da mehr im Destruktiven bleiben. Welche "menschlichen" Gründe es dafür gibt?

     

    ...Und b), welche "Unfähigkeiten" wir da besonders hinter uns lassen müssten, bzw. welche Handlungsfähigkeiten dauerhaft zu aktivieren wären, damit wir von den, immer mit Problemen beschäftigten Lebensweisen, in ein Leben kommen und bleiben, das Probleme löst und nur im Gelingenden Sein ist?

     

    "Ihr" verwendet für euren Austausch meist eine wissenschaftlich hintergründete Sprache.

    Auch Begriffe, die ich oft nicht verstehe, weil ich da nicht diese Hintergründe habe.

     

    Kannst du es mir bitte möglicherweise auch recht kurz und einfach beschreiben, um welche menschliche Schwächen es da geht, warum wir darin "stecken" bleiben? Und was sich in unserem praktischen Tun, unserem Selbstbewusstsein ändern sollte, damit uns die wichtigen Lebensbereiche "nur" mehr gelingen, im Guten zu bleiben und Konflikte dauerhaft zu lösen (relativ gut, aber stabil...)

     

    Damit nur mehr Paradies ist?

     

    Peter

     

    Also wissenschaftlich hintergründet bin ich nicht und der Wissende ist hier Alberto, nicht ich. Ich habe nur viel gefragt.

     

    Aber zu a) schrieb Alberto, einfach, weil wir es so gewohnt sind. Wir sind Destruktivität gewohnt, die ist uns bekannt und wir haben uns darin (leidend) eingerichtet. Veränderung kostet (zu viel) Kraft, deshalb bleiben die meisten dort, wo es "bequem" ist.

     

    Zu b) Probleme wird es immer geben, und sei es nur von außen aufgedrückt, ein Unwetter, eine Missernte, eine Pandemie oder ein Unfall. Die Unfähigkeiten wären Gier, Selbstsucht und Verwandte. Also im Grunde die christlichen 7 Todsünden. Würden wir in großer Mehrheit das Gegenteil leben, bzw. würden die, die an der Macht sind, das Gegenteil der 7 Todsünden leben, würde es anders aussehen.

     

    Vielleicht kann Alberto noch seine Meinung dazu schreiben.

  • Hallo Mandi!

    In euren Besprechungen tauscht ihr euch u.a. über das Thema Leiden aus.

    Auch habe ich rausgehört, dass das Leiden (das wir wollen?) irgendwie dafür hinderlich ist, dass wir es "als Menschheit" nicht schaffen, im Paradies zu leben, die wesentlichen Probleme und Krisen zu überwinden und die dauerhaften  sozialen, wirtschaftlichen und  politischen Konflikte zufriedenstellend und nachhaltig stabil zu lösen.

    Wir könnten!...., aber etwas hindert uns daran? Wir ziehen Haltungen und Handlungseigenschaften vor, die destruktiv sind und wir dabei in einer Art Teufelskreis bleiben und auch in unseren Schwierigen, Unruhen, Konflikten?

     

    Meint ihr, dass wir bewusst auch leiden wollen, immer wieder fehlerhaft, mangelhaft und uns problemhafte Zustände "schaffen", und gar nicht in einen/m befreienden, verantwortungsvollen und reifen Zustand des Gelungenen Miteinanders kommen wollen...Sein können (...im kleinen Persönlichen und auch Global).

     

    Kannst du mir....

    a), so einfach und reduziert erklären, warum wir da mehr im Destruktiven bleiben. Welche "menschlichen" Gründe es dafür gibt?

     

    ...Und b), welche "Unfähigkeiten" wir da besonders hinter uns lassen müssten, bzw. welche Handlungsfähigkeiten dauerhaft zu aktivieren wären, damit wir von den, immer mit Problemen beschäftigten Lebensweisen, in ein Leben kommen und bleiben, das Probleme löst und nur im Gelingenden Sein ist?

     

    "Ihr" verwendet für euren Austausch meist eine wissenschaftlich hintergründete Sprache.

    Auch Begriffe, die ich oft nicht verstehe, weil ich da nicht diese Hintergründe habe.

     

    Kannst du es mir bitte möglicherweise auch recht kurz und einfach beschreiben, um welche menschliche Schwächen es da geht, warum wir darin "stecken" bleiben? Und was sich in unserem praktischen Tun, unserem Selbstbewusstsein ändern sollte, damit uns die wichtigen Lebensbereiche "nur" mehr gelingen, im Guten zu bleiben und Konflikte dauerhaft zu lösen (relativ gut, aber stabil...)

     

    Damit nur mehr Paradies ist?

     

    Peter

     

  • Gestern, 09:47

     

    Alberto:

    Ja. Und irgendwo muss es ein warum gegeben haben. Wir könnten längst im Paradies leben und haben jederzeit die Möglichkeit zur Besserung... wenn man wollte. Die Wege sind da. Und es gibt Menschen, die bemüht sind "unser Schiff" in eine bessere Richtung zu lenken. Leider rudert die Masse woanders. 

     

    Da ploppt mir deine genannte Vorstellungskraft auf und die Frage, ob man sich eine Besserung überhaupt vorstellen will oder denn kann? Erstmal ohne den Weg zu gehen, in eine Tat umzusetzen - nur die Vorstellung 🤔 An "einen Gott" zu glauben, sich vorzustellen, funktioniert ja teilweise auch. 

     

    Falls du oder wer anders eine Meinung hat, gerne teilen. 

    Bei solchen Themen habe ich immer eine Meinung *Scherz*.

     

    Ob es irgendwo ein warum gegeben hat? Ich glaube eher nicht, es ist eine Entwicklung. Schon Einzeller sind auf überleben programmiert, alle komplexeren Wesen natürlich auch und sie sind auch leidensfähig. Und dann wird bei einer Gruppe solcher Wesen die graue Masse relativ immer größer und auf einmal erkennt man sich selbst (Ego) und sein Leiden und der Überlebenstrieb ist noch immer da. Diese Kombination aus Überlebenstrieb und Ego und Leiden, gemeinsam mit den ganz unglaublichen Fähigkeiten der großen grauen Masse da oben im Kopf, hat uns dahin geführt, wo wir heute  sind.  Wir haben überlebt,  in großer Zahl und nicht nur schlecht. Dass es besser sein könnte, diese Erkenntnis haben wir natürlich auch dieser ambivalenten großen grauen Masse da oben im Kopf zu verdanken.

     

    Der Mensch ist ein soziales Wesen, so wie es auch viele Tiere sind, aber das persönliche Überleben steht doch häufig an der Spitze, auch bei Tieren.

     

    Gottesvorstellung: Ja, interessant, dass diese funktioniert. Als Trost, dass es nach diesem Leben besser wird. Es ist einfacher, sich in eine Vorstellungwelt mit einer gütigen Allmacht zu begeben, als hier harte Bretter zu bohren, sich das auch nur vorzustellen. Man kämpft hier ja schon ums überleben, für Besserung ist meist keine Zeit oder Energie (Ausnahmen gibt es natürlich reichlich, aber es ist eine Minderheit).

     

    So, das war der Konfusius zum Tag *Scherz*.

  • 13.12.25, 21:16

    Mandi: 

    Auf jeden Fall uraltes Phänomen und nicht leicht zu überwinden. Ansätze gab es über die Jahrtausende immer wieder, aber es blieb immer mehr oder weniger ein Nischenprogramm.

    Ja. Und irgendwo muss es ein warum gegeben haben. Wir könnten längst im Paradies leben und haben jederzeit die Möglichkeit zur Besserung... wenn man wollte. Die Wege sind da. Und es gibt Menschen, die bemüht sind "unser Schiff" in eine bessere Richtung zu lenken. Leider rudert die Masse woanders. 

     

    Da ploppt mir deine genannte Vorstellungskraft auf und die Frage, ob man sich eine Besserung überhaupt vorstellen will oder denn kann? Erstmal ohne den Weg zu gehen, in eine Tat umzusetzen - nur die Vorstellung 🤔 An "einen Gott" zu glauben, sich vorzustellen, funktioniert ja teilweise auch. 

     

    Falls du oder wer anders eine Meinung hat, gerne teilen. 

  • 13.12.25, 20:39 - Zuletzt bearbeitet 13.12.25, 20:40.

     

    Alberto:

    Mandi: 

    Seit wann ist das deiner Meinung nach so?

    Das weiß ich nicht. Gemessen an der destruktivste Form der Entwicklung, Krieg, ließe sich anhand Datierungen auf eine vierstellige Zahl spekulieren. Es könnte auch viel eher begonnen haben ‍🤷🏻‍♂️ 

    Danke!

    Ja, das denke ich mir auch. Vielleicht, seit dem der Mensch oder seine Vorfahren dank ihres Großhirns bewusst leiden konnten. Aber wir wissen es nicht.

     

    Auf jeden Fall uraltes Phänomen und nicht leicht zu überwinden. Ansätze gab es über die Jahrtausende immer wieder, aber es blieb immer mehr oder weniger ein Nischenprogramm.

  • 13.12.25, 13:39

    Lieber Peter, vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag! Ich fürchte, so einfach ist die Sache nicht. Ich weiß aber auch nicht genau, worum es Dir geht und was Deine Absicht hier ist. (Für Fachthemen gibt es natürlich entsprechende Fachforen, etwa zur Theorie des Erkennens, Wissens, bzw. der Argumentation etc.) Wenn es Dir um diese Gedanken 'an sich' geht, kann ich mir vorstellen, es würde Dich interessieren und Dir vielleicht Spaß machen, Dich mit der Geschichte des Denkens im allgemeinen (bzw. ggfs. der Wahrheit im spezielleren) in der Menschheit auseinander zu setzen. Das wird allerdings je nach Zielsetzung harte Arbeit und viel Zeit kosten. Ich wünsche viel Spaß und Erfolg und freue mich über weiteren Austausch! LG! :)

  • 13.12.25, 12:09

    Mandi: 

    Diese Aufzählung oben ist mehr oder weniger die Maslowsche Bedürfnispyramide, oder?

    Die Pyramide kannte ich nicht und schaute sie mir eben an. Ja, wirkt passend. Danke für den Hinweis. Lese ich mir später genauer durch. 

     

    Mandi: 

    Seit wann ist das deiner Meinung nach so?

    Das weiß ich nicht. Gemessen an der destruktivste Form der Entwicklung, Krieg, ließe sich anhand Datierungen auf eine vierstellige Zahl spekulieren. Es könnte auch viel eher begonnen haben ‍🤷🏻‍♂️ 

     

    Für den Beitragskontext: Manche Kriege wurden mit gottbegründet durchgeführt. Und auch heute noch werden schlimme Taten im Namen eines Gottes getan. 

     

    Noch eine Ergänzung zur Frage weshalb Menschen „(unbewusst) leiden wollen” und vielleicht wird es damit verständnisvoller:

    Menschen wollen bzw. brauchen, sprechen von:

    > Ehrlichkeit aber belügen sich (auch sich selbst)

    > Nähe, Bindung aber distanzieren sich (auch von sich selbst)

    > Tiefgang aber scheuen sie, bewegen sich an der Oberfläche

    > frei sein aber beschränken sich

    > gesund sein aber haben ungesunde Verhaltensweise / ernähren sich ungesund

    > in einer sauberen Umgebung, auf einem sauberen Planeten leben aber beschmutzen sie / zerstören ihn

    > von politischen Parteien vertreten werden die für Wohl sorgen aber wählen welche die (noch mehr) Leid bringen

    > Frieden aber bekriegen sich 

     

    Schaut man anhand der Beispiele auf das was sie tun, dem Ergebnis, lässt sich zum Eindruck kommen, dass sie (unbewusst) leiden wollen. 

  • 13.12.25, 09:59

     

    Karin:

    Die Ummo-Briefe https://www.cosmic-library.de/ummo/index.html 

    Der irdische Autor hat sich selber enttarnt. Es war ein Experiment.

    Gläubige gibt es natürlich weiterhin, so wie auch nicht wenige Menschen in bestimmen Ländern glauben, dass die Erde eine Scheibe ist.

  • 13.12.25, 09:50

     

    Alberto:

    Zu meiner Auflistung würde ich zählen: Atmen, essen, trinken, schlafen, Sicherheit, Selbstständigkeit, (wohltuende, gute) Bindungen (auch zu sich selbst, sich spüren können ), seinem tatsächlich Inneren entsprechend verwirklichen, auf das eigene Wohl achten 

    Danke wiederum für deine ausführliche Darstellung.

     

    Diese Aufzählung oben ist mehr oder weniger die Maslowsche Bedürfnispyramide, oder?

     

    Alberto:

    Seit sehr langer Zeit belasten Spannungen unsere Gesellschaften und damit auch den Planeten. Druck, Ängste, Unsicherheiten, Zwänge, funktionieren wollen und müssen, Leistung erbringen, den Eindruck zu wenig / keinen Einfluss auf unsere Systemstruktur zu haben, Kriminalität in klein und groß, unerfüllte Bedürfnisse, Gier, Neid, Hass, Missgunst, Zeit- und Energiemangel, zwischenmenschliche Konflikte... Die leidauslösende Liste ist lang.

    Seit wann ist das deiner Meinung nach so?

  • 13.12.25, 08:56 - Zuletzt bearbeitet 13.12.25, 08:57.

    Es ist anzunehmen dass sich irgendwo auch Leben entwickelt hat, in welcher Form auch immer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwicklung und Mutationen ähnlich verlaufen sind wie hier auf der Erde, da die Bedingungen kaum die gleichen sind. Ob wir jeh davon erfahren ist fraglich.

     

    Da Gott /Götter Glaube ist, wird er /sie nicht im All herum schweben sondern nur in den Köpfen der Gläubigen, in ihrem Blick auf das Leben. 
     

    Es gibt Schriften die gefunden wurden, dass bereits Ausserirdische hier waren, sind. Die Ummo-Briefe https://www.cosmic-library.de/ummo/index.html 

     

    Ich selbst bin davon noch nicht überzeugt, ich kann mich darauf einlassen und es so dann stehen lassen.

  • 13.12.25, 02:27

    Gern geschehen. Der Text wird diesmal länger. 

     

    Mandi:

    Wie kommt es zum bereits bestehenden inneren Leiden?

    Weil unser Lebensstil nicht unserem eigentlichen Wesen entspricht. 

     

    Seit sehr langer Zeit belasten Spannungen unsere Gesellschaften und damit auch den Planeten. Druck, Ängste, Unsicherheiten, Zwänge, funktionieren wollen und müssen, Leistung erbringen, den Eindruck zu wenig / keinen Einfluss auf unsere Systemstruktur zu haben, Kriminalität in klein und groß, unerfüllte Bedürfnisse, Gier, Neid, Hass, Missgunst, Zeit- und Energiemangel, zwischenmenschliche Konflikte... Die leidauslösende Liste ist lang.

     

    Woran liegt das?

    Wir wachsen bereits mit dem oben Genannten auf und erleben es als Normalität. In der Schule sind wir über Jahre nach den dort gegebenen Werten mit Leistungsdruck konfrontiert. Druck, uns auf teils arg dysfunktionale, destruktive Strukturen vorzubereiten. Wir lernen wie (scheibar) wichtig es ist, um dann möglichst gut angepasst zu funktionieren. Manch Essenzielles wird in der Schule zu wenig oder gar nicht gelehrt. Zeitgleich nehmen wir über Medien wahr, wie allgegenwärtig (vermeintlich) bedeutsam Streben nach Job-Karriere, Ansehen, hoher sozialer Status, Geld, Konsum / Besitztümer und ein möglichst systemkonformer Funktionsmodus ist.

     

    Wer alternativ lebt, diesen Werten nicht folgt, läuft Gefahr sozial abgewertet beziehungsweise angegriffen zu werden. Unsere Familien- und Bekanntenkreise nehmen selbiges wahr, leben danach und beinflussen uns, so wie wir wiederum sie beeinflussen. 

     

    Trotz des funktionierens, einer Menge an Besitztümern, der Möglichkeit schnell per Technik mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, x Kontakten im Messenger oder x Follower im Social Media Account, einer riesen Bandbreite an Unterhaltungsmedien, vieler Ausübungsmöglichkeiten an Hobbys, schneller Fortbewegungsmittel oder auch ein großes Angebot an Nahrungsmittel, fühlen sich die Menschen (in der Tiefe) unerfüllt und nicht ausreichend verbunden. Es ist wenig Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit als auch Reflektionsvermögen vorhanden. 

     

    Es mangelt an gesunder ausreichender (Ver)Bindung, auch zu uns selbst. Das ist aber essenziel. 

     

    Es führt zu inneren Spannungen. Leid, was zum Schutz tendenziell unterdrückt wird, weil wir einen ausreichend konstruktiven Umgang damit nicht gelernt haben. Weder zu Hause, unsere Eltern nicht von ihren Eltern, nicht in der Schule oder Medien. Ohne das zu reflektieren und zu bearbeiten, tendieren wir dann zu Kompensationsstrategien. Zum Beispiel noch mehr an Geld, Besitztümer, Follower, Status, höhere Ziele erreichen wollen. Mehr Energie in den Job investieren, Sportwahn, häufigen Reizinput erzeugen, Drogenkonsum, Süchte jeglicher Art, Essstörungen und so weiter. Probleme im Außen versuchen zu lösen. Hinzu kommt das Versuchen Verantwortung abzuschieben. 

    Zusammengefasst ausgedrückt: betäuben, ablenken, Flucht, ausagieren.

     

    Was sind deiner Meinung nach gesunde menschliche Bedürfnisse?

    Ich hatte gesund geschrieben, weil es möglich ist, dass jemand zb. eine Sucht nachzugehen auch als Bedürfnis bezeichnen könnte. Oder wenn ein Gefühl an jemand anderen ausagiert wird. Dem Gefühl Raum geben = gesund. Jemanden damit schaden = ungesund. Ich hoffe, dass ist verständlich ausgedrückt. 

     

    Zu meiner Auflistung würde ich zählen: Atmen, essen, trinken, schlafen, Sicherheit, Selbstständigkeit, (wohltuende, gute) Bindungen (auch zu sich selbst, sich spüren können ), seinem tatsächlich Inneren entsprechend verwirklichen, auf das eigene Wohl achten 

     

    Könnte durchaus mehr geben. 

  • 12.12.25, 16:54

     

    Alberto:

    Ich versuche kompakt zu antworten, Mandi. 

     

    Leid (unbewusst) zu wollen bringt etwas: Kohärenz, und danach strebt das Leben. Hier, Anpassung zum bereits bestehendem (inneren) Leid. 

     

    Die meisten Menschen leiden psychisch und / oder physich, sind in ihren (gesunden) Bedürfnissen unbefriedigt. 

    Danke vielmals für die Zeit und Mühe, die du da investierst. So weit habe ich es verstanden, Veränderung mühsam, lieber mehr vom gleichen, auch wenn das auch mühsam ist, aber es ist bekannte Mühsal.

     

    Natürlich gibt es wieder Fragen, die stehen auch schon als deine Statements ganz oben.

    - Wie kommt es zum bereits bestehenden inneren Leiden?

    - Was sind deiner Meinung nach gesunde menschliche Bedürfnisse?

  • 12.12.25, 15:39

     

    Mandi:

    Ich wollte wissen, welche Bedeutung dieser Satz oben in Fett hat. Warum wollen Menschen leiden, was bringt es ihnen?

    Ich versuche kompakt zu antworten, Mandi. 

     

    Leid (unbewusst) zu wollen bringt etwas: Kohärenz, und danach strebt das Leben. Hier, Anpassung zum bereits bestehendem (inneren) Leid. 

     

    Die meisten Menschen leiden psychisch und / oder physich, sind in ihren (gesunden) Bedürfnissen unbefriedigt. Zu sehen am gegenwärtig irrsinnig destruktiven gesellschaftlichen Zustand. Ebenso in unserer Menschheitsgeschichte. Mangelt es an Bewusstsein das zu verstehen und auch daran zu arbeiten, wird entweder versucht etwas im Außen zu ändern oder es werden Kompensationsstrategien angewandt. Beides führt nicht zu einer nachhaltigen Besserung. Maximal temporär, weil es am Symptom agiert. 

     

    Kohärenz 

    Wir gestalten unser Leben so wie es sich stimmig zu unserem Inneren anfühlt, ob bewusst oder unbewusst. Zum Beispiel hören wir Musik, tragen Kleidung, umgeben uns mit Menschen oder gestalten unser zu Hause entsprechend wie es sich passend anfühlt. Unsere Außenwelt versuchen wir also unserer Innenwelt anzupassen. Das ist ein natürlicher Vorgang und bedarf wenig Bewusstheit. Mit Spannungen, Konflikten und Leid das wir uns haben, formen wir demnach auch unsere Außenwelt und interagieren entsprechend als Menschen miteinander, erwarten es sogar (unbewusst) von ihnen. Das können wir sogar als "normal" empfinden. 

     

    Diese Kohärenz kann dooferweise in dem Fall dazu führen, dass sich auch etwas Dysfunktionales richtig anfühlt. Und Gewohntes bringt Sicherheit sowie Kontrolle mit sich. Beides gehört zu den Grundbedürfnissen. Das Verhalten führt also letztlich zum Beibehalten des Leides. Die Leidspirale dreht unaufhörlich weiter.

     

    Natürlich werden die wenigsten Menschen sagen „ich will leiden”. Für jemand Außenstehendes, der die Dynamiken versteht, ist das jedoch offensichtlich. 

     

    Um meine Zeilen an den Peter's Beitrag anzupassen: 

    Das Leiden kann die Frage nach dem warum? aufbringen. Aufgrund mangeltem Bewusstsein ist es aber äußerst schwierig zu einer Erkenntnis zu kommen, das Fragezeichen zu beantworten. Ungewissheit kann sehr belastend sein. Ein allwissender Gott ist da praktisch und kann zugleich nützlich sein die Eigenverantwortung versuchen zu umgehen. Mit Eigenverantwortung übernehmen haben viele Menschen Schwierigkeiten. 

     

    Meine Worte können überprüft werden. An sich selbst, Umfeld oder im Kollektiven. 

  • 12.12.25, 12:10

     

    Peter:

    Das sind aber viele os hs und ms!

    Hast dich ziemlich gehen lassen, in deiner Emotionalität!

    Oh ja!                           

  •  

    Mandi:

     

    Testaccount:

    Aber irgendwie beschleicht mich der Eindruck, als würde ich von mehreren Seiten gerner geschnitten....

    *ooooohhhhhhhhmmmmm*.

    Das sind aber viele os hs und ms!

    Hast dich ziemlich gehen lassen, in deiner Emotionalität!

  • 12.12.25, 09:54 - Zuletzt bearbeitet 12.12.25, 10:02.

     

    Testaccount:

    Aber irgendwie beschleicht mich der Eindruck, als würde ich von mehreren Seiten gerner geschnitten....

    *ooooohhhhhhhhmmmmm*.

  • 11.12.25, 21:02

     

    Mandi:

     

    Und alter, sehr irdisch bekannter Hut, quasi.

    Also nichts Neues im Universum.

    Und leider kein extrem unwahrscheinliches Szenario.

    Tatsächlich?

    Hätte ich das gewusst, stünde hier dieser Bullshit nicht - echt, ehrlich, ich schwöre (Rechten Zeigefinger abschleck und mit bedeutungsvoller Mine in die Luft halt).

     

    Aber irgendwie beschleicht mich der Eindruck, als würde ich von mehreren Seiten gerner geschnitten....

    Kaum äußere ich was, versucht frauman, mir mit bspw. alten Hüten übers Maul zu fahren.

    Hm....das gefällt mir nicht....

  • 11.12.25, 18:47 - Zuletzt bearbeitet 11.12.25, 18:47.

     

    Alberto:

    Sie leiden zum (Groß)teil, weil sie (unbewusst) leiden wollen. Um das zu verstehen braucht es entsprechende "Software" und die Bereitschaft sich "upzugraden". 

    Ich wollte wissen, welche Bedeutung dieser Satz oben in Fett hat. Warum wollen Menschen leiden, was bringt es ihnen?

  • 11.12.25, 16:27

     

    Mandi:

     

    Alberto:

    Sie leiden zum (Groß)teil, weil sie (unbewusst) leiden wollen. Um das zu verstehen braucht es entsprechende "Software" und die Bereitschaft sich "upzugraden". 

    Das finde ich sehr spannend.

    Welchen Vorteil bringt das deiner Meinung nach? Man spürt dadurch auch, das man lebt. Aber ist das schon alles?

    Meinst du warum es besser ist nicht zu leiden, denn man spürt dadurch auch das Leben? 

    Könntest du die Frage anders formulieren - ich verstehe sie glaube nicht.

     

    Die Problematik weshalb die Masse leidet  hattest du erwähnt und ich kompakt beantwortet. Und die Software Metapher erwendete ich, weil du beim Gehirn von Hardware gesprochen hast, was ich passend finde. 

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