Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • GEmeinsam weise werden

    Diskussion · 910 Beiträge · 8 Gefällt mir · 6.916 Aufrufe
    Elena aus Basel
    Freizeit (diverse)  ›  Kategorien  ›  Sport  ›  Sonstiges

    Habt ihr nützliche Infos, gute Sprüche, Weisheiten, welche euch durchs Leben helfen, eigene Schlussfolgerungen zu teilen oder zu kritisieren? Dann schreibt einfach alles hier, was euch bewegt und beschäftigt.


    Zitate bitte mit Autoren angeben. 😊

    Bleibt respektvoll zu einander. 
    Alle leidenschaftlichen Redner und Denker sind herzlich willkommen! 🤗
     

    07.07.23, 15:10 - Zuletzt bearbeitet 07.07.23, 16:01.

Beiträge

  • 16.05.24, 17:27

     

    Elena:

     

    Ute:

     

     

    Wenn ich die lese, heule ich immer ...

     

    Meine Tochter ist ja immer noch unterwegs und überall anders ist so viel schöner als hier - sie überlegen, auszuwandern!

    Verstehe. So traurig und schwierig sich diese Riesendistanz vorzustellen. Ich und meine Mutter sind auch ausgewandert im jüngeren Alter. Mir persönlich tat es sehr gut sich selbst auf die Probe zu stellen. Für die Eltern war das natürlich ganz anders. 

     

    Von wo nach wo bist du mit deiner Mutter ausgewandert? Und was sagte dein Vater dazu?

     

    Wir sind auch eine "Zugvögel-Familie" und ich bin als junge Frau auch 450 km von zu Hause weg, aber wir waren immer noch im gleichen Land! 

  • 16.05.24, 17:09

     

    Ute:

     

    Elena:

     

    Nein, die kannte ich nicht, finde den Spruch „ich wünsche dir genug“ sehr schön, um zufrieden zu bleiben und den Nächsten daran zu erinnern. Danke vielmals 😊 

     

    Wenn ich die lese, heule ich immer ...

     

    Meine Tochter ist ja immer noch unterwegs und überall anders ist so viel schöner als hier - sie überlegen, auszuwandern!

    Verstehe. So traurig und schwierig sich diese Riesendistanz vorzustellen. Ich und meine Mutter sind auch ausgewandert im jüngeren Alter. Mir persönlich tat es sehr gut sich selbst auf die Probe zu stellen. Für die Eltern war das natürlich ganz anders. 

  • 16.05.24, 16:58

     

    Elena:

     

    Ute:

     

     

    Vielleicht ist der Begriff "Unzufriedenheit"?

     

    Kennst du diese Geschichte?

    https://netzfrauen.org/2015/06/24/ich-wuensche-dir-genug-i-wish-you-enough/

    Nein, die kannte ich nicht, finde den Spruch „ich wünsche dir genug“ sehr schön, um zufrieden zu bleiben und den Nächsten daran zu erinnern. Danke vielmals 😊 

     

    Wenn ich die lese, heule ich immer ...

     

    Meine Tochter ist ja immer noch unterwegs und überall anders ist so viel schöner als hier - sie überlegen, auszuwandern!

  • 16.05.24, 16:51

     

    Ute:

     

    Elena:

     

    Ganz genau. Es ist jetzt ein Trend unter jungen Menschen. Glauben alles erreichen zu können, was man will, ist doch eine ganz schöne Vorstellung. Genau diese Einstellung brachte unsere Gesellschaft immer weiter (sogar wenn es noch kein Begriff dazu gab). Eines Tages realisiert man, dass das doch nicht stimmt und trotzdem erreicht man etwas in seinem Leben, was essenziell ist, und merkt: das ist ja auch genug. 😃

     

    Vielleicht ist der Begriff "Unzufriedenheit"?

     

    Kennst du diese Geschichte?

    https://netzfrauen.org/2015/06/24/ich-wuensche-dir-genug-i-wish-you-enough/

    Nein, die kannte ich nicht, finde den Spruch „ich wünsche dir genug“ sehr schön, um zufrieden zu bleiben und den Nächsten daran zu erinnern. Danke vielmals 😊 

  • 16.05.24, 16:47 - Zuletzt bearbeitet 16.05.24, 16:48.

     

    Ute:

     

    Vielleicht ist der Begriff "Unzufriedenheit"?

     

    Kennst du diese Geschichte?

    https://netzfrauen.org/2015/06/24/ich-wuensche-dir-genug-i-wish-you-enough/

    Genug.

    zufrieden - unzufrieden.

    glücklich sein - unglücklich sein.

    Die Wellen reiten, wie sie kommen.

    Und von allem genug.

  • 16.05.24, 16:37

     

    Elena:

     

    Ute:

     

     

    Finde das Profil interessant, weil dort viele Shorts von ihr gesammelt sind.

     

    Zu "Manifestieren" habe ich irgendwie eine ambivalente Haltung, weil das klingt ost so ein bisschen, als müsse ich mir nur ganz fest  etwas wünschen und daran glauben dann liefert das Universum schon. Wenn ich da jetzt mal an Kinder in Slums oder auch die Leute in Kriegsgebieten denke, dann ist das der pure Hohn, oder? Wenn das funktionieren soll, dann steckt da unglaublich harte Arbeit dahinter, denn man muss seine Denkweise komplett verändern und genau da setzt ja auch Therapie an und erfordert langes Engagement mit durchaus schmerzhaften Prozessen. 

     

    Manifestieren tu ich mir immer nur Parkplätze ;)

    Ganz genau. Es ist jetzt ein Trend unter jungen Menschen. Glauben alles erreichen zu können, was man will, ist doch eine ganz schöne Vorstellung. Genau diese Einstellung brachte unsere Gesellschaft immer weiter (sogar wenn es noch kein Begriff dazu gab). Eines Tages realisiert man, dass das doch nicht stimmt und trotzdem erreicht man etwas in seinem Leben, was essenziell ist, und merkt: das ist ja auch genug. 😃

     

    Vielleicht ist der Begriff "Unzufriedenheit"?

     

    Kennst du diese Geschichte?

    https://netzfrauen.org/2015/06/24/ich-wuensche-dir-genug-i-wish-you-enough/

  • 16.05.24, 16:26

     

    Ute:

     

    Elena:

     

    Super, vielen Dank! Es hat geklappt, obwohl ich kein Insta habe 🙈

    Die jüngere Generation nennt das Phänomen „manifestieren„? Tatsächlich das Leben im Einklang mit eigenem Wesen/ Rhythmus erfüllt/ macht sehr glücklich 🙃 

     

    Finde das Profil interessant, weil dort viele Shorts von ihr gesammelt sind.

     

    Zu "Manifestieren" habe ich irgendwie eine ambivalente Haltung, weil das klingt ost so ein bisschen, als müsse ich mir nur ganz fest  etwas wünschen und daran glauben dann liefert das Universum schon. Wenn ich da jetzt mal an Kinder in Slums oder auch die Leute in Kriegsgebieten denke, dann ist das der pure Hohn, oder? Wenn das funktionieren soll, dann steckt da unglaublich harte Arbeit dahinter, denn man muss seine Denkweise komplett verändern und genau da setzt ja auch Therapie an und erfordert langes Engagement mit durchaus schmerzhaften Prozessen. 

     

    Manifestieren tu ich mir immer nur Parkplätze ;)

    Ganz genau. Es ist jetzt ein Trend unter jungen Menschen. Glauben alles erreichen zu können, was man will, ist doch eine ganz schöne Vorstellung. Genau diese Einstellung brachte unsere Gesellschaft immer weiter (sogar wenn es noch kein Begriff dazu gab). Eines Tages realisiert man, dass das doch nicht stimmt und trotzdem erreicht man etwas in seinem Leben, was essenziell ist, und merkt: das ist ja auch genug. 😃

  • 16.05.24, 15:32

     

    Elena:

     

    Ute:

     

     

    Ich wage es ja kaum zu hoffen, dass du Insta hast (ich bin dort auch nur eine Leiche), aber einen Versuch ist's wert:

     

    https://www.instagram.com/p/C1mlVOhskxR/

    Super, vielen Dank! Es hat geklappt, obwohl ich kein Insta habe 🙈

    Die jüngere Generation nennt das Phänomen „manifestieren„? Tatsächlich das Leben im Einklang mit eigenem Wesen/ Rhythmus erfüllt/ macht sehr glücklich 🙃 

     

    Finde das Profil interessant, weil dort viele Shorts von ihr gesammelt sind.

     

    Zu "Manifestieren" habe ich irgendwie eine ambivalente Haltung, weil das klingt ost so ein bisschen, als müsse ich mir nur ganz fest  etwas wünschen und daran glauben dann liefert das Universum schon. Wenn ich da jetzt mal an Kinder in Slums oder auch die Leute in Kriegsgebieten denke, dann ist das der pure Hohn, oder? Wenn das funktionieren soll, dann steckt da unglaublich harte Arbeit dahinter, denn man muss seine Denkweise komplett verändern und genau da setzt ja auch Therapie an und erfordert langes Engagement mit durchaus schmerzhaften Prozessen. 

     

    Manifestieren tu ich mir immer nur Parkplätze ;)

  • 16.05.24, 15:03

     

    Ute:

     

    Elena:

     

    Dir ebenfalls Ute! Leider ist der Link nicht verfügbar für mich, da ich kein Facebook Account habe. Frau Birkenbihl mag ich sehr, bin gerade am „Verarbeiten“ eines ihrer Bücher jetzt. 😉

     

    Ich wage es ja kaum zu hoffen, dass du Insta hast (ich bin dort auch nur eine Leiche), aber einen Versuch ist's wert:

     

    https://www.instagram.com/p/C1mlVOhskxR/

    Super, vielen Dank! Es hat geklappt, obwohl ich kein Insta habe 🙈

    Die jüngere Generation nennt das Phänomen „manifestieren„? Tatsächlich das Leben im Einklang mit eigenem Wesen/ Rhythmus erfüllt/ macht sehr glücklich 🙃 

  • 16.05.24, 14:47

     

    Elena:

     

    Ute:

    Ich mag sie ja sehr, die Frau Birkenbihl:

     

    https://www.facebook.com/reel/909352626994805

     

    Einen schönen Tag euch! :)

    Dir ebenfalls Ute! Leider ist der Link nicht verfügbar für mich, da ich kein Facebook Account habe. Frau Birkenbihl mag ich sehr, bin gerade am „Verarbeiten“ eines ihrer Bücher jetzt. 😉

     

    Ich wage es ja kaum zu hoffen, dass du Insta hast (ich bin dort auch nur eine Leiche), aber einen Versuch ist's wert:

     

    https://www.instagram.com/p/C1mlVOhskxR/

  • 16.05.24, 12:18

     

    Ute:

    Ich mag sie ja sehr, die Frau Birkenbihl:

     

    https://www.facebook.com/reel/909352626994805

     

    Einen schönen Tag euch! :)

    Dir ebenfalls Ute! Leider ist der Link nicht verfügbar für mich, da ich kein Facebook Account habe. Frau Birkenbihl mag ich sehr, bin gerade am „Verarbeiten“ eines ihrer Bücher jetzt. 😉

  • 16.05.24, 12:11

    Ich mag sie ja sehr, die Frau Birkenbihl:

     

    https://www.facebook.com/reel/909352626994805

     

    Einen schönen Tag euch! :)

  • 16.05.24, 10:15

     

    Ruth H.:

    Als ich beschrieben habe dass meine Mutter oft sagte" man muss nur schweigen und nachgeben " meinte ich auch das bewusste verdrängen unangenehmer  Empfindungen ( Gefühlen) Das ist genau das was der Unterschied ist zwischen wirklich Alzheimer der eine schwere Erkrankung ist und der scheinbaren Demenz. ( Gewolltes vergessen,verdraengen) Ich bin aber der Meinung dass das was ich beschrieben habe,naemlich das bewusste verdrängen zu schwerer Demenz führen kann.

    Da bin nicht vom Fach, kenne aber die Publikation der Nonnenstudie im Bezug von ihrem Lebensstil und Alzheimer Erkrankung.

    https://www.portal.roche.de/services/alzheimer/forschung/alzheimer-studie-unter-nonnen.html
     

    „Die emotionale Antwort auf verschiedenste externe Auslöser ist verbunden mit unterschiedlichen Aktivierungen des autonomen Nervensystems (ANS).24 Eine Suppression von Emotionen kann sogar zur Verstärkung der ANS-Reaktion führen.24Häufige und anhaltende negative Erregungen des ANS sind mit beschleunigten kardiovaskulären Krankheitsmechanismen verbunden.24Positive Emotionen können hingegen den Stress auf das kardiovaskuläre System verringern, welcher durch unvermeidbare negative Lebensereignisse hervorgerufen wurde.24 Danner et al. implizieren, dass die emotionale Reaktion, Expression und Resolution auf die Persönlichkeitsentwicklung im frühen Erwachsenenalter zurückzuführen ist und entscheidende Auswirkungen auf die Lebenslänge und die generelle Gesundheit hat.24 Auch viele andere Studien zwischen den 1970er und 1990er Jahren fanden heraus, dass Optimismus mit einem längeren Leben assoziiert ist.“

  • 16.05.24, 10:00

    Als ich beschrieben habe dass meine Mutter oft sagte" man muss nur schweigen und nachgeben " meinte ich auch das bewusste verdrängen unangenehmer  Empfindungen ( Gefühlen) Das ist genau das was der Unterschied ist zwischen wirklich Alzheimer der eine schwere Erkrankung ist und der scheinbaren Demenz. ( Gewolltes vergessen,verdraengen) Ich bin aber der Meinung dass das was ich beschrieben habe,naemlich das bewusste verdrängen zu schwerer Demenz führen kann.

  • 16.05.24, 09:38 - Zuletzt bearbeitet 16.05.24, 09:38.

     

    Ute:

     

    Elena:

     

    Da war die Rede meinerseits nicht von der Demenz-Erkrankung, sondern um ein bewusstes „Vergessen„/ Verdrängung der Vergangenheit/ Verzicht eigenes Verhalten offen und fair zu hinterfragen. Es mag von aussen betrachtend als Alzheimer/ Demenz zu erscheinen, ist es natürlich aber nicht. 
     
    Validation ist für mich ein guter Tipp gewesen in der Kommunikation mit den betagten Menschen, welche an einer Desorientierung jeglicher Ursache leiden. 

     

    Ist es wirklich bewusst?

     

    Verdrängung und Kompensation merken die wenigsten Menschen.

    Auf jeden Fall darf ich mich ins Persönliche nicht einmischen, nur die Familie, entsprechende Fachspezialisten. Meine Aufgabe ist trotz der Einschränkungen die Testungen so durchzuführen dass der Arzt anhand der Resultate eine Diagnose stellen kann. Ich konnte aber meinerseits ihm über meine Beobachtungen berichten. 

  • 16.05.24, 09:22

     

    Elena:

     

    Ruth H.:

     

    Teilweise ist Deine Theorie  moeglicherweise richtig oder auch  nicht. Bei wirklich Alzheimer erkrankten ist es deutlich im CT sichtbar in Form von Verwischungen der Hirnränder moechte ich mal sagen. Nur ein CT bringt definitiv Aufschluss ueber Alzheimer. Die Demenztests sind nicht immer genug sicher. Meine Mutter erkrankte an Alzheimer mit  68  Jahren. Ich bemerkte dass mit ihr etwas nicht stimmte wenn sie mit mir sprach und mitten im Satz abbrach und den Faden zum Gespräch verlor und als sie den Kühlschrankinhalt nicht mehr im Griff hatte. Sie war sonst in dieser Beziehung pingelig genau gewesen. In der Röhre war sie 1 mal. Ein 2. mal hat sie es nicht mehr zugelassen.  Auch das ist typisch fuer Alzheimer. Ebenso typisch ist die gespaltene Persönlichkeit. Will man ihnen am Morgen bei der Körperpflege helfen, lassen sie die Pflege nicht zu da sie sich selbst als Fremdperson im Spiegel wahrnehmen. Ich bekam einmal den Tip ein Tuch ueber den Spiegel zu hängen. Das half dann bei meinen Patienten die ich pflegte. Auch meine Mutter hatte bestimmt auch keine leichte Ehe. Sie litt oft unter den Streitereien mit meinem Vater und ich denke dass sie das nie richtig verarbeitet hat. Sie sagte immer man muss nur schweigen und nachgeben. So denke ich, hat sie zu vieles in sich hineingefressen.

    Da war die Rede meinerseits nicht von der Demenz-Erkrankung, sondern um ein bewusstes „Vergessen„/ Verdrängung der Vergangenheit/ Verzicht eigenes Verhalten offen und fair zu hinterfragen. Es mag von aussen betrachtend als Alzheimer/ Demenz zu erscheinen, ist es natürlich aber nicht. 
     
    Validation ist für mich ein guter Tipp gewesen in der Kommunikation mit den betagten Menschen, welche an einer Desorientierung jeglicher Ursache leiden. 

     

    Ist es wirklich bewusst?

     

    Verdrängung und Kompensation merken die wenigsten Menschen.

  • 15.05.24, 22:18 - Zuletzt bearbeitet 15.05.24, 22:20.

     

    Ruth H.:

     

    Elena:

     

    Sehr schwieriges Thema. Damals war es ein übliches Verhalten: die privaten, persönlichen Probleme blieben privat und unverarbeitet. Kein Jammern, Hinterfragen des elterlichen Handelns, des Älteren, des Vorgesetzten. Ein Schein, ein Gefängnis für die Seele, welches nach mehreren Jahren, der Befreiung nicht mehr möglich war aus eigenem Antrieb/ Willen zu verlassen. Ich merke immer noch solche Denkmuster/ Handeln in meinem Berufsleben. 
     

    Da wir mit Sinneserkrankungen arbeiten, ist die Validation/ das richtige Verhalten unabdingbar, um die genaue Diagnose zu stellen. 

     

    Teilweise ist Deine Theorie  moeglicherweise richtig oder auch  nicht. Bei wirklich Alzheimer erkrankten ist es deutlich im CT sichtbar in Form von Verwischungen der Hirnränder moechte ich mal sagen. Nur ein CT bringt definitiv Aufschluss ueber Alzheimer. Die Demenztests sind nicht immer genug sicher. Meine Mutter erkrankte an Alzheimer mit  68  Jahren. Ich bemerkte dass mit ihr etwas nicht stimmte wenn sie mit mir sprach und mitten im Satz abbrach und den Faden zum Gespräch verlor und als sie den Kühlschrankinhalt nicht mehr im Griff hatte. Sie war sonst in dieser Beziehung pingelig genau gewesen. In der Röhre war sie 1 mal. Ein 2. mal hat sie es nicht mehr zugelassen.  Auch das ist typisch fuer Alzheimer. Ebenso typisch ist die gespaltene Persönlichkeit. Will man ihnen am Morgen bei der Körperpflege helfen, lassen sie die Pflege nicht zu da sie sich selbst als Fremdperson im Spiegel wahrnehmen. Ich bekam einmal den Tip ein Tuch ueber den Spiegel zu hängen. Das half dann bei meinen Patienten die ich pflegte. Auch meine Mutter hatte bestimmt auch keine leichte Ehe. Sie litt oft unter den Streitereien mit meinem Vater und ich denke dass sie das nie richtig verarbeitet hat. Sie sagte immer man muss nur schweigen und nachgeben. So denke ich, hat sie zu vieles in sich hineingefressen.

    Da war die Rede meinerseits nicht von der Demenz-Erkrankung, sondern um ein bewusstes „Vergessen„/ Verdrängung der Vergangenheit/ Verzicht eigenes Verhalten offen und fair zu hinterfragen. Es mag von aussen betrachtend als Alzheimer/ Demenz zu erscheinen, ist es natürlich aber nicht. 
     
    Validation ist für mich ein guter Tipp gewesen in der Kommunikation mit den betagten Menschen, welche an einer Desorientierung jeglicher Ursache leiden. 

  • 15.05.24, 22:08 - Zuletzt bearbeitet 15.05.24, 22:11.

     

    Elena:

     

    Ute:

     

     

    Ich hatte es mir schon gedacht, dass das für dich interessant sein könnte.

     

    Bei meiner Mutter habe ich immer gesagt, dass sie "Teilzeit-Demenz" hatte. Sie ist 90 geworden, war aber nicht desorientiert. Sie konnte sich seltsamerweise immer dann nicht erinnern, wenn es um etwas ging, wo ihre Verantwortungsübernahme gefragt war, also Schuldgefühle getriggert wurden. Dabei hat ihr niemand Vorwürfe gemacht. Ich habe immer gesagt, dass sie das alles verdrängt hat. Aber mir hat man nie geglaubt, im Gegenteil, ich erzähle Unsinn. Meine Mutter hatte ganz sicher ein ungelöstes Mutterthema und auch Kriegstraumata.

     

    Ähnliches habe ich auch in der Familie eines früheren AG's beobachten können. Da kannte ich viel Familiengeschichte aus Erzählungen und die alte Dame trank immer mit mir Kaffee. Die konnte sich tagsüber auch nur an Schönes erinnern und machte ihrer Familie nachts das Leben zur Hölle. Wobei die wohl früher richtig böse war und meine Theorie war, dass sie dement wurde, um endlich ganz vergesssen zu können, vielleicht weil die Scham- und Schuldgefühle nicht mehr auszuhalten waren, weil sich die Familie wirklich gut gekümmert hat?

    Sehr schwieriges Thema. Damals war es ein übliches Verhalten: die privaten, persönlichen Probleme blieben privat und unverarbeitet. Kein Jammern, Hinterfragen des elterlichen Handelns, des Älteren, des Vorgesetzten. Ein Schein, ein Gefängnis für die Seele, welches nach mehreren Jahren, der Befreiung nicht mehr möglich war aus eigenem Antrieb/ Willen zu verlassen. Ich merke immer noch solche Denkmuster/ Handeln in meinem Berufsleben. 
     

    Da wir mit Sinneserkrankungen arbeiten, ist die Validation/ das richtige Verhalten unabdingbar, um die genaue Diagnose zu stellen. 

     

    Teilweise ist Deine Theorie  moeglicherweise richtig oder auch  nicht. Bei wirklich Alzheimer erkrankten ist es deutlich im CT sichtbar in Form von Verwischungen der Hirnränder moechte ich mal sagen. Nur ein CT bringt definitiv Aufschluss ueber Alzheimer. Die Demenztests sind nicht immer genug sicher. Meine Mutter erkrankte an Alzheimer mit  68  Jahren. Ich bemerkte dass mit ihr etwas nicht stimmte wenn sie mit mir sprach und mitten im Satz abbrach und den Faden zum Gespräch verlor und als sie den Kühlschrankinhalt nicht mehr im Griff hatte. Sie war sonst in dieser Beziehung pingelig genau gewesen. In der Röhre war sie 1 mal. Ein 2. mal hat sie es nicht mehr zugelassen.  Auch das ist typisch fuer Alzheimer. Ebenso typisch ist die gespaltene Persönlichkeit. Will man ihnen am Morgen bei der Körperpflege helfen, lassen sie die Pflege nicht zu da sie sich selbst als Fremdperson im Spiegel wahrnehmen. Ich bekam einmal den Tip ein Tuch ueber den Spiegel zu hängen. Das half dann bei meinen Patienten die ich pflegte. Auch meine Mutter hatte bestimmt auch keine leichte Ehe. Sie litt oft unter den Streitereien mit meinem Vater und ich denke dass sie das nie richtig verarbeitet hat. Sie sagte immer man muss nur schweigen und nachgeben. So denke ich, hat sie zu vieles in sich hineingefressen. Meine Mutter starb im 79. Altersjahr und litt gesamthaft 12 Jahre an dieser Krankheit. Sie lebte 8 Jahre im Pflegeheim.

  • 15.05.24, 10:21

     

    Ute:

     

    Elena:

     

    Danke Ute für die Empfehlung, das kann ich auch in meinem Praxisalltag gut gebrauchen. 

     

    Ich hatte es mir schon gedacht, dass das für dich interessant sein könnte.

     

    Bei meiner Mutter habe ich immer gesagt, dass sie "Teilzeit-Demenz" hatte. Sie ist 90 geworden, war aber nicht desorientiert. Sie konnte sich seltsamerweise immer dann nicht erinnern, wenn es um etwas ging, wo ihre Verantwortungsübernahme gefragt war, also Schuldgefühle getriggert wurden. Dabei hat ihr niemand Vorwürfe gemacht. Ich habe immer gesagt, dass sie das alles verdrängt hat. Aber mir hat man nie geglaubt, im Gegenteil, ich erzähle Unsinn. Meine Mutter hatte ganz sicher ein ungelöstes Mutterthema und auch Kriegstraumata.

     

    Ähnliches habe ich auch in der Familie eines früheren AG's beobachten können. Da kannte ich viel Familiengeschichte aus Erzählungen und die alte Dame trank immer mit mir Kaffee. Die konnte sich tagsüber auch nur an Schönes erinnern und machte ihrer Familie nachts das Leben zur Hölle. Wobei die wohl früher richtig böse war und meine Theorie war, dass sie dement wurde, um endlich ganz vergesssen zu können, vielleicht weil die Scham- und Schuldgefühle nicht mehr auszuhalten waren, weil sich die Familie wirklich gut gekümmert hat?

    Sehr schwieriges Thema. Damals war es ein übliches Verhalten: die privaten, persönlichen Probleme blieben privat und unverarbeitet. Kein Jammern, Hinterfragen des elterlichen Handelns, des Älteren, des Vorgesetzten. Ein Schein, ein Gefängnis für die Seele, welches nach mehreren Jahren, der Befreiung nicht mehr möglich war aus eigenem Antrieb/ Willen zu verlassen. Ich merke immer noch solche Denkmuster/ Handeln in meinem Berufsleben. 
     

    Da wir mit Sinneserkrankungen arbeiten, ist die Validation/ das richtige Verhalten unabdingbar, um die genaue Diagnose zu stellen. 

     

  • 15.05.24, 08:50

     

    Elena:

     

    Ute:

    Ich hatte da gestern etwas recherchiert wegen einer desorientierten Person.

     

    Auszug:

     

    Die Validation nach Naomi Feil wurde für alte Menschen ab etwa 80 Jahren mit spät einsetzender Alzheimer-Demenz entwickelt. Für diese Personen ist Validation besonders sinnvoll, da es dabei häufig auch um eine Aufarbeitung von Lebensereignissen und/oder unerfüllten Bedürfnissen geht. Wenn eine alte, an Demenz erkrankte Person plötzlich die verstorbene Mutter zu sehen glaubt, kann das nicht nur eine Auswirkung der Alzheimer-Demenz sein, sondern auch ein Hinweis darauf, dass der Verlust der Mutter noch nicht vollständig aufgearbeitet wurde, oder auch das Bedürfnis nach Geborgenheit besteht.

     

    https://www.meinmed.at/therapie/validation/1764

     

    Das Pflegepersonal hatte berichtet, dass die Person fast jede Nacht gegen 4 oder 5 Uhr im Schlaf schreit und nur schwer beruhigt werden kann.

     

    Wieder eine Bestätigung dafür, dass Therapie so wichtig und hilfreich ist.

    Danke Ute für die Empfehlung, das kann ich auch in meinem Praxisalltag gut gebrauchen. 

     

    Ich hatte es mir schon gedacht, dass das für dich interessant sein könnte.

     

    Bei meiner Mutter habe ich immer gesagt, dass sie "Teilzeit-Demenz" hatte. Sie ist 90 geworden, war aber nicht desorientiert. Sie konnte sich seltsamerweise immer dann nicht erinnern, wenn es um etwas ging, wo ihre Verantwortungsübernahme gefragt war, also Schuldgefühle getriggert wurden. Dabei hat ihr niemand Vorwürfe gemacht. Ich habe immer gesagt, dass sie das alles verdrängt hat. Aber mir hat man nie geglaubt, im Gegenteil, ich erzähle Unsinn. Meine Mutter hatte ganz sicher ein ungelöstes Mutterthema und auch Kriegstraumata.

     

    Ähnliches habe ich auch in der Familie eines früheren AG's beobachten können. Da kannte ich viel Familiengeschichte aus Erzählungen und die alte Dame trank immer mit mir Kaffee. Die konnte sich tagsüber auch nur an Schönes erinnern und machte ihrer Familie nachts das Leben zur Hölle. Wobei die wohl früher richtig böse war und meine Theorie war, dass sie dement wurde, um endlich ganz vergesssen zu können, vielleicht weil die Scham- und Schuldgefühle nicht mehr auszuhalten waren, weil sich die Familie wirklich gut gekümmert hat?

     

     

     

     

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.