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  • Was ist mit den Opfern die zurück bleiben!

    Diskussion · 74 Beiträge · 2 Gefällt mir · 1.523 Aufrufe

    In vielen Diskussionen über Trennungen oder Ghosting hört man oft: „Jeder hat das Recht, eine Beziehung zu beenden.“ Das stimmt ,  niemand kann gezwungen werden, zu bleiben.

    Aber was ist mit dem Partner, der zurückbleibt? Dieser Mensch hat Zeit, Energie und Gefühle investiert ,  manchmal Jahre seines Lebens. Alles, woran er geglaubt und gearbeitet hat, bleibt plötzlich zurück und wird oft ausgeblendet.

    Das Recht, die Beziehung zu beenden, wird respektiert; die emotionalen Rechte des Zurückbleibenden ,  auf Klarheit, Wertschätzung und Verarbeitung , werden hingegen kaum anerkannt. Es ist nachvollziehbar, dass diese extreme emotionale Belastung manchmal in Aggression oder sogar Gewalt umschlagen kann, auch wenn das niemals gerechtfertigt ist.

    Es geht nicht darum, das Recht des einen infrage zu stellen, sondern darum, auch die Erfahrung des anderen sichtbar zu machen. Wer viel investiert hat, sollte nicht einfach bloßgestellt oder unsichtbar werden, nur weil der andere seine Freiheit ausübt.

    Was ist eure Meinung dazu , hat das Opfer keine Rechte ..

     


     

    12.12.25, 00:11

Beiträge

  • Heute, 20:39

     

    Marianne:

    Ja, jeder hat das Recht eine Beziehung zu beenden. Aber er hat NICHT das Recht den anderen respektlos und geringschätzig zu behandeln, was bei ghosting der Fall ist. Diese Menschen sind entweder eiskalte Narzissen oder erbärmliche Feiglinge.

    Diesbezüglich gebe ich dir völlig recht , denn wenn ich jemanden höflich und respektvoll darüber informiere , dass ich keinen Kontakt mehr mit ihm möchte , dann ist es auch kein Gosting mehr und wird sicherlich auch respektiert 🙋‍♂️

  • Heute, 20:37

     

    Alina:

     

    Karin:

    Du schriebst „Der Vater zahlte zwar seine Alimente und hielt sich formal an seine Pflichten“

    Pleonasmus also Sinngemäss weisser Schimmel?

    Den Alimenten zahlen ist bereits finanzielle Leistungen erbringen

     

    Ehrlich gesagt, klingt deine Geschichte aufgebauscht und erfunden.

    Ich bekomme keine Alimente.

    Ich fürchte es könnte ihn provozieren und es ist sicherer für uns ihn nicht an zu geben.

    Aber das ist für dieses Thema nicht relevant.

     

    Ich möchte das gar nicht so auf mich beziehen aber ich muss zugeben das ich mich davon im Umgangssprachen Sinne getriggert und angegriffen fühle.

     

    Als meine Frauenärztin gesagt hat das ich eine Frühuntersuchung machen könnte habe ich gefragt ob das muss, sie hat dann gefragt was den sei wenn es 21 hat, ich meinte "was soll dann sein, dann liebe ich es genau so" dann hat sie gefunden braucht es die auch nicht.

     

    Natürlich bin ich glücklich das mein Sohn gesund ist aber das hat nichts mit der Schuld zu tun die sein biologischer Vater hat.

    Das was der Mann mir angetan hat war ein Preis den es gekostet hat das es jetzt den Jungen gibt.

    Natürlich findet das nicht jede Mutter so, manche bereuen die Mutterschaft und das macht sie weder zu schlechten Menschen noch zu schlechten Müttern.

     

    Die Schwangerschaft und damit alleine zu sein und das Kind ist nichts was er mir angetan hat.

     

    Ein Kind zu haben und damit alleine zu sein ist kein Schaden der einem zugefügt wird.

     

    Aber das schlimmste daran ist ja das es ein Beispiel ist. Ein Beispiel dafür das jemand zu verlassen einen zum Täter macht und verlassen werden zum Opfer. Perfiede das dafür ein Beispiel Ran gezogen wird in dem eine Frau verlassen wurde, ich glaube nicht das sie dem zugestimmt hätte.

    Die Argumentation läuft auf eine Schuldumkehr hinaus, es gibt die argumentative Grundlage zu rechtfertigen das Frauen Schuld sind wenn sie von Männern ermordet werden wenn sie diese verlassen wollten.

     

     

    Der Vergleich ist unzulässig , denn ein 

    gesundes Kind und ein Kind mit einer schweren, lebenslangen Behinderung bedeuten völlig unterschiedliche Lebensrealitäten.

    Wenn ein Vater eine Frau genau in dem Moment verlässt, in dem feststeht, dass das gemeinsame Kind dauerhaft pflegebedürftig sein wird, ist das kein „normaler Trennungsfall“, sondern ein Rückzug aus Verantwortung.

    Deshalb kann man diese Beispiele nicht gleichsetzen das wäre ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. 


     

  • Heute, 18:04

    Hallo, 

     

    aus aktuellem Anlass kann ich nur sagen: Die Haupopfer sind IMMER die Kinder!

    Diese werden fast vollständig ihres unbeschwerten Lebens beraubt und zerstört. Und ja, als Vater hat man viel in das oder die Kind(er) "investiert": Zeit, Liebe, Geld,...

    Ich sehe mich als Sekundäropfer, obwohl der Krieg primär gegen das Elternteil geführt wird, das entfremdet werden soll (meist gg. den Vater, theoretisch auch ungekehrt möglich, eher jedoch selten der Fall). Sobald das Kind "benutzt" und manipuliert wird, ist das Kind jedoch Hauptopfer - da gibt es keine Entschuldigung. Leider ist unser Rechtssystem dem nicht wirklich gewachsen, wie ich erfahren musste.

    Im Zuge des Weg-Mobbens des Vaters aus dem Dorf (Gemeinde) des eigenen Kindes kann es sogar passieren, dass ein Kind monatelang stationär auf der Kinderpsychiatrie sowie Sonderschule landet und man als KV PVA-bescheidet berufsunfähig wird. Genau das ist mir passiert. 

    Wenn eine KM, angeleitet durch ihre Eltern gemeinsam aus politischen Gründen dem KV plötzlich während und wegen der verf.widrigen Impfpflicht den totalen Krieg erklärt, der die Familie (und sich selber) vor den übergriffigen und grundrechtswidrigen Zwangsmassnahmen inkl. mRNA-Gen-Experiment schützen wollte, endet das 4 Jahre spāter so: 

    -Kinder-Jugendhilfe / Rettet das Kind

    -KJ-Psychiatrie

    -schwere psych. Behinderung d. Kindes, das vorher völlig normal war

    -Krampfanfälle, Notarzteinsätze beim Kind, die dem KV erst Monate danach berichtet werden (!)

    -ADHS

    -Impulskontrollstörung

    -Bindungsstörung d. Kindesalters mit Enthemmung

    -Entwicklungsstörung

    -Gewaltüberfälle des Kindes auf Lehrer und andere Kinder in der Sonderschule inkl. Jugendstrafsache (eingestellt wegen Strafunmündigkeit)

    -Bezirksgerichte und mehrere Anwälte, die teilweise aufgeben, sowie 5 stellige Kosten im Kampf, um das eigene Kind nach Monaten wieder sehen zu können (alles ist selber zu finanzieren).

    -KM verweigert durchgehend alle Angebote zu gem. Mediation, Familienberatung, Erziehungsberatung

    -KM wird nur noch von ihren Eltern ferngesteuert. Diese verteidigen immer noch das Corona-Narrativ, obwohl der Wind sich dreht. 

    -mehrere Krankenhausaufenthalte d. Kindes, Fachärzte, Therapeuten, usw. 

    -laufend "Helferkonferenzen" in Krankenhäusern und Schule, bei denen man als KV teilweise nicht eingeladen wird (trotz gem. Obsorge), weil das Kind ja "bei der Mama wohnt".

    -Besuchscafe, Kindersozialdienste, der KV trāgt natürlich die Kosten, diese Organisationen sind es aber wert

    - KM verweigert dauerhaft den Antrag auf Feststellung d. Pflegegeldes zu ihren eigenen Gunsten, da sie denkt, so eine Behinderung d. Kindes zu "verhindern" (m. E. eine schwere negativistische Störung)

    -immer wieder Versuche, die begl. Kontakte mit absurden Argumenten abzusagen, also dauerhafter Kampf, das eigene Kind auf eigene Kosten wenige Stunden pro Monat sehen zu können

    -unklare rechtliche Situation über Jahre

    -Verleumdungen und üble Nachreden, die so absurd sind, dass man es kaum glauben kann (z. B. Weigerung, im AKH f. das Kind einen Termin zu vereinbaren mit der "Begründung", dass der KV auch in Wien wohnt und man deshalb Wien "nicht mehr befahren" könne - letzteres schriftlich objektiviert und dokumentiert durch KH)

    -Erwachsenenvertretungsverfahren zu Gunsten der KM jedoch abgewiesen

    -u. a. vom KV und KJH angestrebte Unterbringung des Kindes wird auf unbestimmte Teit verschoben, da kein Platz zur Verfügung steht

    -Es wird der KJH seitens der MGE mit Suizid der KM bei Unterbringung gedroht, dies aber danach durch KM widerrufen. (Kind lebt weiterhin in der KM-Familie und beginnt, die Lehrer und Schüler mit "töten" zu bedrohen, muss getrennt 1 : 1 von Pädagogen ausserhalb der Kleingruppen-Klasse betreut werden, ca. 2h pro Tag noch möglich, aan schlechten Tagen Abbruch wegen Polizeieinsatz in der Schule mit Eskort zu KJ-Psychiatrie)

    -Obsorgeverfahren zieht sich über Jahre, das Kind bekommt die vollen psych. Nebenwirkungen ab, kein Ende in Sicht...

    -Kind lebt monatelang in der Angst, nicht mehr zuhause wohnen zu dürfen (dokumentiert durch KJH), der KV wird ihm als "Kindesentführer" verkauft, da er eine Unterbringung anstrebt

    -Obsorge-Richter bedroht die Anwälte mit Strafanzeige wegen Rechtsirrtum bei der Scheidung - > Anwaltswechsel nötig, wieder Kosten- und Zeitaufwand...

    -Anwaltsschreiben, die nicht mehr beantwortet werden... über 1 Jahr nach der Scheidung noch unklare Unterhaltssituation, daher keine steuerl. Abschreibung d. Zahlungen möglich....

     

    Ich habe alles probiert. Kind lebt immer noch bei KM und deren Eltern trotz unzähliger Empfehlungen zu soz.therapeut. Einrichtungen, u. a. von KJ-Psychiatrie, KJH.... Es ist unklar, wie das weitergeht...

    Leider haben die Kinder in unserer Gesellschaft kaum Rechte, wie man ja bei Corona gesehen hat. 

    Wenn ein KV das Geld für die Anwälte nicht aufbringt, sieht er das Kind ohnehin nie wieder, sobald nach der Abwertungsphase die Wegwerf-Phase einsetzt. 

    Die Phasen sind übriigens immer gleich: Love bombing phase -> devaluation phase -> discard phase & parental alienation -> smear campaign. Lise Leblanc auf Youtube hat das gut in ihren Videos erklärt. Manchmal habe ich das Gefühl, die kennt meinen Fall, so gespenstisch wirken ihre Videos. Kann aber nicht sein, sie streamt aus Kanada.....

     

    Hilferuf: Hat jemand eine Idee, wie ich meinem Kind helfen kann? 

     

    Was ist mit den Kindern, die zurückbleiben als Opfer der politisch verursachten Corona-Spaltung?

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • Heute, 14:02

    Darum prüfe wer sich ewig bindet. Alte Weisheit, auf ewig aktuell.

     

    In der heutigen Zeit der Aufklärung und grosser Anzahl Scheidungen gibt es für mich keine Entschuldigung für ungeplante Kinder. Und ich werde auch leicht säuerlich, wenn ich daran denke, was manche dieser Kinder deswegen dann später erleben müssen. 

     

    Geschah es mit Gewalt oder heimliche Beigabe von Drogen oder mit Erpressung- dann gilt das Wort Opfer, finde ich.

     

    ------

     

    Ja, früher war es anders und ja, da finde ich, darf man sagen, es gab Opfer. Aber: Auch ein Mann der Alimente zahlt ist in dem Sinne ein Opfer- denn auch er muss auf vieles verzichten deswegen in seiner späteren Lebensführung.

     

    ------

     

    Wenn jemand eine Beziehung verlässt, ist das eine Tat. Tat= Täter. Wohl eine grössere Definitionsfrage dahinter.

     

    Dabei kann er sich auch als Opfer fühlen: Manche Frauen versuchen den Mann durch ein Kind an sich zu binden. (Auch Männer können übrigens so handeln, das habe ich erlebt!).

    Und es gibt Menschen, die lügen dreist.

     

    Ja. Dann gibt es noch Menschen, die zeigen plötzlich eine neue Charakterseite, wenn sie unter grossem Druck kommen. Schulden, Jobverlust, Bindungsunfähigkeit oder eben Überfoderung mit einem behinderten Kind. Dann konnte man das nicht vorher wissen.

     

    Trotzdem: Darum prüfe ....

     

    Und jedem Opfer wie Täter stehen Gefühle wie Wut, Aggression, Ohnmachtsgefühle, Selbsthass zu.

    Klar geht es nicht an, dass man es auf andere Personen richtet.

    Aber so was zu verarbeiten kann dauern und ist nicht leicht.

     

    Bei so was können Aussenstehende wie wir Betroffene unterstützen, falls diese das wünschen und zulassen.

  • Heute, 13:55

     

    Marianne:

    Ja, jeder hat das Recht eine Beziehung zu beenden. Aber er hat NICHT das Recht den anderen respektlos und geringschätzig zu behandeln, was bei ghosting der Fall ist. Diese Menschen sind entweder eiskalte Narzissen oder erbärmliche Feiglinge.

     

    Was heißt "Recht" in diesem Kontext?

     

    Jemand respektlos oder geringschätzig zu behandeln kann den Straftatbestand der Beleidigung oder des Rufmord erfüllen. Ghosting erfüllt das nicht.

     

    Natürlich kann man das als schlechtes, unfreundliches oder asoziales Verhalten benennen aber wo das anfängt und aufhört beurteilen Leute unterschiedlich.

     

    Wenn ich beim Chatten merke das es mit dem anderen Menschen für mich nicht passt sag ch das, ein mal, fragt er weiter nach auch ein zweites Mal und dann ignoriere ich die Person wenn sie weiter schreibt.

    Manche betrachten das als ghosting.

  • Heute, 13:19

    Die Frage ist, WAS respektlos und geringschätzig ist.
    Es gibt (hier) Menschen, die einfach nicht akzeptieren können, dass etwas vorbei ist.
    Diesen Menschen kann man unzählige Male respektvoll und wertschätzend erklären, weshalb es nicht/nicht mehr passt - sie können/wollen es nicht verstehen.
    Sie versuchen wieder und wieder, ihren Wahn zu rechtfertigen.

    Tja und wir alle hier, bieten diesen Personen eine Bühne. 
     

  • Heute, 12:02

    Ja, jeder hat das Recht eine Beziehung zu beenden. Aber er hat NICHT das Recht den anderen respektlos und geringschätzig zu behandeln, was bei ghosting der Fall ist. Diese Menschen sind entweder eiskalte Narzissen oder erbärmliche Feiglinge.

  • Heute, 10:52

    Also Andi

    du schreibst nicht zum Thema sondern über die Worte der Beitragende.

    Bist du mit Martins Worte, der sich Waldgeist nennt einverstanden, dass bei einer Trennung

    der/die Verlassene ein Opfer ist und es verständlich ist aggressiv zu werden?


    Das du dich über meine Worte mokierst ist selbstredend.

     

    Eine Beziehung ist ein loses Bündnis mit der Hoffnung dass es lange anhält. Ein Ende kann jederzeit von beiden Seiten durchgezogen werden oder mit Heiratsantrag gefestigt werden.

     

    Eine Heirat ist ein Versprechen mit Vertrag und gesetzlich geregelt, eine andere Voraussetzung. Die Trennung sollte begründet werden und wird gerichtlich geregelt.

     

    Solange nicht ernsthafter Betrug mit gravierender finanziellen Folgen (Heiratsschwindler) oder 

    körperliche oder psychische Gewalt im Spiel waren, finde ich es vermessen von Opfer zu reden.

    Im Eingangsthread war keine Rede von Kindern.

     

    Später brachte Martin das unglückliche Beispiel seiner Cousine, die wegen ihrem Kind mit Trisomie 21 sitzengelassen wurde 1975. 

     

    Andi:

     

    Waldgeist:

     


    Aber mit deiner  Aussage , dass bei einer Trennung immer beide schuld seien bin ich nicht einverstanden . Es gibt zahlreiche Konstellationen, in denen die Verantwortung sehr ungleich verteilt ist.

    Ein häufiges Beispiel sind Trennungen mit Kindern, bei denen sich ein Partner  oft der Mann  aus der Beziehung und aus dem familiären Alltag zurückzieht, weil eine andere Beziehung attraktiver erscheint oder Verpflichtungen als zu belastend empfunden werden. Formal werden Alimente bezahlt, faktisch bleibt jedoch die gesamte emotionale, organisatorische und erzieherische Verantwortung bei der zurückbleibenden Person. Das erleben wir nicht selten bei Alleinerziehenden.

    In solchen Fällen von „gleicher Schuld“ zu sprechen, halte ich für problematisch. Verantwortung ist nicht automatisch symmetrisch verteilt, nur weil zwei Menschen eine Beziehung geführt haben. Jede Trennung muss im jeweiligen Kontext betrachtet werden – mit Blick auf Verhalten, Entscheidungen und die Folgen für alle Beteiligten, insbesondere für Kinder.

     


     

     


     

    Auffällig an der Diskussion ist für mich, wie stark hier die Überzeugungen sind, die dann in Glaubenssätze, Parolen umgesetzt werden. Da wehrt sich jemand gegen den Begriff "Investition" in Zusammenhang mit Liebe und Beziehung, und bevorzugt "Geschenke". Spannend, erhellend, und vermutlich auch verbunden damit, wie denn eine Beziehung gesehen wird. Als vorübergehendes Ereignis, das gerade passt, oder als gegenseitiges Versprechen und bis zu einem gewissen Grad ausliefern, gerade wenn man mit Kindern auch noch eine gemeinsame Verantwortung eingeht? Und dann würde ja noch der Begriff der Beziehungsarbeit dazukommen, was der gleichen (für mich passenden) Denkweise entspricht wie die "Investition".

    "Für ein Scheitern der Beziehung sind immer beide gleich verantwortlich" ist auch so ein Glaubenssatz, den ich allerdings so pauschal nicht unterschreiben würde. Aber vielfach haben schon beide irgendwie ihren Anteil daran, dass die Beziehung nicht mehr für beide glücklich oder zumindest zufriedenstellend war.

    Das Beispiel hier finde ich allerdings etwas unglücklich gewählt, weil deutlich stereotyp. Tatsächlich erlebe ich häufig, dass sehr unterschiedlich bewertet wird, ob ein Mann sich trennt, oder eine Frau. Er lässt die Familie im Stich, sie hat sicherlich viele Gründe, eine lieblose (?), schwierige bis toxische Beziehung zu verlassen...  Eben, jede Trennung muss im Kontext betrachtet werden, und Bewertungen von aussen sind sowieso schwierig. 

    Eine andere Ebene ist die Konsequenz einer Trennung, was in Zusammenhang mit Kindern nicht zuletzt auch eine rechtliche Frage ist. Grundsätzlich bleiben beide Eltern in ihrer Verpflichtung den Kindern gegenüber. Und manchmal drücken sich Männer vor diesen Verpflichtungen, manchmal werden sie auch ausgeschlossen. Was übrigens auch als eine Form von Gewalt nach Trennung zu bezeichnen ist. Die alternierende Obhut als Regelfall wäre jedenfalls ein starkes Zeichen, dass beide Elternteile zuständig bleiben (müssen).

     

  • Heute, 09:17 - Zuletzt bearbeitet Heute, 09:18.

    Ich habe es so verstanden dass es um die Opfer einer Täuschung geht. Der Schmerz ist verständlich, aber keine Rechtfertigung für eine aggressive Reaktion in Form einer physischen oder psychischen/ toxischen Gewalt.

  • Heute, 08:41

     

    Andi:

     

    Waldgeist:

     


    Aber mit deiner  Aussage , dass bei einer Trennung immer beide schuld seien bin ich nicht einverstanden . Es gibt zahlreiche Konstellationen, in denen die Verantwortung sehr ungleich verteilt ist.

    Ein häufiges Beispiel sind Trennungen mit Kindern, bei denen sich ein Partner  oft der Mann  aus der Beziehung und aus dem familiären Alltag zurückzieht, weil eine andere Beziehung attraktiver erscheint oder Verpflichtungen als zu belastend empfunden werden. Formal werden Alimente bezahlt, faktisch bleibt jedoch die gesamte emotionale, organisatorische und erzieherische Verantwortung bei der zurückbleibenden Person. Das erleben wir nicht selten bei Alleinerziehenden.

    In solchen Fällen von „gleicher Schuld“ zu sprechen, halte ich für problematisch. Verantwortung ist nicht automatisch symmetrisch verteilt, nur weil zwei Menschen eine Beziehung geführt haben. Jede Trennung muss im jeweiligen Kontext betrachtet werden – mit Blick auf Verhalten, Entscheidungen und die Folgen für alle Beteiligten, insbesondere für Kinder.

     


     

     


     

    Auffällig an der Diskussion ist für mich, wie stark hier die Überzeugungen sind, die dann in Glaubenssätze, Parolen umgesetzt werden. Da wehrt sich jemand gegen den Begriff "Investition" in Zusammenhang mit Liebe und Beziehung, und bevorzugt "Geschenke". Spannend, erhellend, und vermutlich auch verbunden damit, wie denn eine Beziehung gesehen wird. Als vorübergehendes Ereignis, das gerade passt, oder als gegenseitiges Versprechen und bis zu einem gewissen Grad ausliefern, gerade wenn man mit Kindern auch noch eine gemeinsame Verantwortung eingeht? Und dann würde ja noch der Begriff der Beziehungsarbeit dazukommen, was der gleichen (für mich passenden) Denkweise entspricht wie die "Investition".

    "Für ein Scheitern der Beziehung sind immer beide gleich verantwortlich" ist auch so ein Glaubenssatz, den ich allerdings so pauschal nicht unterschreiben würde. Aber vielfach haben schon beide irgendwie ihren Anteil daran, dass die Beziehung nicht mehr für beide glücklich oder zumindest zufriedenstellend war.

    Das Beispiel hier finde ich allerdings etwas unglücklich gewählt, weil deutlich stereotyp. Tatsächlich erlebe ich häufig, dass sehr unterschiedlich bewertet wird, ob ein Mann sich trennt, oder eine Frau. Er lässt die Familie im Stich, sie hat sicherlich viele Gründe, eine lieblose (?), schwierige bis toxische Beziehung zu verlassen...  Eben, jede Trennung muss im Kontext betrachtet werden, und Bewertungen von aussen sind sowieso schwierig. 

    Eine andere Ebene ist die Konsequenz einer Trennung, was in Zusammenhang mit Kindern nicht zuletzt auch eine rechtliche Frage ist. Grundsätzlich bleiben beide Eltern in ihrer Verpflichtung den Kindern gegenüber. Und manchmal drücken sich Männer vor diesen Verpflichtungen, manchmal werden sie auch ausgeschlossen. Was übrigens auch als eine Form von Gewalt nach Trennung zu bezeichnen ist. Die alternierende Obhut als Regelfall wäre jedenfalls ein starkes Zeichen, dass beide Elternteile zuständig bleiben (müssen).

     

    Sorry aber wenn dich das überrascht dann bist auch du ein Mann der es nicht versteht.

     

    Der Anfangskommentar sagt das Menschen die verlassen werden Opfer sind bei denen es verständlich ist das sie aggressiv und gewalttätig werden.

     

    Der Zusatz das es dies nicht rechtfertigt ändert nichts daran dass es das eben doch tut.

     

    Es geht nicht um Glaubenssetze und Parolen, nicht um Gelaber über Patriarchat und Feminismus.

     

    Es geht um den Kern der ganz real zu Gewalt bis hin zu Tötungen geht.

     

    Alle diese Dinge die du nennst sind Sachen über die man diskutieren kann aber darum ging es nicht.

     

    Es ging darum den Ansatz Punkt zu finden wie ein Mensch zu dem katastrophalen Schluss kommen kann das eine Person die verlassen wird ein Opfer ist bei der es verständlich ist das diese Gewalttätig wird.

  • Ich glaube, dass das Opfer kein Opfer mehr ist, wenn es erkannt hat, welches Spiel gespielt wurde.

    Dann plötzlich merkst du, dass dein Bauchgefühl richtig war. Das du es nur ignoriert hast, weil du dir so sehr deine Illusion gewünscht hast.

    Nun hast du aber die Möglichkeit, wieder dir und deinem Bauchgefühl zu vertrauen. Ich denke, dass man trotz des Schmerzes so einen gewaltigen Schritt in sein Glück getan hat.

  • Heute, 07:17

     

    Waldgeist:

     


    Aber mit deiner  Aussage , dass bei einer Trennung immer beide schuld seien bin ich nicht einverstanden . Es gibt zahlreiche Konstellationen, in denen die Verantwortung sehr ungleich verteilt ist.

    Ein häufiges Beispiel sind Trennungen mit Kindern, bei denen sich ein Partner  oft der Mann  aus der Beziehung und aus dem familiären Alltag zurückzieht, weil eine andere Beziehung attraktiver erscheint oder Verpflichtungen als zu belastend empfunden werden. Formal werden Alimente bezahlt, faktisch bleibt jedoch die gesamte emotionale, organisatorische und erzieherische Verantwortung bei der zurückbleibenden Person. Das erleben wir nicht selten bei Alleinerziehenden.

    In solchen Fällen von „gleicher Schuld“ zu sprechen, halte ich für problematisch. Verantwortung ist nicht automatisch symmetrisch verteilt, nur weil zwei Menschen eine Beziehung geführt haben. Jede Trennung muss im jeweiligen Kontext betrachtet werden – mit Blick auf Verhalten, Entscheidungen und die Folgen für alle Beteiligten, insbesondere für Kinder.

     


     

     


     

    Auffällig an der Diskussion ist für mich, wie stark hier die Überzeugungen sind, die dann in Glaubenssätze, Parolen umgesetzt werden. Da wehrt sich jemand gegen den Begriff "Investition" in Zusammenhang mit Liebe und Beziehung, und bevorzugt "Geschenke". Spannend, erhellend, und vermutlich auch verbunden damit, wie denn eine Beziehung gesehen wird. Als vorübergehendes Ereignis, das gerade passt, oder als gegenseitiges Versprechen und bis zu einem gewissen Grad ausliefern, gerade wenn man mit Kindern auch noch eine gemeinsame Verantwortung eingeht? Und dann würde ja noch der Begriff der Beziehungsarbeit dazukommen, was der gleichen (für mich passenden) Denkweise entspricht wie die "Investition".

    "Für ein Scheitern der Beziehung sind immer beide gleich verantwortlich" ist auch so ein Glaubenssatz, den ich allerdings so pauschal nicht unterschreiben würde. Aber vielfach haben schon beide irgendwie ihren Anteil daran, dass die Beziehung nicht mehr für beide glücklich oder zumindest zufriedenstellend war.

    Das Beispiel hier finde ich allerdings etwas unglücklich gewählt, weil deutlich stereotyp. Tatsächlich erlebe ich häufig, dass sehr unterschiedlich bewertet wird, ob ein Mann sich trennt, oder eine Frau. Er lässt die Familie im Stich, sie hat sicherlich viele Gründe, eine lieblose (?), schwierige bis toxische Beziehung zu verlassen...  Eben, jede Trennung muss im Kontext betrachtet werden, und Bewertungen von aussen sind sowieso schwierig. 

    Eine andere Ebene ist die Konsequenz einer Trennung, was in Zusammenhang mit Kindern nicht zuletzt auch eine rechtliche Frage ist. Grundsätzlich bleiben beide Eltern in ihrer Verpflichtung den Kindern gegenüber. Und manchmal drücken sich Männer vor diesen Verpflichtungen, manchmal werden sie auch ausgeschlossen. Was übrigens auch als eine Form von Gewalt nach Trennung zu bezeichnen ist. Die alternierende Obhut als Regelfall wäre jedenfalls ein starkes Zeichen, dass beide Elternteile zuständig bleiben (müssen).

  • Gestern, 23:18

     

    Karin:

    Du schriebst „Der Vater zahlte zwar seine Alimente und hielt sich formal an seine Pflichten“

    Pleonasmus also Sinngemäss weisser Schimmel?

    Den Alimenten zahlen ist bereits finanzielle Leistungen erbringen

     

    Ehrlich gesagt, klingt deine Geschichte aufgebauscht und erfunden.

    Ich bekomme keine Alimente.

    Ich fürchte es könnte ihn provozieren und es ist sicherer für uns ihn nicht an zu geben.

    Aber das ist für dieses Thema nicht relevant.

     

    Ich möchte das gar nicht so auf mich beziehen aber ich muss zugeben das ich mich davon im Umgangssprachen Sinne getriggert und angegriffen fühle.

     

    Als meine Frauenärztin gesagt hat das ich eine Frühuntersuchung machen könnte habe ich gefragt ob das muss, sie hat dann gefragt was den sei wenn es 21 hat, ich meinte "was soll dann sein, dann liebe ich es genau so" dann hat sie gefunden braucht es die auch nicht.

     

    Natürlich bin ich glücklich das mein Sohn gesund ist aber das hat nichts mit der Schuld zu tun die sein biologischer Vater hat.

    Das was der Mann mir angetan hat war ein Preis den es gekostet hat das es jetzt den Jungen gibt.

    Natürlich findet das nicht jede Mutter so, manche bereuen die Mutterschaft und das macht sie weder zu schlechten Menschen noch zu schlechten Müttern.

     

    Die Schwangerschaft und damit alleine zu sein und das Kind ist nichts was er mir angetan hat.

     

    Ein Kind zu haben und damit alleine zu sein ist kein Schaden der einem zugefügt wird.

     

    Aber das schlimmste daran ist ja das es ein Beispiel ist. Ein Beispiel dafür das jemand zu verlassen einen zum Täter macht und verlassen werden zum Opfer. Perfiede das dafür ein Beispiel Ran gezogen wird in dem eine Frau verlassen wurde, ich glaube nicht das sie dem zugestimmt hätte.

    Die Argumentation läuft auf eine Schuldumkehr hinaus, es gibt die argumentative Grundlage zu rechtfertigen das Frauen Schuld sind wenn sie von Männern ermordet werden wenn sie diese verlassen wollten.

     

     

  • Gestern, 23:16

     

    Karin:

    Du schriebst „Der Vater zahlte zwar seine Alimente und hielt sich formal an seine Pflichten“

    Pleonasmus also Sinngemäss weisser Schimmel?

    Den Alimenten zahlen ist bereits finanzielle Leistungen erbringen

     

    Ehrlich gesagt, klingt deine Geschichte aufgebauscht und erfunden.

    Wüsste  nicht warum ich diese Familien  Geschichte erfinden sollte ! Mein Vater waren insgesamt zwölf Geschwister und mit den ganzen Cousinen und Cousins kann man sich vorstellen wie groß so eine Verwandtschaft ist . 
    nein das ist nicht erfunden und Alimente hätte sie zur Not auch gerichtlich einfordern können . 

  • Gestern, 23:07

     

    Alina:

     

    Waldgeist:

     

    Ich kann nicht sagen, ob das Kind geplant war oder ungeplant entstanden ist. Ebenso weiß ich nicht, ab welchem Zeitpunkt klar war, dass das Kind eine Behinderung haben würde. Das Down-Syndrom ist angeboren, aber früher, also bis etwa in die 1970er Jahre, gab es praktisch keine Möglichkeit, dies vor der Geburt zu erkennen. Erst in den 1970ern wurden invasive Tests wie die Amniozentese möglich, ab den 1990ern ließen Ultraschalluntersuchungen Hinweise zu, und eine sichere frühe Diagnose ist erst seit etwa 2012 mit dem NIPT-Test zuverlässig.

    Sollte das Kind geplant gewesen sein, war es eine gemeinsame Entscheidung beider Partner. In diesem Fall hat sich der Mann nicht nur aus einer Beziehung zurückgezogen, sondern aus der gemeinsamen Verantwortung für das Kind. Er hat seine formalen Pflichten in Form von finanziellen Leistungen erfüllt, ist aber persönlich vollständig ausgestiegen, während die langfristigen Konsequenzen fast ausschließlich bei ihr blieben.

     


     

     

    Kannst du oder willst du es nicht verstehen?

     

    Niemand bezweifelt das es eine schwere Situation ist aber nicht jeder der in einer schwierigen Situation ist, ist ein Opfer.

     

    Jemand der sich seiner Verantwortung entzieht ist kein Täter.

     

    Selbst wenn es nicht geplant war hat sie sich entschieden Sex zu haben und nicht sicher zu verhüten.

    Es sei denn dass war nicht ihre Entscheidung.

    Wenn er sie gewaltsam geschwängert hat dann war sie ein Opfer.

     

    Jemand zu verlassen ist keine Gewalt.

    Das hier ein  Gewaltakt vorlag  habe ich auch nie behauptet.

    Trotzdem kann man sagen, dass meine Großcousine in dieser Situation zum Opfer wurde. Opfersein bedeutet nicht nur, Gewalt erlitten zu haben. Es gibt auch andere Formen von Opfererfahrungen: Wenn sich jemand aus Verantwortung zurückzieht und die gesamte Last bei der anderen Person bleibt, kann das das Leben stark einschränken und belasten.

    Ein Kind entsteht in der Regel nur, wenn beide Partner dazu beitragen oder es möchten es ist also nicht nur die Entscheidung einer einzelnen Person, außer es war ein ungeplanter Zufall, wie schon erwähnt.   vielleicht hat sie sich auch darauf verlassen dass er verhütet , könnte man auch nicht ausschließen , was vielleicht damals eher der Fall war ! 

     


     

  • Gestern, 23:05

     

    Waldgeist:

     

    Karin:

    Nein, würde ich immer noch nicht als Opfer sehen☝️

     

    1. sie hätte abtreiben können

     

    2. sie hätte das Kind in ein Heim geben können

     

    Sie hat gewählt zum Kind zu stehen und es aufzuziehen. Sie hatte Hilfe von ihren Geschwister.

    Die Alimenten kamen. Sie konnte so erziehen, wie sie es für richtig hielt ohne Widerspruch und Wiederhandlung des Vaters

     

    Down-Syndrom Kinder sind Sonnenscheine, es ist total faszinierend so ein Kind gross zu ziehen.

     

    Was waren denn die formalen Pflichten, an die er sich hielt?

     

    Ich sehe viele Pluspunkte, deshalb sehe ich sie nicht als Opfer. Es ist nicht schön verlassen zu werden wenn ein Kind unterwegs ist aber vielleicht ist ihr so auch vieles erspart geblieben, den sein handeln spricht für ein schlechter Charakter.

     

    Ich denke für sie war es schon in Ordnung keinen anderen Mann an ihrer Seite mehr zu haben, auch da war es vermutlich ihre Wahl Single zu bleiben.

     

     

    Früher, also vor 1975, war eine Abtreibung in Österreich grundsätzlich illegal. Erst ab 1975 unter sehr engen Bedingungen möglich, und seit 1977 gibt es die Fristenregelung, die eine Abtreibung in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft erlaubt. Je nach Zeitpunkt der Schwangerschaft hätte eine legale Abtreibung also oft gar nicht infrage gestanden.

    Kinder in ein Heim geben war ebenfalls möglich, aber in früheren Jahrzehnten streng geregelt. Meist wurde dies nur bei ärztlicher oder amtlicher Empfehlung gemacht, und soziale Stigmatisierung war stark. Formal war es also eine Option, praktisch und gesellschaftlich aber schwieriger als heute.

    Insofern hatte deine Großcousine damals die Entscheidung, das Kind selbst großzuziehen, wahrscheinlich sehr stark im Vordergrund, während andere Optionen nur eingeschränkt oder problematisch waren.

    und selbstverständlich hätte sie gerne wieder eine Beziehung gehabt , aber nachdem es   mit einem Kind schwierig ist einen Partner zu finden ,  dann kann man sich vielleicht vorstellen,  dass es mit einem behinderten Kind noch umso schwieriger  bis unmöglich ist ..

     


     

     

     

    Das es schwierig war bezweifelt ja niemand.

  • Gestern, 22:49

     

    Karin:

    Nein, würde ich immer noch nicht als Opfer sehen☝️

     

    1. sie hätte abtreiben können

     

    2. sie hätte das Kind in ein Heim geben können

     

    Sie hat gewählt zum Kind zu stehen und es aufzuziehen. Sie hatte Hilfe von ihren Geschwister.

    Die Alimenten kamen. Sie konnte so erziehen, wie sie es für richtig hielt ohne Widerspruch und Wiederhandlung des Vaters

     

    Down-Syndrom Kinder sind Sonnenscheine, es ist total faszinierend so ein Kind gross zu ziehen.

     

    Was waren denn die formalen Pflichten, an die er sich hielt?

     

    Ich sehe viele Pluspunkte, deshalb sehe ich sie nicht als Opfer. Es ist nicht schön verlassen zu werden wenn ein Kind unterwegs ist aber vielleicht ist ihr so auch vieles erspart geblieben, den sein handeln spricht für ein schlechter Charakter.

     

    Ich denke für sie war es schon in Ordnung keinen anderen Mann an ihrer Seite mehr zu haben, auch da war es vermutlich ihre Wahl Single zu bleiben.

     

    Waldgeist:

    Vielleicht ein Fall aus meiner Familie der verdeutlicht , dass man aus einer Beziehung durchaus zum Opfer und nicht nur zum Verlierer  werden kann. 

    Eine  Großcousine von mir ,  hatte eine Beziehung, aus der ein Kind hervorging. Als der Kindesvater erfuhr, dass das Kind mit Down-Syndrom geboren werden würde, beendete er sofort die Beziehung ! 

    Sie zog das Kind anschließend alleine groß, mit Unterstützung ihrer Geschwister, die sich bei der Betreuung abwechselten, damit sie zumindest zeitweise entlastet war. Der Vater zahlte zwar seine Alimente und hielt sich formal an seine Pflichten, hatte jedoch ,  soweit uns bekannt, niemals persönlichen Kontakt zu seinem Kind.

    Für meine Großcousine bedeutete das ein Leben mit enormer Verantwortung und großen Einschränkungen. Da das Kind faktisch ein Pflegefall war, wurde es für sie nahezu unmöglich, eine neue Partnerschaft aufzubauen.

    In einem solchen Fall halte ich es für verfehlt, von einem „Verlierer“ einer Beziehung zu sprechen. Meine Großcousine ist nicht einfach aus einer Beziehung gegangen , sie wurde in eine Lebenssituation gedrängt, die sie nicht gewählt hat. In diesem Sinn kann man sehr wohl davon sprechen, dass jemand aus einer Beziehung zum Opfer wird.  


     

     

    Früher, also vor 1975, war eine Abtreibung in Österreich grundsätzlich illegal. Erst ab 1975 unter sehr engen Bedingungen möglich, und seit 1977 gibt es die Fristenregelung, die eine Abtreibung in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft erlaubt. Je nach Zeitpunkt der Schwangerschaft hätte eine legale Abtreibung also oft gar nicht infrage gestanden.

    Kinder in ein Heim geben war ebenfalls möglich, aber in früheren Jahrzehnten streng geregelt. Meist wurde dies nur bei ärztlicher oder amtlicher Empfehlung gemacht, und soziale Stigmatisierung war stark. Formal war es also eine Option, praktisch und gesellschaftlich aber schwieriger als heute.

    Insofern hatte deine Großcousine damals die Entscheidung, das Kind selbst großzuziehen, wahrscheinlich sehr stark im Vordergrund, während andere Optionen nur eingeschränkt oder problematisch waren.

    und selbstverständlich hätte sie gerne wieder eine Beziehung gehabt , aber nachdem es   mit einem Kind schwierig ist einen Partner zu finden ,  dann kann man sich vielleicht vorstellen,  dass es mit einem behinderten Kind noch umso schwieriger  bis unmöglich ist ..

     


     

  • Gestern, 22:45

     

    Waldgeist:

     

    Alina:

     

     

     

    Da bin ich nicht deiner Meinung.

    Wenn eine Person einfach aus dem Leben verschwindet ist es zwar Scheisse aber ein Täter der Opfer hervorbringt wird er dadurch nicht.

     

    Er wird sie nicht zur Schwangerschaft gezwungen haben. Sie hat sich dazu entschieden ein Kind zu bekommen, das ein Kind mit einer Behinderung zur Welt kommt ist ein Risiko welches einem bewusst sein sollte und auch das ein Kind kein Garant für das Fortbestehen einer Beziehung ist.

     

    Ich finde nicht das man davon sprechen kann das sie in eine Lebenssituation gedrängt wurde die sie nicht gewählt hat wenn es ihre Entscheidung war ein Kind zu bekommen.

     

    Ich war schwanger als der Typ mir gegen den Kopf getreten hat und mir angekündigt hat meine Hunde ab zu stechen und das Baby aus dem Bauch zu prügeln.

    Glück das meine Hündin es irgendwie geschafft hat ihn von seinem Film zu holen als er mit der Schere auf sie los ging. 

     

    Ich finde jemanden als Opfer zu bezeichnen nur weil er verlassen wurde ist respektlos jenen gegenüber die tatsächlich Opfer werden.

    Ich kann nicht sagen, ob das Kind geplant war oder ungeplant entstanden ist. Ebenso weiß ich nicht, ab welchem Zeitpunkt klar war, dass das Kind eine Behinderung haben würde. Das Down-Syndrom ist angeboren, aber früher, also bis etwa in die 1970er Jahre, gab es praktisch keine Möglichkeit, dies vor der Geburt zu erkennen. Erst in den 1970ern wurden invasive Tests wie die Amniozentese möglich, ab den 1990ern ließen Ultraschalluntersuchungen Hinweise zu, und eine sichere frühe Diagnose ist erst seit etwa 2012 mit dem NIPT-Test zuverlässig.

    Sollte das Kind geplant gewesen sein, war es eine gemeinsame Entscheidung beider Partner. In diesem Fall hat sich der Mann nicht nur aus einer Beziehung zurückgezogen, sondern aus der gemeinsamen Verantwortung für das Kind. Er hat seine formalen Pflichten in Form von finanziellen Leistungen erfüllt, ist aber persönlich vollständig ausgestiegen, während die langfristigen Konsequenzen fast ausschließlich bei ihr blieben.

     


     

     

    Kannst du oder willst du es nicht verstehen?

     

    Niemand bezweifelt das es eine schwere Situation ist aber nicht jeder der in einer schwierigen Situation ist, ist ein Opfer.

     

    Jemand der sich seiner Verantwortung entzieht ist kein Täter.

     

    Selbst wenn es nicht geplant war hat sie sich entschieden Sex zu haben und nicht sicher zu verhüten.

    Es sei denn dass war nicht ihre Entscheidung.

    Wenn er sie gewaltsam geschwängert hat dann war sie ein Opfer.

     

    Jemand zu verlassen ist keine Gewalt.

  • Gestern, 22:44

    Du schriebst „Der Vater zahlte zwar seine Alimente und hielt sich formal an seine Pflichten“

    Pleonasmus also Sinngemäss weisser Schimmel?

    Den Alimenten zahlen ist bereits finanzielle Leistungen erbringen

     

    Ehrlich gesagt, klingt deine Geschichte aufgebauscht und erfunden.

  • Gestern, 22:35

     

    Alina:

     

    Waldgeist:

    Vielleicht ein Fall aus meiner Familie der verdeutlicht , dass man aus einer Beziehung durchaus zum Opfer und nicht nur zum Verlierer  werden kann. 

    Eine  Großcousine von mir ,  hatte eine Beziehung, aus der ein Kind hervorging. Als der Kindesvater erfuhr, dass das Kind mit Down-Syndrom geboren werden würde, beendete er sofort die Beziehung ! 

    Sie zog das Kind anschließend alleine groß, mit Unterstützung ihrer Geschwister, die sich bei der Betreuung abwechselten, damit sie zumindest zeitweise entlastet war. Der Vater zahlte zwar seine Alimente und hielt sich formal an seine Pflichten, hatte jedoch ,  soweit uns bekannt, niemals persönlichen Kontakt zu seinem Kind.

    Für meine Großcousine bedeutete das ein Leben mit enormer Verantwortung und großen Einschränkungen. Da das Kind faktisch ein Pflegefall war, wurde es für sie nahezu unmöglich, eine neue Partnerschaft aufzubauen.

    In einem solchen Fall halte ich es für verfehlt, von einem „Verlierer“ einer Beziehung zu sprechen. Meine Großcousine ist nicht einfach aus einer Beziehung gegangen , sie wurde in eine Lebenssituation gedrängt, die sie nicht gewählt hat. In diesem Sinn kann man sehr wohl davon sprechen, dass jemand aus einer Beziehung zum Opfer wird.  


     

     

     

    Da bin ich nicht deiner Meinung.

    Wenn eine Person einfach aus dem Leben verschwindet ist es zwar Scheisse aber ein Täter der Opfer hervorbringt wird er dadurch nicht.

     

    Er wird sie nicht zur Schwangerschaft gezwungen haben. Sie hat sich dazu entschieden ein Kind zu bekommen, das ein Kind mit einer Behinderung zur Welt kommt ist ein Risiko welches einem bewusst sein sollte und auch das ein Kind kein Garant für das Fortbestehen einer Beziehung ist.

     

    Ich finde nicht das man davon sprechen kann das sie in eine Lebenssituation gedrängt wurde die sie nicht gewählt hat wenn es ihre Entscheidung war ein Kind zu bekommen.

     

    Ich war schwanger als der Typ mir gegen den Kopf getreten hat und mir angekündigt hat meine Hunde ab zu stechen und das Baby aus dem Bauch zu prügeln.

    Glück das meine Hündin es irgendwie geschafft hat ihn von seinem Film zu holen als er mit der Schere auf sie los ging. 

     

    Ich finde jemanden als Opfer zu bezeichnen nur weil er verlassen wurde ist respektlos jenen gegenüber die tatsächlich Opfer werden.

    Ich kann nicht sagen, ob das Kind geplant war oder ungeplant entstanden ist. Ebenso weiß ich nicht, ab welchem Zeitpunkt klar war, dass das Kind eine Behinderung haben würde. Das Down-Syndrom ist angeboren, aber früher, also bis etwa in die 1970er Jahre, gab es praktisch keine Möglichkeit, dies vor der Geburt zu erkennen. Erst in den 1970ern wurden invasive Tests wie die Amniozentese möglich, ab den 1990ern ließen Ultraschalluntersuchungen Hinweise zu, und eine sichere frühe Diagnose ist erst seit etwa 2012 mit dem NIPT-Test zuverlässig.

    Sollte das Kind geplant gewesen sein, war es eine gemeinsame Entscheidung beider Partner. In diesem Fall hat sich der Mann nicht nur aus einer Beziehung zurückgezogen, sondern aus der gemeinsamen Verantwortung für das Kind. Er hat seine formalen Pflichten in Form von finanziellen Leistungen erfüllt, ist aber persönlich vollständig ausgestiegen, während die langfristigen Konsequenzen fast ausschließlich bei ihr blieben.

     


     

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