Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Was ist mit den Opfern die zurück bleiben!

    Diskussion · 79 Beiträge · 2 Gefällt mir · 1.582 Aufrufe

    In vielen Diskussionen über Trennungen oder Ghosting hört man oft: „Jeder hat das Recht, eine Beziehung zu beenden.“ Das stimmt ,  niemand kann gezwungen werden, zu bleiben.

    Aber was ist mit dem Partner, der zurückbleibt? Dieser Mensch hat Zeit, Energie und Gefühle investiert ,  manchmal Jahre seines Lebens. Alles, woran er geglaubt und gearbeitet hat, bleibt plötzlich zurück und wird oft ausgeblendet.

    Das Recht, die Beziehung zu beenden, wird respektiert; die emotionalen Rechte des Zurückbleibenden ,  auf Klarheit, Wertschätzung und Verarbeitung , werden hingegen kaum anerkannt. Es ist nachvollziehbar, dass diese extreme emotionale Belastung manchmal in Aggression oder sogar Gewalt umschlagen kann, auch wenn das niemals gerechtfertigt ist.

    Es geht nicht darum, das Recht des einen infrage zu stellen, sondern darum, auch die Erfahrung des anderen sichtbar zu machen. Wer viel investiert hat, sollte nicht einfach bloßgestellt oder unsichtbar werden, nur weil der andere seine Freiheit ausübt.

    Was ist eure Meinung dazu , hat das Opfer keine Rechte ..

     


     

    12.12.25, 00:11

Beiträge

  • Gestern, 12:36

    Alinas Beitrag ermutigt mich, auch eine persönliche Stellungsnahme zu schreiben:

     

    Ich habe so viele zum Teil echt extreme Herausforderungen erlebt in diesem Leben, dass es eigentlich an ein Wunder grenzt, dass ich überhaupt noch lebend hier bin.

     

    Darum denke ich: Für irgendwas muss es doch gut sein, dass ich all dieses "Verflixte" erleben musste.

     

    Daraus zog ich zuerst für mich die wichtigste Erkenntnis überhaupt: Es hat immer alles seine zwei Seiten. Oft genügt es nur den inneren Standort oder den Blickwinkel zu wechseln. Und ein angeblicher Verlust entpuppt sich daraus entstehend plötzlich als Gewinn oder als ein notwendiger Schubs in eine andere Richtung, oder als Anstoss, um überhaupt in die Gänge zu kommen.

     

    Ja, es ist so was wie eine Art Überlebensstrategie. Aber ich habe damit einfach rückblickend gute Erfahrungen gesammelt.

     

    Ich gebe das gern manchmal weiter- falls gewünscht-  dieses "auch die andere Seite einer Sachlage" zu sehen. Weil ich das einfach gut kann. Denn Gefühlsverstrickungen führen gern dazu, dass einem das schwierig fällt. Ich kenne das nur zu gut.

     

    Es hilft beim Verarbeiten. Ich gebe, wie Alina es auch beschreibt, den Versuch mit, den Samen des positiven Denkens und des Hoffnung schöpfens mit. Und ich versuche, mit dem Wink die Eigenverantwortung zu wecken. Denn das ist eine wahre Kraftquelle.

     

    Darum schreibe ich überhaupt Beiträge. Oder gebe live wenn gewünscht gern möglichst konkrete Ratschläge, falls mir überhaupt was Passendes einfällt.

     

    Damit irgendwo irgendwie mein Schicksal trotzdem einen Nutzen hat- weit gefasst- nicht nur für mich, sondern vielleicht auch für unbekannte Dritte. Wir leben schliesslich auf Erden als Gemeinschaft.

     

    Wenn ich meine dunklen Minuten habe- hilft mir dies, sofort wieder den Kopf zu heben.

     

    Alles macht irgendwann irgendwie Sinn.

     

     

  • Gestern, 12:30

     

    Nanda:

     

    @ Waldgeist

     

    Ja, ich ging davon aus, dass es Dich persönlich betrifft. Offenbar ist das nicht der Fall. Tut mir leid, wenn ich das anders aufgefasst habe. Ein Satz als Hinweis hätte übrigens gereicht.

     

    Ich selber gebe eben lieber konkret Ratschläge an Betroffene als theoretischen Austausch über "was wäre wenn".

     

    Bezüglich Theorie behaupte ich:

     

    In einer Beziehung tragen beide Parteien Verantwortung, zu gleichen Teilen. Darum gibt es für mich kein Opfer und Täter- Denken. Kein Verlierer oder Gewinner. Schuld- oft kommt dieses Wort auch zum Zug-  sind immer Beide.

     

     

     

    Danke Nanda und ich schätze deine Beiträge sehr, gerade weil sie  sachlich und differenziert sind und nicht an der Oberfläche bleiben.

    Ähnlich versuche ich auch zu schreiben: eher analysierend und ohne Standardfloskeln ! 🙋‍♂️

     

    Ich würde sagen, genau darum geht es: um das, was nach einer Trennung oft zurückbleibt. Nicht selten erleben Menschen, dass ihnen plötzlich weder Rechte noch Empathie entgegengebracht werden. Das war ein Gedanke, der sich auch aus anderen Diskussionen ergeben hat, etwa rund um Gewalt gegen Frauen.

    Besonders inspirierend fand ich ,  wie schon erwähnt – einen Satz von Haller in der ServusTV-Diskussion. Nachdem er mit Tätern gesprochen hatte, sagte er sinngemäß, dass er danach nicht mehr sicher war, ob er mit Opfern oder mit Tätern gesprochen hat. Das hat mich nachdenklich gemacht.

    Daraus habe ich für mich den Schluss gezogen, dass sich Täter häufig selbst als Opfer fühlen . Genau deshalb halte ich es für problematisch, pauschale Zuschreibungen vorzunehmen. Man muss jeden Fall individuell betrachten.


    Aber mit deiner  Aussage , dass bei einer Trennung immer beide schuld seien bin ich nicht einverstanden . Es gibt zahlreiche Konstellationen, in denen die Verantwortung sehr ungleich verteilt ist.

    Ein häufiges Beispiel sind Trennungen mit Kindern, bei denen sich ein Partner  oft der Mann  aus der Beziehung und aus dem familiären Alltag zurückzieht, weil eine andere Beziehung attraktiver erscheint oder Verpflichtungen als zu belastend empfunden werden. Formal werden Alimente bezahlt, faktisch bleibt jedoch die gesamte emotionale, organisatorische und erzieherische Verantwortung bei der zurückbleibenden Person. Das erleben wir nicht selten bei Alleinerziehenden.

    In solchen Fällen von „gleicher Schuld“ zu sprechen, halte ich für problematisch. Verantwortung ist nicht automatisch symmetrisch verteilt, nur weil zwei Menschen eine Beziehung geführt haben. Jede Trennung muss im jeweiligen Kontext betrachtet werden – mit Blick auf Verhalten, Entscheidungen und die Folgen für alle Beteiligten, insbesondere für Kinder.

     


     

     


     

  • Gestern, 11:55

     

    Mandi:

     

    Alina:

    Ich würde auch sagen dass ich Zuwendung und Energie in zwischenmenschliche Beziehung investiere und damit das Ziel verfolge diesen Menschen zu helfen.

    Ich erwarte keine Gegenleistung und trotzdem würde ich von Investition sprechen, weil ich jetzt gebe aber die Wirkung in der Zukunft liegt.

    Nicht jeder Mensch will geholfen werden, oder fragst du vorher, ob geholfen werden soll?

     

    Wirkung in der Zukunft? Was meinst du damit? Karma?

     

    In vielen Fällen kann man ja gar nicht ungefragt helfen sondern die Frage ist ein automatischer Teil davon.

     

    Ich habe dabei jetzt auch weniger an Beziehung gedacht sondern an Nachbarschaft.

    Eine Mutter von nebenan, ich helfe damit sie für ihr Kind besser da sein kann, dieses ein besseres Sozialverhalten lernt, besser in der Kita und Schule Anschluss findet und ein besseres Leben leben kann.

    Ich werde nie erfahren welchen Anteil mein Beitrag hat oder ob es einen Impact hat. Ich investiere für dieses Kind und hoffe das die Dividende, für diesen Menschen kommen wird.

     

    Karma... Ich hasse es wenn Leute von Karma reden. Guten Menschen passieren schlechte Dinge und schlechte Menschen betrügen die Welt, haben Macht und Einfluss und zerstören die Welt. 

    Gerechte Welt glaube.

    Die Welt ist nicht gerecht.

     

    Ich möchte das die Welt ein besserer Ort ist dadurch das es mich gibt und sie nicht besser ohne mich wer.

    Das ist einfach mein persönlicher Anspruch an mich selbst.

     

    Wir leben im Paradies aber machen die Hölle daraus.

    Ich bin nur ein einziger kleiner Mensch, ich kann nicht viel tun, aber was ich tun kann mache ich den ich kann nicht verstehen warum wir nicht im Paradies leben.

     

    Wenn die Menschen verstehen würden wir sinnlos sie leiden könnten wir alle im Paradies leben und ich Versuche mit zu nehmen wer folgen kann. Im Prinzip ist das Buddhismus.

     

    Ich Versuche Samen zu stecken in die Seelen der Menschen, die zu Blumen wachsen und die Welt zu einem besseren Ort machen.

     

    Ein Lächeln, ein lieber Gruß, ein Dankeschön. Oft sind es kleine Dinge.

     

    Sorry, dass ging jetzt weit raus 😅

  • Gestern, 10:08

     

    @ Waldgeist

     

    Ja, ich ging davon aus, dass es Dich persönlich betrifft. Offenbar ist das nicht der Fall. Tut mir leid, wenn ich das anders aufgefasst habe. Ein Satz als Hinweis hätte übrigens gereicht.

     

    Ich selber gebe eben lieber konkret Ratschläge an Betroffene als theoretischen Austausch über "was wäre wenn".

     

    Bezüglich Theorie behaupte ich:

     

    In einer Beziehung tragen beide Parteien Verantwortung, zu gleichen Teilen. Darum gibt es für mich kein Opfer und Täter- Denken. Kein Verlierer oder Gewinner. Schuld- oft kommt dieses Wort auch zum Zug-  sind immer Beide.

     

     

     

  • Gestern, 09:39

     

    Alina:

    Ich würde auch sagen dass ich Zuwendung und Energie in zwischenmenschliche Beziehung investiere und damit das Ziel verfolge diesen Menschen zu helfen.

    Ich erwarte keine Gegenleistung und trotzdem würde ich von Investition sprechen, weil ich jetzt gebe aber die Wirkung in der Zukunft liegt.

    Nicht jeder Mensch will geholfen werden, oder fragst du vorher, ob geholfen werden soll?

     

    Wirkung in der Zukunft? Was meinst du damit? Karma?

  • Gestern, 09:36

     

    Karin:

    Eben, das ist genau das Problem, wenn man das Wort investieren verwendet, dann ist der freie Wille nichtig und die andere Person wird zum Besitz. Wagt dann die andere Person sich gegen den goldenen Käfig wehren ist es, als würde man bestohlen werden und glaubt sich im Recht, ich habe bezahlt ich will behalten und sonst zerstöre ich es. Aber das es ist ein Mensch, den man lieben wollte und nicht gefangen nehmen. All das hat nichts mehr mit Liebe zu tun, mit wollen, dass es dem anderen gut geht. Wer investiert will besitzen, tut es nur für sich selbst, ignoriert den freien Willen und treibt die Trennung an.

    Kein gefällt mir, sondern ein danke, danke vielmals!

  • 12.12.25, 22:34

    Ja, die Sprachen der Liebe🙂 da ist es von Vorteil wenn sie gesehen und verstanden wird. 
    Das ist sicher ein wichtiger Punkt damit es klappt, dass sie erkannt und geschätzt wird. 
     

    Ich bin eher der Typ, ich mach mal und lass mich vom Resultat überraschen. Wie beim Keksen backen, ich freu mich wenn sie geniessbar und hübsch sind und verbrennen sie oder sonst was schief geht- ok das war wohl nix… klappt dann das nächste Mal….

    Das Leben ist ja sonst schon hart genug, da muss ich mich nicht auch noch mit hohen Erwartungen selber stressen. Und auch nicht die Person, die ich liebe. 

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Karin:

    Moment….

    Schwarzgelber Mutbürger:„Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? „

     

    Das ist ein etwas seltsamer Satz von dir, ich erwarte nicht von mir Freude wenn ich Liebe gebe, ich weiss es, dass es mir Freude bereitet zu geben wenn ich jemand Liebe. Und ich erwarte nicht Freude noch Dankbarkeit sondern ich hoffe es auslösen zu können, ist aber ok wenn nicht.
     

     

    Na ja, bei mir ist es schon manchmal so, dass ich etwas tue, weil ich darin eine Erwartung habe, 

    zum Beispiel man macht Sport um im Nachgang eine Endorphinausschüttung zu haben, wenn 
    Du verstehst wie ich meine, 

    wenn ich jemanden Liebe versuche ich ja schon im etwas zu geben, was derjenige als Liebesbot-
    schaft versteht und nicht ihm etwas in meiner Sprache der Liebe zu geben, was derjenige dann
    eventuell als alltäglich wahrnimmt...

     

  • 12.12.25, 22:27

     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Karin:

    Moment….

    Schwarzgelber Mutbürger:„Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? „

     

    Das ist ein etwas seltsamer Satz von dir, ich erwarte nicht von mir Freude wenn ich Liebe gebe, ich weiss es, dass es mir Freude bereitet zu geben wenn ich jemand Liebe. Und ich erwarte nicht Freude noch Dankbarkeit sondern ich hoffe es auslösen zu können, ist aber ok wenn nicht.
     

     

    Na ja, bei mir ist es schon manchmal so, dass ich etwas tue, weil ich darin eine Erwartung habe, 

    zum Beispiel man macht Sport um im Nachgang eine Endorphinausschüttung zu haben, wenn 
    Du verstehst wie ich meine, 

    wenn ich jemanden Liebe versuche ich ja schon im etwas zu geben, was derjenige als Liebesbot-
    schaft versteht und nicht ihm etwas in meiner Sprache der Liebe zu geben, was derjenige dann
    eventuell als alltäglich wahrnimmt...

     

    Ich denke man muss da auch unterscheiden zwischen dem idealistischen Wert und der realistischen Handlung.

     

    Ich Versuche nichts zu tun oder zu geben was ich nicht aus mir selbst wirklich will aber manchmal möchte ich eben doch gemocht werden und zu einem gewissen Grad ist es normal und gesund sich sozial angepasst zu verhalten.

     

    Auf der abstrakten Ebene ist es ein philosophisches Thema welches sich nicht 100% in Realität abbilden lässt.

  • 12.12.25, 22:22 - Zuletzt bearbeitet 12.12.25, 22:24.

    Wenn sich ein Mensch abwendet, sagt dass passt nicht mit uns, muss ich es akzeptieren. Brauche ich Zeit um die Gefühle zu sortieren, den Schmerz zu heilen.  Es brauch viel Zeit und viel Selbstreflexion. Wenn das unerwartet passiert oder der Mensch verschwindet Wort und Grundlos, ist es sicher Grauenhaft, vielleicht plagen einem auch Sorgen, dass dem Menschen etwas passiert wäre. 

    Liebeskummer ist scheisse, will man nicht haben,  aber er vergeht und man überlebt es. 

    Alina:

     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? 

    Ich für meinen Teil würde zwar sicher nicht erwarten, dass mir derjenige zurückgibt was ich er-
    warte, aber mir doch in seiner Sprache der Liebe etwas zurückgibt (und sei es nur ein Lächeln 
    oder Danke) ohne eine 1:1 Bewertung vorzunehmen, um mein Handeln bzw. mich wertge-
    schätzt zu fühlen...

     

     

    Und dann sind wir wieder beim eigentlichen Thema, oder?

     

    Was ist wenn es keine Dankbarkeit gibt sondern ein ignorieren und blockieren?

     

     

  •  

    Karin:

    Moment….

    Schwarzgelber Mutbürger:„Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? „

     

    Das ist ein etwas seltsamer Satz von dir, ich erwarte nicht von mir Freude wenn ich Liebe gebe, ich weiss es, dass es mir Freude bereitet zu geben wenn ich jemand Liebe. Und ich erwarte nicht Freude noch Dankbarkeit sondern ich hoffe es auslösen zu können, ist aber ok wenn nicht.
     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? 

    Ich für meinen Teil würde zwar sicher nicht erwarten, dass mir derjenige zurückgibt was ich er-
    warte, aber mir doch in seiner Sprache der Liebe etwas zurückgibt (und sei es nur ein Lächeln 
    oder Danke) ohne eine 1:1 Bewertung vorzunehmen, um mein Handeln bzw. mich wertge-
    schätzt zu fühlen...

     

    Na ja, bei mir ist es schon manchmal so, dass ich etwas tue, weil ich darin eine Erwartung habe, 

    zum Beispiel man macht Sport um im Nachgang eine Endorphinausschüttung zu haben, wenn 
    Du verstehst wie ich meine, 

    wenn ich jemanden Liebe versuche ich ja schon im etwas zu geben, was derjenige als Liebesbot-
    schaft versteht und nicht ihm etwas in meiner Sprache der Liebe zu geben, was derjenige dann
    eventuell als alltäglich wahrnimmt...

  • 12.12.25, 22:07

    Moment….

    Schwarzgelber Mutbürger:„Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? „

     

    Das ist ein etwas seltsamer Satz von dir, ich erwarte nicht von mir Freude wenn ich Liebe gebe, ich weiss es, dass es mir Freude bereitet zu geben wenn ich jemand Liebe. Und ich erwarte nicht Freude noch Dankbarkeit sondern ich hoffe es auslösen zu können, ist aber ok wenn nicht.
     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Karin:

    Ich gebe in der Liebe weil es mir Freude macht zu geben, weil ich Freude geben will aber nicht erwarten darf, es ist ein Geben "À fonds perdu"

     

     

    Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? 

    Ich für meinen Teil würde zwar sicher nicht erwarten, dass mir derjenige zurückgibt was ich er-
    warte, aber mir doch in seiner Sprache der Liebe etwas zurückgibt (und sei es nur ein Lächeln 
    oder Danke) ohne eine 1:1 Bewertung vorzunehmen, um mein Handeln bzw. mich wertge-
    schätzt zu fühlen...

     

  •  

    Alina:

     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? 

    Ich für meinen Teil würde zwar sicher nicht erwarten, dass mir derjenige zurückgibt was ich er-
    warte, aber mir doch in seiner Sprache der Liebe etwas zurückgibt (und sei es nur ein Lächeln 
    oder Danke) ohne eine 1:1 Bewertung vorzunehmen, um mein Handeln bzw. mich wertge-
    schätzt zu fühlen...

     

     

    Und dann sind wir wieder beim eigentlichen Thema, oder?

     

    Was ist wenn es keine Dankbarkeit gibt sondern ein ignorieren und blockieren?

     

    Dann würde ich mich sicher fragen, ob ich unter Anführung falschen Tatsachen "investiert" 
    habe, Stichwort Lovescamming und eventuell dagegen vorgehen, 

    wenn ich freiwillig gegeben habe, muss ich dies akzeptieren und beim nächsten Mal wohl 
    vorsichtiger sein...

  • 12.12.25, 21:18

     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Karin:

    Ich gebe in der Liebe weil es mir Freude macht zu geben, weil ich Freude geben will aber nicht erwarten darf, es ist ein Geben "À fonds perdu"

     

     

    Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? 

    Ich für meinen Teil würde zwar sicher nicht erwarten, dass mir derjenige zurückgibt was ich er-
    warte, aber mir doch in seiner Sprache der Liebe etwas zurückgibt (und sei es nur ein Lächeln 
    oder Danke) ohne eine 1:1 Bewertung vorzunehmen, um mein Handeln bzw. mich wertge-
    schätzt zu fühlen...

     

     

    Und dann sind wir wieder beim eigentlichen Thema, oder?

     

    Was ist wenn es keine Dankbarkeit gibt sondern ein ignorieren und blockieren?

     

  •  

    Karin:

    Ich gebe in der Liebe weil es mir Freude macht zu geben, weil ich Freude geben will aber nicht erwarten darf, es ist ein Geben "À fonds perdu"

     

     

    Dann hast Du in der Hinsicht aber doch die Erwartung, dass wenn Du Liebe gibst es Dir selbst Freude bereitet? 

    Ich für meinen Teil würde zwar sicher nicht erwarten, dass mir derjenige zurückgibt was ich er-
    warte, aber mir doch in seiner Sprache der Liebe etwas zurückgibt (und sei es nur ein Lächeln 
    oder Danke) ohne eine 1:1 Bewertung vorzunehmen, um mein Handeln bzw. mich wertge-
    schätzt zu fühlen...

  • 12.12.25, 20:55

    Ich gebe in der Liebe weil es mir Freude macht zu geben, weil ich Freude geben will aber nicht erwarten darf, es ist ein Geben "À fonds perdu"

     

     

  • 12.12.25, 20:44

     

    Karin:

    Eben, das ist genau das Problem, wenn man das Wort investieren verwendet, dann ist der freie Wille nichtig und die andere Person wird zum Besitz. Wagt dann die andere Person sich gegen den goldenen Käfig wehren ist es, als würde man bestohlen werden und glaubt sich im Recht, ich habe bezahlt ich will behalten und sonst zerstöre ich es. Aber das es ist ein Mensch, den man lieben wollte und nicht gefangen nehmen. All das hat nichts mehr mit Liebe zu tun, mit wollen, dass es dem anderen gut geht. Wer investiert will besitzen, tut es nur für sich selbst, ignoriert den freien Willen und treibt die Trennung an.

    Erv:

    Zeit mich wieder mal in die Nesseln zu setzen und Waldgeist teilweise zu bestätigen.😉

     

    Ich kann diesen Begriff der Investition in einer Beziehung schon nachvollziehen, auch wenn ich versuche nicht danach zu leben.

    Kurze Story:

    Freund von mir war mal bei eine Prostituierten und hat sich in sie verliebt. Er war der Überzeugung sie aus dieser Situation mit "all seiner Liebe und Kraft" zu erretten. Ich habe ihm davon abgeraten, er glaubte mir nicht.

    Ein typischer "White Knight" also. Monate später bekam ich mitten in der Nacht einen Anruf ob wir nicht seine Sachen aus ihrer Wohnung holen könnten.🙄

     

    Fazit ist dass es diese Menschen gibt, die sehr viel Energie in eine Beziehung stecken und dabei nicht bemerken dass das Gegenüber es nicht verlangt hat oder aber auch davon erdrückt wird.

     

     

    Das ist eine Auslegung, die viel zu oft war ist aber doch nicht die einzige.

     

    Ich würde auch sagen dass ich Zuwendung und Energie in zwischenmenschliche Beziehung investiere und damit das Ziel verfolge diesen Menschen zu helfen.

    Ich erwarte keine Gegenleistung und trotzdem würde ich von Investition sprechen, weil ich jetzt gebe aber die Wirkung in der Zukunft liegt.

  • Also ich habe weniger Probleme mit dem Begriff "Investieren" weil es im weitesten Sinne eben
    auch bedeuten kann:

    "Geld und/oder Arbeit in etwas stecken" 

    "sich Mühe geben, sich für etwas oder jemanden einsetzen" investieren - Bedeutung und Rechtschreibung mit Langenscheidt aber klar man sollte nicht davon ausgehen, dass man je-
    manden anderen durch diese Investitionen besitzt, sondern allerhöchstens in die Beziehung
    zu denjenigen investiert...

  • 12.12.25, 20:24 - Zuletzt bearbeitet 12.12.25, 20:25.

    Eben, das ist genau das Problem, wenn man das Wort investieren verwendet, dann ist der freie Wille nichtig und die andere Person wird zum Besitz. Wagt dann die andere Person sich gegen den goldenen Käfig wehren ist es, als würde man bestohlen werden und glaubt sich im Recht, ich habe bezahlt ich will behalten und sonst zerstöre ich es. Aber das es ist ein Mensch, den man lieben wollte und nicht gefangen nehmen. All das hat nichts mehr mit Liebe zu tun, mit wollen, dass es dem anderen gut geht. Wer investiert will besitzen, tut es nur für sich selbst, ignoriert den freien Willen und treibt die Trennung an.

    Erv:

    Zeit mich wieder mal in die Nesseln zu setzen und Waldgeist teilweise zu bestätigen.😉

     

    Ich kann diesen Begriff der Investition in einer Beziehung schon nachvollziehen, auch wenn ich versuche nicht danach zu leben.

    Kurze Story:

    Freund von mir war mal bei eine Prostituierten und hat sich in sie verliebt. Er war der Überzeugung sie aus dieser Situation mit "all seiner Liebe und Kraft" zu erretten. Ich habe ihm davon abgeraten, er glaubte mir nicht.

    Ein typischer "White Knight" also. Monate später bekam ich mitten in der Nacht einen Anruf ob wir nicht seine Sachen aus ihrer Wohnung holen könnten.🙄

     

    Fazit ist dass es diese Menschen gibt, die sehr viel Energie in eine Beziehung stecken und dabei nicht bemerken dass das Gegenüber es nicht verlangt hat oder aber auch davon erdrückt wird.

     

  • 12.12.25, 20:02

    Zeit mich wieder mal in die Nesseln zu setzen und Waldgeist teilweise zu bestätigen.😉

     

    Ich kann diesen Begriff der Investition in einer Beziehung schon nachvollziehen, auch wenn ich versuche nicht danach zu leben.

    Kurze Story:

    Freund von mir war mal bei eine Prostituierten und hat sich in sie verliebt. Er war der Überzeugung sie aus dieser Situation mit "all seiner Liebe und Kraft" zu erretten. Ich habe ihm davon abgeraten, er glaubte mir nicht.

    Ein typischer "White Knight" also. Monate später bekam ich mitten in der Nacht einen Anruf ob wir nicht seine Sachen aus ihrer Wohnung holen könnten.🙄

     

    Fazit ist dass es diese Menschen gibt, die sehr viel Energie in eine Beziehung stecken und dabei nicht bemerken dass das Gegenüber es nicht verlangt hat oder aber auch davon erdrückt wird.

  • 12.12.25, 19:44

    Pu, jemand "Opfer" zu nennen weil mit ihm Schluss gemacht wurde oder er nicht mehr beachtet wurde finde ich schon hart.

     

    Ich finde deine Frage ist zu weit gefasst um darauf eine klare Antwort zu geben, es kommt auf die Situation an.

     

    Im allgemeinen gibt es kein richtig und falsch sondern fließende übergenge... Empathisch einfühlsahm / höflich / oberflächlich / desinteressiert / unhöflich / asozial / verletzend / aggressiv / zerstörerisch

     

    Natürlich kann man sich wünschen das wir alle empathisch bis höflich miteinander umgehen aber das es in Realität nicht immer so ist muss man auch aushalten.

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.