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  • Ist dieses Diskussionsforum eine Selbsthilfegruppe? 😉

    Diskussion · 1.226 BeitrÀge · 39 GefÀllt mir · 13.194 Aufrufe
    Marta aus Haag

    Mein Aufenthalt auf der Plattform „Gemeinsam Erleben“ jĂ€hrt sich zum ersten Mal.

    Ich habe viel unternommen, einige recht feine Menschen kennen gelernt, im Diskussionsforum gelesen, geschrieben, diskutiert, gelacht,
 online Kontakte geknĂŒpft, sie ins echte Leben „getragen“. Viel von euch gelernt, Zuspruch, Kritik, Trost und VerstĂ€ndnis erfahren. Und oft war und ist es einfach nur mega unterhaltsam und lustig mit euch. Danke! 🙏

    Mal war ich recht viel da und dann wieder gar nicht.

     

    Irgendwann fiel mir auf, dass ALLE die sich hier im Forum aufhalten und sogar lĂ€nger verbleiben eine Gemeinsamkeit eint. Ich wĂŒrde mal behaupten, dass sich jeder hier in einer Übergangszeit oder sogar einer Krise seines Lebens befindet.

     

    So sind manche ernsthaft krank und schon lĂ€nger zuhause, man liest von körperlichen Erkrankungen, Depressionen, Burn-Out,


    Andere trauern um den Partner oder um eine Beziehung. Manche haben ihre Pension angetreten und kommen mit der Situation weniger gut zurecht, wĂ€hrend andere sich noch in der „aktiven“ Phase befinden, aber gerade joblos sind.

    So manche/r bemerkt seine sinkende LeistungsfÀhigkeit, oder dass nicht mehr alle Lebensziele zeitlich umgesetzt werden können und man sie verabschieden muss.

    Und einige wenige sind sogar erleuchtet oder glauben zumindest alles schon durchschaut zu haben. 😉

    Viele sind aus oben genannten GrĂŒnden frustriert und ganz viele fĂŒhlen sich einsam.

     

    Jeder von uns hat eine andere Art seine inneren Spannungen auszuleben. Nicht alles kann man durch Sport bewĂ€ltigen. Einige Aspekte mĂŒssen beweint, besprochen, ausgestritten, belacht
 werden.

    So trifft man hier die ganze lustvolle Palette die ausgelebt werden will durch Diskussion und Streit, Spott ĂŒber Ärger, Klamauk und Spaß, und nicht zu vergessen durch die Musik, 
 alles ist vertreten und auch gerechtfertigt.

     

    Wie schaut ihr auf die Diskussions-Ecke?

    Welchen Nutzen habt ihr von diesem PlÀtzchen?

    FĂŒhlt ihr euch von den vielen Soziologen und Psychologen bzw. den stillen Mitlesern beobachtet? 😎

    Sorgen wir mit unserem „Schauspiel“ fĂŒr eine gute Unterhaltung? 😉

    Wollen wir uns austauschen? 🍀

    02.08.25, 20:20

BeitrÀge

  • Richtig erholen, das DRAMMA-Modell beschreibt sechs Faktoren, die unser Gehirn und unseren Körper wirklich zur Ruhe bringen: Abschalten, Entspannen, Selbstbestimmung, Sinn, Kompetenz und soziale NĂ€he, es zeigt, dass Erholung kein Luxus ist, sondern ein aktiver Prozess, ein bewusst gesetzter Bruch mit dem Alltag, der uns hilft, Stress abzubauen, Energie zurĂŒckzugewinnen und kreativer, gesĂŒnder sowie ausgeglichener zu werden:  

    https://www.geo.de/wissen/gesundheit/die-perfekte-pause--so-gelingt-erholung-nach-dem-dramma-modell-36139454.html

  • Maithink X ĂŒber Angst, wie sie uns beeinflusst, wann sie zur Belastung wird oder gar zu einer 
    Angststörung fĂŒhrt, sowie was man dagegen tun kann: Was Angst mit uns macht | MAITHINK X

  • 03.12.25, 17:14

    Wo ist der HopfenblĂŒtentee? Die einzige Hilfe bei MĂ€nnerschnupfen.

  • 03.12.25, 17:02

    Durch die Witzecke bin ich auf die Idee gekommen wegen der nahenden Grippewelle

    Hausmittelchen bei Schnupfen Husten und co
.

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  • Danke liebe Ute fĂŒr diesen langen Taxt, dass ist aus meiner Sicht genau der Schmerz den ich 
    in der MĂ€nnerschmerzdiskussion ausdrĂŒcken wollte, als ich mich darauf bezog, dass es weh 
    tut wenn Frauen ohne Angabe von GrĂŒnden aus einem GesprĂ€ch aussteigen, sende lG:-)

  • 03.12.25, 12:16

    5. Teil

     

    Die Lösung nach Hellinger ist klar und unmissverstĂ€ndlich: Die Frau muss die Verantwortung, die nicht zu ihr gehört, an ihren richtigen Platz zurĂŒckstellen.

    Nicht durch Kampf,

    nicht durch Drama,

    sondern durch Klarheit:

    -„ Das, was du nicht halten kannst, gebe ich dir zurĂŒck.“

    - „Ich gehe aus dieser Stellvertretung.“

    - „Ich lasse den Bruch dort, wo er entstanden ist.“

    Erst dann endet die Bindung an die Verletzung.

    Erst dann endet die Symptombildung.

    Erst dann kann das eigene System wieder in die Ordnung kommen.

    Das ist keine HĂ€rte.

    Das ist Erwachsenheit im tiefsten systemischen Sinn.

    Und genau deshalb ist es so schmerzhaft

    und gleichzeitig so heilsam, diesen Bruch nicht mehr zu verdecken, sondern ihn zu benennen, ihn zu lassen und sich aus der Stellvertretung zu lösen.

     

    Wer diese Mechanismen einmal durchschaut hat,

    kann nie wieder dorthin zurĂŒck.

    Weil Erkenntnis kein Pflaster ist.

    Erkenntnis ist ein EXIT.

     

    Und nun wird es noch mal wichtig.

    Wirklich wichtig.

    „Der Blick auf das „schwache“ GegenĂŒber und warum man es selten so sehen kann“

    Es ist leicht, im Schmerz zu sagen: „Der andere ist unmöglich.“ Aber systemisch betrachtet stimmt das so nicht. Menschen, die uns z.T. tief verletzt haben, sind nicht „böse“. Sie sind ĂŒberfordert.

    Sie handeln aus Strukturen heraus, die sie selbst nicht verstehen, geschweige denn halten können.

    Ein GegenĂŒber, das ausweicht, schweigt, Schuld umkehrt, Allianzen sucht oder seine eigene Wahrheit laut ins Feld schleudert, ist kein „starker TĂ€ter“.

    Es ist ein Mensch, der nichts anderes kann, als seine eigene innere InstabilitĂ€t zu schĂŒtzen.

    Das Perfide und zugleich Tragische ist:

    Solche Menschen erkennt man nicht an ihrer LautstÀrke, sondern an ihrer UnfÀhigkeit zur Erwachsenheit.

     

    - Sie KÖNNEN keine Verantwortung ĂŒbernehmen,

    weil sie nie gelernt haben, Verantwortung zu tragen.

    - Sie KÖNNEN nicht reflektieren,

    weil Reflexion ihr eigenes Kartenhaus gefĂ€hrden wĂŒrde.

    - Sie KÖNNEN nicht in Beziehung gehen,

    weil Beziehung immer auch Selbstbezug (!) verlangt.

    Und erst wenn man DAS versteht, sieht man das ganze Bild:

    Diese Menschen tun weh -

    aber nicht aus Macht,

    sondern aus Mangel.

    Nicht weil sie ĂŒberlegen sind,

    sondern weil sie emotional auf einer Stufe stehen,

    auf der Erwachsenheit wie eine Bedrohung wirkt.

    Sie lösen Schmerzen aus, weil SIE innerlich schwach sind, nicht weil wir schwach wÀren.

    Und ja, dieser Blick macht den Schmerz nicht kleiner.

    Aber er zeigt etwas Entscheidendes:

     

    Du bist NICHT verrĂŒckt.

    Du bist NICHT zu empfindlich.

    Du bist NICHT das Problem.

    Du bist lediglich die Einzige im System,

    die gesehen hat,

    wo der andere lÀngst nicht stehen konnte.

    Und das, Liebes,

    ist nicht SchwÀche.

    Das ist Klarheit.

    Und mit dieser Klarheit endet der Schmerz.

    Nicht sofort.

    Aber unwiderruflich.

    Sandra ❀

     

    Zusatz, weil das so oft noch ĂŒbersehen wird:

    Warum manche Frauen ĂŒberhaupt so tief verletzt werden können (!) und warum diese Systeme sie so leicht treffen.

    Viele Frauen geraten nicht zufĂ€llig in solche Strukturen. Sie geraten hinein, weil sie frĂŒh gelernt haben, Verantwortung zu tragen,

    aber nie gelernt haben, fĂŒr sich selbst gehalten zu werden.

    Sie kommen oft aus Familien, in denen sie gebraucht, aber nicht unbedingt gesehen wurden.

    Aus Systemen, in denen sie frĂŒh erwachsen werden mussten, aber nie jemand ihre Verletzlichkeit geschĂŒtzt hat.

    Diese frĂŒhen Rollen prĂ€gen spĂ€ter:

    - Sie sind loyal. Auch dort, wo andere lĂ€ngst gehen wĂŒrden.

    - Sie halten. Auch, wenn niemand sie hÀlt.

    - Sie erklÀren, wo andere lÀngst Grenzen ziehen.

    - Sie verstehen, wo andere sich lĂ€ngst geschĂŒtzt hĂ€tten.

    - Sie reflektieren, immer und immer wieder, wo das GegenĂŒber lĂ€ngst in Abwehr geht und abwesend ist.

     

    Und genau deshalb treffen systemische AusschlĂŒsse sie so tief:

    Weil sie nicht nur eine aktuelle Situation berĂŒhren,

    sondern einen alten (!) Schmerz,

    der einst entstanden ist,

    als sie die Rolle der Starken ĂŒbernehmen mussten,

    weil niemand anders da war.

    Das macht sie nicht schwach,

    es macht sie verletztlich in ihrer StÀrke (!).

     

    Und genau deshalb ist es so wichtig,

    dass Frauen verstehen:

    Wer einen alten Schmerz berĂŒhrt,

    ist nie der Ursprung des Schmerzes,

    sondern der Auslöser.

    Und wenn DAS verstanden wurde,

    löst sich die Verwirrung.

    Die Selbstzweifel.

    Die (oft auch) Scham.

    Und die quÀlende Frage:

    „Was stimmt nicht mit mir?“

    Und an ihre Stelle tritt etwas anderes:

    Ein Selbstwert, der nicht mehr von außen definiert werden kann.

     

    ........................................

     

    Nachtrag von mir:
    Es gibt nicht nur die partnerschaftlichen und familiÀren Systeme, sondern auch die beruflichen, freundschaftlichen und freizeitlichen - also auch die, die sich immer wieder auf Social Media bilden.

  • 03.12.25, 12:15

    4. Teil

     

    Bitte, schau nun hin!

    1. Der wahre Schmerz beginnt nicht dort, wo jemand einen Fehler macht -

    sondern dort, wo er danach so tut,

    als wĂ€rst DU der Grund dafĂŒr.

    2. Was Frauen zerreißt, ist nicht das Geschehen.

    Es ist der Moment, in dem sie erkennen:

    Auf der anderen Seite ist niemand, der Verantwortung halten kann.

    3. Es gibt SĂ€tze, die verletzt haben.

    Aber nichts verletzt tiefer als die Erkenntnis:

    Der Mensch, der dich hĂ€tte sehen mĂŒssen, hat nicht einmal hingeschaut.

    4. Systemischer Schmerz entsteht nicht im Streit.

    Er entsteht im Moment der Wahrheit:

    wenn du merkst, dass der andere nie die Reife hatte, dich zu verstehen.

    5. Frauen zerbrechen nicht an Konflikten.

    Sie zerbrechen an Menschen, die ihre eigene Unordnung mit deiner Wahrheit verwechseln.

    Warum Frauen davon so bestialisch (!) krank werden können - systemisch betrachtet

    Wenn ein Mensch ĂŒber lĂ€ngere Zeit in einer Struktur lebt, in der er stĂ€ndig verdreht, ĂŒbergangen oder markiert wird, dann ist das kein „emotionales Mimimi“.

    Das ist massiver Dauerstress auf Systemebene.

    Das Nervensystem registriert Ausschluss, Verdrehung, Schweigen, fehlende Reparaturversuche oder „Tribunal-Allianzen“ immer als existenzielle (!) Bedrohung (!) -

    weil unser Gehirn soziale Bindung exakt so bewertet.

    Nicht symbolisch.

    Nicht „psychologisch gemeint“.

    Sondern biologisch real!

     

    Chronische systemische Verletzungen fĂŒhren zu:

    - Cortisol-DauerschĂŒben,

    - Überwachsamkeit des Nervensystems,

    - Störungen im autonomen Gleichgewicht,

    - Schlaf-, Konzentrations- und Regenerationsproblemen,

    - somatischen Symptomen wie Herzrasen, Magen-Darm-Beschwerden, Erschöpfung, ImmunschwÀche,

    - bis hin zu komplexer Traumatisierung durch wiederholten relationalen Ausschluss.

     

    Nicht, weil Frauen „sensibel“ sind,

    sondern weil der Körper die Wahrheit erkennt,

    lange bevor wir sie sprachlich greifen können.

    Der schlimmste Schmerz entsteht dabei nicht durch die Tat selbst,

    sondern durch das Erkennen:

    Auf der anderen Seite gibt es kein Erwachsensein, das dich sieht, korrigiert, hĂ€lt oder ĂŒberhaupt reflektieren kann.

    Wenn der andere keine Verantwortung ĂŒbernimmt, sondern schweigt, kontert, flĂŒchtet oder sich AllianzverstĂ€rker holt,

    stĂŒrzt dein System in eine Ohnmachtsspirale,

    die physiologisch extrem belastend ist.

    Und genau deshalb werden so viele Frauen davon krank.

    Nicht, weil sie nicht stabil wÀren.

    Sondern weil sie zu lange stabil waren (!),

    in Systemen, die keinerlei Gegenhalt bieten.

     

    Was du tun kannst, wenn du das endlich durchblickt hast

    - Du gehst sofort raus aus der Ohnmacht, indem du die Dynamik klar benennst! FĂŒr dich!

    - Du brichst die Identifikation mit dem System, das dich pathologisiert hat.

    - Du kommunizierst mit erwachsenen GegenĂŒbern, die Klarheit halten können.

    - Du entziehst dem toxischen GefĂŒge sofort die Macht, indem du nicht mehr versuchst, dort Anerkennung zu finden.

    - Du stabilisierst dein Nervensystem, indem du Kontakt zu Menschen suchst, die dich spiegeln, nicht verformen.

    - Du ordnest, statt dich weiterhin verteidigen zu mĂŒssen.

    - Du gehst konsequent, wenn das System keine Reife zeigt. Nicht als Flucht, sondern als Selbstschutz.

    - Und du bleibst, wo Wahrheit möglich ist.

     

    Denn:

    Heilung beginnt exakt in dem Moment, in dem du erkennst (!) und klar benennst (!), dass der Schmerz NICHT AUS DIR kommt - sondern aus der systemischen UnfÀhigkeit des anderen.

    Und deshalb endet es an genau diesem Punkt:

    Nicht wir werden krank von solchen Strukturen -

    sondern wir werden krank, solange wir weiterhin versuchen, darin zu bleiben.

     

    In der systemischen Arbeit nach Hellinger gibt es ein zentrales Prinzip, das hier greift:

    Jeder Bruch, der nicht in WĂŒrde gesehen, benannt und geordnet wird, bleibt im System wirksam.

    Er verschwindet nicht. Er wird nicht neutral. Er legt sich wie ein unsichtbarer Schatten in die eigene Struktur, in das Nervensystem, in die innere Ordnung.

     

    Hellinger nennt das nicht „Trauma“, sondern eine unterbrochene Hinbewegung: Eine Beziehung, die durch eine Verletzung, eine Grenzverletzung, eine Verdrehung oder einen Ausschluss erschĂŒttert wird, versucht sich natĂŒrlicherweise wieder zu schließen.

    Wenn das GegenĂŒber aber nicht hinblickt, nicht in Verantwortung geht, nicht in Kontakt,

    bleibt die Bewegung offen - und der Schmerz bleibt gebunden.

     

    Und genau dort entsteht die Tiefe des Leidens:

    - Wenn ein Unrecht nicht anerkannt wird.

    - Wenn eine Verletzung nicht gesehen wird.

    - Wenn eine Verantwortung verweigert wird.

    - Wenn ein GegenĂŒber in Abwehr bleibt, statt in Begegnung zu gehen.

     

    Hellinger sagte:

    „Was nicht anerkannt wird, fordert Anerkennung durch Symptome.“

    Mit anderen Worten:

    Wenn ein Systembruch nicht gehalten wird, hÀlt ihn der Körper. Dann trÀgt nicht die Beziehung die Last, sondern die einzelne Frau.

    Und deshalb wird man krank:

    Nicht weil man schwach wÀre,

    sondern weil man das trĂ€gt, was das GegenĂŒber nicht tragen wollte.

     

     

  • 03.12.25, 12:15

    3. Teil

    Systemisch gesehen ist das bis hier her der Moment, in dem vielen Frauen der Boden weggezogen wird.

    Nicht wegen des „Fehlers“ an sich.

    Sondern wegen des Leerraums danach.

    Denn Fehler heilen. Bestenfalls beide Seiten.

    Aber der Kontaktabbruch an der Stelle, an der Verantwortung maximal nötig wÀre -

    der hinterlÀsst ein Loch,

    das tiefer ist als jede Situation selbst.

     

    Warum?

    Weil unser Nervensystem auf die sog. GegenĂŒberlichkeit angewiesen ist.

    Auf Resonanz.

    Auf ein „Ich sehe, was passiert ist“.

    Auf ein Mindestmaß an Erwachsensein.

    Auf eine Form von Antwort.

    Wenn die fehlt (!), entsteht ein Schmerz,

    den Psychologie und Systemik seit Jahren kennen: der Schmerz des sog. unaufgehobenen Bruchs.

    Ein Bruch, den nicht DU verursacht hast,

    den aber DU tragen musst, weil der andere ihn nicht halten kann.

     

    Und genau da beginnt jetzt der systemische Ernstfall:

    1. Der andere geht nicht in die KlÀrung,

    weil er es nicht KANN.

    Nicht weil DU zu sensibel bist.

    Nicht weil DU ĂŒbertreibst.

    Nicht weil DU es falsch wahrgenommen hast.

    Sondern weil KlÀrung ein Level an

    Selbstreflexion, Reife und innerer Ordnung braucht, das manche Menschen nicht entwickelt haben.

    FĂŒr viele ist Schweigen kein Statement.

    Es ist ihre einzige (!) Art, nicht zu zerfallen!

     

    2. Wenn Menschen ihre eigene Unordnung schĂŒtzen mĂŒssen, markieren sie den anderen.

    Sie können nicht sagen:

    „Ich habe dich verletzt.“

    Also sagen sie:

    „DU bist das Problem.“

    Oder sie sagen gar nichts,

    was systemisch noch lauter ist.

     

    3. Das Schweigen ist KEINE NeutralitÀt.

    Es ist eine Botschaft!

    Eine, die tief verletzend wirkt,

    weil sie Folgendes aussendet:

    „Du bist mir nicht wichtig genug,

    mich meinem Verhalten zu stellen.“

    Oder:

    „Ich kann nicht mit deiner Wahrheit umgehen.“

    Oder:

    „Dein Schmerz ist mir egal.“

    (Was selten stimmt, aber so erlebt wird.)

     

    4. Der grĂ¶ĂŸte Schmerz entsteht nicht aus der Tat, sondern aus dem Fehlen der Reparatur.

    Eine gesunde (!) Struktur kennt drei Schritte, die immer in der gleichen Abfolge verlÀuft:

    1. Wahrnehmen

    2. Verantworten

    3. In Kontakt gehen

    Wenn einer dieser Schritte fehlt,

    fĂŒhlt der verletzte Mensch:

    – Haltlosigkeit

    – Entwertung

    – Ohnmacht

    – Systemischen Verrat

    Und genau DAS ist der Punkt,

    an dem Frauen dann zu Boden gehen.

    Nicht (!) durch die Handlung des anderen,

    sondern durch das Loch (!) nach der Handlung.

     

    5. Der ultimative Schlag:

    Wenn der andere seine eigene Version öffentlich macht.

    Das ist dann kein Streit mehr.

    Das ist eine Offensive.

    Eine Verteidigungsreaktion eines Systems,

    das nicht stabil genug ist, die RealitÀt zu halten.

    Und ja, das fĂŒhlt sich dann an, wie Verrat an der eigenen Wahrheit.

     

    6. Warum tut das so weh?

    Weil du in diesem Moment erkennst:

    Da drĂŒben ist NICHTS,

    woran du andocken kannst.

    Kein GesprÀch.

    Keine Einsicht.

    Kein „Ich sehe dich“.

    Keine Reife.

    Keine Selbstverantwortung.

    Nur Abwehr.

    Nur Ego.

    Nur Systemschutz.

     

    7. Das Wichtigste nun fĂŒr dich:

    Es war nie deine Aufgabe,

    einen Menschen zu retten,

    der nicht erwachsen in Kontakt gehen kann.

    Aber das konntest du frĂŒher/ bisher (noch) nicht sehen, weil du (bisher) immer wieder versucht hast, es erstmal zu verstehen, statt es klar zu benennen.

     

    Was machst du nun?

    1. Du hörst sofort auf, zu erwarten,

    dass ein unreifer Mensch erwachsen reagiert.

    Das ist kein Pessimismus.

    Das ist kein Versagen deinerseits!

    Das ist systemische RealitÀt.

     

    2. Du betrachtest das Schweigen als Information (!), NICHT als Bewertung deiner Person.

     

    3. Du ziehst dich nicht „aus Ohnmacht“ zurĂŒck,

    sondern du ziehst dich „aus Ordnung“ zurĂŒck, weil der andere ein erwachsenes GegenĂŒber nicht halten kann.

     

    Dazu wichtig:

    1. Du ziehst dich zurĂŒck (weil RĂŒckzug gesĂŒnder ist).

    2. Aber nicht als (ebenfalls) Flucht, sondern als Erwachsenenposition.

    3. Du gehst nicht in die Kind- oder Opferrolle,

    sondern bleibst in deiner (!) Ordnung (!), und deshalb (!) verlÀsst du das dysfunktionale Feld.

    4. Ein erwachsenes GegenĂŒber: Menschen, die Klarheit halten können.

    Das bedeutet fĂŒr dich:

    - Du wĂ€hlst (!) erwachsene GegenĂŒber. Menschen, die Klarheit halten können.

    (selbstbestimmt, bewusst, souverÀn!).

    - Du entscheidest dich fĂŒr Beziehungen, in denen Erwachsenheit möglich (!) ist.

    - Du orientierst dich an Menschen, die Verantwortung tragen können.

    (systemische Reife im Fokus!).

    - Du umgibst dich mit GegenĂŒbern, die auf Augenhöhe bleiben, auch wenn es unbequem wird.

    - Du bindest dich nicht mehr an Systeme, sondern an Menschen mit erwachsener PrÀsenz.

    5. Du benennst, was ist, nicht in Kampf,

    sondern in WĂŒrde.

     

    Das bedeutet fĂŒr dich:

    - Du hörst sofort auf, um VerstÀndnis zu bitten, wo keines kommen wird.

    - Du sagst klar, was passiert ist, ohne dich zu rechtfertigen, ohne zu kĂ€mpfen, ohne weitere Energie in einen Menschen zu investieren, der kein GegenĂŒber sein kann.

    - Du definierst ganz klar die RealitÀt, statt sie vom Verhalten anderer bestimmen zu lassen.

    - Du bleibst bei deiner Wahrheit, ohne laut werden zu mĂŒssen.

    - Du verlÀsst das Spielfeld. Ohne Feindseligkeit, sondern mit Haltung.

     

    Das heißt:

    Du machst einen Punkt, keinen Krieg.

    Du setzt eine Grenze, kein Drama.

    Du bleibst in DEINER Ordnung, auch wenn der andere in seiner Unordnung bleibt/ bleiben will.

    Das ist WĂŒrde.

    Das ist Erwachsensein.

    Und das ist die Kraft, die eine Strukturbrecherin auszeichnet!

     

    6. Und du gehst, wenn ein System dich ausschließen MUSS, um sich nicht selbst zu konfrontieren.

    Denn (so dermaßen wichtig jetzt!!):

    Kein systemisch stabiles (!) GegenĂŒber

    wĂŒrde dich jemals als Problem markieren!

    Nur instabile Systeme tun das!

    Und du erkennst sie heute schneller als frĂŒher.

     

     

  • 03.12.25, 12:14

    2. Teil

    Genau darum geht es heute in diesem Beitrag.

    Nicht um Schuld.

    Nicht um Drama.

    Sondern um das Erkennen dessen,

    was in Partnerschaften, Teams, Familien und Freundschaften immer wieder passiert,

    wenn ein System dich braucht,

    um seine eigene Unordnung zu stabilisieren.

    Und darum, warum wir diesen Mechanismus endlich aussprechen, verstehen und durchschauen (!) mĂŒssen.

     

    „Das Schmerzhafteste ist nie der Konflikt selbst.

    Das Schmerzhafteste ist das Schweigen des GegenĂŒbers, das dir zeigt:

    Es wird dich niemals sehen.“

     

    Es gibt genau diese Erfahrung, die Frauen weltweit machen - in Familien, Beziehungen, Teams und Freundschaften. Und sie trÀgt immer dieselbe Handschrift:

    Ein Mensch verletzt dich sichtbar,

    strukturell, emotional, faktisch.

    Und genau in dem Moment,

    in dem er Verantwortung ĂŒbernehmen mĂŒsste

    – die eigene Position klĂ€ren,

    – die Dynamik anerkennen,

    – den Schaden benennen,

    – oder zumindest ein GesprĂ€ch ermöglichen

    passiert etwas völlig anderes:

    Schweigen.

    RĂŒckzug.

    Verdrehung.

    Abwertung.

    Oder die finale Entgleisung:

    die Gegen-ErzĂ€hlung im Außen.

     

    Das, was systemisch am meisten weh tut, ist nichts Lautes.

    Es ist nicht mal das, was (!) der andere getan hat.

    Es ist das,

    was er NICHT getan hat.

     

    Das Ausbleiben einer ErklÀrung.

    Das Schweigen, wo Verantwortung hingehört hÀtte.

    Die Leere, wo ein erwachsener GegenĂŒber stehen mĂŒsste.

    Der fehlende Schritt auf dich zu, obwohl der Schaden sichtbar im Raum liegt.

    Diese absolute UnfÀhigkeit, auch nur einen Moment lang zu sagen:

    „Ich sehe dich UND ich sehe MEINEN Anteil.“

    Genau dort entsteht der tiefste Schmerz.

     

    Nicht weil du zu sensibel bist.

    Sondern weil du plötzlich erkennst:

    Da drĂŒben steht niemand!

    Nicht innerlich.

    Nicht reif.

    Nicht erwachsen.

     

    Und diese Erkenntnis ist der sog. systemische Schock, der einem den Boden wegzieht.

    Denn du begreifst:

    Du hast versucht, ein GesprĂ€ch zu fĂŒhren, wo kein GegenĂŒber war.

    Du hast versucht, Ordnung herzustellen, wo niemand Verantwortung tragen wollte.

    Du hast mit Herz, Wahrhaftigkeit und Klarheit in eine Struktur investiert,

    die nur eines konnte:

    sich verteidigen, statt hinzuschauen!

    Und genau in dem Moment,

    in dem sich das zeigt –

    Schweigen, Trotz, Rechtfertigung, Allianzenbildung, Social-Media-Offensiven -

    spĂŒrst du, warum es dich so zerreißt:

     

    Weil du plötzlich mit absoluter Klarheit siehst,

    dass dieser Mensch nie in der Lage gewesen wÀre, dich zu halten.

    Nicht deine Wahrheit.

    Nicht deinen Schmerz.

    Nicht die Verantwortung fĂŒr das, was passiert ist.

    Du erkennst,

    dass du an einem Ort kÀmpfst,

    an dem ein fairer Kampf nie hÀtte stattfinden können.

    Und genau das ist die eigentliche Wunde.

     

    Aber es ist gleichzeitig auch der Wendepunkt:

    Denn dort, wo kein GegenĂŒber ist,

    musst du auch keines mehr suchen.

     

     

  • 03.12.25, 12:12


    Quelle:

    https://www.facebook.com/photo/?fbid=1395690045245867&set=a.223894629092087

    Ich wage es jetzt einfach mal, den Text hierher zu kopieren, weil er einfach ganz klar benennt. 

    Der Text trifft auch auf MĂ€nner zu.

    .........................................

     

    „Wenn der Andere schweigt - Der tiefste systemische Schmerz, ĂŒber den kaum jemand spricht.“

     

    Es gibt einen Schmerz, den fast jede Frau kennt - doch kaum eine (er)kennt seine systemische Herkunft.

     

    Er taucht auf in Familien.

    Er taucht auf in Partnerschaften.

    Er taucht auf in Arbeitsteams, Freundeskreisen, Patchwork-Systemen -

     

    und immer trÀgt er dieselbe Handschrift:

     

    Du wirst verletzt,

    du benennst es,

    du zeigst Haltung -

    und auf der anderen Seite passiert: NICHTS.

     

    Kein GesprÀch.

    Keine KlÀrung.

    Keine Einsicht.

    Nicht einmal ein Versuch.

     

    Stattdessen:

    - Schweigen.

    - Abwehr.

    - Verdrehung.

    - Abwertung.

    - Ghosting

    - Gegenangriff.

    - oder die GrĂŒndung einer Allianz, die eine einzige Funktion hat: DICH zum Problem zu erklĂ€ren, damit die anderen nicht hinschauen mĂŒssen.

     

    Dieser Schmerz ist nicht zufÀllig.

    Er ist auch kein „Beziehungsproblem“ und kein „Kommunikationsfehler“.

    Er ist systemisch.

    Er entsteht immer dann,

    wenn ein Mensch eine erwachsene Klarheit mitbringt, die ein ungeordnetes System nicht halten kann.

     

    Und dann geschieht das,

    was so viele Frauen (oft) ihr Leben lang falsch deuten:

    Nicht der Fehler tut am meisten weh.

    Sondern die systemische Leere, die auf ihn folgt.

    Die Leere, in der du spĂŒrst:

    - Da kommt keine Verantwortung.

    - Da kommt kein Dialog.

    - Da kommt kein VerstÀndnis.

    - Da kommt keine einzige Millisekunde von Reflexion.

     

    Nur ein System,

    das sich selbst schĂŒtzt -

    und dich dafĂŒr opfert.

    Und weil diese Dynamik so subtil und gleichzeitig so brutal ist, zweifeln viele Frauen (oft) jahrzehntelang an sich, wÀhrend die systemische Logik dahinter glasklar ist.

     

     

  • 02.12.25, 20:18 - Zuletzt bearbeitet 02.12.25, 20:31.

    Bis jetzt habe ich selbst gedacht, aber nun stehen da zwei völlig gegensĂ€tzliche Betrachtungsweisen und das gefĂ€llt mir nicht. Ich suche das Verbindende und habe die KI um UnterstĂŒtzung gebeten. Ich habe der Einfachheit in A (Toni) und B (ich) unterteilt. Besser könnte ich es nicht formulieren:
     

    B:


    Du hast völlig recht: Einsamkeit ist real, sie nimmt zu und sie betrifft mittlerweile alle Altersgruppen. Die gesundheitlichen Folgen und der Einfluss von Social Media sind nicht zu unterschÀtzen.

    Gleichzeitig merke ich, dass es zwei Ebenen gibt:
    die soziale RealitĂ€t – und das innere Erleben.

     

    Wir können zwar die gesellschaftliche Dynamik nicht sofort Ă€ndern, aber wir können lernen, wie wir innen mit Einsamkeit umgehen, damit sie uns weniger verletzt. Denn egal wie individuell Menschen sind – wir alle können davon profitieren, wenn wir ein wenig Beobachterperspektive entwickeln. Nicht um uns abzuschotten, sondern um uns stabiler zu machen.

     

    Vielleicht liegt der „Ausweg“ gar nicht im Kampf gegen die Einsamkeit, sondern darin, sie nicht sofort als Feind zu betrachten, sondern als Signal:

     

    Wo fehlen mir echte Verbindungen?

    Wo verliere ich mich in Vergleich und ReizĂŒberflutung?

    Wo brauche ich Grenzen – auch digital?

     

    Wenn man sich selbst in solchen Momenten besser kennenlernt, entsteht ĂŒberraschend oft wieder mehr FĂ€higkeit fĂŒr NĂ€he und Kontakt. Innere Klarheit erzeugt Ă€ußere Verbindung – nicht umgekehrt.

     

    Und gleichzeitig braucht es, wie du sagst, auch gesellschaftliche RĂ€ume, in denen echte Begegnungen möglich sind. Vielleicht ist die Mischung der SchlĂŒssel:
    mehr innere StabilitĂ€t und mehr Ă€ußere ZugĂ€nglichkeit.

     

    Ich glaube, wir stehen gerade an einem Punkt, an dem viele Menschen neu lernen mĂŒssen, wie man beides verbindet: sich selbst gut halten und offen fĂŒr andere sein. Das könnte eine kollektive Kompetenz der Zukunft werden.

    Spannend, wohin sich das entwickeln kann – vielleicht ist genau diese Phase der Ausgangspunkt fĂŒr eine neue Art von Verbundenheit.

  • 02.12.25, 20:07

     

    Toni:

    Gerade die Kirche ist fĂŒr die Ă€lteren Leute ein kurzer Augenblick der gesellschaftlichen Zusammengehörigkeit. Aber eben nur kurz..........

    FĂŒr viele vielleicht ausreichend? Sich in der Gemeinschaft 1x pro Woche in Gott geborgen fĂŒhlen. Das ist nicht so wenig.

  • 02.12.25, 19:59

     

    Mandi:

     

    Toni:

    Vereinsamung ist doch ein immer grösseres Problem unserer Zeit und schlÀgt bei vielen Leuten auf die psychische wie auch auf die physische Gesundheit. 

    Bin mir nicht sicher. FrĂŒher wurde nicht so offen darĂŒber geredet. Es wurde einfach immer gearbeitet und am Sonntag in die Kirche gegangen. Wer sich einsam fĂŒhlte, hat entweder nicht genug gearbeitet oder nicht genug gebetet.

     

    Was den Umgang mit alten Leuten und deren Einsamkeit betrifft, kenn jemand den Begriff "AuszugsstĂŒberl"?

    Auszugshaus – Wikipedia

    (das ist die Nobelvariante - solange sie noch konnten...)

    Gerade die Kirche ist fĂŒr die Ă€lteren Leute ein kurzer Augenblick der gesellschaftlichen Zusammengehörigkeit. Aber eben nur kurz..........

  • 02.12.25, 19:54

     

    Toni:

     

    Marta:

     

    Und auch das ist OK.

    Mir geht es nur darum, dass man Menschen nicht in eine Solltabelle reinpressen sollte. Denn ein Introvert und ein Extrovert funktionieren einfach anders.

    Vereinsamung ist doch ein immer grösseres Problem unserer Zeit und schlÀgt bei vielen Leuten auf die psychische wie auch auf die physische Gesundheit. Schlussendlich wirkt sich das doch auf die Gesellschaft aus und wir entfernen uns immer weiter voneinander. Was also tun? Ich glaube es gibt kein Patentrezept. Jeder Mensch ist ein Individuum und nicht jeder ist offen, zugÀnglich und kontaktfreudig. Es ist ja auch nicht nur noch ein Problem der Àlteren Generation, sondern zieht sich inzwischen durch alle Altersschichten. Leider fördert Social Media (nicht alles ist schlecht) das Problem in grossem Masse und solange wir uns hier nicht abgrenzen können, wird das soziale Zusammenleben immer eine Herausforderung bleiben.

     

     

    Ich denke, es wÀre hilfreich, in die Beobachter-Position zu gehen und die Bewertung rauszunehmen. Ja, die Menschen vereinsamen immer mehr.

     

    Vielleicht erfordern die nĂ€chsten evolutionĂ€ren Entwicklungen stĂ€rkere/anpassungsfĂ€higere Menschen? Wer die Einsamkeit einfach nur als einen momentanen Zustand ansieht, leidet nicht. Es ist ein GefĂŒhl wie Trauer, Wut und eben auch GlĂŒck - alles nur Momente und vergĂ€nglich.

     

    Aktuell haben wir ĂŒberall nur Drama und nicht ausreichend TherapieplĂ€tze. Uns gegenseitig stĂŒtzen mĂŒndet nicht selten in ein gegenseitiges Benutzen. Werden wir in die Einsamkeit zurĂŒckgeworfen, mĂŒssen wir uns um uns selbst kĂŒmmern. Verantwortlichkeiten werden klarer und AbhĂ€ngigkeiten lösen sich auf. Es fĂ€llt auch der Vergleich weg, so dass sich vielleicht auch die kompensatorischen Laster wie Rauchen, Trinken, Drogen, usw. erĂŒbrigen und in wirklich gesunde SelbstfĂŒrsorge wechseln.

     

    Social Media wird zunehmend langweilig werden, weil wir lĂ€ngst allem ĂŒberdrĂŒssig sind. Wir werden wieder mehr ins Tun kommen, kreativer sein und somit auch Lösungen fĂŒr die bis dahin auch verĂ€nderten LebensumstĂ€nde (Klima, Umwelt, usw.) finden.

     

    So denke ich mir das. Spannend!

     

    .....................................

     

    "Survival of the Fittest" (Überleben des am besten Angepassten) im Sinne der Evolutionstheorie von Charles Darwin. Dabei ĂŒberleben und vermehren sich Organismen am erfolgreichsten, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind, nicht unbedingt die körperlich stĂ€rksten. Diese Anpassung kann sich durch Merkmale wie Tarnung, WiderstandsfĂ€higkeit gegenĂŒber Krankheiten oder einen effizienten Stoffwechsel Ă€ußern. 

  • 02.12.25, 19:49

     

    Toni:

    Vereinsamung ist doch ein immer grösseres Problem unserer Zeit und schlÀgt bei vielen Leuten auf die psychische wie auch auf die physische Gesundheit. 

    Bin mir nicht sicher. FrĂŒher wurde nicht so offen darĂŒber geredet. Es wurde einfach immer gearbeitet und am Sonntag in die Kirche gegangen. Wer sich einsam fĂŒhlte, hat entweder nicht genug gearbeitet oder nicht genug gebetet.

     

    Was den Umgang mit alten Leuten und deren Einsamkeit betrifft, kenn jemand den Begriff "AuszugsstĂŒberl"?

    Auszugshaus – Wikipedia

    (das ist die Nobelvariante - solange sie noch konnten...)

  • 02.12.25, 19:28

     

    Marta:

     

    Mandi:

     

    Vielleicht wird von manchen Menschen als Sozialkontakt einfach nicht mehr gebraucht als ein "Menschenbad"?

    Und auch das ist OK.

    Mir geht es nur darum, dass man Menschen nicht in eine Solltabelle reinpressen sollte. Denn ein Introvert und ein Extrovert funktionieren einfach anders.

     

    Marta:

     

    Mandi:

     

    Vielleicht wird von manchen Menschen als Sozialkontakt einfach nicht mehr gebraucht als ein "Menschenbad"?

    Und auch das ist OK.

    Mir geht es nur darum, dass man Menschen nicht in eine Solltabelle reinpressen sollte. Denn ein Introvert und ein Extrovert funktionieren einfach anders.

     

    Marta:

     

    Mandi:

     

    Vielleicht wird von manchen Menschen als Sozialkontakt einfach nicht mehr gebraucht als ein "Menschenbad"?

    Und auch das ist OK.

    Mir geht es nur darum, dass man Menschen nicht in eine Solltabelle reinpressen sollte. Denn ein Introvert und ein Extrovert funktionieren einfach anders.

    Vereinsamung ist doch ein immer grösseres Problem unserer Zeit und schlÀgt bei vielen Leuten auf die psychische wie auch auf die physische Gesundheit. Schlussendlich wirkt sich das doch auf die Gesellschaft aus und wir entfernen uns immer weiter voneinander. Was also tun? Ich glaube es gibt kein Patentrezept. Jeder Mensch ist ein Individuum und nicht jeder ist offen, zugÀnglich und kontaktfreudig. Es ist ja auch nicht nur noch ein Problem der Àlteren Generation, sondern zieht sich inzwischen durch alle Altersschichten. Leider fördert Social Media (nicht alles ist schlecht) das Problem in grossem Masse und solange wir uns hier nicht abgrenzen können, wird das soziale Zusammenleben immer eine Herausforderung bleiben.

  • 02.12.25, 18:01

     

    Marta:

    Ganz viele Leute LEIDEN unter der Einsamkeit und machen es hier hÀufig zum Thema.

    Weil man diese Klagen so schlecht aushĂ€lt (klingt da etwa was an?), propagiert man einfach den Schmerzzustand als gesund. Das ist, als bewĂŒrbe ich Heilfasten unter UnterernĂ€hrten.

     

    Leiden entsteht einzig dadurch, dass ich etwas anders haben will, als es ist. Jeder Mensch wird es im Laufe des Lebens lernen, anzunehmen, was ist. Das Leben serviert uns die entsprechenden UmstÀnde.

     

    Ich kann nur fĂŒr mich sprechen:
    Das Klagen halte ich aus. Ich bin aber raus, wenn jemand nicht bereit ist, selbst seinen Teil dazu beizutragen, dass die Situation fĂŒr ihn besser wird und stattdessen das Klagen wiederholt als Mittel zur Aufmerksamkeit einsetzt. You remember?

     



     

  • 02.12.25, 17:44

     

    Marta:

     

    Ute:

     

     

    Ich finde, dass dies ein Text ist, den man wirken lassen kann, darf, .... vor allem wenn da sofort etwas in einem grummelt und knirscht.

    Ich sehe darin eine innere Haltung, die ĂŒberhaupt erst wirkliche Verbindung möglich macht. Eine Verbindung, in der zwei Individuen auch solche bleiben können.

    Nein, es ist eine Pauschalaussage wie „Man sollte auch mal ohne Essen auskommen können“. Und wenn ich nachfrage, in welchem Maße, sagst du, diese Feststellung löst was aus in mir und ich sollte drĂŒber nachdenken.

     

    Ok, ich denke nach und damit wÀre auch die Diskussion beendet.

     

    ODER wir stellen fest, dass ein Zuviel von beidem uns nicht förderlich ist, aber das Leben komplett ohne Essen und ohne soziale Kontakte absolut tödlich ist. DafĂŒr gibt es genĂŒgend Nachweise aus der Vergangenheit. 
     

    Demnach können wir weiter diskutieren, wo der gesunde Bereich liegt, wenn wir es denn wollen. 🍀

     

    Liebe Marta,

     

    es scheint, als wĂŒrde der Beitrag ganz schön viel in dir auszulösen und meine zurĂŒckhaltende Reaktion setzt da noch einen obendrauf.

    Es ist meine Entscheidung, ob ich auf den emotionalen Zug eines anderen Menschen aufspringe, oder ob ich bei mir bleibe.

     

    Ich kann dir nur alternativ die entgegengesetzte Sichtweise anbieten:

    StĂ€ndig wird betont, dass Menschen einander brauchen und frĂŒher ging es sogar so weit, dass wir Menschen mit nur 1 FlĂŒgel sind und unbedingt den anderen FlĂŒgel finden mĂŒssen, um ĂŒberleben zu können. Liebe? Fehlanzeige! Das war ein "Ich brauche dich und du gehörst jetzt mir!"

     

    FĂŒr mich zeigt dieser Beitrag eine unglaubliche StĂ€rke. Da ist ein Mensch, der nichts mehr braucht und dem man deshalb auch nichts mehr nehmen kann. Er muss keine sozialen Spielchen mitspielen, braucht keine Egoschmeicheleien, kein "wir gegen die anderen". Er steht allein fĂŒr sich selbst. Ich habe diese Beschreibung schonmal Ă€hnlich bei Sadguru gehört, der es so ungefĂ€hr beschreibt, dass man ihn foltern könne, und dennoch sein (ich kann mich an sein Wort nicht mehr erinnern) Sein/Kern/Selbst/Licht, usw. nicht davon berĂŒhrt wird. Und dennoch steht er mit Menschen in ganz enger Verbindung und - viel wichtiger -, die Menschen fĂŒhlen sich mit ihm verbunden!

     

    Andererseits versuche ich nachzuempfinden, wie furchtbar es wohl fĂŒr einen Menschen sein muss, der mit sich selbst zufrieden ist, wenn ihm stĂ€ndig erzĂ€hlt wird, dass er unter Leute muss, weil er sonst .... ja was? Die RĂ€nkespielchen nicht mehr mitspielt? Nicht mehr ins System passt? Keine Allianzen bildet?

    Welches System? Etwa das kranke da draußen?

    Die Welt verĂ€ndert sich und das alte System des "Bestand und Besitz schaffen" passt nicht mehr. Jeder Besitz kann einem genommen werden. Und ja, ich verstehe absolut, dass das Ängste auslöst, die sich in Ärger und Wut ausdrĂŒcken, denn diese Art zu leben, hat uns niemand beigebracht. Doch stell dir bitte diese wunderbar friedliche Welt vor, wenn Menschen sich nicht mehr brauchen, sondern aus Liebe - und das ist der eigentliche Ursprung der Menschlichkeit - fĂŒr einander da sind und gemeinsam erschaffen. Dieser Ursprung kann nur im Individuum beginnen und sich dann ganz langsam ĂŒber den engsten Kreis ausweiten.

  • 02.12.25, 16:58

     

    Marta:

    Mir geht es nur darum, dass man Menschen nicht in eine Solltabelle reinpressen sollte. 

    Wer hat das gemacht?

  • 02.12.25, 16:56

     

    Mandi:

     

    Marta:
    Denn, wie groß muss das Defizit sein, wenn ein einfaches „Menschenbad“ ohne ein echtes GesprĂ€ch schon Abhilfe schafft?

    Vielleicht wird von manchen Menschen als Sozialkontakt einfach nicht mehr gebraucht als ein "Menschenbad"?

    Und auch das ist OK.

    Mir geht es nur darum, dass man Menschen nicht in eine Solltabelle reinpressen sollte. Denn ein Introvert und ein Extrovert funktionieren einfach anders.

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