Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Braucht ihr einen Gott?

    Diskussion · 223 Beiträge · 9 Gefällt mir · 2.495 Aufrufe

    Ein kurzer Text von Berthold Brecht, den ich sehr mag, aus "Geschichten vom Herrn Keuner":

     

    Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe. Herr K. sagte: "Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallen lassen.

    Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so weit behilflich sein, dass ich dir sage, du hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott."

     

    Wie sieht es mit euch aus? Würde euer Verhalten sich ändern? Braucht ihr einen Gott? Um meine eigene Frage zu beantworten - mein Verhalten würde sich nicht ändern und ich habe die Frage "gibt es einen Gott" fallen gelassen.

    02.07.25, 14:53 - Zuletzt bearbeitet 02.07.25, 14:55.

Beiträge

  • 29.08.25, 14:49

     

    Marta:

    Und mit einem Glauben, in dem nichts außer mir und diesen einem Leben oder danach existiert, muss ich mich verwirklichen, alles an mich reißen was nur möglich ist, jede Minute auskosten bzw effizient ausnutzen. Bis zum allerletzten Tropfen auspressen, weil ich keine weitere Möglichkeit habe.

    Wenn wundert es noch, dass es eine durch und durch egoistische und narzisstische Gesellschaft geworden ist?

    "Nichts außer mir" ist Solipsismus und widerlegt.

    "Nur dieses eine Leben" ist Glaubenssache.

     

    Wie schaut es aus mit: "Der Sinn des Lebens ist, weiterzugeben." Macht zufrieden und glücklich im hier und jetzt, auch ohne Glauben an mehr oder später.

     

     

  • 29.08.25, 14:15

     

    Lucia:

    Der Zeitgeist predigt: Alles findest du in dir selbst, du brauchst kein Aussen, keinen Gott, kein größeres DU. Und ja.. das klingt modern, stark, unabhängig. Es passt in eine Welt, die Selbstoptimierung und Selbstgenügsamkeit fast vergöttert.

    Ähmm... wie klein sind wir eigentlich? Wie brüchig kann dieses stolze 'Ich brauche nur mich‘ werden, wenn Krankheit, Verlust oder Einsamkeit ins Leben treten? Plötzlich spürt man, dass das Innere zwar wertvoll ist, aber nicht unerschöpflich.

     

    Marta:

     

    Lucia:

    Der Zeitgeist predigt: Alles findest du in dir selbst, du brauchst kein Aussen, keinen Gott, kein größeres DU. Und ja.. das klingt modern, stark, unabhängig. Es passt in eine Welt, die Selbstoptimierung und Selbstgenügsamkeit fast vergöttert.

    Ähmm... wie klein sind wir eigentlich? Wie brüchig kann dieses stolze 'Ich brauche nur mich‘ werden, wenn Krankheit, Verlust oder Einsamkeit ins Leben treten? Plötzlich spürt man, dass das Innere zwar wertvoll ist, aber nicht unerschöpflich.

    Und mit einem Glauben, in dem nichts außer mir und diesen einem Leben oder danach existiert, muss ich mich verwirklichen, alles an mich reißen was nur möglich ist, jede Minute auskosten bzw effizient ausnutzen. Bis zum allerletzten Tropfen auspressen, weil ich keine weitere Möglichkeit habe.

    Wenn wundert es noch, dass es eine durch und durch egoistische und narzisstische Gesellschaft geworden ist?

    Das würde ich nun nicht unbedingt miteinander vermischen, natürlich ist der Mensch ein 
    soziales Wesen, aber wenn man nur dafür lebt um anderen zu gefallen würde man nicht
    glücklich, zuallererst sollte man auf sich selbst hören und sich die sozialen Kontakte suchen die dazu passen...

  • 29.08.25, 13:20 - Zuletzt bearbeitet 29.08.25, 13:50.

     

    Lucia:

    Der Zeitgeist predigt: Alles findest du in dir selbst, du brauchst kein Aussen, keinen Gott, kein größeres DU. Und ja.. das klingt modern, stark, unabhängig. Es passt in eine Welt, die Selbstoptimierung und Selbstgenügsamkeit fast vergöttert.

    Ähmm... wie klein sind wir eigentlich? Wie brüchig kann dieses stolze 'Ich brauche nur mich‘ werden, wenn Krankheit, Verlust oder Einsamkeit ins Leben treten? Plötzlich spürt man, dass das Innere zwar wertvoll ist, aber nicht unerschöpflich.

    Und mit einem Glauben, in dem nichts außer mir und diesen einem Leben oder danach existiert, muss ich mich verwirklichen, alles an mich reißen was nur möglich ist, jede Minute auskosten bzw effizient ausnutzen. Bis zum allerletzten Tropfen auspressen, weil ich keine weitere Möglichkeit habe.

    Wenn wundert es noch, dass es eine durch und durch egoistische und narzisstische Gesellschaft geworden ist?

  • 29.08.25, 12:46

    Der Zeitgeist predigt: Alles findest du in dir selbst, du brauchst kein Aussen, keinen Gott, kein größeres DU. Und ja.. das klingt modern, stark, unabhängig. Es passt in eine Welt, die Selbstoptimierung und Selbstgenügsamkeit fast vergöttert.

    Ähmm... wie klein sind wir eigentlich? Wie brüchig kann dieses stolze 'Ich brauche nur mich‘ werden, wenn Krankheit, Verlust oder Einsamkeit ins Leben treten? Plötzlich spürt man, dass das Innere zwar wertvoll ist, aber nicht unerschöpflich.

  • 29.08.25, 11:37

     

    Pilgrim86:

    Die Verbindung zu DIR selbst ist Gott! 

    Ich habe eine gute Verbindung zu mir selbst (und in mir selbst) - deshalb brauche ich nichts was draußen liegt. Also einen ausserhalb meiner Selbst liegenden Gott. Und was bitte soll dann das Universum sein? Das Post Office für unerreichbare materielle Wünsche und instabile Sehnsüchte?

  • 28.08.25, 22:32
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Peperone wieder gelöscht.
  • 28.08.25, 20:03

     

    Peperone:

     

    Pilgrim86:

     

    Stimmt. Lasse es mich anders ausdrücken...egal an was man zu glauben scheint...Gott, Universum, usw...im Endeffekt ist es immer nur die Verbindung nach oben zu einem selbst...:) 

    Dann hast Du mich aber falsch verstanden, die Verbindung zu mir selbst, hat aus meiner Sicht nichts mit einer "Verbindung nach oben" zu tun, ich glaube an Wissenschaft und Evolutionstheorie, aber ich respektiere, dass Du das scheinbar anders siehst, liebe Grüße:-)

    Das ist schön, dass Du es respektierst. :) 

    Für mich ist die Verbindung zu einem selbst auch die Verbindung zum Universum oder wie man das alles nennen möchte. 

  • 28.08.25, 20:00

     

    Pilgrim86:

     

    Peperone:

     

    Ich gebe Dir Recht, dass man die Verbindung zu sich selbst nicht verlieren sollte, aber warum glaubst Du, dass die Dinge die in Dir selbst liegen etwas mit einem ominösen Gott zu tun haben? 

    Stimmt. Lasse es mich anders ausdrücken...egal an was man zu glauben scheint...Gott, Universum, usw...im Endeffekt ist es immer nur die Verbindung nach oben zu einem selbst...:) 

    Dann hast Du mich aber falsch verstanden, die Verbindung zu mir selbst, hat aus meiner Sicht nichts mit einer "Verbindung nach oben" zu tun, ich glaube an Wissenschaft und Evolutionstheorie, aber ich respektiere, dass Du das scheinbar anders siehst, liebe Grüße:-)

  • 28.08.25, 19:51

     

    Peperone:

     

    Pilgrim86:

    Die Verbindung zu DIR selbst ist Gott! Das Licht in Dir und in Deinem Herzen, die Erkenntnis und vor allem die Liebe. Deswegen ist es wichtig die Verbindung zu uns selbst und somit nach oben nicht zu verlieren...

    Ich gebe Dir Recht, dass man die Verbindung zu sich selbst nicht verlieren sollte, aber warum glaubst Du, dass die Dinge die in Dir selbst liegen etwas mit einem ominösen Gott zu tun haben? 

    Stimmt. Lasse es mich anders ausdrücken...egal an was man zu glauben scheint...Gott, Universum, usw...im Endeffekt ist es immer nur die Verbindung nach oben zu einem selbst...:) 

  • 28.08.25, 19:47

     

    Pilgrim86:

    Die Verbindung zu DIR selbst ist Gott! Das Licht in Dir und in Deinem Herzen, die Erkenntnis und vor allem die Liebe. Deswegen ist es wichtig die Verbindung zu uns selbst und somit nach oben nicht zu verlieren...

    Ich gebe Dir Recht, dass man die Verbindung zu sich selbst nicht verlieren sollte, aber warum glaubst Du, dass die Dinge die in Dir selbst liegen etwas mit einem ominösen Gott zu tun haben? 

  • 28.08.25, 19:25

    Die Verbindung zu DIR selbst ist Gott! Das Licht in Dir und in Deinem Herzen, die Erkenntnis und vor allem die Liebe. Deswegen ist es wichtig die Verbindung zu uns selbst und somit nach oben nicht zu verlieren...

  • 26.08.25, 20:23

    ...nach Wochen möchte ich nochmal präzisieren:

    Ich brauche keinen Gott, aber manchmal denke ich, es wäre wohltuend, einen zu haben 🌸

  • 10.07.25, 15:34

     

    Michael:

    Jeder Mensch hat halt seinen Glauben soll er ja auch haben.

    Fein, dass du es geschafft hast und dass nichts zurückgeblieben ist. Ich freue mich sehr für dich.

     

    Nahtoderfahrungen machen nur 10-20 % aller klinisch Toten, du gehörst also zur Mehrheit.

     

    Ja, deine Partnerin hat es sicher im Glauben gestärkt.

     

    Ich wünsche euch beiden noch viele wunderschöne Jahre, ach was, einige Jahrzehnte natürlich.

  • 10.07.25, 15:20

    Jeder Mensch hat halt seinen Glauben soll er ja auch haben.
    Irgendetwas gibt's mit Sicherheit, das war mir schon seit meiner Kindheit bewußt. Da wir Menschen für alles eine Bezeichnung sowie etwas gegenteiliges haben, steht Gott für das Gute und der Teufel für das Böse also gibt es für uns Menschen unter anderem Gott sowie Teufel. 
    Gut oder Böse,  Gott und Teufel,  wurden halt im Mittelalter sehr gerne benutzt um den Mob in Schach zu halten, ich habe bis jetzt keinen von beiden gesehen. Letztes Jahr nach einem Myokardinfarkt, mit Kammerflimmern, Herzstillstand, Lungen und Kreislaufversagen also volles Programm war ich klinisch Tot, die Ärzte Kämpften fast eine Stunde um mein leben und holten mich wieder zurück. 
    Den berühmten Tunnel mit dem hellen Licht am Ende, oder die schöne grüne Wiese mit ihren farbenprächtigen Blumen habe ich nicht gesehen, genauso wenig schwebte ich über meinen eigenen Körper, aus diesem Grund glaube ich nicht an ein Leben nach dem Tot und schon gar nicht an das Himmlische Reich. 
    Wie ich am Anfang aber schon geschrieben habe, existiert irgendetwas was mich noch nicht gehen lassen wollte, daran glaube ich ... und wie ich es benennen soll keine Ahnung. 
    Nachdem  das hervorragende Ärzteteam mich wieder stabilisiert hatte legte man mich aus medizinischen Gründen in ein künstliches Koma...... . Jetzt kommt der Glaube an Gott ins Spiel, meine Lebenspartnerin besuchte mich täglich auf der Intensivstation und erfuhr dort von den Ärzten das mein Zustand sehr kritisch und alles andere als erfreulich sei. Meine körperliche Verfassung sei sehr schlecht und Niemand wisse  ob ich diese Situation überlebe und wenn, wie es danach um meine geistige Kraft wegen Sauerstoffmangel steht wüsste auch Niemand.
    Wie die meisten Griechen ist auch meine Lebenspartnerin sehr eng mit der orthodoxen Kirche verbunden.  In Ihrer Not betete Sie für mich und benetzte meine Stirn und Lippen mit Weihwasser. Der erlösende Anruf kam nach einem Besuch als meine Partnerin schon auf dem Heimweg war, von dem Klinikpersonal erfuhr meine Feundin das ich meine Arme und Beine bewegt hatte und ab diesem Tag ging es bis heute nur Bergauf.
    Diese Situation mit den Gebeten und dem Weihwasser stärkt jetzt den Glauben meiner Partnerin an Gott und Kirche..... . Wie dem auch sei ich glaube an das,  welches ich nicht benennen kann, aber der Glaube ist vorhanden.
     

  • 08.07.25, 02:20

    ☺️ Das ist eine sehr gute Frage und wie alles im Leben sehr individuell.  Ja, in meinem Leben gibt es einen Gott, Gott sei Dank 😅, seitdem ich feststellen musste dass die Liebe der Eltern vergänglich ist.  Seitdem ich mir die Frage gestellt habe: "Warum bin ich eigentlich hier, wenn mich Mama und Papa nicht wollten?!" Mir hat es dabei sehr geholfen festzustellen das irgendetwas,  also in meinem Fall Gott mich gewollt haben.... sonst wäre ich nicht hier 😉

  • 07.07.25, 16:45

    Ich brauche keinen Gott, ich komme ganz gut ohne einen aus. 

  • 07.07.25, 16:09

     

    Peter Silie:

     

    Maximator:

     

    Gott=Licht. Satan=Dunkelheit.  Gott braucht keinen Antagonisten. Denke, dies ist so verständlicher.

    Denkst Du ernsthaft, ich blickte Deine "Gesinnung" nicht?

    ... und DANN ist DIE Frage aller Fragen ja vollumfassend geklärt🙄, denn Satans Fürsprecher sind Gottes Feinde!

    Dann ist ja alles geklärt.

  • 07.07.25, 16:07

     

    Maximator:

     

    Peter Silie:

     

    Wenn Dein Post sinnbildlich, gleichnishaft zu meinem vorangegangenen einen SINN ergäbe SCHON,  aber SO: 🤷🏽‍♂️!😉

    Gott=Licht. Satan=Dunkelheit.  Gott braucht keinen Antagonisten. Denke, dies ist so verständlicher.

    Denkst Du ernsthaft, ich blickte Deine "Gesinnung" nicht?

    ... und DANN ist DIE Frage aller Fragen ja vollumfassend geklärt🙄, denn Satans Fürsprecher sind Gottes Feinde!

  • 07.07.25, 15:29

     

    Peter Silie:

     

    Maximator:

     

    Richtig, nicht immer. Wenn du mein Post aber allegorisch lesen würdest, könntest du von alleine drauf kommen.

    Wenn Dein Post sinnbildlich, gleichnishaft zu meinem vorangegangenen einen SINN ergäbe SCHON,  aber SO: 🤷🏽‍♂️!😉

    Gott=Licht. Satan=Dunkelheit.  Gott braucht keinen Antagonisten. Denke, dies ist so verständlicher.

  • 07.07.25, 15:17 - Zuletzt bearbeitet 07.07.25, 15:22.

     

    Maximator:

     

    Peter Silie:

     

    Das Gegenteil von etwas ist kein Antagonist!

    Wenn ich die SINNhaftigkeit Deines Post verstanden habe, melde ich mich noch einmal😅!

    Richtig, nicht immer. Wenn du mein Post aber allegorisch lesen würdest, könntest du von alleine drauf kommen.

    Wenn Dein Post sinnbildlich, gleichnishaft zu meinem vorangegangenen einen SINN ergäbe SCHON,  aber SO: 🤷🏽‍♂️!😉

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.