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  • Unterschied zwischen-Einsamkeit und Allein-sein?

    Diskussion · 999 Beiträge · 58 Gefällt mir · 20.568 Aufrufe
    Margit aus Wilhering

    Als meine Freundin gestern, spontan zu mir sagte: 

    wie hälst du das nur aus, so alleine und einsam zu leben?

     

    Momentan wollte ich mit den üblichen "Floskeln" antworten, geht schon--

     

    Aber dann habe ich nachgedacht, und geantwortet-

     

    Allein- bin ich nicht, habe Freunde, habe meine Tiere und alles rundherum.

    Einsam - das bin ich, tatsächlich, auch wenn es mir noch nicht gleich bewußt war.

     

    Allein sein, ist meist freiwillig und kann sogar befriedigend sein!

    Einsam sein, ist unfreiwillig und kann traurig machen!

     

    Was meint ihr zu diesen Thema? 

     

     

    11.02.24, 09:54 - Zuletzt bearbeitet 11.02.24, 17:58.

Beiträge

  • 17.08.24, 21:23 - Zuletzt bearbeitet 17.08.24, 21:24.
    ✗ Dieser Inhalt von Elena wurde von einem Moderator gelöscht, da er gegen die Community-Richtlinien verstößt.
  • 17.08.24, 21:16

     

    Dante:

     

    Thomas:

    ... Pädophilen ...

     

    Die Diskussion startete zum Thema allein vs. einsam ...

    Eh und was willst du damit sagen?

    Elena (Wenn ich mich richtig erinner) hat ihn als Bsp gebracht...

     

  •  

    Thomas:

    ... Pädophilen ...

     

    Die Diskussion startete zum Thema allein vs. einsam ...

  • 17.08.24, 21:08

     

    Elena:

     

    Manuel:

    Ich stelle jetzt mal nach euren Beiträgen eine provokante Frage in den Raum🙂😉.

     

    Kann man über Gefühle/Emotionen überhaupt urteilen? Oder ist es nich eher so, dass man niemanden für seine Gefühle oder Emotionen verurteilen kann? Aber wohl für seine, daraus resultierenden Handlungen?

     

    Thomas hat es schon angedeutet und ich fande das sehr interessant. Was meint ihr dazu?

    Es kommt darauf an. Bei manchen Menschen löst die Achterbahn-Fahrt die positiven und bei manchen die negativen Empfindungen. Und in dem Fall wird niemand für seine Vorlieben verurteilt.

     

    Wenn jedoch jemand das Töten anderer Menschen/ Lebewesen geniesst oder z. B. wenn man an Pädophilen denkt, dann wird man definitiv verurteilt für diese Person als positiv gesehene Empfindungen, da sie das Wohlsein/ Leben anderer gefährden. In dem Sinne werden sie als falsch bezeichnet. Vielleicht gibt es einen besseren Begriff dafür. Auf jeden Fall so, wie du mit deinen Gefühlen umgehst, beeinflusst das Gefühlsleben anderer Menschen. 

     

    Deine Gefühle gehören dir. Wichtig dabei ist aber sie selbst beurteilen zu können und ihnen je nachdem freien Raum geben oder an denen zu arbeiten/ die in konstruktiver Weise zu verarbeiten.

    Hallo,

    anhand Deines Beispiels des Pädophilen (gilt auch für  manche Brandstifter, ...) glaub ich schon, dass diese Personen positive Gefühle erleben (Befriedigung), manche wissen auch dass es falsch ist, können aber dagegen nicht an wenn "es soweit ist". Trotzdem denke ich, dass es uns Ausstehenden nicht zu stehen sollte darüber zu urteilen, wir werden es aber trotzdem tun (liegt glaub ich in der menschlichen Natur), darüber zu urteilen gibt es befugte staatliche Stellen (Psychiater, Gerichte,....)

    Ihre große und schwierige Aufgabe ist es dann, die Konsequenzen zu ziehen und mit der Person zu arbeiten damit ihre diesbezügliche Emotion/Gefühl in Zukunft negativ statt positiv besetzt ist (aus meiner bescheidenen Sicht ist das dann ein medizinisches Problem)....

  • 17.08.24, 20:56
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  • 17.08.24, 20:49

     

    Erv:

     

    Andreas:

     

    Tatsächlich komme ich ursprünglich aus der Mathematik, unterrichte nun Informatik und studiere trotz meine hohen Alters tatsächlich noch Philosophie. Der Begriff der (logischen) "Wahrheit" ist mir also durchaus in vielen Bereichen lieb und teuer, glaube aber mittlerweile (und erlebe es jedenfalls in meinem Privatleben), dass die "emotionale Subjektivität" ein ungeheures Potential hat, weil sie sich viel autonomer gestalten lässt, als unser "äußerers" (reales / gegenständliches / objektives / "Fakten"-basiertes) Leben: 

     

     

    Könnte man sagen dass das Bindeglied zwischen diesen beiden Beschreibungen der Wahrheit die Spiritualität ist?

    muss leider los und kann erst morgen Abend antworten, aber klingt sehr interessant!

  •  

    Andreas:

    Hallo Elena

     Finde ich auch wichtig die Gefühle/ Empfindungen WAHRzunehmen, nicht zu ignorieren.

    Auch mir erscheint wichtig, vorhandene Empfindungen nicht zu ignorieren, denn ein Verdrängungsprozess könnte gefährliche Folgen haben.

     

    Aber in meinen Augen sollte die Konsequenz nicht sein, eine negative Empfindung als "objektiven" Sachverhalt zu betrachten, zu dem es bleibend nur eine korrekte, bzw. "wahre" Empfindung gäbe.

     

    Die "WAHRnehmung" einer Empfindung sollte in meinen Augen daher nur der Ausgangspunkt eines Verarbeitungsprozesses sein, und nicht ein abschließendes "für wahr halten" meinen ...

     

    ... das scheinst du aber anders(?) zu sehen: 

     

     Manchmal versuchen die Menschen, welche mit negativen Gefühlen überflutet sind, es irgendwie auszugleichen. Denkt an die Wahnvorstellungen und weiteren Täuschungen der Psyche. Z. B. die Mutter, welche ihren Neugeborenen bei der Geburt verloren hat 

    ich kann natürlich nicht ausschließen, dass du Recht hast, aber im Moment wäre mein "Weltbild" noch optimistischer. Ich hoffe jedenfalls zur Zeit noch, dass ein erfolgreicher Verarbeitungsprozess eines traumatischen Erlebnisses ein  Ausdruck unserer "psychischen Autonomie" ist, und sich nicht lediglich als eine "Wahnvorstellung" entpuppt.

     

    Nehme aber an, dass sich diesbezüglich auch die Psychologie nicht einig ist?

     

    Guten Abend Andreas

    Inzwischen bringst du unverhofft eine vierte "Kategorie" ein:

     

    1.

    subjektiv-objektiv

     

    2.

    wahr-falsch

     

    3.

    positiv/negativ

     

    4.

    Neu: die psychologische Dimension

  • 17.08.24, 20:36
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  • 17.08.24, 20:35

     

    Andreas:

     

    Tatsächlich komme ich ursprünglich aus der Mathematik, unterrichte nun Informatik und studiere trotz meine hohen Alters tatsächlich noch Philosophie. Der Begriff der (logischen) "Wahrheit" ist mir also durchaus in vielen Bereichen lieb und teuer, glaube aber mittlerweile (und erlebe es jedenfalls in meinem Privatleben), dass die "emotionale Subjektivität" ein ungeheures Potential hat, weil sie sich viel autonomer gestalten lässt, als unser "äußerers" (reales / gegenständliches / objektives / "Fakten"-basiertes) Leben: 

     

     

    Könnte man sagen dass das Bindeglied zwischen diesen beiden Beschreibungen der Wahrheit die Spiritualität ist?

  • 17.08.24, 20:29

     

    Nein, habe die Wahrnehmung im klassischen Sinne gemeint. Die Empfindungen werden sehr individuell WAHRgenommen und doch je nach psychischer Auffassung/ vorhandener oder fehlender Selbstwirksamkeit braucht es einen Urteil/ Abschätzung von sich selbst oder sozialen Umfeldes, ob diese Empfindungen mir tatsächlich gut tun/ richtig oder ungesund/ falsch sind. 

    ah, O.K.! Nahm an, dass du "WAHR..." groß schriebst, weil du auf meine Diskussion mit Dante anspieltest (wo ich den Begriif der "wahren Empfindung" ja als Kategorienfehler bezeichnete). 

     

    Tatsächlich komme ich ursprünglich aus der Mathematik, unterrichte nun Informatik und studiere trotz meine hohen Alters tatsächlich noch Philosophie. Der Begriff der (logischen) "Wahrheit" ist mir also durchaus in vielen Bereichen lieb und teuer, glaube aber mittlerweile (und erlebe es jedenfalls in meinem Privatleben), dass die "emotionale Subjektivität" ein ungeheures Potential hat, weil sie sich viel autonomer gestalten lässt, als unser "äußerers" (reales / gegenständliches / objektives / "Fakten"-basiertes) Leben: 

     

    Kristina Vogel (du schriebst ja, dass du das Gespräch mit Dante verfolgt hast) konnte nicht die Biologie einer Querschnittslähmung beeinflussen, aber allem Anschein nach ihren subjektiven Blick auf diesen Sachverhalt.  

  • 17.08.24, 20:09 - Zuletzt bearbeitet 17.08.24, 20:10.
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  • 17.08.24, 19:56

    Hallo Elena

     Finde ich auch wichtig die Gefühle/ Empfindungen WAHRzunehmen, nicht zu ignorieren.

    Auch mir erscheint wichtig, vorhandene Empfindungen nicht zu ignorieren, denn ein Verdrängungsprozess könnte gefährliche Folgen haben.

     

    Aber in meinen Augen sollte die Konsequenz nicht sein, eine negative Empfindung als "objektiven" Sachverhalt zu betrachten, zu dem es bleibend nur eine korrekte, bzw. "wahre" Empfindung gäbe.

     

    Die "WAHRnehmung" einer Empfindung sollte in meinen Augen daher nur der Ausgangspunkt eines Verarbeitungsprozesses sein, und nicht ein abschließendes "für wahr halten" meinen ...

     

    ... das scheinst du aber anders(?) zu sehen: 

     

     Manchmal versuchen die Menschen, welche mit negativen Gefühlen überflutet sind, es irgendwie auszugleichen. Denkt an die Wahnvorstellungen und weiteren Täuschungen der Psyche. Z. B. die Mutter, welche ihren Neugeborenen bei der Geburt verloren hat 

    ich kann natürlich nicht ausschließen, dass du Recht hast, aber im Moment wäre mein "Weltbild" noch optimistischer. Ich hoffe jedenfalls zur Zeit noch, dass ein erfolgreicher Verarbeitungsprozess eines traumatischen Erlebnisses ein  Ausdruck unserer "psychischen Autonomie" ist, und sich nicht lediglich als eine "Wahnvorstellung" entpuppt.

     

    Nehme aber an, dass sich diesbezüglich auch die Psychologie nicht einig ist?

  • 17.08.24, 19:53
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  • 17.08.24, 19:43

     

    Zusatz zu erst gepostetem Text

    Thomas:

    Ich würde soweit gehen, dass auch eine Beurteilung der aus den Gefühlen resultierenden Aktionen für Außenstehende unzulässig ist. Jeder Mensch entscheidet in gewissen Ausnahmesituationen, so wie es für ihn zum aktuellen Zeitpunkt richtig erscheint, andere Personen mit anderen Sichtweisen würden anders entscheiden, da ist aber ihr persönliches "Problem".

    ZB Person springt  (bei Brand) aus dem Fenster....für diese Person aus ihrer Sicht in der Situation der einzige Ausweg. Herumstehen Passanten, Einsatzorte, ... werden die Reaktion vielleicht für falsch halten. Aber sie sind nicht in der Situation, sie haben eine ganz andere Sichtweise folglich steht es ihnen nicht zu diese gesetzte Reaktion zu Verurteilen....

  • 17.08.24, 19:30

     

    Manuel:

    Ich stelle jetzt mal nach euren Beiträgen eine provokante Frage in den Raum🙂😉.

     

    Kann man über Gefühle/Emotionen überhaupt urteilen? Oder ist es nich eher so, dass man niemanden für seine Gefühle oder Emotionen verurteilen kann? Aber wohl für seine, daraus resultierenden Handlungen?

     

    Thomas hat es schon angedeutet und ich fande das sehr interessant. Was meint ihr dazu?

    Hallo Manuel,

    Ich denke das ist genau was ich meinte, die Betroffene Person kann, aus meiner Sicht, "nur" entscheiden ob das jeweilige Gefühl, für sie selbst, sich positiv oder negativ anfühlt. Die, extra jetzt provokant gesagte "Verurteilung" oder Klassifizierung geschieht durch Außenstehende, die dann entscheiden das war richtig oder falsch. Meiner Meinung steht diese Be-/Verurteilung oder sanfter gesagt Beurteilung, aber genau niemand zu, keiner hat dazu das Recht!

  • Ich stelle jetzt mal nach euren Beiträgen eine provokante Frage in den Raum🙂😉.

     

    Kann man über Gefühle/Emotionen überhaupt urteilen? Oder ist es nich eher so, dass man niemanden für seine Gefühle oder Emotionen verurteilen kann? Aber wohl für seine, daraus resultierenden Handlungen?

     

    Thomas hat es schon angedeutet und ich fande das sehr interessant. Was meint ihr dazu?

  • 17.08.24, 19:06
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  • 17.08.24, 19:01

     

    Elena:

    Thomas:

    Ich habe auch den Eindruck, leider, das die Diskussion auszuufern droht, wäre schade, ich habe mich ursprünglich auch über das Thema und die angenehme, sachliche Disskusionskultur gefreut...
     

    Interessant. Ich empfinde es nicht so. Die Diskutanten haben mich auf folgende Gedanken gebracht:

    1. „Auch wenn Emotionen, Sehnsüchte, Einsamkeit subjektiv empfunden werden, man kann diese Empfindungen nicht ins Gegenteil umdeuten und sollte sie auch nicht ersticken. Was ist sonst das Leben.“ (Dante) Finde ich auch wichtig die Gefühle/ Empfindungen WAHRzunehmen, nicht zu ignorieren. Darauf basieren unsere weiteren Entscheidungen/ Verhalten/ Gemüt/ die Einwirkung auf die anderen Menschen.

     

    2. Zu den wahren und falschen Empfindungen. In der kritischen Situationen/ nach traumatischen Erlebnissen wird unsere Psyche destabilisiert, die innere Ruhe gestört so, dass der gewöhnliche Alltag ganz anders WAHRgenommen wird, sensibler. Manchmal versuchen die Menschen, welche mit negativen/ auch positiven Emotionen/ Gefühlen überflutet sind, es irgendwie auszugleichen. Denkt an die Wahnvorstellungen und weiteren Täuschungen der Psyche. Z. B. die Mutter, welche ihren Neugeborenen bei der Geburt verloren hat und unter Schock steht, stellt sich vor, dass ihr Baby noch am Leben ist usw. Ein Mensch kann sich seine Realität ausdenken, wenn die Psyche nicht „mitmacht„, um zu überleben (im Krieg, Kidnapping…..). Das sind natürlich aussergewöhnliche Situationen.

    Und doch ich kann mir gut vorstellen, dass die Empfindung der Einsamkeit auf eine Art Dysbalance in der Seele des Menschen hindeutet, welche er dann auf seine Weise wieder zu stabilisieren hat. 

    Hallo Elena,

    Erst mal vielen Dank für Deinen Einwurf!

    Ad1) Du hast ganz sicher Recht, dass man solche Diskussionen, auch wenn sie emotional geführt werden nicht ersticken/abwürgen soll.

    Das war auch nicht mein Ansatz, vielmehr wollte ich mich selber wieder aus der Diskussion zurück ziehen, da ich verstärkt den Eindruck hatte, dass die Art wie das Thema behandelt wird in eine, mir persönlich, unangenehme Art eskaliert.

    Ich für mich werde versuchen mich aus diesem teilweise schon sehr persönlichem "Duell" zurückziehen (auch weil ich auf dieser philosophischen, psychologischen Schiene nicht mithalten kann ] 🤔

     

    Ad 2) ich respektiere, natürlich, Deine Sichtweise, bin aber trotzdem der Meinung, daß Gefühle/Emotionen, aus der Sicht des Fühlenden, niemals richtig oder falsch sein können, auch bei vorangegangenen, auslösenden Traumatas, ....  

    Ich denke, diese richtig/falsch Einordnung wird von den Außenstehenden dem Betroffenen übergestülpt.

    Aber, da komm ich jetzt in Deine Richtung, ich denke die durch die Gefühle/Emotionen ausgelösten Reaktionen können richtig oder falsch (unangemessen, ...) sein.

  • 17.08.24, 18:42
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  •  

    Andreas:

     

    Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass Menschen in früheren Zeiten gelegentlich auch darunter litten, innerhalb ihrer Großfamilie, der engen Dorfgemeinschaft und/oder einer "übergriffigen" Religionsgemeinschaft nie alleine/unbeobachtet/nicht-gemaßregelt, bzw. "frei" sein zu dürfen?

     

    Das kann ich mir auch vorstellen. Zumindest die "Überwachung" wird ziemlich total gewesen sein.

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