"Nichts ist unmöglich!", predigen für gutes Geld diverse Motivationstrainer, "du musst es nur wollen!"
Aber wenn jeder alles erreichen kann, was muss dann jemand empfinden, der den großen Durchbruch nicht geschafft hat? Ich bin ein Versager!
"Nichts ist unmöglich!", predigen für gutes Geld diverse Motivationstrainer, "du musst es nur wollen!"
Aber wenn jeder alles erreichen kann, was muss dann jemand empfinden, der den großen Durchbruch nicht geschafft hat? Ich bin ein Versager!
Ruth H.:
Aber je mehr die Kosten steigen, desto grösser wird das Verlangen nach mehr zu verdienen. Erzeugt mehr Druck nach mehr zu streben um den bisherigen Lebensstandard zu erhalten, ihn nicht zu verlieren.
Ich würde unterscheiden zwischen einem
a) freiwilligen Verlangen nach mehr zu verdienen - und einem damit verbunden positven Druck
b) durch steigende Kosten erzwungener Notwendigkeit zum Einkommenzuwachs, das aber kein Verlangen ist - und ziemlich negativen Druck ausübt.
SUMMERFEELING:
Ruth H.:
SUMMERFEELING:
Nun, mein Ansatz beruht auf persönlichen Erfahrungen. Da ich in meinem Beruf mit Jugendlichen zu tun hatte, war es natürlich, über ihre Zukunftsperspektiven zu diskutieren.
Was glaubst du, stand eindeutig im Vordergrund ihrer Wünsche? Möglichst einen Beruf anzustreben, in dem man viel verdienen kann.
Was auch kein Wunder ist, leben wir doch in einer materialistischen Welt, in der eindeutig die Wirtschaft das Sagen hat.
Wenn am Bildungssystem "gebastelt" wird, merkt man, dass ideelle Werte, die schwer oder nicht messbar sind, immer stärker zurückgedrängt werden. Ein Aufschrei erfolgt immer dann, wenn in einer PISA-Studie das Ranking sich verschlechtert hat.
In einem hast Du recht Veltliner. Wir leben in einer total materialistischen Welt.Leider! Wir werden bestimmt von oben. Die Mieten steigende Krankenkassenbeiträge, Lebensmittel,Kleider,eben alles. Und wer ist daran Schuld? Der Verbraucher. Denn mit dem Erfolg steigen auch die Ansprüche.
Zur Aufklärung: Materialismus ist eine Lebensform, die dem kapitalistischen Denken untergeordnet ist. Ein materiell eingestellter Mensch trachtet danach, seine Reichtümer zu vergrößern. Persönlicher Status und damit verbundene Statussymbole spielen im Leben eines Materialisten eine wesentliche Rolle.
Wer schuld an der Teuerungswelle trägt, müsste in einer eigenen Diskussion erörtert werden - die Verbraucher sind jedenfalls nicht die Hauptschuldigen!
Aber je mehr die Kosten steigen, desto grösser wird das Verlangen nach mehr zu verdienen. Erzeugt mehr Druck nach mehr zu streben um den bisherigen Lebensstandard zu erhalten, ihn nicht zu verlieren.
Ruth H.:
SUMMERFEELING:
Nun, mein Ansatz beruht auf persönlichen Erfahrungen. Da ich in meinem Beruf mit Jugendlichen zu tun hatte, war es natürlich, über ihre Zukunftsperspektiven zu diskutieren.
Was glaubst du, stand eindeutig im Vordergrund ihrer Wünsche? Möglichst einen Beruf anzustreben, in dem man viel verdienen kann.
Was auch kein Wunder ist, leben wir doch in einer materialistischen Welt, in der eindeutig die Wirtschaft das Sagen hat.
Wenn am Bildungssystem "gebastelt" wird, merkt man, dass ideelle Werte, die schwer oder nicht messbar sind, immer stärker zurückgedrängt werden. Ein Aufschrei erfolgt immer dann, wenn in einer PISA-Studie das Ranking sich verschlechtert hat.
In einem hast Du recht Veltliner. Wir leben in einer total materialistischen Welt.Leider! Wir werden bestimmt von oben. Die Mieten steigende Krankenkassenbeiträge, Lebensmittel,Kleider,eben alles. Und wer ist daran Schuld? Der Verbraucher. Denn mit dem Erfolg steigen auch die Ansprüche.
Zur Aufklärung: Materialismus ist eine Lebensform, die dem kapitalistischen Denken untergeordnet ist. Ein materiell eingestellter Mensch trachtet danach, seine Reichtümer zu vergrößern. Persönlicher Status und damit verbundene Statussymbole spielen im Leben eines Materialisten eine wesentliche Rolle.
Wer schuld an der Teuerungswelle trägt, müsste in einer eigenen Diskussion erörtert werden - die Verbraucher sind jedenfalls nicht die Hauptschuldigen!
SUMMERFEELING:
Veltliner:
Mir ist dieser Ansatz zu sehr auf "ich möchte ein finanziell gutes Leben haben" und auf die Berufswelt als Orientierungspunkt, bezogen. Das ist eine Grauzone, weil sich der Ansatz an "Unfreiheiten" orientiert = die aufgezählten Umstände werden von außen durch Dritte definiert.
Wenn ich grenzenlose Möglichkeiten ins Auge fassen, dann sind das Möglichkeiten die aus mir selbst heraus entstehen - und da ist alles mögliche Möglich.
Nun, mein Ansatz beruht auf persönlichen Erfahrungen. Da ich in meinem Beruf mit Jugendlichen zu tun hatte, war es natürlich, über ihre Zukunftsperspektiven zu diskutieren.
Was glaubst du, stand eindeutig im Vordergrund ihrer Wünsche? Möglichst einen Beruf anzustreben, in dem man viel verdienen kann.
Was auch kein Wunder ist, leben wir doch in einer materialistischen Welt, in der eindeutig die Wirtschaft das Sagen hat.
Wenn am Bildungssystem "gebastelt" wird, merkt man, dass ideelle Werte, die schwer oder nicht messbar sind, immer stärker zurückgedrängt werden. Ein Aufschrei erfolgt immer dann, wenn in einer PISA-Studie das Ranking sich verschlechtert hat.
In einem hast Du recht Veltliner. Wir leben in einer total materialistischen Welt.Leider! Wir werden bestimmt von oben. Die Mieten steigende Krankenkassenbeiträge, Lebensmittel,Kleider,eben alles. Und wer ist daran Schuld? Der Verbraucher. Denn mit dem Erfolg steigen auch die Ansprüche.
Veltliner:
Das ist ja genau der Kern der Fragestellung dieses Threads.
Wenn Jugendliche sich schon sehr früh auf ein bestimmtes Narrativ einer Norm in der Gesellschaft festlegen lassen (festgelegt werden), wo bleibt da der Blick auf das Eigene Ich mit allen seinen Möglichkeiten. Jugendlich haben ja noch keine selbstbestimmten Erfahrungen in Bezug auf "was alles möglich sein könnte".
Möglicherweise liegt ja da auch das Erfolgesgeheimnis der Ratgeber Gurus. Menschen die im mittleren Alter entdecken: Da war doch noch was, da schlummert noch etwas in mir - wie finde ich dieses, wie kann es konkreter werden, was ist es .
Also, Jung genug um noch alles zu ändern, aber zu sehr verknöchert um diesen Schatz heben. Da liegt es schnell mal auf der Hand, bzw. steht es im Regal einer Buchhandlung, sich Orientierungshilfe zu suchen.
Genau - ich kann nur unterstreichen, was du geschrieben hast!
Irgendwann - bei einem früher, bei einem anderen später - kommt der Punkt, dass er eine innere Leere verspürt!
Zenit erreicht, Erfolgsleiter hochgeklettert, weiter geht´s nicht mehr. Oft hat auch die Partnerschaft Risse bekommen, vielleicht steht sogar eine Trennung im Raum! Midlife Crisis!
Was tun? Viele Menschen ahnen zwar einen "Mehrwert" in ihrem Leben, können ihn aber nicht finden. Ein Ratgeber muss her! Rasch wird man im Internet fündig, denn der Esoterikmarkt boomt.
Es wimmelt nur so von angeblichen Engeln und Hexen, Pendeln und kosmischen Strahlen. Gurus und Heiler bieten ein fast unendliches Spektrum an.
Sie nutzen aus, dass die spirituelle Sinnsuche tief im Menschen verankert ist und gleichzeitig die Kirche an Anziehungskraft verloren hat.
SUMMERFEELING:
Nun, mein Ansatz beruht auf persönlichen Erfahrungen. Da ich in meinem Beruf mit Jugendlichen zu tun hatte, war es natürlich, über ihre Zukunftsperspektiven zu diskutieren.
Was glaubst du, stand eindeutig im Vordergrund ihrer Wünsche? Möglichst einen Beruf anzustreben, in dem man viel verdienen kann.
Das ist ja genau der Kern der Fragestellung dieses Threads.
Wenn Jugendliche sich schon sehr früh auf ein bestimmtes Narrativ einer Norm in der Gesellschaft festlegen lassen (festgelegt werden), wo bleibt da der Blick auf das Eigene Ich mit allen seinen Möglichkeiten. Jugendlich haben ja noch keine selbstbestimmten Erfahrungen in Bezug auf "was alles möglich sein könnte".
Möglicherweise liegt ja da auch das Erfolgesgeheimnis der Ratgeber Gurus. Menschen die im mittleren Alter entdecken: Da war doch noch was, da schlummert noch etwas in mir - wie finde ich dieses, wie kann es konkreter werden, was ist es .
Also, Jung genug um noch alles zu ändern, aber zu sehr verknöchert um diesen Schatz heben. Da liegt es schnell mal auf der Hand, bzw. steht es im Regal einer Buchhandlung, sich Orientierungshilfe zu suchen.
Veltliner:
Mir ist dieser Ansatz zu sehr auf "ich möchte ein finanziell gutes Leben haben" und auf die Berufswelt als Orientierungspunkt, bezogen. Das ist eine Grauzone, weil sich der Ansatz an "Unfreiheiten" orientiert = die aufgezählten Umstände werden von außen durch Dritte definiert.
Wenn ich grenzenlose Möglichkeiten ins Auge fassen, dann sind das Möglichkeiten die aus mir selbst heraus entstehen - und da ist alles mögliche Möglich.
Nun, mein Ansatz beruht auf persönlichen Erfahrungen. Da ich in meinem Beruf mit Jugendlichen zu tun hatte, war es natürlich, über ihre Zukunftsperspektiven zu diskutieren.
Was glaubst du, stand eindeutig im Vordergrund ihrer Wünsche? Möglichst einen Beruf anzustreben, in dem man viel verdienen kann.
Was auch kein Wunder ist, leben wir doch in einer materialistischen Welt, in der eindeutig die Wirtschaft das Sagen hat.
Wenn am Bildungssystem "gebastelt" wird, merkt man, dass ideelle Werte, die schwer oder nicht messbar sind, immer stärker zurückgedrängt werden. Ein Aufschrei erfolgt immer dann, wenn in einer PISA-Studie das Ranking sich verschlechtert hat.
SUMMERFEELING:
Aber richten wir den Blick nicht über den Tellerrand, sondern betrachten wir die Situation im eigenen Land. Wenn "alles möglich ist", muss ich Jobs annehmen, die auf Grund der ungünstigen Arbeitszeiten oder geringeren Entlohnung annehmen? Über kurz oder lang wird es unmöglich werden, Arbeitnehmer zu finden, die im Pflegedienst, in der Gastronomie etc. arbeiten wollen. Noch vor kurzem - am Beginn der Pandemie - gab es Applaus für Arbeitnehmer in systemrelevanten Berufen. Heute will sie keiner mehr!
Die Entwicklung war abzusehen - denke ich nur an die Gastronomie: Kaum eine Kellnerin/ein Kellner war einheimisch, sie stammten aus Ländern mit niedrigen Lohnniveaus. Aber wenn die Schere nicht mehr so weit auseinanderklafft, ist es verständlich, dass sie im eigenen Land bleiben wollen.
Das System steht auf der Kippe: Ob Pensionsystem oder Gesundheitswesen, um nur die wichtigsten Bereiche zu nennen, wird so nicht zu halten sein. "Alles ist möglich" - hier stimmt sogar der Satz!
Mir ist dieser Ansatz zu sehr auf "ich möchte ein finanziell gutes Leben haben" und auf die Berufswelt als Orientierungspunkt, bezogen. Das ist eine Grauzone, weil sich der Ansatz an "Unfreiheiten" orientiert = die aufgezählten Umstände werden von außen durch Dritte definiert.
Wenn ich grenzenlose Möglichkeiten ins Auge fassen, dann sind das Möglichkeiten die aus mir selbst heraus entstehen - und da ist alles mögliche Möglich.
Veltliner:
«Dem Denken sind keine Grenzen gesetzt. Man kann denken, wohin und soweit man will.»
Ernst Jandl
Dem Zitat von Ernst Jandl «Dem Denken sind keine Grenzen gesetzt. Man kann denken, wohin und soweit man will» stimme ich vollkommen zu - immer schon hat es Visionäre gegeben, die an etwas glaubten, was für andere unvorstellbar war. Erst sie ermöglichten den Fortschritt!
Beispiel Eisenbahn: Für viele Kritiker war die Eisenbahn in der Anfangszeit noch Teufelswerk. Man ängstigte sich vor den hohen Geschwindigkeiten und befürchtete, durch sie krank zu werden. Die Rauchwolken der Lokomotiven würden hindurchfliegende Vögel töten, Kühe in der Nähe der Bahnhöfe keine Milch mehr geben.
Aber wieder zurück zum "Alles-ist-möglich"-Ansatz: Warum machen sich viele Menschen aus Ländern ohne Zukunftsperspektive auf, um ins "gelobte" Land zu gelangen, wo Milch und Honig fließen?
Sie nehmen Strapazen auf sich, opfern ihr Letztes und riskieren ihr Leben! Was sie erwartet, ist oft schlimmer als das karge Leben in ihrer ursprünglichen Heimat. Es ist ihnen aber nicht zu verdenken, wenn auch sie ein Stück vom Kuchen haben wollen. Oft wird ihnen von Schleppern das Blaue vom Himmel versprochen, die Realität sieht aber ganz anders aus!
Aber richten wir den Blick nicht über den Tellerrand, sondern betrachten wir die Situation im eigenen Land. Wenn "alles möglich ist", muss ich Jobs annehmen, die auf Grund der ungünstigen Arbeitszeiten oder geringeren Entlohnung annehmen? Über kurz oder lang wird es unmöglich werden, Arbeitnehmer zu finden, die im Pflegedienst, in der Gastronomie etc. arbeiten wollen. Noch vor kurzem - am Beginn der Pandemie - gab es Applaus für Arbeitnehmer in systemrelevanten Berufen. Heute will sie keiner mehr!
Die Entwicklung war abzusehen - denke ich nur an die Gastronomie: Kaum eine Kellnerin/ein Kellner war einheimisch, sie stammten aus Ländern mit niedrigen Lohnniveaus. Aber wenn die Schere nicht mehr so weit auseinanderklafft, ist es verständlich, dass sie im eigenen Land bleiben wollen.
Das System steht auf der Kippe: Ob Pensionsystem oder Gesundheitswesen, um nur die wichtigsten Bereiche zu nennen, wird so nicht zu halten sein. "Alles ist möglich" - hier stimmt sogar der Satz!
Karl:
Dieses blinde Vertrauen, und diese unhinterfragende Haltung an und gegenüber Seltsamkeiten, die fernab etablierter Wissenschaften gesetzt werden, schlagen sich dann aber leider auch in anderen Bereichen - wie z.Bsp. Wahlen - nieder. Es wird Teil des Minde-Set, und da hört es dann auf, lustig zu sein.
Ich denke, Du überschätzt die Menschen - bzw. ihren Willen und Möglichkeiten zu einer mentalen Gesundheit, wenn sie als Masse zur Urne schreiten. Was tun, wenn ich nur die Wahl habe zwischen Pest oder Cholera?
Aber trotzdem halte ich es für nicht Ausgeschlossen das "alles ist erreichbar" (abgesehen von den Grenzen die uns Natur und Physik setzen) mehr ist als ein Mantra von dem die Ratgeberliteraten prächtig leben, weil alle Deppen sind.
Wenn Energie zu Selbsterkenntnis, ein echter Willen zur Selbstverwirklichung und eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten zusammenkommen, dann verschieben sich die Perspektiven.
Man kann die eigene Couch verlassen und einen neuen Platz finden.
Der alte Handwerksbrauch der Wanderjahre ist Gold wert. Meiner Beobachtung nach, bleiben die meisten Menschen auf ihren Anlagen und Talenten hocken, weil sie niemals ihr Nest verlassen. Wer Häuslbauen und Pension als persönlichen Anspruch ans Leben hat, ist und belibt ein Versager. Wir sind von Natur aus besser qualifiziert, als auf diesem Niveau unser Leben zu verbringen.
Veltliner:
«Dem Denken sind keine Grenzen gesetzt. Man kann denken, wohin und soweit man will.»
Ernst Jandl
Jo, eh!
Jandl's Lautgedichte sind m.M.n origineller und auch spannender.
Ich glaube, der Threadersteller zieht hier nicht die Grenzen des Denkens in Zweifel, sondern - soweit ich das verstehe - die dubiosen Versprechungen, die allerorts und so auch hier, verkünden, dass mindestens einmal alles - wenn nicht sogar mehr - leicht und locker erreichbar ist.
Und wenn du das nicht schaffen solltest, wenn du daran scheitern solltest - dann was?
Looser? zu wenig angestrengt? Böses Karma? Würstelsieder? Neues Seminar buchen?
Oder sollte man sich dann doch auch einmal nur kurz trauen zu hinterfragen, ob man da nicht einem Bullshit aufgesessen ist? Ob da nicht vielleicht versucht wurde, mit naiven oder schwachen oder törichten Geistern manipulativ Geld zu machen? Das Blaue vom Himmel versprochen wurde?
New Age nannte man das vor der Jahrtausendwende.
Meiner Meinung nach hatte und hat diese gesellschaftliche Strömung noch immer einen stark doktrinären Beigeschmack.
Dieses blinde Vertrauen, und diese unhinterfragende Haltung an und gegenüber Seltsamkeiten, die fernab etablierter Wissenschaften gesetzt werden, schlagen sich dann aber leider auch in anderen Bereichen - wie z.Bsp. Wahlen - nieder. Es wird Teil des Minde-Set, und da hört es dann auf, lustig zu sein.
Karl:
Das Ding ist ja, dass diejenigen, die an dieses larifari glauben, sich das evtl. (oder auch voraussichtliche) Scheitern mit Sprüchen und Glaubenssätzen aus der selben Ecke wieder erklären bzw. schönreden.
Die Bubble wird nicht verlassen.
Und notfalls werden dann schon auch mal Engel konsultiert...
Ich glaube nicht, dass die sich das schönreden.
Wenn ein Mensch, der daran glaubt, alles erreichen zu können, was er möchte, eine Niederlage erlebt, dann wird er höchstens "ich habe nicht genug daran geglaubt" im Sinne von "ich habe nicht genug dafür getan" denken. Und beim zweiten Versuch, wenn es denn einen gibt, genau einplanen, was er dieses Mal mehr geben sollte, um sein Ziel zu erreichen.
Die Menschen, die bei sowas auf Hilfe anderer (Engel, Gott, ...) hoffen, sind wirklich sehr weltfremd.
Karl:
Das Ding ist ja, dass diejenigen, die an dieses larifari glauben, ....
Da kann man so sehen, keine Frage.
Allerdings soll es ja auch Typen von Menschen geben, die per Training und mentaler Grenzgängerei ihre Grenzen und Möglichkeiten praktisch "grenzenlos" ins scheinbar "Unmögliche" verschieben können, man denke an Spitzensport und ähnlich unnötiges Zeugs, oder bilde ich mir das nur ein?
Das Ding ist ja, dass diejenigen, die an dieses larifari glauben, sich das evtl. (oder auch voraussichtliche) Scheitern mit Sprüchen und Glaubenssätzen aus der selben Ecke wieder erklären bzw. schönreden.
Die Bubble wird nicht verlassen.
Und notfalls werden dann schon auch mal Engel konsultiert...
Veltliner:
Dieser Optimismus, alles im Leben erreichen zu können, ist lebensnotwendig - andernfalls müsste ein Kind daran verzweifeln, noch nicht einmal über die Tischkante hinaus sehen zu können.
Wer zu viel erwartet, wird enttäuscht sein, wenn es nicht eintrifft!
Es klingt für mich nach Selbstüberschätzung, wenn ich annehme, alles im Leben erreichen zu können.
Das ist auch genau der Punkt, den ich ansprechen möchte.
Das Netz quillt über mit klugen Ratgebern, die genau wissen, was zu tun ist, um erfolgreich zu sein!
Und in der Realität? Warum gibt es trotzdem noch Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind?
Liest man die Beiträge, wird einem vermittelt, dass weder besondere Intelligenz noch Ausbildung notwendig sind, um erfolgreich zu sein. Ist doch super!
Wird sich die oder der nicht dabei denken: Was zum Teufel mache ich falsch? Liegt es nur an mir, dass es nicht klappt?
Wie wäre es damit? Nichts ist unmöglich, man muss nur die richtigen Visionen haben.
Jedes Kind weiß, dass es einmal groß sein wird und stark wie die Großen, auch wenn dies zunächst überhaupt nicht danach aussieht. Dieser Optimismus, alles im Leben erreichen zu können, ist lebensnotwendig - andernfalls müsste ein Kind daran verzweifeln, noch nicht einmal über die Tischkante hinaus sehen zu können.
Ich denke schon, dass man alles im Leben erreichen kann (innerhalb des Rahmens der Gesetze, der eigenen Gesundheit etc.). Aber es kommt halt drauf an, was man erreichen will.
Kein anderer muss sich schlecht fühlen, wenn ich mein Ziel erreiche. Der andere hat ja vermutlich ein ganz anderes Ziel.
Wer allerdings auch nichts dafür tut und denkt, es fällt ihm alles in den Schoß, der muss sich nicht wundern.
Was nützt es wenn man nach Erfolg strebten Level erreicht um glänzen zu koennen? Wenn man nichtbgluecklich ist dabei, die innere Zufriedenheit fehlt, man nicht gesund ist? Dann nützt das Geld nur um zu bezahlen, gesund macht es nicht. Dann ist man vom Koerperlichen her eingescharaenkt das Leben zu geniessen. Im Falle der Unzufriedenheit macht es einem krank. Ich haette auch sehr gerne mehr Geld in der Tasche Ende des Monats. Aber solange ich essen habe und ein Dach ueber dem Kopf und Dinge tun kann an denen ich mich erfreuen kann, bin ich zufrieden. Haette sicher auch Beruflich mehr machen koennen aber das Leben wollte es anders. Also was solls.