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  • Der Greta Thunberg Test zum Thema Spiritualität, Achtsamkeit, Meditation

    Diskussion · 61 Beiträge · 5 Gefällt mir · 858 Aufrufe

    Ich sags gleich: ich stehe Menschen, die so oft über die Themen Spiritualität, Achtsamkeit, Meditation reden, eher kritisch gegenüber. Und ich denke es gibt einen guten Test, der erklärt warum, nämlich die Frage:

    Was würden diese Menschen Greta Thunberg wohl empfehlen?

    "Greta, du bist in deiner Spiritualität noch nicht so weit", oder

    "Greta, du solltest zu dir selbst finden", oder

    "Greta, du solltest dich entspannen, durch Meditation deine Mitte finden"

    "Gelassenheit ist das Wichtigste, Greta!"

    "Greta, du solltest mehr im hier und jetzt leben, einfach achtsam jeden Schritt und jeden Blick in den Himmel wahrnehmen"

    "Greta, du solltest einfach positiv denken!", oder

    "Greta wir sind doch alle mit dem Universum verbunden - du musst Dinge geschehen lassen", oder

    "Klimakrise - ist das wirklich wahr? - (Byron Katie)" oder

    "Du solltest das Thema loslassen - wie alle belastenden Dinge ..."

    "Greta, ich werde Dir ein paar Glücks-Tipps geben!"

    ... Versteht Ihr meine Kritik an den "spirituellen" Menschen ...? Meine Meinung ist: eher die, die unglücklich sind, werden die Welt zum Besseren verändern, und jene, die einen Sinn außerhalb der eigenen Person gefunden haben, sind die, die sich nicht dauernd selbst suchen müssen (denn das "Selbst" ist ja keine psychologische Konstante, wir verändern uns ja laufend - außer wir erstarren ...). LG Garfunkel

    23.09.19, 09:07 - Zuletzt bearbeitet 23.09.19, 09:16.

Beiträge

  • 15.01.23, 20:15

     

    Ruth H.:

    Ich würde ihr als erstes den Rat geben auf ihren Reisen auf Flugtzeug,Schiff und Auto zu verzichten um mit gutem Beispiel voran  zu gehen und somit selber mehr zum Umweltschutz beizutragen. Das hat jetzt nichts mit Spiritualität zu tun sondern ist gelebte Überzeugung. Es ginge auch mit Artikeln und Beitraegen in Zeitschriften und TV,Internet in Form von Referaten in ihrem eigenen Land aktiv zu werden. So wuerde weniger schädlicher Treibstoff in die Umwelt verschleudert. Das ist jetzt etwas hart gesagt, sind eben meine  Gedanken zum Thema Greta Thunberg. Dieser Hipe kann auch gefaehliche Folgen haben in dem Fans und Anhänger dieser Aktion Strassenblockaden errichten und selbst Krankenwagen blockieren was nachweisbar vorgekommen ist, sich am Strassenboden festkleben Unfälle und Selbstverletzungen riskieren. Das ist meiner Ansicht nach eine falsch verstandene Ideologie. Bin sicher fuer Umweltschutz,verzichte auf ein Auto, diverse  Apparate im Haushalt wie Geschirrspüler,Waschmaschine,Kuechenmaschinen und auf weite Reisen. Darauf bin ich aber schon vor Greta Thunberg gekommen.

    Reifen aufstechen an Vans kommt noch dazu. Hellseher koennten doch mal versuchen mit einem Blick in die Sterne solches tun zu beenden. 

  • 15.01.23, 18:00

    Ich würde ihr als erstes den Rat geben auf ihren Reisen auf Flugtzeug,Schiff und Auto zu verzichten um mit gutem Beispiel voran  zu gehen und somit selber mehr zum Umweltschutz beizutragen. Das hat jetzt nichts mit Spiritualität zu tun sondern ist gelebte Überzeugung. Es ginge auch mit Artikeln und Beitraegen in Zeitschriften und TV,Internet in Form von Referaten in ihrem eigenen Land aktiv zu werden. So wuerde weniger schädlicher Treibstoff in die Umwelt verschleudert. Das ist jetzt etwas hart gesagt, sind eben meine  Gedanken zum Thema Greta Thunberg. Dieser Hipe kann auch gefaehliche Folgen haben in dem Fans und Anhänger dieser Aktion Strassenblockaden errichten und selbst Krankenwagen blockieren was nachweisbar vorgekommen ist, sich am Strassenboden festkleben Unfälle und Selbstverletzungen riskieren. Das ist meiner Ansicht nach eine falsch verstandene Ideologie. Bin sicher fuer Umweltschutz,verzichte auf ein Auto, diverse  Apparate im Haushalt wie Geschirrspüler,Waschmaschine,Kuechenmaschinen und auf weite Reisen. Darauf bin ich aber schon vor Greta Thunberg gekommen.

  • 18.09.21, 06:41

    … ich meinte die Antwort von Bhujagendra, diese spricht mich sehr an…

    Danke

    Anna (18.09.2021 06:37):

    … eine sehr schöne und gute Antwort, die Du Greta geben würdest!

    Deine Sichtweisen sprechen mich sehr an und dein offenbar „humanistisches Menschenbild“ täte vielen Menschen gut, insbesondere in diesen Tagen…

    Herzlichen Dank für deine persönlichen Worte, sie tun einfach gut!

    Bhujagendra (17.09.2021 18:45):


    Lieber Garfunkel

    In der wissenschaftlichen Literatur wird Spiritualität definiert als "etwas Grösserem als der eigenen Person zugehörig fühlen". Dieser sehr weit gefasste Begriff umfasst also sowohl Leute, die an Gott glauben, genauso wie Leute, die an ihre Arbeit oder an Fussball glauben. Es gleicht also sehr Deinem eigenen Ausdruck "einen Sinn außerhalb der eigenen Person gefunden (zu) haben".

    Ebenfalls aus der akademischen Psychologie weiss man, dass Menschen grundsätzlich sehr schlecht darin sind, komplexe Probleme zu lösen. Das ist ja sowohl in der Geschichte, als auch im aktuellen Weltgeschehen relativ einfach zu erkennen.

    Und zuletzt weiss man auch, dass diejenigen Menschen am glücklichsten sind im Leben, die mit dem zufrieden sind, was sie haben. - Das schliesst übrigens keine "Verbesserung" oder Veränderung aus!

    Ich bin selbst Mönch geworden, weil ich mein eigenes Leben etwas Grösserem widmen wollte, als dem befriedigen meiner eigenen Bedürfnisse. Ich möchte gerne mein bestes geben, diese Welt zu einem Ort werden zu lassen, an dem sich alle Lebewesen willkommen und wohl fühlen können. Das mag eine Utopie sein - aber warum soll sie nicht möglich sein?

    Nach meiner Entscheidung bin ich kurz darauf mit einer Meditationspraxis in Berührung gekommen - ich war immer der festen Überzeugung, Meditation funktioniere bei mir nicht! -, die mir eine Erfahrung eröffnet hat, die jenseits des Tumultes im Aussen liegt und jederzeit für uns erfahrbar ist. Durch die tägliche Praxis habe ich angefangen, meine Gedanken besser/klarer zu sehen - und auch wie irrwitzig die meisten davon sind! Und ja, wenn wir unsere Aufmerksamkeit mal eine bisschen von unserem Verstand weg auf diese permanente Erfahrung des Friedens richten, dann sind wir automatisch mehr im Hier und Jetzt. Und da gibt es - in meiner Erfahrung - kein Richtig oder Falsch, kein Meinung und auch kein Urteil. All diese Dinge basieren "nur" auf unserem Glauben, diese Stimme in unserem Kopf wären wir.

    Je präsenter wir sind, desto klarer zeigt sich in jedem Moment, wohin wir gehen sollen. Daher gäbe es für mich nicht eine einzige Antwort auf Deinen Test. Alle könnten - je nach Situation und Moment - passen, aber auch ganz andere, solche, die Du nicht aufgeführt hast. Tatsächlich ist aber jede Antwort auf diesen Test eine "hypothetische" Antwort, eine, die auf den Verstand, unsere Meinungen und Ansichten beruht.

    Ich glaube, erst wenn es uns gelingt, zu erkennen, wie viel wir unserem Verstand zugestehen und dass wir mit theoretischen Überlegungen und Konzepten versuchen, Lösungen zu finden, werden wir auch erkennen, dass es einen anderen Weg gibt. Der ist nicht schwierig - ganz im Gegenteil: In meiner Erfahrung ist er wesentlich einfacher, leichter, freudiger, entspannter.

    Alles was dazu nötig ist, ist die Bereitschaft, unser "Wissen" und unser Glauben aufzugeben und neugierig und unvoreingenommen das betrachten und erleben, was sich vor unseren Augen auftut. Darin liegt viel Freude, Zufriedenheit, aber auch die Möglichkeit, wirkungsvoll zu handeln.

    Die Reise geht also vielmehr nach Innen, als nach Aussen. Die Frage ist vielmehr: Wie lasse ich *mich* leiten - in Gedanken, Gefühlen, Handlungen -, als was andere tun oder nicht tun. Das ist aber eine Erfahrungsreise - keine Gedankenexploration. Aber auf jeden Falle eine, die ich Allen ans Herz legen möchte - sie ist spannend und voller Abenteuer - und ich versichere Euch: es gibt viel zu Lachen!

    Also in diesem Sinne, würde ich - wenn Greta mich um Rat fragen würde - vermutlich antworten: "Folge Deinem Herzen und lasse Dich nicht blenden - aber auch nicht beirren. Und wenn Du magst, suche Dir ein Hobby, eine Praxis, die Dir dabei hilft, diese Klarheit zu finden und erhalten. Und bitte um Hilfe, wenn Du nicht weiter weisst. Das geht uns Allen immer wieder so."

    Demut und Hilfsbereitschaft sind uns gute Lehrer. :-)

    Allerherzlichst,

    Bhujagendra.

    Garfunkel (23.09.2019 09:07):

    Ich sags gleich: ich stehe Menschen, die so oft über die Themen Spiritualität, Achtsamkeit, Meditation reden, eher kritisch gegenüber. Und ich denke es gibt einen guten Test, der erklärt warum, nämlich die Frage:

    Was würden diese Menschen Greta Thunberg wohl empfehlen?

    "Greta, du bist in deiner Spiritualität noch nicht so weit", oder

    "Greta, du solltest zu dir selbst finden", oder

    "Greta, du solltest dich entspannen, durch Meditation deine Mitte finden"

    "Gelassenheit ist das Wichtigste, Greta!"

    "Greta, du solltest mehr im hier und jetzt leben, einfach achtsam jeden Schritt und jeden Blick in den Himmel wahrnehmen"

    "Greta, du solltest einfach positiv denken!", oder

    "Greta wir sind doch alle mit dem Universum verbunden - du musst Dinge geschehen lassen", oder

    "Klimakrise - ist das wirklich wahr? - (Byron Katie)" oder

    "Du solltest das Thema loslassen - wie alle belastenden Dinge ..."

    "Greta, ich werde Dir ein paar Glücks-Tipps geben!"

    ... Versteht Ihr meine Kritik an den "spirituellen" Menschen ...? Meine Meinung ist: eher die, die unglücklich sind, werden die Welt zum Besseren verändern, und jene, die einen Sinn außerhalb der eigenen Person gefunden haben, sind die, die sich nicht dauernd selbst suchen müssen (denn das "Selbst" ist ja keine psychologische Konstante, wir verändern uns ja laufend - außer wir erstarren ...). LG Garfunkel

  • 18.09.21, 06:37

    … eine sehr schöne und gute Antwort, die Du Greta geben würdest!

    Deine Sichtweisen sprechen mich sehr an und dein offenbar „humanistisches Menschenbild“ täte vielen Menschen gut, insbesondere in diesen Tagen…

    Herzlichen Dank für deine persönlichen Worte, sie tun einfach gut!

     

    Bhujagendra (17.09.2021 18:45):


    Lieber Garfunkel

    In der wissenschaftlichen Literatur wird Spiritualität definiert als "etwas Grösserem als der eigenen Person zugehörig fühlen". Dieser sehr weit gefasste Begriff umfasst also sowohl Leute, die an Gott glauben, genauso wie Leute, die an ihre Arbeit oder an Fussball glauben. Es gleicht also sehr Deinem eigenen Ausdruck "einen Sinn außerhalb der eigenen Person gefunden (zu) haben".

    Ebenfalls aus der akademischen Psychologie weiss man, dass Menschen grundsätzlich sehr schlecht darin sind, komplexe Probleme zu lösen. Das ist ja sowohl in der Geschichte, als auch im aktuellen Weltgeschehen relativ einfach zu erkennen.

    Und zuletzt weiss man auch, dass diejenigen Menschen am glücklichsten sind im Leben, die mit dem zufrieden sind, was sie haben. - Das schliesst übrigens keine "Verbesserung" oder Veränderung aus!

    Ich bin selbst Mönch geworden, weil ich mein eigenes Leben etwas Grösserem widmen wollte, als dem befriedigen meiner eigenen Bedürfnisse. Ich möchte gerne mein bestes geben, diese Welt zu einem Ort werden zu lassen, an dem sich alle Lebewesen willkommen und wohl fühlen können. Das mag eine Utopie sein - aber warum soll sie nicht möglich sein?

    Nach meiner Entscheidung bin ich kurz darauf mit einer Meditationspraxis in Berührung gekommen - ich war immer der festen Überzeugung, Meditation funktioniere bei mir nicht! -, die mir eine Erfahrung eröffnet hat, die jenseits des Tumultes im Aussen liegt und jederzeit für uns erfahrbar ist. Durch die tägliche Praxis habe ich angefangen, meine Gedanken besser/klarer zu sehen - und auch wie irrwitzig die meisten davon sind! Und ja, wenn wir unsere Aufmerksamkeit mal eine bisschen von unserem Verstand weg auf diese permanente Erfahrung des Friedens richten, dann sind wir automatisch mehr im Hier und Jetzt. Und da gibt es - in meiner Erfahrung - kein Richtig oder Falsch, kein Meinung und auch kein Urteil. All diese Dinge basieren "nur" auf unserem Glauben, diese Stimme in unserem Kopf wären wir.

    Je präsenter wir sind, desto klarer zeigt sich in jedem Moment, wohin wir gehen sollen. Daher gäbe es für mich nicht eine einzige Antwort auf Deinen Test. Alle könnten - je nach Situation und Moment - passen, aber auch ganz andere, solche, die Du nicht aufgeführt hast. Tatsächlich ist aber jede Antwort auf diesen Test eine "hypothetische" Antwort, eine, die auf den Verstand, unsere Meinungen und Ansichten beruht.

    Ich glaube, erst wenn es uns gelingt, zu erkennen, wie viel wir unserem Verstand zugestehen und dass wir mit theoretischen Überlegungen und Konzepten versuchen, Lösungen zu finden, werden wir auch erkennen, dass es einen anderen Weg gibt. Der ist nicht schwierig - ganz im Gegenteil: In meiner Erfahrung ist er wesentlich einfacher, leichter, freudiger, entspannter.

    Alles was dazu nötig ist, ist die Bereitschaft, unser "Wissen" und unser Glauben aufzugeben und neugierig und unvoreingenommen das betrachten und erleben, was sich vor unseren Augen auftut. Darin liegt viel Freude, Zufriedenheit, aber auch die Möglichkeit, wirkungsvoll zu handeln.

    Die Reise geht also vielmehr nach Innen, als nach Aussen. Die Frage ist vielmehr: Wie lasse ich *mich* leiten - in Gedanken, Gefühlen, Handlungen -, als was andere tun oder nicht tun. Das ist aber eine Erfahrungsreise - keine Gedankenexploration. Aber auf jeden Falle eine, die ich Allen ans Herz legen möchte - sie ist spannend und voller Abenteuer - und ich versichere Euch: es gibt viel zu Lachen!

    Also in diesem Sinne, würde ich - wenn Greta mich um Rat fragen würde - vermutlich antworten: "Folge Deinem Herzen und lasse Dich nicht blenden - aber auch nicht beirren. Und wenn Du magst, suche Dir ein Hobby, eine Praxis, die Dir dabei hilft, diese Klarheit zu finden und erhalten. Und bitte um Hilfe, wenn Du nicht weiter weisst. Das geht uns Allen immer wieder so."

    Demut und Hilfsbereitschaft sind uns gute Lehrer. :-)

    Allerherzlichst,

    Bhujagendra.

    Garfunkel (23.09.2019 09:07):

    Ich sags gleich: ich stehe Menschen, die so oft über die Themen Spiritualität, Achtsamkeit, Meditation reden, eher kritisch gegenüber. Und ich denke es gibt einen guten Test, der erklärt warum, nämlich die Frage:

    Was würden diese Menschen Greta Thunberg wohl empfehlen?

    "Greta, du bist in deiner Spiritualität noch nicht so weit", oder

    "Greta, du solltest zu dir selbst finden", oder

    "Greta, du solltest dich entspannen, durch Meditation deine Mitte finden"

    "Gelassenheit ist das Wichtigste, Greta!"

    "Greta, du solltest mehr im hier und jetzt leben, einfach achtsam jeden Schritt und jeden Blick in den Himmel wahrnehmen"

    "Greta, du solltest einfach positiv denken!", oder

    "Greta wir sind doch alle mit dem Universum verbunden - du musst Dinge geschehen lassen", oder

    "Klimakrise - ist das wirklich wahr? - (Byron Katie)" oder

    "Du solltest das Thema loslassen - wie alle belastenden Dinge ..."

    "Greta, ich werde Dir ein paar Glücks-Tipps geben!"

    ... Versteht Ihr meine Kritik an den "spirituellen" Menschen ...? Meine Meinung ist: eher die, die unglücklich sind, werden die Welt zum Besseren verändern, und jene, die einen Sinn außerhalb der eigenen Person gefunden haben, sind die, die sich nicht dauernd selbst suchen müssen (denn das "Selbst" ist ja keine psychologische Konstante, wir verändern uns ja laufend - außer wir erstarren ...). LG Garfunkel

  • 17.09.21, 18:45


    Lieber Garfunkel

    In der wissenschaftlichen Literatur wird Spiritualität definiert als "etwas Grösserem als der eigenen Person zugehörig fühlen". Dieser sehr weit gefasste Begriff umfasst also sowohl Leute, die an Gott glauben, genauso wie Leute, die an ihre Arbeit oder an Fussball glauben. Es gleicht also sehr Deinem eigenen Ausdruck "einen Sinn außerhalb der eigenen Person gefunden (zu) haben".

    Ebenfalls aus der akademischen Psychologie weiss man, dass Menschen grundsätzlich sehr schlecht darin sind, komplexe Probleme zu lösen. Das ist ja sowohl in der Geschichte, als auch im aktuellen Weltgeschehen relativ einfach zu erkennen.

    Und zuletzt weiss man auch, dass diejenigen Menschen am glücklichsten sind im Leben, die mit dem zufrieden sind, was sie haben. - Das schliesst übrigens keine "Verbesserung" oder Veränderung aus!

    Ich bin selbst Mönch geworden, weil ich mein eigenes Leben etwas Grösserem widmen wollte, als dem befriedigen meiner eigenen Bedürfnisse. Ich möchte gerne mein bestes geben, diese Welt zu einem Ort werden zu lassen, an dem sich alle Lebewesen willkommen und wohl fühlen können. Das mag eine Utopie sein - aber warum soll sie nicht möglich sein?

    Nach meiner Entscheidung bin ich kurz darauf mit einer Meditationspraxis in Berührung gekommen - ich war immer der festen Überzeugung, Meditation funktioniere bei mir nicht! -, die mir eine Erfahrung eröffnet hat, die jenseits des Tumultes im Aussen liegt und jederzeit für uns erfahrbar ist. Durch die tägliche Praxis habe ich angefangen, meine Gedanken besser/klarer zu sehen - und auch wie irrwitzig die meisten davon sind! Und ja, wenn wir unsere Aufmerksamkeit mal eine bisschen von unserem Verstand weg auf diese permanente Erfahrung des Friedens richten, dann sind wir automatisch mehr im Hier und Jetzt. Und da gibt es - in meiner Erfahrung - kein Richtig oder Falsch, kein Meinung und auch kein Urteil. All diese Dinge basieren "nur" auf unserem Glauben, diese Stimme in unserem Kopf wären wir.

    Je präsenter wir sind, desto klarer zeigt sich in jedem Moment, wohin wir gehen sollen. Daher gäbe es für mich nicht eine einzige Antwort auf Deinen Test. Alle könnten - je nach Situation und Moment - passen, aber auch ganz andere, solche, die Du nicht aufgeführt hast. Tatsächlich ist aber jede Antwort auf diesen Test eine "hypothetische" Antwort, eine, die auf den Verstand, unsere Meinungen und Ansichten beruht.

    Ich glaube, erst wenn es uns gelingt, zu erkennen, wie viel wir unserem Verstand zugestehen und dass wir mit theoretischen Überlegungen und Konzepten versuchen, Lösungen zu finden, werden wir auch erkennen, dass es einen anderen Weg gibt. Der ist nicht schwierig - ganz im Gegenteil: In meiner Erfahrung ist er wesentlich einfacher, leichter, freudiger, entspannter.

    Alles was dazu nötig ist, ist die Bereitschaft, unser "Wissen" und unser Glauben aufzugeben und neugierig und unvoreingenommen das betrachten und erleben, was sich vor unseren Augen auftut. Darin liegt viel Freude, Zufriedenheit, aber auch die Möglichkeit, wirkungsvoll zu handeln.

    Die Reise geht also vielmehr nach Innen, als nach Aussen. Die Frage ist vielmehr: Wie lasse ich *mich* leiten - in Gedanken, Gefühlen, Handlungen -, als was andere tun oder nicht tun. Das ist aber eine Erfahrungsreise - keine Gedankenexploration. Aber auf jeden Falle eine, die ich Allen ans Herz legen möchte - sie ist spannend und voller Abenteuer - und ich versichere Euch: es gibt viel zu Lachen!

    Also in diesem Sinne, würde ich - wenn Greta mich um Rat fragen würde - vermutlich antworten: "Folge Deinem Herzen und lasse Dich nicht blenden - aber auch nicht beirren. Und wenn Du magst, suche Dir ein Hobby, eine Praxis, die Dir dabei hilft, diese Klarheit zu finden und erhalten. Und bitte um Hilfe, wenn Du nicht weiter weisst. Das geht uns Allen immer wieder so."

    Demut und Hilfsbereitschaft sind uns gute Lehrer. :-)

    Allerherzlichst,

    Bhujagendra.

  • Carlo, meinst du kannst in kurzen Sätzen beschreiben, was du uns über dieses utube mitteilen willst?

    @ingrid

    du solltest dir dieses clipserl aber dennoch anschaun. da kommt ein alter hilfloser mann vor ... und die szene spiegelt die augenblickliche generations-gschicht wieder ... welcher er aber hoffnungslos unterlegen ist.

    man kann es auch diskutieren, - wir beide könnten dann ja im gemischten doppel antreten ...

  • Alfred:

    Robert:

    Alfred:

    Na ja, Ingrid, Du bist aus Wien. Und das ist leider ein bisschen Traumtänzerei, was sich in den Städten abspielt (ja nicht nur in Wien, das Gleiche sieh

    Es ist so ein bisschen - ich kann es nicht besser beschreiben - so ein "heile Welt Disneyland amerikanischer Prägung". Es geht aber nicht drum, dass die Sozialisten in Wien auf Kosten des gesamten Staates (siehe Lastenausgleich) ihren Bürgern eine U-Bahn extremsten Ausmaßes spendiert und die sogar die ganze Nacht fahren lässt (um für die SPÖ Wählerstimmen, besonders bei der Jugend zu generieren).

    Auf dem Land haben wir dafür eine ÖBB die sich ihr Defizit von den Ländern und Gemeinden bezahlen lässt, wo ein Postbus 3 Mal am Tag zu den Schulzeiten fährt, wo man nicht diskutieren braucht, wenn die Straßenbahn oder U-Bahn mal 5 Minuten später kommt, weil der Zug sowieso nur alle 1/2 Stunde oder Stunde fährt. Und man sowieso ein Auto braucht, um überhaupt zum Bahnhof zu kommen. Das ist österreichweite Realität, nicht das Happyland Stadt.

    Es geht auch nicht wirklich um die Konsumgesellschaft, sondern primär um eine Weltwirtschaft (um nicht zu sagen: US-Wirtschaft) die primär auf marktwirtschaftlichen Grundlagen basiert. Grundlagen, denen die Umwelt völlig egal ist, und wo nur irreales (weil natürlich begrenztes) Wachstum und Gewinn für Investoren zählt. Investoren, die der arbeitenden Bevölkerung letztendlich den grössten Teil ihrer Arbeitsleistung abnehmen, wo die Menschen maximal temporär etwas davon haben. Und die eben von einem unbotmäßigen Verbrauch lebt, Verbrauch an Arbeitskraft, Verbrauch an Ressourcen und damit auch Verbrauch an Umwelt.

    Nur will der Mensch Bequemlichkeit. Was würdest Du streichen, aus der Konsumgesellschaft. Manche Dinge wie Handy oder Fernseher (das Programm wird eh immer mehr Schrott weil kaum mehr finanzierbar) sind leichter verzichtbar (es wird aber auch da schon an der Generation gearbeitet, die nicht mehr drauf verzichten kann).

    Aber wirklich auf die Konsumgesellschaft verzichten heisst auch, auf medizinische Leistungen zu verzichten, alles und mit allen Risiken selber anzubauen, ohne einen Rückhalt zu haben, auch dann nicht, wenn man krank wird und sich selber nicht mehr ernähren kann. Einführung des frühen Mittelalters. Der Stärkere nimmt dem Schwächeren alles weg. Lokale kleinere Katastropen zerstören ganze Existenzen ... ist das der ideale Weg, zurück ins Mittelalter?

    Das können sich heute Leute leisten, weil es ein Versuch mit Netz ist. Ohne Netz wäre die Sache schon etwas spannender ....


    Ja. Ich würd' mich da eher an die Natur bzw. an andere Völker halten. Eines ist ganz sicher ... der Mensch hat noch nie aus seiner eigenen Geschichte gelernt. Und wenn wir uns auch immer brüsten, dass unsere Bildung so viel besser wird ... leider wird sie wieder immer schlechter, weil wir unsere Kindern mit unnötigem Kram vollstopfen, anstatt sie lebenstüchtig zu machen. Und das Geschichtswissen war noch nie so besonderns gross. Geschweige denn, dass man nicht immer die Ausrede "das ist ja alles ganz anders" parat hat.

    rial guat eidia Alfred - die indigenen Völker haben uns einiges "voraus" !!!


  • Lieber Carlo, meinst du kannst in kurzen Sätzen beschreiben, was du uns über dieses utube mitteilen willst? - wenn ich alle utubes aufrufe, die hier hereingestellt werden.....aber grad Deine Idee interessiert mich wirklich.

    Ist nachhaltiger (vielleicht :-) ).

    Gruß

    Ingrid


  • ... a bissi wasser auf die (hilflos patscherten) mühlen jener, welche ....

    https://www.youtube.com/watch?v=jPDg_cFN6Kk

    ... glauben, daß das huhn vor dem ei ...

  • 02.10.19, 15:05

    Robert:

    Alfred:

    Na ja, Ingrid, Du bist aus Wien. Und das ist leider ein bisschen Traumtänzerei, was sich in den Städten abspielt (ja nicht nur in Wien, das Gleiche sieh

    Es ist so ein bisschen - ich kann es nicht besser beschreiben - so ein "heile Welt Disneyland amerikanischer Prägung". Es geht aber nicht drum, dass die Sozialisten in Wien auf Kosten des gesamten Staates (siehe Lastenausgleich) ihren Bürgern eine U-Bahn extremsten Ausmaßes spendiert und die sogar die ganze Nacht fahren lässt (um für die SPÖ Wählerstimmen, besonders bei der Jugend zu generieren).

    Auf dem Land haben wir dafür eine ÖBB die sich ihr Defizit von den Ländern und Gemeinden bezahlen lässt, wo ein Postbus 3 Mal am Tag zu den Schulzeiten fährt, wo man nicht diskutieren braucht, wenn die Straßenbahn oder U-Bahn mal 5 Minuten später kommt, weil der Zug sowieso nur alle 1/2 Stunde oder Stunde fährt. Und man sowieso ein Auto braucht, um überhaupt zum Bahnhof zu kommen. Das ist österreichweite Realität, nicht das Happyland Stadt.

    Es geht auch nicht wirklich um die Konsumgesellschaft, sondern primär um eine Weltwirtschaft (um nicht zu sagen: US-Wirtschaft) die primär auf marktwirtschaftlichen Grundlagen basiert. Grundlagen, denen die Umwelt völlig egal ist, und wo nur irreales (weil natürlich begrenztes) Wachstum und Gewinn für Investoren zählt. Investoren, die der arbeitenden Bevölkerung letztendlich den grössten Teil ihrer Arbeitsleistung abnehmen, wo die Menschen maximal temporär etwas davon haben. Und die eben von einem unbotmäßigen Verbrauch lebt, Verbrauch an Arbeitskraft, Verbrauch an Ressourcen und damit auch Verbrauch an Umwelt.

    Nur will der Mensch Bequemlichkeit. Was würdest Du streichen, aus der Konsumgesellschaft. Manche Dinge wie Handy oder Fernseher (das Programm wird eh immer mehr Schrott weil kaum mehr finanzierbar) sind leichter verzichtbar (es wird aber auch da schon an der Generation gearbeitet, die nicht mehr drauf verzichten kann).

    Aber wirklich auf die Konsumgesellschaft verzichten heisst auch, auf medizinische Leistungen zu verzichten, alles und mit allen Risiken selber anzubauen, ohne einen Rückhalt zu haben, auch dann nicht, wenn man krank wird und sich selber nicht mehr ernähren kann. Einführung des frühen Mittelalters. Der Stärkere nimmt dem Schwächeren alles weg. Lokale kleinere Katastropen zerstören ganze Existenzen ... ist das der ideale Weg, zurück ins Mittelalter?

    Das können sich heute Leute leisten, weil es ein Versuch mit Netz ist. Ohne Netz wäre die Sache schon etwas spannender ....

    Aus der Konsumgesellschaft auszusteigen bedeutet noch lange nicht alle technischen Innovationen zu verwerfen.

    Wenn du es im aktuellen System betrachtest hast du Recht: Es wird sich wohl nicht zum besseren verändern - vor allem nicht freiwillig solange es denen die davon besonders profitieren gut geht. Aber man kann das System vielleicht (mit viel Einsatz) verändern das es diesmal keinen kompletten Umsturz braucht.... Vielleicht hat die Menschheit ja doch ein ganz kleines bisschen aus der Geschichte gelernt 🙂

    Wenn nicht, auch gut: Entweder Stürzen die Unzufriedenen das System oder die Natur erledigt das für uns.


    Ja. Ich würd' mich da eher an die Natur bzw. an andere Völker halten. Eines ist ganz sicher ... der Mensch hat noch nie aus seiner eigenen Geschichte gelernt. Und wenn wir uns auch immer brüsten, dass unsere Bildung so viel besser wird ... leider wird sie wieder immer schlechter, weil wir unsere Kindern mit unnötigem Kram vollstopfen, anstatt sie lebenstüchtig zu machen. Und das Geschichtswissen war noch nie so besonderns gross. Geschweige denn, dass man nicht immer die Ausrede "das ist ja alles ganz anders" parat hat.

  • Robert:

    Alfred:

    Na ja, Ingrid, Du bist aus Wien. Und das ist leider ein bisschen Traumtänzerei, was sich in den Städten abspielt (ja nicht nur in Wien, das Gleiche sieh

    Aus der Konsumgesellschaft auszusteigen bedeutet noch lange nicht alle technischen Innovationen zu verwerfen.

    Wenn du es im aktuellen System betrachtest hast du Recht: Es wird sich wohl nicht zum besseren verändern - vor allem nicht freiwillig solange es denen die davon besonders profitieren gut geht. Aber man kann das System vielleicht (mit viel Einsatz) verändern das es diesmal keinen kompletten Umsturz braucht.... Vielleicht hat die Menschheit ja doch ein ganz kleines bisschen aus der Geschichte gelernt 🙂

    Wenn nicht, auch gut: Entweder Stürzen die Unzufriedenen das System oder die Natur erledigt das für uns.

    YES ! - seh ich genau so lieber Robert!

    Ingrid

  • Alfred:

    Ingrid:

    Alfred:

    Ingrid:

    Alfred:

     

    Insgesamt ist hier aber ein Alleingang Europas generell - bis auf Detailaspekte - sinnlos. Europa wird weder die Welt retten, noch werden sich andere Kontinente davon abhalten lassen, den gleichen Luxus anzustreben den Europa und die USA auch haben. D.h. es wird sich alles noch verschlechtern, wenn wir keine Technologien finden, die andere Staaten dann übernehmen können, und erst gar nicht in diese Abwärtsschraube kommen. Und die haben wir heute weitgehend nicht.

     

    ......vielleicht bin ich eine unverbesserliche Optimistin.

    Alfred du hast recht.....vielerorts wird man/frau versuchen unserem Lebensstandard nachzugeifern. 

    Ich hoffe und glaube aber, dass langsam in den sogenannten "armen" Ländern klar wird, dass wir uns mit unserem "Luxus" in den Abgrund stürzen

    Bei uns ist ja auch schon erkennbar, dass viele viele Menschen nicht mehr dem Geld und dem schnöden Mammon nachlaufen, sondern der freien Zeit, den Gemeinschaften und dem einfachen (!!!) Leben.

    Ingrid

    Ah geh', wie viele Leute sind denn das, die wirklich aus dieser Konsumgesellschaft aussteigen? Gerade erst wurde kolportiert, dass in den nächsten 20 Jahren 40.000 neue Flugzeuge in Betrieb gehen werden - ein Teil natürlich als Ersatz für ältere Maschinen, aber der Flugverkehr ist weiter im Steigen. Die Anzahl der Autos wird immer mehr, proportional zum Verfall des öffentlichen Verkehrs auf dem Land. Die Autos werden immer neuer, generiert durch Pickerluntersuchung und Leasing. Es wird immer mehr Müll gekauft (und der noch vorzugsweise im Ausland, um ja die Arbeitsplätze bei uns zu vernichten) .... Wo sieht man wirklich wenigstens irgendein Zeichen von Vernunft in der Gesellschaft?

    Hallo Alfred. Wir beide machen offenbar komplett unterschiedliche Erfahrungen in unserer Umwelt und mit den Menschen mit denen wir uns umgeben ?!?! 

    Es sind extrem viele Menschen, die langsam aber sicher aus dieser (scheiß) Konsumgesellschaft aussteigen. Und es werden immer mehr und mehr. Du wirst sehen ..... das geht dann ganz ganz schnell (siehe Tipping-Point :-) ).

    ....es werden dann in Zukunft viele Flugzeuge und Autos herumstehen, an denen niemand Interesse hat und die Kleidungs- usw Industrie wird auch irgendwann aufhören (müssen) zu produzieren und zu vernichten, weil es sich nicht mehr rentieren wird. JA !

    Zuversichtliche Grüße

    von Ingrid

    Na ja, Ingrid, Du bist aus Wien. Und das ist leider ein bisschen Traumtänzerei, was sich in den Städten abspielt (ja nicht nur in Wien, das Gleiche sieht man ja auch aus Berlin,Stuttgart etc. , etwas gemildert auch in den Landeshauptstädten).

     

    Nur will der Mensch Bequemlichkeit. Was würdest Du streichen, aus der Konsumgesellschaft. Manche Dinge wie Handy oder Fernseher (das Programm wird eh immer mehr Schrott weil kaum mehr finanzierbar) sind leichter verzichtbar (es wird aber auch da schon an der Generation gearbeitet, die nicht mehr drauf verzichten kann).

    Aber wirklich auf die Konsumgesellschaft verzichten heisst auch, auf medizinische Leistungen zu verzichten, alles und mit allen Risiken selber anzubauen, ohne einen Rückhalt zu haben, auch dann nicht, wenn man krank wird und sich selber nicht mehr ernähren kann. Einführung des frühen Mittelalters. Der Stärkere nimmt dem Schwächeren alles weg. Lokale kleinere Katastropen zerstören ganze Existenzen ... ist das der ideale Weg, zurück ins Mittelalter?

    Das können sich heute Leute leisten, weil es ein Versuch mit Netz ist. Ohne Netz wäre die Sache schon etwas spannender ....

    Lieber Alfred. Ich bin Waldviertlerin und lebe zurzeit auch teilweise im Weinviertel.... :-)

    Solange es noch ein NEtz gibt ...... super. Tolle Übungsmöglichkeiten

    Wenn es dann mal kein NEtz mehr gibt......simma schon firm

    und ich übertreibe wirklich nicht, wenn ich sage, dass in meinem Umfeld wahnsinnig viele Menschen umdenken und verändern. Es muss ja nicht unbedingt das Mittelalter sein. Aber "back to the roots" wäre schon ein guter Slogan ?!?!

    Lieben Gruß

    Ingrid

  • 02.10.19, 10:23

    Alfred:

    Na ja, Ingrid, Du bist aus Wien. Und das ist leider ein bisschen Traumtänzerei, was sich in den Städten abspielt (ja nicht nur in Wien, das Gleiche sieh

    Es ist so ein bisschen - ich kann es nicht besser beschreiben - so ein "heile Welt Disneyland amerikanischer Prägung". Es geht aber nicht drum, dass die Sozialisten in Wien auf Kosten des gesamten Staates (siehe Lastenausgleich) ihren Bürgern eine U-Bahn extremsten Ausmaßes spendiert und die sogar die ganze Nacht fahren lässt (um für die SPÖ Wählerstimmen, besonders bei der Jugend zu generieren).

    Auf dem Land haben wir dafür eine ÖBB die sich ihr Defizit von den Ländern und Gemeinden bezahlen lässt, wo ein Postbus 3 Mal am Tag zu den Schulzeiten fährt, wo man nicht diskutieren braucht, wenn die Straßenbahn oder U-Bahn mal 5 Minuten später kommt, weil der Zug sowieso nur alle 1/2 Stunde oder Stunde fährt. Und man sowieso ein Auto braucht, um überhaupt zum Bahnhof zu kommen. Das ist österreichweite Realität, nicht das Happyland Stadt.

    Es geht auch nicht wirklich um die Konsumgesellschaft, sondern primär um eine Weltwirtschaft (um nicht zu sagen: US-Wirtschaft) die primär auf marktwirtschaftlichen Grundlagen basiert. Grundlagen, denen die Umwelt völlig egal ist, und wo nur irreales (weil natürlich begrenztes) Wachstum und Gewinn für Investoren zählt. Investoren, die der arbeitenden Bevölkerung letztendlich den grössten Teil ihrer Arbeitsleistung abnehmen, wo die Menschen maximal temporär etwas davon haben. Und die eben von einem unbotmäßigen Verbrauch lebt, Verbrauch an Arbeitskraft, Verbrauch an Ressourcen und damit auch Verbrauch an Umwelt.

    Nur will der Mensch Bequemlichkeit. Was würdest Du streichen, aus der Konsumgesellschaft. Manche Dinge wie Handy oder Fernseher (das Programm wird eh immer mehr Schrott weil kaum mehr finanzierbar) sind leichter verzichtbar (es wird aber auch da schon an der Generation gearbeitet, die nicht mehr drauf verzichten kann).

    Aber wirklich auf die Konsumgesellschaft verzichten heisst auch, auf medizinische Leistungen zu verzichten, alles und mit allen Risiken selber anzubauen, ohne einen Rückhalt zu haben, auch dann nicht, wenn man krank wird und sich selber nicht mehr ernähren kann. Einführung des frühen Mittelalters. Der Stärkere nimmt dem Schwächeren alles weg. Lokale kleinere Katastropen zerstören ganze Existenzen ... ist das der ideale Weg, zurück ins Mittelalter?

    Das können sich heute Leute leisten, weil es ein Versuch mit Netz ist. Ohne Netz wäre die Sache schon etwas spannender ....

    Aus der Konsumgesellschaft auszusteigen bedeutet noch lange nicht alle technischen Innovationen zu verwerfen.

    Wenn du es im aktuellen System betrachtest hast du Recht: Es wird sich wohl nicht zum besseren verändern - vor allem nicht freiwillig solange es denen die davon besonders profitieren gut geht. Aber man kann das System vielleicht (mit viel Einsatz) verändern das es diesmal keinen kompletten Umsturz braucht.... Vielleicht hat die Menschheit ja doch ein ganz kleines bisschen aus der Geschichte gelernt 🙂

    Wenn nicht, auch gut: Entweder Stürzen die Unzufriedenen das System oder die Natur erledigt das für uns.

  • 01.10.19, 22:47

    Ingrid:

    Alfred:

    Ingrid:

    Alfred:

     

    Insgesamt ist hier aber ein Alleingang Europas generell - bis auf Detailaspekte - sinnlos. Europa wird weder die Welt retten, noch werden sich andere Kontinente davon abhalten lassen, den gleichen Luxus anzustreben den Europa und die USA auch haben. D.h. es wird sich alles noch verschlechtern, wenn wir keine Technologien finden, die andere Staaten dann übernehmen können, und erst gar nicht in diese Abwärtsschraube kommen. Und die haben wir heute weitgehend nicht.

     

    ......vielleicht bin ich eine unverbesserliche Optimistin.

    Alfred du hast recht.....vielerorts wird man/frau versuchen unserem Lebensstandard nachzugeifern. 

    Ich hoffe und glaube aber, dass langsam in den sogenannten "armen" Ländern klar wird, dass wir uns mit unserem "Luxus" in den Abgrund stürzen

    Bei uns ist ja auch schon erkennbar, dass viele viele Menschen nicht mehr dem Geld und dem schnöden Mammon nachlaufen, sondern der freien Zeit, den Gemeinschaften und dem einfachen (!!!) Leben.

    Ingrid

    Ah geh', wie viele Leute sind denn das, die wirklich aus dieser Konsumgesellschaft aussteigen? Gerade erst wurde kolportiert, dass in den nächsten 20 Jahren 40.000 neue Flugzeuge in Betrieb gehen werden - ein Teil natürlich als Ersatz für ältere Maschinen, aber der Flugverkehr ist weiter im Steigen. Die Anzahl der Autos wird immer mehr, proportional zum Verfall des öffentlichen Verkehrs auf dem Land. Die Autos werden immer neuer, generiert durch Pickerluntersuchung und Leasing. Es wird immer mehr Müll gekauft (und der noch vorzugsweise im Ausland, um ja die Arbeitsplätze bei uns zu vernichten) .... Wo sieht man wirklich wenigstens irgendein Zeichen von Vernunft in der Gesellschaft?

    Hallo Alfred. Wir beide machen offenbar komplett unterschiedliche Erfahrungen in unserer Umwelt und mit den Menschen mit denen wir uns umgeben ?!?! 

    Es sind extrem viele Menschen, die langsam aber sicher aus dieser (scheiß) Konsumgesellschaft aussteigen. Und es werden immer mehr und mehr. Du wirst sehen ..... das geht dann ganz ganz schnell (siehe Tipping-Point :-) ).

    ....es werden dann in Zukunft viele Flugzeuge und Autos herumstehen, an denen niemand Interesse hat und die Kleidungs- usw Industrie wird auch irgendwann aufhören (müssen) zu produzieren und zu vernichten, weil es sich nicht mehr rentieren wird. JA !

    Zuversichtliche Grüße

    von Ingrid

    Na ja, Ingrid, Du bist aus Wien. Und das ist leider ein bisschen Traumtänzerei, was sich in den Städten abspielt (ja nicht nur in Wien, das Gleiche sieht man ja auch aus Berlin,Stuttgart etc. , etwas gemildert auch in den Landeshauptstädten).

    Es ist so ein bisschen - ich kann es nicht besser beschreiben - so ein "heile Welt Disneyland amerikanischer Prägung". Es geht aber nicht drum, dass die Sozialisten in Wien auf Kosten des gesamten Staates (siehe Lastenausgleich) ihren Bürgern eine U-Bahn extremsten Ausmaßes spendiert und die sogar die ganze Nacht fahren lässt (um für die SPÖ Wählerstimmen, besonders bei der Jugend zu generieren).

    Auf dem Land haben wir dafür eine ÖBB die sich ihr Defizit von den Ländern und Gemeinden bezahlen lässt, wo ein Postbus 3 Mal am Tag zu den Schulzeiten fährt, wo man nicht diskutieren braucht, wenn die Straßenbahn oder U-Bahn mal 5 Minuten später kommt, weil der Zug sowieso nur alle 1/2 Stunde oder Stunde fährt. Und man sowieso ein Auto braucht, um überhaupt zum Bahnhof zu kommen. Das ist österreichweite Realität, nicht das Happyland Stadt.

    Es geht auch nicht wirklich um die Konsumgesellschaft, sondern primär um eine Weltwirtschaft (um nicht zu sagen: US-Wirtschaft) die primär auf marktwirtschaftlichen Grundlagen basiert. Grundlagen, denen die Umwelt völlig egal ist, und wo nur irreales (weil natürlich begrenztes) Wachstum und Gewinn für Investoren zählt. Investoren, die der arbeitenden Bevölkerung letztendlich den grössten Teil ihrer Arbeitsleistung abnehmen, wo die Menschen maximal temporär etwas davon haben. Und die eben von einem unbotmäßigen Verbrauch lebt, Verbrauch an Arbeitskraft, Verbrauch an Ressourcen und damit auch Verbrauch an Umwelt.

    Nur will der Mensch Bequemlichkeit. Was würdest Du streichen, aus der Konsumgesellschaft. Manche Dinge wie Handy oder Fernseher (das Programm wird eh immer mehr Schrott weil kaum mehr finanzierbar) sind leichter verzichtbar (es wird aber auch da schon an der Generation gearbeitet, die nicht mehr drauf verzichten kann).

    Aber wirklich auf die Konsumgesellschaft verzichten heisst auch, auf medizinische Leistungen zu verzichten, alles und mit allen Risiken selber anzubauen, ohne einen Rückhalt zu haben, auch dann nicht, wenn man krank wird und sich selber nicht mehr ernähren kann. Einführung des frühen Mittelalters. Der Stärkere nimmt dem Schwächeren alles weg. Lokale kleinere Katastropen zerstören ganze Existenzen ... ist das der ideale Weg, zurück ins Mittelalter?

    Das können sich heute Leute leisten, weil es ein Versuch mit Netz ist. Ohne Netz wäre die Sache schon etwas spannender ....

  • Es KANN aber auch ganz anders kommen. Und diesem "anderen" sollten wir auch eine Möglichkeit geben

    ... zur entspannung und frohen erwartung ... und nur fia di

    https://www.youtube.com/watch?v=uYy1qwSJsdc

  • 01.10.19, 12:54 - Zuletzt bearbeitet 01.10.19, 12:56.


    Lieber Carlo - ich trau mich auf dich zu reagieren, nachdem dein Co-Autor diesmal nicht mit dabei ist :-)

    Ich geb dir recht. So wie du die Lage beurteilst kann es auch sein.

    Es KANN aber auch ganz anders kommen. Und diesem "anderen" sollten wir auch eine Möglichkeit geben !?!

    Lieben Gruß

    von Ingrid


  • @ zuversichtliche ingrid

    ....es werden dann in Zukunft viele Flugzeuge und Autos herumstehen, an denen niemand Interesse hat und die Kleidungs- usw Industrie wird auch irgendwann aufhören (müssen) zu produzieren und zu vernichten, weil es sich nicht mehr rentieren wird. JA !

    - geh bitte sog des doch amoi den dumman tschopperl in afrika, wo chinesisches göd grod a "bessare" wöd insziniert ... de z.b. 40t flieger vom alfred werdn nämlich daunn duart oarbeitn ...!

    ajo, extrem viele menschen hier auf FS interessieren sich einen schmarrn ums klima, - extrem viele menschen in europa interessieren sich einen schmarrn ums klima, - extrem wenig menschen sonstwo interessieren sich fürs klima, - weil sie andere sorgen und mühen -, um zb. coole kleidung und wohlstands-müll, - haben.

    "klima" wie du (- und ich) es verstehst, ist ein wohlstands-problem gesättigter (großstadt)mittelständler auf der suche nach lebens-inhalt, - und ja, verantwortungsvoller eltern und weltenbürger!

    erst wenn zb. der letzte philippinische dynamit-fischer im touristen-abfall verhungert, kannst du mit der unterstützung seiner familie rechnen ... (daß tuvalu und kiribati salzwasser-ähnliches trinkwasser aus brunnen schöpft, hat ja bis heute niemand vom tv-sesserl fallen lassen, - geschweige denn australische politiker und uno-rechtbeistände)

    - bis dahin, - wohlstand und gesundheit

    .... ahhjo, - wos genau wird denn daunn "produziert? "weltfrieden! en gros, en detail! made in china"?

  • Alfred:

    Ingrid:

    Alfred:

     

    Insgesamt ist hier aber ein Alleingang Europas generell - bis auf Detailaspekte - sinnlos. Europa wird weder die Welt retten, noch werden sich andere Kontinente davon abhalten lassen, den gleichen Luxus anzustreben den Europa und die USA auch haben. D.h. es wird sich alles noch verschlechtern, wenn wir keine Technologien finden, die andere Staaten dann übernehmen können, und erst gar nicht in diese Abwärtsschraube kommen. Und die haben wir heute weitgehend nicht.

     

    ......vielleicht bin ich eine unverbesserliche Optimistin.

    Alfred du hast recht.....vielerorts wird man/frau versuchen unserem Lebensstandard nachzugeifern. 

    Ich hoffe und glaube aber, dass langsam in den sogenannten "armen" Ländern klar wird, dass wir uns mit unserem "Luxus" in den Abgrund stürzen

    Bei uns ist ja auch schon erkennbar, dass viele viele Menschen nicht mehr dem Geld und dem schnöden Mammon nachlaufen, sondern der freien Zeit, den Gemeinschaften und dem einfachen (!!!) Leben.

    Ingrid

    Ah geh', wie viele Leute sind denn das, die wirklich aus dieser Konsumgesellschaft aussteigen? Gerade erst wurde kolportiert, dass in den nächsten 20 Jahren 40.000 neue Flugzeuge in Betrieb gehen werden - ein Teil natürlich als Ersatz für ältere Maschinen, aber der Flugverkehr ist weiter im Steigen. Die Anzahl der Autos wird immer mehr, proportional zum Verfall des öffentlichen Verkehrs auf dem Land. Die Autos werden immer neuer, generiert durch Pickerluntersuchung und Leasing. Es wird immer mehr Müll gekauft (und der noch vorzugsweise im Ausland, um ja die Arbeitsplätze bei uns zu vernichten) .... Wo sieht man wirklich wenigstens irgendein Zeichen von Vernunft in der Gesellschaft?

    Hallo Alfred. Wir beide machen offenbar komplett unterschiedliche Erfahrungen in unserer Umwelt und mit den Menschen mit denen wir uns umgeben ?!?! 

    Es sind extrem viele Menschen, die langsam aber sicher aus dieser (scheiß) Konsumgesellschaft aussteigen. Und es werden immer mehr und mehr. Du wirst sehen ..... das geht dann ganz ganz schnell (siehe Tipping-Point :-) ).

    ....es werden dann in Zukunft viele Flugzeuge und Autos herumstehen, an denen niemand Interesse hat und die Kleidungs- usw Industrie wird auch irgendwann aufhören (müssen) zu produzieren und zu vernichten, weil es sich nicht mehr rentieren wird. JA !

    Zuversichtliche Grüße

    von Ingrid

  • 30.09.19, 14:35

    Robert:

    Alfred:

    Renate:

    Da hier wie es aussieht den Sinn einer mehr als überfälligen Öko-Sozialen Steuerreform  (vor allem auch wegen der Klimakrise) https://science.orf.at/stories/2987783/  //https://www.oekonews.at/?mdoc_id=1122547   nicht begreifen, wird  auf Grüne geschimpft. Die SPÖ ist leider zu feig diese zu fordern!

    Zu Recht. Denn was hier gefordert wird, ist nichts als eine Steuer um die Völker noch besser abzocken zu können. Sie ist letztlich nur im staatlichen Interesse, um das Steueraufkommen zu erhöhen, und letztlich im Interesse der Grossinvestoren. Die Akten ihrer Unternehmen blühen auf ... bis zum Crash.

    Eine Besteuerung von CO2 ist absolut sinnlos, weil es nur eine Besteuerung fossiler Brennstoffe ist, und damit nur unwesentlich zum Umweltschutz beiträgt, aber das Leben für jeden einzelnen Menschen ungeheuer verteuert. Insofern geht die SPÖ (und auch alle anderen) einen vernünftigen Kurs, diese Unsinn weitgehend abzulehnen.

    Was gehören würde wäre eine generelle Besteuerung von Ressourcen, abhängig von ihrer gesamten Öko-Bilanz.

    Insgesamt ist hier aber ein Alleingang Europas generell - bis auf Detailaspekte - sinnlos. Europa wird weder die Welt retten, noch werden sich andere Kontinente davon abhalten lassen, den gleichen Luxus anzustreben den Europa und die USA auch haben. D.h. es wird sich alles noch verschlechtern, wenn wir keine Technologien finden, die andere Staaten dann übernehmen können, und erst gar nicht in diese Abwärtsschraube kommen. Und die haben wir heute weitgehend nicht.

    Renate:

    Eine Schulden,- Bremse ist ebenfalls ökonomisch oft nicht sinnvoll, da diese die Ankurbelung der Wirtschaft verhindern kann. Diese muss aber im Sinne Klima-schonender Technologien gefördert werden. Mit der Schuldenbremse wird Österreich die Klimakrise nicht bewältigen. Der Ausbau der Dritten Piste ist allerdings purer Irrsinn! 

    KRITIK AN DEUTSCHER „SCHULDENBREMSE“ https://kontrast.at/schuldenbremse-oesterreich/

    Als erstes europäisches Land führte Deutschland 2011 eine Schuldenbremse ein. Seitdem ist die „schwarze Null“ – ein ausgeglichenes Budget – zum wichtigsten Mantra der deutschen Politik geworden. Beschlossen wurde sie damals als Reaktion auf die Wirtschaftskrise 2008. Doch mittlerweile hat sich gezeigt, was die Folgen der strikten Sparpolitik sind: Durch die fehlenden Investitionen sind die deutschen Straßen verfallen; Zugausfälle stehen an der Tagesordnung; das Internet ist langsamer als in Ländern wie Rumänien, Ungarn oder Bulgarien. Jetzt droht die deutsche Wirtschaft in die Krise zu rutschen, und sie wird den Rest Europas mitziehen.

    DEUTSCHER EXPERTE: „WIR HABEN UNS EINGEMAUERT“

    Heute kritisieren viele deutsche Ökonomen die Schuldenbremse. Angesicht der Herausforderungen der Zukunft und den historisch niedrigen Zinsen haben viele ihre Haltung von Zuspruch zu Kritik geändert. Einer von ihnen ist Michael Hüther, der Direktor des arbeitgebernahen „Instituts der Deutschen Wirtschaft“. Früher war er Verfechter der Schuldenbremse, heute sagt er:

    „Die Verteufelung der Schulden ist nicht mehr zeitgemäß.“

    Nicht nur vom ihm hagelt es Kritik an der deutsche Schuldenbremse, sondern auch vom Ex-Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF) Oliver Blanchard:

    „Was immer es für eine Notwendigkeit gegeben haben mag, die Staatsschulden zu reduzieren, so ist sie vorbei.“

    Also das ist einfach gravierender Schwachsinn. Österreich hat mittlerweile derart hohe Schulden, dass es nahezu an der Staatspleite entlangschrammt. Deutschland hat es durch eine massive "Schuldenbremse" - sprich, Verlagerung der Lasten vom normalen Budget auf den Verbraucher - grade mal geschafft, mit einigen Tricks mit einer schwarzen Null zu bilanzieren.

    Deutschland hat dank paranoiden Schuldenbremse seine Infrastruktur komplett marode - war wohl auch nicht die Lösung

    Ja, das ist leider dann die Schein-Schuldenbremse, wenn man es auf Kosten der Infrastruktur macht, wo sich die Schulden natürlich ein paar Jahre bis Jahrzehnte hinauszögern lassen, nur dann halt umso teurer wiederkommen.

    Robert:

    In Österreich dagegen ist der Verfall (dank SPÖ) schon weitaus weiter fortgeschritten (in Deutschland dauert's auf Grund der Größe und der wirtschaftlichen Potenz etwas länger). Österreich hat kaum mehr Industrie (wer kann sich noch erinnern ... Voest, Steyr, Lofag, ÖAF etc.), Österreich hat mittlerweile nahezu alles Vollkseigentum verkauft (Grundflächen, Verstaatlichte Industrie, Thema "Privatisierung", die meisten Unternehmen sind nurmehr Aussenstellen bzw. Zulieferer), um die verantwortungslos gemachten Schulden (zum Macherhalt der SPÖ, Steuergeschenke bei Wahlen die wir dann nachher 10-fach bezahlt haben) zu kaschieren, Österreich ist weitgehend nurmehr Dienstleister für das Ausland (Deutschland, Russland) und steht damit in hoher Abhängigkeit von der Wirtschaft im Ausland.

    Unsere Pensionen sind bereits an ausländische Inverstoren verkauft, derzeit wird unser Gesundheitssystem an ausländische Investoren verramscht .... Letztendlich wird das alles der Steuerzahler durch höhere Kosten bzw. nicht-Leistbarkeit spüren. Und der kleinste Einbruch bei den anderen Staaten wird Österreich in die Krise stürzen.

    Witzig - ein Großteil der Aktionen die du beschreibst sind aber von der ÖVP gemacht worden. Wir sollten das hier nicht in eine Politische Diskussion abgleiten lassen...

    Warum nicht, ist ja auch wichtig. Hat ja auch mit Achtsamkeit zu tun, sich mit der Realpolitik auseinanderzusetzen.

    Das ist richtig, die Privatisierung ist in der SPÖ/OVP Regierung so richtig ins Laufen gekommen. Allerdings war auch das Ziel der ÖVP, die Staatsschulden der SPÖ zu sanieren. Was ihnen halt dann auf den Kopf gefallen ist. Sie haben es ja dieses Mal wieder versucht, und werden es jetzt wahrscheinlich weiter versuchen. Was halt jetzt - je nach Koalititonspartner - eine ziemliche Belastung für den Steuerzahler werden kann, weil der soziale Widerpart fehlt. Und bei der SPÖ wird nach wie vor über die Gewerkschaften und die Beamten gemauert, um Einsparungen zu vermeiden (siehe Thema Zusammenlegung der SVn).

  • co²:

    ich hab mich mit schwager bei einer (rechen)aufgabe versucht .... was sieht man noch vom gepflegten garten, wenn ...

    pkw-zulassung in A/statistik, durchschnittliche co²-abgabe/km,

    https://www.co2online.de/service/klima-orakel/beitrag/wie-viel-wiegt-co2-10558/

    eigentlich wollten wir ja auch noch lkw, traktoren,  - usw ...!

    - sinnlos, alles voller verschieden bunter balloner und man sieht kein gras mehr ...

    - wir sind dann doch lieber mit de motorradl- ..., weu mia bleibm aum gas ...

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