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  • Einsam sein/fühlen, wer kennt es ?

    Diskussion · 71 Beiträge · 21 Gefällt mir · 2.227 Aufrufe
    R.J. aus Weil am Rhein

    Wer kennt es nicht ?!?.....man sitzt daheim und genau an diesen einen Tag oder Wochenende sind alle (Partner, Freunde, die Kinder) verplant und haben keine Zeit.

    Der ein oder andere hat vielleicht auch nur einen kleinen Freundeskreis.

    Irgendwann im Alter trennt sich der Streu vom Weizen und da passiert es natürlich noch schneller, dass die wenigen aber feste Freunde nicht da sind. 

    Nun sitzt man da und überlegt sich, was man so schönes alleine anstellen kann.

    Man geht alleine in die Therme, geht alleine wandern und vieles mehr...aber ab und zu verliert man die Lust alleine irgendetwas zu Unternehmen, fühlt sich einsam und kommt von der Couch nicht los.

    Manch einem geht das vielleicht sogar an Weihnachten oder Silvester so.

     

     

    Was tut ihr dann, was macht ihr dagegen?

     

    19.07.25, 17:15

Beiträge

  • 20.07.25, 23:58

    Für die Einsamkeit sollte man eigentlich schon Tantienem zahlen an Margit …!  Sie war die erste , die darüber diskutieren wollte …aber schön doch , die Einsamkeit hat viele Namen ….😉 

  • 20.07.25, 23:20

     

    Bianca:

     

    Amir:

     

     

    Nicht jeder braucht da gleich einen Therapeuten, auch wenn ich verstehe, worauf du hinaus möchtest. Bindung ist das Wichtigste für uns alle und fehlende Bindung in wichtigen Lebensbereichen kann Depressionen hervorrufen. Ich denke aber nicht, dass wir uns hier jetzt vermehrt mit Depressiven Episoden angemeldet haben. Wir spüren einfach, dass ein soziales Umfeld fehlt. 

    Ich wäre in beide Richtungen vorsichtig zu pauschalisieren. 

    Nicht jeder braucht vielleicht Therapie, ja. Für jeden ist ja der Leidensdruck ein anderer.

     

    Allerdings ist es ein guter Tipp, auch therapeutische Hilfe anzunehmen. Gerade, wenn man merkt, dass man immer mehr Schwierigkeiten hat, oft getriggert wird usw. Denn sich mit sich selbst zu befassen, ist ein hartes Stück Arbeit und nicht immer ganz angenehm.

     

    Aber ich verstehe auch, dass Depressionen, Therapie etc weit über die Eingangsfrage hinaus gehen. Und doch hängt ja alles auch miteinander zusammen.

    Absolute Zustimmung.

    Wenn Leidensdruck und Erkenntnis da sind, spricht natürlich nichts dagegen, das Thema auch mit professioneller Hilfe anzugehen. Gut beschrieben. Danke.

  • 20.07.25, 23:18

     

    Amir:

     

    Alex:

    Bei belastenden Gefühlen und Zuständen, insbesondere - wie einige beschrieben haben - mit Gründen, die in der Kindheit liegen, ist der beste Weg, sich professionelle Hilfe zu holen. Insbesondere wenn man merkt, dass man auch unter Menschen alleine ist und nicht so wirklich „andocken“ kann. Dafür gibt es nichts zu schämen und es ist gar nicht soo schwer einen Platz zu bekommen. (gerne PM an mich für Tipps ;) 

     

    Nicht jeder braucht da gleich einen Therapeuten, auch wenn ich verstehe, worauf du hinaus möchtest. Bindung ist das Wichtigste für uns alle und fehlende Bindung in wichtigen Lebensbereichen kann Depressionen hervorrufen. Ich denke aber nicht, dass wir uns hier jetzt vermehrt mit Depressiven Episoden angemeldet haben. Wir spüren einfach, dass ein soziales Umfeld fehlt. 

    Ich wäre in beide Richtungen vorsichtig zu pauschalisieren. 

    Nicht jeder braucht vielleicht Therapie, ja. Für jeden ist ja der Leidensdruck ein anderer.

     

    Allerdings ist es ein guter Tipp, auch therapeutische Hilfe anzunehmen. Gerade, wenn man merkt, dass man immer mehr Schwierigkeiten hat, oft getriggert wird usw. Denn sich mit sich selbst zu befassen, ist ein hartes Stück Arbeit und nicht immer ganz angenehm.

     

    Aber ich verstehe auch, dass Depressionen, Therapie etc weit über die Eingangsfrage hinaus gehen. Und doch hängt ja alles auch miteinander zusammen.

  • 20.07.25, 23:08

     

    Alex:

    Bei belastenden Gefühlen und Zuständen, insbesondere - wie einige beschrieben haben - mit Gründen, die in der Kindheit liegen, ist der beste Weg, sich professionelle Hilfe zu holen. Insbesondere wenn man merkt, dass man auch unter Menschen alleine ist und nicht so wirklich „andocken“ kann. Dafür gibt es nichts zu schämen und es ist gar nicht soo schwer einen Platz zu bekommen. (gerne PM an mich für Tipps ;) 

     

    Nicht jeder braucht da gleich einen Therapeuten, auch wenn ich verstehe, worauf du hinaus möchtest. Bindung ist das Wichtigste für uns alle und fehlende Bindung in wichtigen Lebensbereichen kann Depressionen hervorrufen. Ich denke aber nicht, dass wir uns hier jetzt vermehrt mit Depressiven Episoden angemeldet haben. Wir spüren einfach, dass ein soziales Umfeld fehlt. 

  • 20.07.25, 23:04

    Bei belastenden Gefühlen und Zuständen, insbesondere - wie einige beschrieben haben - mit Gründen, die in der Kindheit liegen, ist der beste Weg, sich professionelle Hilfe zu holen. Insbesondere wenn man merkt, dass man auch unter Menschen alleine ist und nicht so wirklich „andocken“ kann. Dafür gibt es nichts zu schämen und es ist gar nicht soo schwer einen Platz zu bekommen. (gerne PM an mich für Tipps ;) 

  • 20.07.25, 22:17 - Zuletzt bearbeitet 20.07.25, 22:17.

    Hallo erstmal! 

     

    Ich bin die letzten 22 Jahre ziemlich viel umgezogen und nun doch endlich wieder in Hamburg gelandet. Zack, bist du Mitte 40, die anderen entweder weg oder es passt nicht mehr oder halt Familien und daher meist begrenzt Zeit.

     

    Ich gehe tatsächlich auch die meiste Zeit alleine weg. Die Alternative wäre zu Hause zu hocken, aber diese Alternative finde ich doof. Dann doch zumindest passiv Bindung spüren und vielleicht lernt man ja jemanden kennen. Naja. Alles nicht so leicht. 

     

    Meta scheint das mitbekommen zu haben und schlug mir diese App hier vor. Sollte ja eigentlich genau diesen Zweck erfüllen. Ich lasse mich überraschen und wünsche euch allen hier ganz viele tolle Begegnungen und schöne Momente. 

     

  • 20.07.25, 21:56

    Ich kenne das Gefühl zu gut: ich habe eine seltene genetisch bedingte Gleichgewichtsstörung, wogegen nur Bewegung, Bewegung und noch einmal Bewegung hilft. Sie hat mir vor Jahren meine Beziehung geraubt und vor 3 Jahren endgültig meine Erwerbsfähigkeit. Einige Freunde und Bekannte sind ebenfalls dadurch verloren gegangen.

     

    Zum Glück bin ich ein Mensch mit tausend Ideen und vielen Interessen. Und ich hatte noch nie eine Scheu davor, alleine in Urlaub zu fahren, Ausstellungen zu besuchen, Esen zui gehen etc. Denn ich bin kontaktfreudig und quatsche auch locker mit Fremden.

     

    Doch dank Social Media, Dating Apps, Handys und Internetflat wird die Kontaktaufnahme immer schwieriger: Stöpsel....sorry .. Kopfhörer im Ohr, Handy nonstop vor den Augen bei immer mehr Mitmenschen, ...da wird Kontaktaufnahme immer schwieriger. Es gibt dazu inzwischen mehrere Studien, wie Social Media und das Medienkonsumverhalten heute Menschen einsam macht.

     

    Und dann kommen die  .  Sorry, wenn ich es so sage oder schreibe: Klugschwätzer mit ihren Plattitüde: Alleine sein muss man aushalten können, ist doch super niemanden gegenüber verantwortlich zu sein, schaff dir Hobbys an, einfach für dich da sein und relaxen etc. Da bekomme ich inzwischen Brechreiz. Da frage ich dann immer: Was macht ihr in eurem Leben die ganze Zeit alleine außer bei der Arbeit. Mit wem teilt ihr Freud und Leid? Mit wem könnt ihr diskutieren, streiten, lachen, etc.

     

    Ich bin so gut es geht jeden Tag unterwegs, bin unter Menschen, habe ganz viele schöne Momente....und doch: Es kostet extrem viel Kraft, sich jeden Tag dazu zu motivieren. Und wenn dann der Körper und Geist streiken, endet der Tag alleine liegend auf dem Sofa mit dem Gefühl der Einsamkeit. Und es bedeutet dann noch mehr Kraft, diese Situation zu durchbrechen und alleine weiterzumachen.

     

    Jeder, der das kennt: fühlt euch gedrückt. 

  • 20.07.25, 18:32

    https://youtu.be/T0909e_fEys?si=nu-Mf73IdotR3_53

     

    In diesem spontan entdeckten Video wird über Einsamkeit und der Weg zur göttlichen Liebe gesprochen. Hat mir sehr gefallen🥰

  • 20.07.25, 15:25

     

    Jens:

     

    Bianca:

    Ihr Lieben,

    mich triggert das Thema jetzt doch mehr als ich vorhin noch dachte.

     

    Daher noch ein paar Anmerkungen/Tipps aufgrund meiner selbst erlebten Erfahrung.

     

    Seid euch bitte, bitte bewusst, wenn ihr in die Flucht geht. Flucht kann (!) zu Sucht führen und die dann wieder weg zu bekommen, ist zig fach schwerer.

    Bei mir ist es das Handy. Ich flüchte mich in Spiele, Foren usw. Ich befürchte auch, dass es eine Sucht ist, wobei ich in guten Zeiten das Handy auch oft zur Seite legen kann. Aber eben nicht vollständig!

    Ich hatte allerdings auch mal die "kluge" Idee, auf nem neuen Handy die Spiele nicht neu zu installieren. Da hat sich das Ganze einfach auf ebay projeziert und zu ner ausgewachsenen Kaufsucht entwickelt.

    Und Flucht kann echt Vieles sein: Alkohol, Drogen, Arbeit, kaufen, etc. You name it. 

    Bitte seid da einfach etwas wachsam/ achtsam mit euch. 🍀😉

     

    Unterschätzt bitte nicht die emotionale Vernachlässigung in der Kindheit. Ich möchte gerade nicht mehr dazu ausführen, weil mich das sehr triggert. 

    Aber gerne mal googeln, wer sich damit beschäftigen möchte.

    Bei mir hat es einiges aufgerissen, als ich mir der Schwere bewusst wurde. Und ich habe es immer noch nicht in Gänze erfasst.

    Mittlerweile bin ich tatsächlich der Meinung, dass Vieles, was uns bzw mir schwer fällt (emotional gesehen), aus der Kindheit kommt.

     

    So, das noch meine 2 Cents als Ergänzung.

     

    VG 

    Das trifft es bei mir ziemlich genau. Ich habe mich in den letzten Wochen stark selbst reflektiert und habe sehr viele Dinge erkannt. Auch bei mir war es emotionale Vernachlässigung in der Kindheit. Das legt man nicht einfach ab wenn man erwachsen wird. Es ist Teil von einem. Ich habe sie geliebt und liebe sie immer noch. Aber ich war unfähig, es richtig zu zeigen. Ich habe sie verletzt, ohne es auch nur zu merken. Auch das Thema Spielsucht musste ich mir eingestehen. Ich habe ein Online Spiel 1204 Tage gespielt. Ich habe unfassbar viel LebensZeit damit verdaddelt. Zeit, die ich hätte mit meiner Frau verbringen sollen. Als ich vor zwei Wochen die Sucht erkannt habe, habe ich das Spiel sofort gelöscht. Ich werde nie wieder ein Spiel anfangen. Es ist gewissermaßen eine Flucht aus der Realität.

    Wie wahr. Die Flucht davor, das eigene Leben ertragen zu müssen.

    Nur Obacht. Der Kopf sucht sich was anderes, mitdem er kompensieren kann. Bei mir war es ebay. Als ich es erkannt habe, hatte ich allerdings schon einiges gekauft.

  • 20.07.25, 14:45

     

    Bianca:

    Ihr Lieben,

    mich triggert das Thema jetzt doch mehr als ich vorhin noch dachte.

     

    Daher noch ein paar Anmerkungen/Tipps aufgrund meiner selbst erlebten Erfahrung.

     

    Seid euch bitte, bitte bewusst, wenn ihr in die Flucht geht. Flucht kann (!) zu Sucht führen und die dann wieder weg zu bekommen, ist zig fach schwerer.

    Bei mir ist es das Handy. Ich flüchte mich in Spiele, Foren usw. Ich befürchte auch, dass es eine Sucht ist, wobei ich in guten Zeiten das Handy auch oft zur Seite legen kann. Aber eben nicht vollständig!

    Ich hatte allerdings auch mal die "kluge" Idee, auf nem neuen Handy die Spiele nicht neu zu installieren. Da hat sich das Ganze einfach auf ebay projeziert und zu ner ausgewachsenen Kaufsucht entwickelt.

    Und Flucht kann echt Vieles sein: Alkohol, Drogen, Arbeit, kaufen, etc. You name it. 

    Bitte seid da einfach etwas wachsam/ achtsam mit euch. 🍀😉

     

    Unterschätzt bitte nicht die emotionale Vernachlässigung in der Kindheit. Ich möchte gerade nicht mehr dazu ausführen, weil mich das sehr triggert. 

    Aber gerne mal googeln, wer sich damit beschäftigen möchte.

    Bei mir hat es einiges aufgerissen, als ich mir der Schwere bewusst wurde. Und ich habe es immer noch nicht in Gänze erfasst.

    Mittlerweile bin ich tatsächlich der Meinung, dass Vieles, was uns bzw mir schwer fällt (emotional gesehen), aus der Kindheit kommt.

     

    So, das noch meine 2 Cents als Ergänzung.

     

    VG 

    Das trifft es bei mir ziemlich genau. Ich habe mich in den letzten Wochen stark selbst reflektiert und habe sehr viele Dinge erkannt. Auch bei mir war es emotionale Vernachlässigung in der Kindheit. Das legt man nicht einfach ab wenn man erwachsen wird. Es ist Teil von einem. Ich habe sie geliebt und liebe sie immer noch. Aber ich war unfähig, es richtig zu zeigen. Ich habe sie verletzt, ohne es auch nur zu merken. Auch das Thema Spielsucht musste ich mir eingestehen. Ich habe ein Online Spiel 1204 Tage gespielt. Ich habe unfassbar viel LebensZeit damit verdaddelt. Zeit, die ich hätte mit meiner Frau verbringen sollen. Als ich vor zwei Wochen die Sucht erkannt habe, habe ich das Spiel sofort gelöscht. Ich werde nie wieder ein Spiel anfangen. Es ist gewissermaßen eine Flucht aus der Realität.

  • 20.07.25, 14:35

    Geht mir gerade genauso ! Meine langjährige Reisebegleitung kann aus gesundheitlichen Gründen auch nicht mehr mitkommen. Das wird leider vielen so ergehen, wenn man/frau älter wird, Ob das der Anfang vom Ende ist oder ob ich mich jetzt daran gewöhne einfach alleine zu reisen ?

  • 20.07.25, 13:33

    Vielleicht hilft dieser Spruch jemandem….?

     

    IMG_0356.jpeg
  • 20.07.25, 12:30

     

    Bianca:

    Ihr Lieben,

    mich triggert das Thema jetzt doch mehr als ich vorhin noch dachte.

     

    Daher noch ein paar Anmerkungen/Tipps aufgrund meiner selbst erlebten Erfahrung.

     

    Seid euch bitte, bitte bewusst, wenn ihr in die Flucht geht. Flucht kann (!) zu Sucht führen und die dann wieder weg zu bekommen, ist zig fach schwerer.

    Bei mir ist es das Handy. Ich flüchte mich in Spiele, Foren usw. Ich befürchte auch, dass es eine Sucht ist, wobei ich in guten Zeiten das Handy auch oft zur Seite legen kann. Aber eben nicht vollständig!

    Ich hatte allerdings auch mal die "kluge" Idee, auf nem neuen Handy die Spiele nicht neu zu installieren. Da hat sich das Ganze einfach auf ebay projeziert und zu ner ausgewachsenen Kaufsucht entwickelt.

    Und Flucht kann echt Vieles sein: Alkohol, Drogen, Arbeit, kaufen, etc. You name it. 

    Bitte seid da einfach etwas wachsam/ achtsam mit euch. 🍀😉

     

    Unterschätzt bitte nicht die emotionale Vernachlässigung in der Kindheit. Ich möchte gerade nicht mehr dazu ausführen, weil mich das sehr triggert. 

    Aber gerne mal googeln, wer sich damit beschäftigen möchte.

    Bei mir hat es einiges aufgerissen, als ich mir der Schwere bewusst wurde. Und ich habe es immer noch nicht in Gänze erfasst.

    Mittlerweile bin ich tatsächlich der Meinung, dass Vieles, was uns bzw mir schwer fällt (emotional gesehen), aus der Kindheit kommt.

     

    So, das noch meine 2 Cents als Ergänzung.

     

    VG 

    Da steckt echt viel mehr dahinter als man am Anfang denkt.

    Ich sehe die Flucht auch als sehr fortgeschritten, da besteht schon die Gefahr in eine dunkle Spirale zu gelangen aus der man selbst nicht mehr so leicht raus kommt.

  • 20.07.25, 12:21

     

    Bianca:

    Ihr Lieben,

    mich triggert das Thema jetzt doch mehr als ich vorhin noch dachte.

     

    Daher noch ein paar Anmerkungen/Tipps aufgrund meiner selbst erlebten Erfahrung.

     

    Seid euch bitte, bitte bewusst, wenn ihr in die Flucht geht. Flucht kann (!) zu Sucht führen und die dann wieder weg zu bekommen, ist zig fach schwerer.

    Bei mir ist es das Handy. Ich flüchte mich in Spiele, Foren usw. Ich befürchte auch, dass es eine Sucht ist, wobei ich in guten Zeiten das Handy auch oft zur Seite legen kann. Aber eben nicht vollständig!

    Ich hatte allerdings auch mal die "kluge" Idee, auf nem neuen Handy die Spiele nicht neu zu installieren. Da hat sich das Ganze einfach auf ebay projeziert und zu ner ausgewachsenen Kaufsucht entwickelt.

    Und Flucht kann echt Vieles sein: Alkohol, Drogen, Arbeit, kaufen, etc. You name it. 

    Bitte seid da einfach etwas wachsam/ achtsam mit euch. 🍀😉

     

    Unterschätzt bitte nicht die emotionale Vernachlässigung in der Kindheit. Ich möchte gerade nicht mehr dazu ausführen, weil mich das sehr triggert. 

    Aber gerne mal googeln, wer sich damit beschäftigen möchte.

    Bei mir hat es einiges aufgerissen, als ich mir der Schwere bewusst wurde. Und ich habe es immer noch nicht in Gänze erfasst.

    Mittlerweile bin ich tatsächlich der Meinung, dass Vieles, was uns bzw mir schwer fällt (emotional gesehen), aus der Kindheit kommt.

     

    So, das noch meine 2 Cents als Ergänzung.

     

    VG 

    Du hast so recht, vieles liegt bereits seit der Kindheit brach und bricht sehr später durch, wenn die Kompensation nicht mehr greift. Ein Teufelskreis…

  • 20.07.25, 12:13

    Ihr Lieben,

    mich triggert das Thema jetzt doch mehr als ich vorhin noch dachte.

     

    Daher noch ein paar Anmerkungen/Tipps aufgrund meiner selbst erlebten Erfahrung.

     

    Seid euch bitte, bitte bewusst, wenn ihr in die Flucht geht. Flucht kann (!) zu Sucht führen und die dann wieder weg zu bekommen, ist zig fach schwerer.

    Bei mir ist es das Handy. Ich flüchte mich in Spiele, Foren usw. Ich befürchte auch, dass es eine Sucht ist, wobei ich in guten Zeiten das Handy auch oft zur Seite legen kann. Aber eben nicht vollständig!

    Ich hatte allerdings auch mal die "kluge" Idee, auf nem neuen Handy die Spiele nicht neu zu installieren. Da hat sich das Ganze einfach auf ebay projeziert und zu ner ausgewachsenen Kaufsucht entwickelt.

    Und Flucht kann echt Vieles sein: Alkohol, Drogen, Arbeit, kaufen, etc. You name it. 

    Bitte seid da einfach etwas wachsam/ achtsam mit euch. 🍀😉

     

    Unterschätzt bitte nicht die emotionale Vernachlässigung in der Kindheit. Ich möchte gerade nicht mehr dazu ausführen, weil mich das sehr triggert. 

    Aber gerne mal googeln, wer sich damit beschäftigen möchte.

    Bei mir hat es einiges aufgerissen, als ich mir der Schwere bewusst wurde. Und ich habe es immer noch nicht in Gänze erfasst.

    Mittlerweile bin ich tatsächlich der Meinung, dass Vieles, was uns bzw mir schwer fällt (emotional gesehen), aus der Kindheit kommt.

     

    So, das noch meine 2 Cents als Ergänzung.

     

    VG 

  • 20.07.25, 11:38

     

    Bianca:

     

    Rainer:

    Eins mal vorab: Bindung ist für jeden Menschen das wichtigste Grundbedürfnis. Dafür hat die Evolution gesorgt, und wenn dieses Bedürfnis nicht gestillt wird, dann entsteht Einsamkeit.
     

    Dieses „alleine sein“ ist für viele ein schönes Gefühl, denn hier wird das zweitwichtigste Grundbedürfnis gestillt: die Autonomie und Selbstbestimmung


    Um das mal ganz sauber zu trennen. Einsamkeit und alleine sein ist ein großer unterschied. Man kann in einer Beziehung einsam sein und alleine überhaupt keine Einsamkeit verspüren. Klingt vielleicht paradox, ist es aber nicht. Einsamkeit auf Dauer ist ein sehr belastendes Gefühl. Es kann so schlimm werden, dass sogar physische Schmerzen empfunden werden. Die Ursache liegt fast immer an emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit. Um das aufzuarbeiten, müsste man lernen, eine zuverlässige und liebevolle Beziehung zum eigenen inneren Kind aufzubauen. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, aber nicht unmöglich. Sich dabei Hilfe zu holen, ist vermutlich die beste Idee.

     

    Parallel dazu lohnt es sich auf jeden Fall sich einen guten Freundeskreis aufzubauen. Im fortgeschrittenen Alter auch nicht immer ganz einfach, aber durchaus machbar. 
    Du bist mit diesem Gefühl nicht alleine und wenn du dich für neue Begegnungen öffnest, dann werden sich schöne Veränderungen für dein Leben einstellen. Ich wünsche dir alles Gute dafür. 🍀🤗

    Hallo zusammen.

     

    Wow, Rainer. Das ist ja mal hoch therapeutisch. Vielleicht nicht auf jeden "anwendbar". 

    Nur hätte ich das mal vor Jahren gewusst. Ich beschäftige mich gerade sehr mit meiner Kindheit, komme gerade nicht unbedingt weiter. Ist aber ok. Es wird auch wieder intensivere Zeiten geben.

     

    Jetzt zum eigentlichen Thema.

    Ich fühle mich manchmal auch extrem einsam. Obwohl ich dann nicht alleine bin, meine Tochter ist ja da. Aber sie kann ja auch nicht jeden Sozialkontakt ersetzen, soll sie auch gar nicht. Wäre viel zu viel Verantwortung für sie. 

    Aber dieses Gefühl der Einsamkeit ist manchmal komplett übermannend. Ich bekomme dann keinen klaren Gedanken gefasst, laufe wie Falschgeld von A nach B durch die Bude. Sie bleibt mir in der Kehle stecken. Oft gepaart mit dem Gefühl der Haltlosigkeit. Bei mir ganz klar eine Sache aus der Kindheit.

     

    Was tue ich dagegen.

    Nicht unbedingt zur Nachahmung geeignet, aber zur Zeit meine beste Strategie. Ich flüchte mich ins Handy, spiele, lese aber auch in Foren, wenn es mir gut tut.

    Manchmal lese ich Witze. Ich glaube, das Lachen schafft es, in mir eine gewisse Motivation auszulösen. Klappt aber auch nicht immer.

     

    Ein "Allheilmittel" habe ich auch noch nicht gefunden. Ich befürchte, sich nicht zu Geißeln ist auf jeden Fall der Anfang (fällt mir natürlich leicht, mich zu Geißeln).

     

    Für die Aachener Region habe ich genau aus diesem Grund eine Gruppe ins Leben gerufen, damit man sich dann gegenseitig unterstützen kann, wenn es wieder so weit ist, dass es einem schlecht geht. (Depression und Einsamkeit, bitte nur für die Aachener Region. Gerne in eurer Gegend selbst eine Gruppe gründen 😉)

     

    Ich wünsche uns allen einen nicht einsamen Sonntag 🍀

    Es ist tatsächlich so und ich finde es toll, dass du dafür eine eigene Gruppe gegründet hast. Aachen ist leider nicht ganz bei mir um die Ecke. Ich wünsche dir / euch viel Glück. Mir hilft mein Hund sehr. Meinem Sohn will ich diese Verantwortung auch nicht aufbürden. Er soll sein Leben führen, trotzdem bin ich sehr dankbar, dass er für mich da ist, wenn ich ihn brauche. 

  • 20.07.25, 11:30

     

    Rainer:

    Eins mal vorab: Bindung ist für jeden Menschen das wichtigste Grundbedürfnis. Dafür hat die Evolution gesorgt, und wenn dieses Bedürfnis nicht gestillt wird, dann entsteht Einsamkeit.
     

    Dieses „alleine sein“ ist für viele ein schönes Gefühl, denn hier wird das zweitwichtigste Grundbedürfnis gestillt: die Autonomie und Selbstbestimmung


    Um das mal ganz sauber zu trennen. Einsamkeit und alleine sein ist ein großer unterschied. Man kann in einer Beziehung einsam sein und alleine überhaupt keine Einsamkeit verspüren. Klingt vielleicht paradox, ist es aber nicht. Einsamkeit auf Dauer ist ein sehr belastendes Gefühl. Es kann so schlimm werden, dass sogar physische Schmerzen empfunden werden. Die Ursache liegt fast immer an emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit. Um das aufzuarbeiten, müsste man lernen, eine zuverlässige und liebevolle Beziehung zum eigenen inneren Kind aufzubauen. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, aber nicht unmöglich. Sich dabei Hilfe zu holen, ist vermutlich die beste Idee.

     

    Parallel dazu lohnt es sich auf jeden Fall sich einen guten Freundeskreis aufzubauen. Im fortgeschrittenen Alter auch nicht immer ganz einfach, aber durchaus machbar. 
    Du bist mit diesem Gefühl nicht alleine und wenn du dich für neue Begegnungen öffnest, dann werden sich schöne Veränderungen für dein Leben einstellen. Ich wünsche dir alles Gute dafür. 🍀🤗

    Hallo zusammen.

     

    Wow, Rainer. Das ist ja mal hoch therapeutisch. Vielleicht nicht auf jeden "anwendbar". 

    Nur hätte ich das mal vor Jahren gewusst. Ich beschäftige mich gerade sehr mit meiner Kindheit, komme gerade nicht unbedingt weiter. Ist aber ok. Es wird auch wieder intensivere Zeiten geben.

     

    Jetzt zum eigentlichen Thema.

    Ich fühle mich manchmal auch extrem einsam. Obwohl ich dann nicht alleine bin, meine Tochter ist ja da. Aber sie kann ja auch nicht jeden Sozialkontakt ersetzen, soll sie auch gar nicht. Wäre viel zu viel Verantwortung für sie. 

    Aber dieses Gefühl der Einsamkeit ist manchmal komplett übermannend. Ich bekomme dann keinen klaren Gedanken gefasst, laufe wie Falschgeld von A nach B durch die Bude. Sie bleibt mir in der Kehle stecken. Oft gepaart mit dem Gefühl der Haltlosigkeit. Bei mir ganz klar eine Sache aus der Kindheit.

     

    Was tue ich dagegen.

    Nicht unbedingt zur Nachahmung geeignet, aber zur Zeit meine beste Strategie. Ich flüchte mich ins Handy, spiele, lese aber auch in Foren, wenn es mir gut tut.

    Manchmal lese ich Witze. Ich glaube, das Lachen schafft es, in mir eine gewisse Motivation auszulösen. Klappt aber auch nicht immer.

     

    Ein "Allheilmittel" habe ich auch noch nicht gefunden. Ich befürchte, sich nicht zu Geißeln ist auf jeden Fall der Anfang (fällt mir natürlich leicht, mich zu Geißeln).

     

    Für die Aachener Region habe ich genau aus diesem Grund eine Gruppe ins Leben gerufen, damit man sich dann gegenseitig unterstützen kann, wenn es wieder so weit ist, dass es einem schlecht geht. (Depression und Einsamkeit, bitte nur für die Aachener Region. Gerne in eurer Gegend selbst eine Gruppe gründen 😉)

     

    Ich wünsche uns allen einen nicht einsamen Sonntag 🍀

  • 20.07.25, 11:12

    Das Thema trifft mich gerade direkt. 

    Ich lasse mich gerade scheiden, und jetzt bin ich ganz alleine. 

    Meine Freundinnen haben Familie, und an Sonntagen habe ich einfach das Gefühl, das ist ein Familientag, indem da habe ich nicht zu stören. 

    Ich versuche, neue Leute kennen zu lernen, Sport zu machen und mich abzulenken. 

    Zum Glück habe ich einen guten Job, der mir ein wenig Stabilität im Leben gibt. Jeder arbeitet, und freut sich auf zu Hause - bei mir ist es umgekehrt 🫣

  • 20.07.25, 10:53 - Zuletzt bearbeitet 20.07.25, 12:02.

    Alleine sein ist möglich, wenn man die Sicherheit hat, dass man jederzeit mit den Menschen in Beziehung treten kann, zu der eine Bindung besteht. Ist dies nicht möglich, ist man einsam.

  • 20.07.25, 10:28

    Nach einer über 40-jährigen Beziehung ohne Kinder, hat mich mein Mann verlassen, weil er sich noch einmal beruflich verwirklichen wollte. Die ersten Monate nach der Trennung waren der Horror. Herauszufinden, wie ich meine Freizeit alleine gestalten soll war eine grosse Herausforderung. Nach sehr vielen Tiefs begann ich mit Mut, alleine Dinge zu unternehmen, die mir Spass machen. Klar ist es schön, Unternehmungen mit jemandem zu geniessen und teilen, doch auch alleine kann es sehr schön sein. Was mir aber oft fehlt, sind Gespräche. Im Geschäft unterhalte ich mich mit meinen Kollegen aber wenn ich dann 4 Tage zu Hause bin, fehlt mir ein Gespräch über Gott und die Welt. Freunde haben sich nach der Trennung rar gemacht. Und neue Menschen kennen zu lernen ist sehr schwierig. Doch lasse ich den Kopf nicht hängen und überbrücke meine Zeit alleine mit meinen Hobbies.

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