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  • Ehrlichkeit zerstört Beziehungen?

    Diskussion · 197 Beiträge · 8 Gefällt mir · 2.807 Aufrufe

    Die Herausforderung der Ehrlichkeit – Wahrheit oder Konflikt?

     

    Ehrlichkeit gilt als eine der höchsten Tugenden. Doch wie ehrlich sollte man wirklich sein – besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen? Stellen wir uns eine alltägliche Situation vor: Ein Mann wird gefragt, wie er ein bestimmtes Verhalten, Outfit oder eine Entscheidung einer Frau findet. Sagt er seine ehrliche Meinung und erwähnt etwas, das ihm nicht gefällt, ist die Reaktion oft Wut, Enttäuschung oder gar Verletzung. Warum ist das so?

     

    Ist Ehrlichkeit in solchen Momenten nur eine subjektive Sichtweise, die von der eigenen Wahrnehmung geprägt ist? Oder ist sie eine Form der Realität, die die andere Person nicht wahrhaben möchte? Und wie viel Verantwortung trägt man als ehrlicher Mensch für die Gefühle des Gegenübers?

     

    Diese Fragen werfen ein Spannungsfeld auf: Ist es besser, die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie unangenehm ist? Oder ist es klüger, Worte zu wählen, die den Frieden wahren, selbst wenn sie nicht der ganzen Wahrheit entsprechen?

    In dieser Diskussion möchten wir die Rolle der Ehrlichkeit beleuchten: Wann ist Ehrlichkeit ein Zeichen von Respekt – und wann eine Quelle von Konflikten? Und letztlich: Liegt die Verantwortung für die Wahrheit bei dem, der sie ausspricht, oder bei dem, der sie akzeptieren muss?

     

    Thomas Kissing 

    22.01.25, 23:10

Beiträge

  • 23.01.25, 08:40

    Interessant ist doch, daß fast jeder Mensch sich Wahrheit wünscht und sehr viele von sich behauptet ehrlich zu sein. Gleichzeitig aber stellt die Wissenschaft immer wieder fest, daß jeder Mensch lügt und das mehrere Male am Tag. Oft sogar, ohne es zu merken. Erst vor ein paar Jahren wurde eine Studie erstellt, die mehrere hundert Menschen unter die Lupe nahm, die von sich behaupteten, nicht zu lügen. Auch dort stellte man fest, daß keiner der Testpersonen einen ganzen Tag ohne eine einzige Lüge auskam. Ja oft waren die Menschen dabei sogar der Überzeugung, daß sie überhaupt nicht gelogen hätten.

     

    Aber wie kann es möglich sein, zu lügen, und zu glauben die Wahrheit zu sagen? Nehmen wir ein Beispiel:

     

    Ein Schüler schreibt gerade eine Prüfung. Eine der Aufgaben kann er beim besten Willen nicht beantworten. Er versucht deshalb bei seinem Nachbarn zu spicken (*). Leider gelingt es ihm nicht, dort etwas zu sehen. Der Lehrer hat den Versuch jedoch bemerkt und nimmt dem Schüler den Test "wegen Unterschleifs" ab.

     

    (*) Was übrigens auch schon eine Art Lüge ist, denn der Schüler gibt den Test ja ab, mit der unausgesprochenen Versicherung, daß die Angaben darin seine eigenen Leistungen seien.

     

    Der Lehrer behauptet, der Schüler habe gespickt, während der Schüler das vehement bestreitet. Und beide fühlen sich im Recht und die Wahrheit zu sagen.

     

    Der Lehrer lügt, weil der Schüler gar nicht gespickt hat, sondern es nur versuchte. Seine Aussage wäre wahr gewesen, hätte er gesagt: "Der Schüler wurde beim Versuch zu spicken erwischt.", das aber würde etwas kleinlich wirken, deshalb sagt er "er hat es getan!"

     

    Der Schüler sagt zwar formal die Wahrheit, denn er hat ja tatsächlich gar nicht gespickt, weil er es gar nicht konnte. Wenn er aber völlig ehrlich wäre, müßte er sagen: "Ich habe es zwar versucht (und ja schon der Versuch ist strafbar), aber ich konnte ja gar nichts sehen und deshalb ist das, was ich geschrieben habe auch wirklich meine eigene Leistung und ohne Unterschleif erfolgt."

     

    Ich glaube deshalb Menschen, die von sich behaupten nie zu lügen nichts mehr, denn allein diese Aussage ist nach bisherigem Wissensstand bereits gelogen.

     

    Und ja, was mich betrifft. Ich versuche zwar auch mit so wenig Lügen auszukommen, wie möglich, aber auch ich erwische mich immer wieder dabei, daß ich mir meine Wahrheit ein klein wenig zurechtbiege, halt ebenso, wie der Lehrer und der Schüler von oben.

  •  

    Petra:

    Jeder der sagt, er sie lügt nicht, lügt bereits.

     

    Jeder lügt im Schnitt 200x am Tag? Habs mal wo gelesen, vielleicht auch 100x oder 300x.

     

    Sehr seltsam, dass sich hier bei diesen Diskussionen immer alle Heiligen versammeln. Seltsamer Ort! Werds mal beim Vatikan zur Heiligsprechung anmelden.

    Ja da hast du recht.

    Für mich klingt das auch (von diesen heiligen) wie narzisstische selbstgespräche.

    Sicher feilen sie noch an jedem wort, an jedem absatz, an jedem fettdruck.

    nun gut, zumindest haben wir was zu lesen und zu lachen, beim kaffeetrinken.

     

  • 23.01.25, 08:28 - Zuletzt bearbeitet 23.01.25, 08:39.

    Jeder der die sagt, er sie lügt nicht, lügt bereits.

     

    Jede/r lügt im Schnitt 200x am Tag? Habs mal wo gelesen, vielleicht auch 100x oder 300x.

     

    Sehr seltsam, dass sich hier bei diesen Diskussionen immer alle Heiligen versammeln. Seltsamer Ort! Werds mal beim Vatikan zur Heiligsprechung anmelden.

  • 23.01.25, 08:22

    Wenns um Ehrlichkeit geht, wird am meisten gelogen.

  • 23.01.25, 08:11

    Man kann ja auch ehrlich sein, ohne verletzend zu sein.

    Oder es zumindest versuchen. Ist halt ein Balanceakt.

    Außerdem finde ich, auch derjenige, der nach der "Wahrheit" fragt, trägt eine gewisse Mitverantwortung: Es gibt ja Fragen, wo man schon ahnt, dass diese den anderen in die Bredouille bringen könnten (Standardbeispiel "Sehe ich in dem Kleid dick aus?").

    Solche Fragen sollte man dann vielleicht gar nicht erst stellen. :-)

     

  • Sehr komplexes Thema.

    Ich würde mich erst einmal selbst reflektieren. Warum frage ich meinen Partner überhaupt ob ihm mein Outfit gefällt oder warum möchte ich seine Meinung zu etwas?

    Möchte ich seine Meinung oder nur seine Bestätigung oder warum kränkt mich sonst seine Meinung?

     

    Warum kränkt es mich? Fehlt mir etwas? Was fehlt mir und was erhoffe ich mir durch solche Fragen? 

     

    Und dann:

    Wenn es nicht das ist was ich hören möchte gibt es Streit?

    Das empfinde ich als unbewusst und unreflektiert und zeigt dann zum Glück was ich noch aufzuarbeiten und zu lösen hätte.

     

    Ich lebe sehr Zen Buddhistisch und lüge nicht mehr. Dazu gehören insbesondere Notlügen oder das was du oben beschreibst. Alles ist Energie und Schwingung und Lügen nehmen alle Menschen wahr, unterschiedlich stark natürlich. Ich spüre Lügen doch recht stark und das ist nichts womit ich mich umgeben möchte. Lügen haben bei mir keinen Platz im Leben und in einer Beziehung sind sie unvorstellbar, da ich einen authentischen Partner möchte und keinen der sich mir gegenüber verstellt. Das erfülle ich natürlich auch.

     

    Ich finde ich selbst habe die Verantwortung für mich und mein Leben und kein anderer.

    Für mich bedeutet Ehrlichkeit nicht, jemanden unfreundlich oder verletzend die Wahrheit zu sagen. Ich Botschaften helfen da sehr und sollte es trotzdem zu einer solchen Verletzung kommen, darf ich dem anderen mitfühlend begegnen und begleiten (in einer Partnerschaft) aber letzendlich ist es dann doch sein Thema an dem er wachsen darf und das er selbst aufzulösen hat. Diese Verantwortung kann niemand sonst übernehmen und ich kann auch niemanden dafür verantwortlich machen.

     

    Ich würde mir sehr mehr liebevolle Ehrlichkeit zwischen Menschen wünschen 🙏

     

    Lichtvolle Grüße

    Melanie 💫

     

     

     

     

  • Guten Morgen an alle  

     Ich mag es gerne  erliche Leute  

    Und bin auch erlich 

    Wen die Beziehung  kaputt an erlich Umgan  kaputt  geht  ist auch in Ordnung  weil der Fundament  eine Beziehung  liegt  an Ehrlichkeit  

    Wen man  lügt bringt auch nicht .

    Jeder lüge  kommt jergend wan raus  und ist Beziehun  kaputt  

    Ich bin erlich gewesen  und  habe 2 Bekannte verloren  

    Diese Jahr  

     Und ich fühlte  mich aber erleichtert das ich  meine  Meinung gesagt habe  was ich über die meine  

    Ich muss  sagen  die richtige  Beziehung und  Freundschaft bleiben  bei Wacheit  

    Wen die Leute  wegen  Wacheit  weg sind  waren auch falsche Leute  

     

  • Alle fordern Ehrlichkeit ein, rühmen und preisen sie. das ist die übliche reaktion. 

    warum? weil sie gerade nicht erkennen können, ob der andere es ehrlich meint.

    die wenigsten können ihre mitmenschen richtig lesen. Sie können sich selbst nicht lesen. sie verstehen kaum etwas, um Ehrlichkeit oder unehrlichkeit zu erkennen.

    dann bleibt nicht übrig, als ein seltsames "Bauchgefühl" für eine entscheidung, die nie überprüft wird und nie überprüft werden kann.

    Und dann folgen lange klagen über Nichtgelingen, einsamkeit, Gemeinheit, Betrug, nichtzufriedenheit usw usw

  • 23.01.25, 07:28

    Wahrheit ist wichtig, auch wenn man damit den anderen verletzt. Da muss man im Leben durch. Eigentlich hatte ich die perfekte Beziehung und wir sind bei Freundschaft Plus geblieben. Irgendwie habe ich dadurch das Gefühl, das wir uns viel mehr verstehen. Wir beide haben leider kein Geld und können auch so nicht zusammen leben. Aber ich brauche Jemanden an meiner Seite der für mich da sein kann und nicht irgendwelche Pflegekräfte. Davor habe ich am meisten Angst. Ich verliebe mich in jeden der mich betreut, darunter auch Frauen. Ich habe mich in meinem leben schon zu oft zu einem Menschen hingezogen Gefühlt. Ich hatte mich vor 3 Jahren ungefähr ungewollt in meinen Gruppenleiter verliebt, da er mir Sicherheit uebermittelt hatte. Jetzt ist das Thema durch, da wir beide nicht mehr da sind. Er wegen seiner Gesundheitlichen Beschwerden und ich wegen Psychischen Problemen und den Menschen denen ich nicht mehr vertrauen kann. Mein jetziger ex Freund wusste von den Gefühlen und er war auch nicht sauer gewesen. Da man Gefühle nicht steuern kann. Ich konnte mit meinem ex Freund nicht Glücklich werden. Wegen dem bescheuertem Geld. Aber trotzdem sind wir immer noch für einander da. Ich hatte gehofft es wäre anders gelaufen. Nur durch Wahrheit im leben kommt man weiter und dann klappt auch die Beziehung besser, auch wenn man kein festes Paar mehr ist. Ich wünsche mir dennoch ein anderes Leben und nicht so wie jetzt. Ich brauche bald eine Pflegekraft und ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll. Ich verliebe mich einfach zu schnell. Das zum Thema Ehrlichkeit in der Beziehung.

  • 23.01.25, 07:26 - Zuletzt bearbeitet 23.01.25, 07:32.

    Jede Lüge senkt die Frequenz eines Menschen, und dieser wird sich nie positiv entwickeln können.
    Nur durch die Wahrheit kannst du lernen und dich als Mensch verbessern. 

    Wenn mir die Wahrheit nicht wichtig ist, beeinträchtige ich automatisch den freien Willen jedes Menschen, mit dem ich zu tun habe. Der freie Wille ist etwas ganz Besonderes und sollte niemals durch Lügen oder Täuschungen beeinträchtigt oder verfälscht werden. Deshalb ist es sehr wichtig, bei der Wahrheit zu bleiben, denn nur dann kann ich mich als Mensch verbessern und auch dazulernen.

     

    Wenn ich ständig lügen muss, um eine Beziehung aufrechtzuerhalten, dann ist das nicht die richtige Person für mich, auch wenn ich glaube, dass es so ist. Wenn die Anwesenheit einer Person mich ständig zum Lügen zwingt und dadurch meine Frequenz sinkt, schade ich mir extrem, ohne es zu merken. Wenn mir ein Outfit nicht gefällt, aber mein Gegenüber eine Lüge hören möchte, dann ist diese Person nicht die richtige für mich. Ich habe immer die freie Entscheidung, niemand sonst.
     

    Wenn es die Lüge war, die dich jahrelang beruhigt hat, dann beschuldige nicht die Wahrheit, sondern die Lüge, die dich getäuscht hat.

  • 23.01.25, 07:13 - Zuletzt bearbeitet 23.01.25, 07:25.

    Ehrlichkeit ist die Grundlage - für Vertrauen, anders geht es nicht. Für mich sind auch Beide verantwortlich, wertschätzend zu senden und zu empfangen.

     

    Natürlich ist Ehrlichkeit nicht immer angenehm zu hören/ zu empfangen - wir haben immer die Chance zu prüfen: was daran ist für mich wichtig? und zu lernen: was von dem kann mich weiter bringen, oder uns? Manchmal sind wir nicht so 'nobel' wie wir denken, man kann auch positive Aussagen schön verpacken mit indirekten, negativen Signalen (Erwartungen, Bewertungen, enttäuschten Gefühlen) - d.h. ehrliche Kommunikation - wohlwollend senden und empfangen, ist für beide eine Herausforderung.

     

    Anfangs freut man sich, dass man 'offen, ehrlich, vertrauensvoll' sprechen kann, bringt zum Ausdruck wie toll alles ist... man lernt sich weiter kennen und lernt Ecken und Kanten kennen, dann wird das Miteinander doch erst spannend - kann man diese Unterschiede verstehen und akzeptieren, damit gut umgehen? Bleiben die Gefühle?

     

    Wenn man z.B. einen freien Abend für sich alleine verbringen möchte, ist das schlicht und ergreifend eine Entscheidung für sich! Man weiß, dass man Ruhe braucht und sorgt für sich. Es ist keine Entscheidung gegen den Anderen! Wenn man dies wirklich akzeptieren kann, dann ist es auch kein Thema mehr - oder es wird vom Kopf her akzeptiert und innerlich fühlt man sich doch abgelehnt, dann wird es wieder und wieder Thema. 

     

    Letztendlich sind Interpretationen immer mit eigenen Sichtweisen, Bewertungen verbunden - andere ist weder gut noch schlecht, einfach nur individuell! 

     

    Ehrlichkeit ist gar nicht so einfach, weil man dem anderen nicht weh tun möchte - ich finde, Unehrlichkeit tut weh! Weil man glaubt, es ist okay und irgendwann stellt sich heraus, es ist doch alles nicht so 'im Flow'. 

     

    Jeder möchte so angenommen werden, wie man ist - auf der Basis von Offenheit, Akzeptanz und Respekt kann Liebe wurzeln, mit all den Schmetterlingen. Ansonsten: passt es nicht! Ist zwar traurig, aber es ist doch okay! Dafür ist doch ein Kennenlernen da... 'drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet) - alte Weisheit!

  • 23.01.25, 07:04

    Meiner Meinung nach kann man ruhig die Wahrheit sagen aber man kann kann dabei seine Worte weise und feinfühlig wählen. Dann ist es nicht gelogen und Niemand muss verletzt/enttäuscht werden. 

    Es ist auch eine Frage des Stils nicht mit der "Holzhackermethode" auf die Leute loszugehen....

  • 23.01.25, 06:21

    Ich finde, ob bei wahrer Freundschaft oder wahrer Liebe oder sonstigen wahren Beziehungen ist Ehrlichkeit ein MUSS. Sonst ist es ja nicht etwas Wahres😉

    Das Gegenteil wäre, man sucht etwas Unwahres, dann kann man zwischendurch auch lügen...

  • 23.01.25, 03:55

    Nein, Ehrlichkeit ist ein Muss. Aber: wie hast du das kommuniziert?

     Viele Menschen glauben, sie sind wirklich ehrlich, wenn sie ungefiltert jeden Gedanken raushauen.  Das ist eher plumb. . 

     

    Es gehört ua Respekt, Feingefühl, Zuhören, Toleranz und Empathie und das Gefühl für den richtigen Moment hierzu.

     

    Nicht einfach - aber oft notwendig :-) 

  • Ganz sicher werde ich einer frau, die einen schönen körper aber einen schlechten Charakter hat, letzteres nicht sagen. Denn ich will ja ihren schönen körper.

    Und umgekehrt gilt das für eine Frau mit einem schönen charakter und einem unattraktiven Körper genauso.

  • 23.01.25, 01:45 - Zuletzt bearbeitet 23.01.25, 01:52.

    .....bei dem, der die Wahrheit nicht HÖREN will, akzeptieren ist kein muss, nur können.

    Ist jemand gestorben, MUSS ich das auch nicht akzeptieren können, es ist dann einfach so, obwohl ich das nicht HÖREN will

  • 22.01.25, 23:19

    Ich habe eine Frau kennengelernt, zu der ich sofort eine starke Sympathie empfand. Wir verstanden uns auf Anhieb und beschlossen, so ehrlich wie möglich über alles zu sprechen, was uns bewegt. Mit der Zeit wurden unsere Gespräche immer intimer – wir teilten Gedanken und Gefühle, über die ich mit niemandem zuvor so offen gesprochen hatte.

     

    Zunächst fühlte sich diese Ehrlichkeit wie eine ideale Grundlage für eine tiefere Beziehung an. Doch genau das Gegenteil geschah: Unsere Offenheit führte zu Missverständnissen und Verletzungen. Dinge, die uns eigentlich näherbringen sollten, schienen uns zu entzweien. Am Ende sprach alles gegen eine Freundschaft oder Beziehung, und die Enttäuschung war auf beiden Seiten spürbar.

     

    Das wirft für mich die Frage auf: Waren wir vielleicht zu ehrlich? Oder hat diese Ehrlichkeit einfach offengelegt, dass wir zu unterschiedlich sind? Kann zu viel Offenheit in einer Beziehung mehr zerstören, als sie aufbaut? Und wie erkennt man die Grenze zwischen gesunder Ehrlichkeit und schmerzhafter Überforderung?

     

    Thomas Kissing 

     

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