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  • Poly- & Herzmemschen

    Diskussion · 223 Beiträge · 5 Gefällt mir · 3.027 Aufrufe
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    Hallo liebe Menschen!

     

    Gibt es hier Personen, die zu viel Liebe und Zuneigung für einen einzigen Menschen haben? Gibt es hier geoutete Polys? Also polyamore Menschen?

     

    In diesem Sinne oute ich mich hier mal selbst als poly. Ich bin glücklich verheiratet, habe eine Partnerin und eine neue Bekanntschaft, aus der ich noch nicht abschätzen kann, ob es zu einer Beziehung oder Spielpartnerschaft wird. 
     

    Ich bin immer an einem Austausch interessiert und wäre gespannt, ob sich hier Menschen finden lassen. 
     

    Liebe Grüße,

     

    Bastian 

    28.08.24, 22:36 - Zuletzt bearbeitet 28.08.24, 22:38.

Beiträge

  •  

    Ute:

     

    Ach, ach!

     

    Du kannst ja Gefühle für andere haben, aber du solltest sie händeln können. Du gehst einfach nur den unreifen Weg des geringsten Widerstandes und vögelst dich frei. Und jetzt sollen wir auch noch Mitleid mit dir haben, weil du Schuldgefühle hast. Du solltest welche haben, weil du jegliche Moral über Bord wirfst und dein Getue als Gutmenschentum labelst.

     

     

    Man merkt 2 Dinge: 
     

    1.) Du hast offensichtlich nicht mit gelesen

    2.) Dank deiner intoleranten, nichts wissenden und dennoch unterstellenden Art und Weise, deiner anfeindenden und angreifenden Art und Weise fällt es vielen schwer sich zu outen. Danke dafür 👎🏻

     

    Steht es nicht jedem frei wen oder wie viele man liebt? Und wie ich mehrfach erwähnte: Alle wissen voneinander, es herrscht gegenseitiger Konsens. 
     

    Und nein: Es geht nicht ums (frei-)vögeln. Es geht um aufrichtige Liebe zu mehr als einer Person. Sex spielt, wie in den meisten Liebesbeziehungen, auch eine Rolle. Ja. Aber es ist bei weitem nicht die vorrangige. 
     

    Ich verliebe mich in tolle Menschen, nicht in deren Vagina. 
     

    Du darfst davon gern halten was du magst, du magst dich gern kritisch äußern und rege an der Unterhaltung beteiligen. Was ich nicht in Ordnung finde ist dein hetzerisches, angreifendes und verletzendes Verhalten. Wegen Menschen die sich so verhielten wie du jetzt, war es vor einigen Jahren wirklich schwer sich als Homosexuell zu outen und ist es teilweise immer noch. 
     

    Und dir persönlich möchte ich, trotz deinem gezeigten Verhalten, nicht all die negativen und selbstzerstörerischen Gefühle wünschen, die in mir getobt haben. 
     

    Warum war das so? Weil die Gesellschaft nichts anderes als Monogamie kennt und gut heißt. Oftmals zumindest. Wie soll man da vor sich selbst akzeptieren, das man anders ist? Wie soll man sich etwas zugestehen, wenn der Rest der Welt dagegen ist? Das ist verdammt noch mal eine richtig harte Nuss. Ich habe mich selbst dafür gehasst,… ich kann mich und meine aufkommenden Gefühle aber nicht ändern. Und Menschen wie du machen es uns schwer. 

  •  

    Ute:

     

    Bastian:

     

    Und eben das ist der Punkt. Ich habe mir mein Leben lang vorwürfe gemacht, habe mich schlecht gefühlt, habe SchuldGefühle gehabt, weil ich immer auch Gefühle für andere Menschen entwickelt habe. 
     

    Seit meine Frau und ich die Ehe geöffnet haben, seitdem wir wissen, dass wir beide poly sind, geht es mir gut. Ich habe keine Schuldgefühle mehr, plage mich nicht mehr mit Selbstzweifeln was ich für ein Arsch bin, was ich für ein Mensch bin, dass ich trotz Ehe/Beziehung Gefühle für andere entwickele. Ich darf das zulassen. Und das ist für alle okay. 

     

    Ach, ach!

     

    Du kannst ja Gefühle für andere haben, aber du solltest sie händeln können. Du gehst einfach nur den unreifen Weg des geringsten Widerstandes und vögelst dich frei. Und jetzt sollen wir auch noch Mitleid mit dir haben, weil du Schuldgefühle hast. Du solltest welche haben, weil du jegliche Moral über Bord wirfst und dein Getue als Gutmenschentum labelst.

     

     

    Tatsächlich ist nicht so ganz klar, was Deine Intention jetzt hier ist, Bastian.

     

    ein konflikt besteht ja, zumindest nach deiner einschätzung, nicht. Du fragst nicht um Vorschläge oder meinungen zu Dir, und für Dich ist deine Lage genau die richtige.

     

    Es ist auch nicht so, dass Du dich gegen Kritik wehren wolltest an Deiner Lebensführung. Denn keine Kritik zu bekommen, das könntest Du ganz einfach dadurch erreichen, dass Du dein Leben hier nicht zur diskussion stellst.

     

    Also bleibt so ein bißchen die Frage: warum schreibst Du das?

     

    Außer, natürlich, und das wäre ein legitimer Grund - einen heißen sommertag mit etwas Geplapper vorüber zu bringen, während man kaffee trinkt und Musik hört.

  • 29.08.24, 16:27
    ✗ Dieser Inhalt von Ute wurde von einem Moderator gelöscht, da er gegen die Community-Richtlinien verstößt.
  •  

    Bastian:

     

    Bastian:

     

    […] gecheckt dass ich schon immer poly war Februar 2024

    Und eben das ist der Punkt. Ich habe mir mein Leben lang vorwürfe gemacht, habe mich schlecht gefühlt, habe SchuldGefühle gehabt, weil ich immer auch Gefühle für andere Menschen entwickelt habe. 
     

    Seit meine Frau und ich die Ehe geöffnet haben, seitdem wir wissen, dass wir beide poly sind, geht es mir gut. Ich habe keine Schuldgefühle mehr, plage mich nicht mehr mit Selbstzweifeln was ich für ein Arsch bin, was ich für ein Mensch bin, dass ich trotz Ehe/Beziehung Gefühle für andere entwickele. Ich darf das zulassen. Und das ist für alle okay. 

    Nun, das klingt wunderbar. niemand kann da etwas dagegen haben.

  • 29.08.24, 16:14 - Zuletzt bearbeitet 29.08.24, 16:15.

     

    Elena:

     

    Mit anderen Worten: man kann viele Menschen lieben auch ohne mit ihnen zu schlafen?

    Wenn du jemanden aufrichtig liebst, hast du dann nicht das Bedürftis dieser Person nahe zu sein? Sie zu streicheln? Ihr was gutes zu tun? Zu kuscheln? Und ja, auch Sex zu haben?

     

    Ich liebe 2 Menschen aufrichtig und innig. Bzw. bin auf dem Weg dahin. Und ja, ich habe bei beiden gleichermaßen das Bedürfnis ihnen nahe zu sein, zu kuscheln und auch Sex zu haben. Es geht aber nicht um Sex, es geht um aufrichtige Liebe. 

  •  

    Bastian:

     

    Anna:

    Hallo Bastian

    Um das Thema und dich besser verstehen zu können, habe ich zwei Fragen. 

    Seit wann bist du mit deiner Frau verheiratet? 

    Ist die zweite Frau, die du triffst, ähnlich oder komplett anders als deine aktuelle Frau?

    Verheiratet seit 2010, zusammen seit 2005, liiert mit Partnerin seit 2 Monaten, gecheckt dass ich schon immer poly war Februar 2024

    Die entscheidende frage ist nicht beantwortet: Ist die zweite Frau, die du triffst, ähnlich oder komplett anders als deine aktuelle Frau?

  •  

    Bastian:

     

    […] gecheckt dass ich schon immer poly war Februar 2024

    Und eben das ist der Punkt. Ich habe mir mein Leben lang vorwürfe gemacht, habe mich schlecht gefühlt, habe SchuldGefühle gehabt, weil ich immer auch Gefühle für andere Menschen entwickelt habe. 
     

    Seit meine Frau und ich die Ehe geöffnet haben, seitdem wir wissen, dass wir beide poly sind, geht es mir gut. Ich habe keine Schuldgefühle mehr, plage mich nicht mehr mit Selbstzweifeln was ich für ein Arsch bin, was ich für ein Mensch bin, dass ich trotz Ehe/Beziehung Gefühle für andere entwickele. Ich darf das zulassen. Und das ist für alle okay. 

  • 29.08.24, 16:09 - Zuletzt bearbeitet 29.08.24, 16:09.

     

    Anna:

    Hallo Bastian

    Um das Thema und dich besser verstehen zu können, habe ich zwei Fragen. 

    Seit wann bist du mit deiner Frau verheiratet? 

    Ist die zweite Frau, die du triffst, ähnlich oder komplett anders als deine aktuelle Frau?

    Verheiratet seit 2010, zusammen seit 2005, liiert mit Partnerin seit 2 Monaten, gecheckt dass ich schon immer poly war Februar 2024

  • 29.08.24, 15:46

    Hallo Bastian

    Um das Thema und dich besser verstehen zu können, habe ich zwei Fragen. 

    Seit wann bist du mit deiner Frau verheiratet? 

    Ist die zweite Frau, die du triffst, ähnlich oder komplett anders als deine aktuelle Frau?

  •  

    Bastian:

     

    Fritz:

     

    Und wenn du gefragt werden würdest: „Hast du noch eine andere?“ 

     

    warum sollte ich auch nur in erwägung ziehen, eine solche frage zu beantworten?

     Okay.  auch wenn das bereits alles aussagt, dennoch: Mal anders gefragt…

     

    Wenn du gestern bei Frau A bist, heute bei Frau B, Frau B fragt dich:

     

     Was hast du gestern schönes gemacht? Dann würdest du die andere Frau verschweigen, oder? das ist unehrlich, Vorenthaltung von Infos und somit kommt das lügen gleich. 

     

    Oder noch anders gefragt: Sie weiß, dass du es dir manchmal selbst machst.  Sie bekommt Lust und will mit dir schlafen. Rein aus Interesse fragt sie: Puh, es ist bei mir schon viel zu lange her… Ich will dich. Wann hattest du deinen letzten Orgasmus? Und wobei/womit hast du es dir selbst gemacht?
     

    Wenn du aber gestern bei der anderen Frau warst und Sex mit ihr hattest, was wirst du ihr dann sagen?

     

    Ich könnte noch zahlreiche solcher Fragen stellen. Es ist und bleibt wie es ist. Du betrügst. Du bist nicht ehrlich. Du gehst fremd. Das muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Für mich wäre das niemals eine Option. 

     

    Puh, es ist bei mir schon viel zu lange her… Ich will dich.

     

    Wenn eine frau mich will, dann muss sie das nicht damit begründen, dass es bei ihr schon viel zu lange her ist.

     

    es genügt vollkommen, dass sie mir einfach sagt (oder zeigt): Ich will dich.

  •  

    Elena:

     

    Fritz:

     

    Und wenn du gefragt werden würdest: „Hast du noch eine andere?“ 

     

    warum sollte ich auch nur in erwägung ziehen, eine solche frage zu beantworten?

     

    Und warum sollte sie überhaupt auf die idee kommen, eine solche frage zu stellen?

     

    eine solche Frage stellt sie doch nur, wenn sie unzufrieden ist/wäre, wie es zwischen uns läuft. weil sie zB bemerkt, dass ich nicht bei ihr bin, wenn sie mir was erzählt, und dann zu recht annehmen könnte, ich wäre in meinen gedanken bei einer anderen.

     

    aber ich bin immer, jede sekunde, zu 100 % bei dem Menschen bei dem ich gerade bin. sei das eine frau oder ein Mann. aber es interessiert mich fast nur bei Frauen.

     

    Und da wir uns nur darum kümmern, was zwischen uns ist,oder wie wir uns helfen können, was mit den anderen ist, kann so eine frage niemals kommen.

     

    Ich würde dann zurückfragen: warum willst du das wissen? Und dann kann als ergebnis nur kommen, dass sie mit was unzufrieden wäre, wie es zwischen uns läuft. Aber das gehört ja zu unseren grundaufgaben, uns darüber immer bewusst zu sein, und das immer zu thematisieren, siehe oben.

     

    Und dann brauchen wir den sinnlosen und nur ins schlechte führenden Umweg über dritte außerhalb nicht.

    Ja, aber ich fände es normal, wenn sie fragen würde, wie deine Woche gelaufen ist, was hast du schönes gemacht? Oder auch absolut gesund unter der Woche zu chatten?

    wir sind nicht zusammen um sinnlosen party-small-talk zu machen

    und blablabla was hast du schönes erlebt?

    wir sind zusammen, weil wir diese zeit zusammen haben wollen. und dann ist diese zeit dafür da, was da gerade wichtig ist.

    Einige meiner Frtauen mussten das erst lernen, und lernen es noch. es ist nicht ganz so leicht, speziell für frauen, zum thema zu machen, darüber zu sprechen was genau jetzt ist, wie es ihr genau jetzt geht, mit mir, was genau jetzt sie beschäftigt. Alle sind darin geübt, und können fast nichts anderes mehr, als Deine art small-talk zu machen.

     

    Wenn Du dich mal umschaust, in gesprächen, worüber die anderen sprechen, ist das in meinen augen 90 % schrott: es geht immer um andere menschen, und es geht immer um die Vergangenheit: da hat mein chef das und das gesagt und da hab ich das und das gesagt....

     

    Aber das einzige das zähölt, wenn man miteinander ist, ist: wie fühlt man sich miteinander? das ist das einzige, das emotional satt macht, 8und fast niemand kann es, und fast alle haben furchtbare angst davor das zum thema zu machen.

  •  

    Fritz:

     

    Und wenn du gefragt werden würdest: „Hast du noch eine andere?“ 

     

    warum sollte ich auch nur in erwägung ziehen, eine solche frage zu beantworten?

     Okay.  auch wenn das bereits alles aussagt, dennoch: Mal anders gefragt…

     

    Wenn du gestern bei Frau A bist, heute bei Frau B, Frau B fragt dich:

     

     Was hast du gestern schönes gemacht? Dann würdest du die andere Frau verschweigen, oder? das ist unehrlich, Vorenthaltung von Infos und somit kommt das lügen gleich. 

     

    Oder noch anders gefragt: Sie weiß, dass du es dir manchmal selbst machst.  Sie bekommt Lust und will mit dir schlafen. Rein aus Interesse fragt sie: Puh, es ist bei mir schon viel zu lange her… Ich will dich. Wann hattest du deinen letzten Orgasmus? Und wobei/womit hast du es dir selbst gemacht?
     

    Wenn du aber gestern bei der anderen Frau warst und Sex mit ihr hattest, was wirst du ihr dann sagen?

     

    Ich könnte noch zahlreiche solcher Fragen stellen. Es ist und bleibt wie es ist. Du betrügst. Du bist nicht ehrlich. Du gehst fremd. Das muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Für mich wäre das niemals eine Option. 

     

  • 29.08.24, 14:40
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  •  

    Elena:

     

    Meine Variante wäre einen Partner in seiner Einzigartigkeit nach dem anderen zu erleben und nicht gleichzeitig. Und wenn ich im Grossen und Ganzen mit jemandem glücklich wäre, könnte ich auch von meinen „Spezialbedürfnissen“, welche im Prinzip irrelevant sind, auch verzichten. Bin eher eine Minimalistin. 

    Auch du darfst das Recht haben, das exakt so zu empfinden und zu leben. Jeder hat das Recht so zu sein wie er/sie ist, solange niemand  damit verletzt oder ausgegrenzt wird.

     

     Es gibt  allerdings eben Menschen, die das für sich selbst anders sehen und  bewerten. Und diese Menschen würden gern ebensolche Rechte besitzen und sich nicht Vorurteilen, Vorwürfen oder Unterstellungen ausgesetzt sehen.

  •  

    Bastian:

     

    Fritz:

     

    Was hat das mit verleugnen zu tun? Es ist einfach kein thema, da irrelevant.

    Wenn ich bei frau A bin, erzähle ich ihr auch nicht, dass ich am Vortag mir ein schönes neues Buch gekauft habe über die neuesten erkenntnisse zur Dunklen Materie und anderen Physikalischen erkenntnissen, dass ich mit genuss gelesen habe.

    warum sollte ich ihr also über Frau B vom Vortag berichten?

    Also lässt du die Frauen nicht an deinem Alltag Teil haben? Und wenn du gefragt werden würdest: „Hast du noch eine andere?“ 

    Würdest du lügen? 
     

    Und ehe du antwortest: Wenn du lügen würdest, dann ist das bereits ein Verletzen, ein Vertrauensbruch, über den ich nicht weiter nachdenken oder diskutieren muss. 

    Und wenn du gefragt werden würdest: „Hast du noch eine andere?“ 

     

    warum sollte ich auch nur in erwägung ziehen, eine solche frage zu beantworten?

     

    Und warum sollte sie überhaupt auf die idee kommen, eine solche frage zu stellen?

     

    eine solche Frage stellt sie doch nur, wenn sie unzufrieden ist/wäre, wie es zwischen uns läuft. weil sie zB bemerkt, dass ich nicht bei ihr bin, wenn sie mir was erzählt, und dann zu recht annehmen könnte, ich wäre in meinen gedanken bei einer anderen.

     

    aber ich bin immer, jede sekunde, zu 100 % bei dem Menschen bei dem ich gerade bin. sei das eine frau oder ein Mann. aber es interessiert mich fast nur bei Frauen.

     

    Und da wir uns nur darum kümmern, was zwischen uns ist,oder wie wir uns helfen können, was mit den anderen ist, kann so eine frage niemals kommen.

     

    Ich würde dann zurückfragen: warum willst du das wissen? Und dann kann als ergebnis nur kommen, dass sie mit was unzufrieden wäre, wie es zwischen uns läuft. Aber das gehört ja zu unseren grundaufgaben, uns darüber immer bewusst zu sein, und das immer zu thematisieren, siehe oben.

     

    Und dann brauchen wir den sinnlosen und nur ins schlechte führenden Umweg über dritte außerhalb nicht.

  • 29.08.24, 14:31 - Zuletzt bearbeitet 29.08.24, 14:37.
    ✗ Dieser Inhalt von Elena wurde von einem Moderator gelöscht, da er gegen die Community-Richtlinien verstößt.
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    Georg:

     

     

    Für mich ist es einfach keine wahre Liebe wenn ich jemanden teile!

    Liebe heißt für mich sich für jemanden zu entscheiden und mit dieser Person durchs Leben zu gehen und gewisse Dinge nur exklusiv mit dieser Person zu teilen.

     

    Das ich mal zu einem Freund oder einer Freundin fahre weil es ihn oder ihr schlecht geht ist selbstverständlich, als Freund.

     

    Aber eine Beziehung sollte für  mich etwas emotional einzigartiges sein...

    Das darf für dich auch so sein. Niemand auf dieser Welt verurteilt Monogamie. Doch alle meinen sich eine Meinung über Polyamorie machen und bilden zu können. 
     

    Niemand, der das selbst lebt oder jemanden kennt der jemanden kennt, hat auch nur die blasseste Ahnung davon, WIE viel Aufmerksamkeit und Arbeit das wirklich ist. Und ja, genauso (emotional) exklusiv du Deine Beziehung führst, führe ich zwei. Ich kann eben zwei Menschen zu 100% lieben. Und tut mir einen Gefallen… lasst jetzt die Mathematik in der Tasche. Ich weiß dass 100 geteilt durch 2 gleich 50 ist. Aber da ist eben der springende Punkt. Ich werde beide zu 100% lieben, so der Plan. Wie gesagt ist das mit meiner Partnerin recht frisch und eher noch im Veröiebt-sein denn Liebe. Doch Ich tue für beide das selbe. Ich empfinde für beide nicht weniger, nur weil es noch jemanden gibt. 

  •  

    Fritz:

     

    Was hat das mit verleugnen zu tun? Es ist einfach kein thema, da irrelevant.

    Wenn ich bei frau A bin, erzähle ich ihr auch nicht, dass ich am Vortag mir ein schönes neues Buch gekauft habe über die neuesten erkenntnisse zur Dunklen Materie und anderen Physikalischen erkenntnissen, dass ich mit genuss gelesen habe.

    warum sollte ich ihr also über Frau B vom Vortag berichten?

    Also lässt du die Frauen nicht an deinem Alltag Teil haben? Und wenn du gefragt werden würdest: „Hast du noch eine andere?“ 

    Würdest du lügen? 
     

    Und ehe du antwortest: Wenn du lügen würdest, dann ist das bereits ein Verletzen, ein Vertrauensbruch, über den ich nicht weiter nachdenken oder diskutieren muss. 

  •  

    Petra:

     

    Den Trieb in den Griff zu bekommen, ist eine weitere Möglichkeit.

     

    Aber von "zu viel Liebe" schreiben. Heißt bei Männern: Zu viel Trieb.

    Schade, dass du das so siehst oder so erfahren musstest. 
     

    Es ist alles andere als das. Glaube mir, wenn es mir nur um das gehen würde, dann würde meine Partnerin das schon merken und würde mich vor die Tür setzen. Und tatsächlich fahre ich nicht um 21:00 von meiner Frau weg, hin zu meiner Partnerin, obwohl ich mich auf einen Abend mit meiner Frau gefreut habe, nur um „es“ zu tun. 
     

    Nein! Es ging ihr mies, das tat mir selbst auch weh. Also bin ich hin und habe sie getröstet, habe sie in dem Arm genommen und wir haben sehr viel gesprochen. Das hat ihr gut getan. Das brauchte sie in dem Moment. 
     

    Es bedeutet eben füreinander da zu sein, füreinander einzustehen und sich selbst auch zurück nehmen können, wenn es erforderlich wird. 
     

    Leider wird poly immer mit dem Trieb bei Mann/Frau gleich gesetzt. Das ist sehr schade. Dafür gibt es Freundschaft+, wobei selbst da die Freundschaft nicht zu vernachlässigen ist. Es geht eben nicht nur um das „+“. 
     

    Poly sein ist alles andere als einfach. Es ist herausfordernd. Emotional und psychisch. Und einen „Trieb kontrollieren“ bedeutet nur, etwas von seiner Persönlichkeit zu unterdrücken. Sag mal bitte allen Homosexuellen, sie sollen sich nicht so anstellen und ihren „Trieb“ kontrollieren. Auf die Reaktion bin ich sehr gespannt. Und ehe du sagst es sei etwas völlig anderes: Nein! Ist es nicht. 
     

    Ob du eine Person oder mehrere liebst, ob du Mann, Frau oder wen Auch immer liebst… es geht um Liebe, nicht um Trieb. 

  •  

    Bastian:

     

    Fritz:

     

    Ich verletze sie nicht.

    […]Gerade wenn ich ihr zeigen würde, dass selbst in ihrer gegenwart andere Frauen für mich wichtig sind, würde ich sie verletzen.

    Das heißt: Wenn du bei Frau A bist verleugnest du Frau B und umgekehrt. 
     

    Und du meinst es verletzt niemanden, verleugnet zu werden?

    Was hat das mit verleugnen zu tun? Es ist einfach kein thema, da irrelevant.

    Wenn ich bei frau A bin, erzähle ich ihr auch nicht, dass ich am Vortag mir ein schönes neues Buch gekauft habe über die neuesten erkenntnisse zur Dunklen Materie und anderen Physikalischen erkenntnissen, dass ich mit genuss gelesen habe.

    warum sollte ich ihr also über Frau B vom Vortag berichten?

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