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  • ICH HABE DAS GEFÜHL, DASS ES SICH BEI DER LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK UM EIN MÄRCHEN HANDELT.

    Diskussion · 70 Beiträge · 5 Gefällt mir · 1.935 Aufrufe

    Ich habe schon als Teenager jemanden kennengelernt, bei dem ich mir vom ersten Blick an sicher war, dass es mit ihm ein Leben voller Spaß und Lachen geben würde.
    Mit dem Alter hat sich alles verändert und selbst wenn man sich weiterhin von einer Person angezogen fühlt, bleibt ein Teil von uns auf der Hut und ist so misstrauisch wie möglich, um sich nicht das Herz zu brechen. 
    Gestern war viel besser als heute, die Menschheit verändert sich jeden Tag, wenn auch ein wenig in die falsche Richtung. 
    Was meinen Sie?

    13.12.22, 00:25

Beiträge

  • 29.12.22, 11:53

     

    Alfred:

     

    Ich denke mal, jeder Mensch ist offen für die Liebe auf den ersten Blick. Das Problem ist eher, dass sich die entsprechenden Menschen auch begegnen müssen. Und das kann z.B. durch Muster in der Partnersuche sehr behindert werden. 

     

    Ja! Das ist eine wirklich gute Erklärung. UND natürlich auch ein guter Ansatz für einen Job im Marketing bei Friendseek ;-)

  • 29.12.22, 11:46

     

    christine:

     

    Alfred:

    Tiberius:

    Warum mischen sie was die Psychologen über Bedürfnisse erzählen mit Liebe?

    Ganz einfach, weil Liebe nur aus Bedürfnissen und Bedürfniserfüllung entsteht. Wobei diese Bedürfnisse sehr abstrakt sein können.

     

    Das "Bedürfnis" erklärt sich doch aus einem realen oder gefühlten "Mangel". Wer einen Mangel hat, entwickelt das Bedürfnis, diesen Mangel auszugleichen. Es erklärt zwar nicht die Liebe auf den ersten Blick. Aber es erklärt, warum ich überhaupt offen bin für eine Liebe auf den ersten Blick.

     

    Ich denke mal, jeder Mensch ist offen für die Liebe auf den ersten Blick. Das Problem ist eher, dass sich die entsprechenden Menschen auch begegnen müssen. Und das kann z.B. durch Muster in der Partnersuche sehr behindert werden. Oder eben wie bereits erwähnt durch eine zu grosse Verstandeslastigkeit, die meist halt wiederum das Resultat von (kindlichen) Ängsten ist.

     

    Frage: ist der Umkehrschluss zulässig, das ich die "Liebe auf den ersten Blick" nur deshalb für ein Märchen halte, weil ich nicht offen genug bin, sie zu erkennen wenn sie mir begegnet, weil ich keinen Mangel nach eben dieser Liebe in mir trage?


    Nö, würde ich nicht sagen. Es beginnt aber schon bei einem Kennenlernen ... wenn ich einen Menschen nur auf Sachebene abklopfe, dann werde ich den Menschen weitgehend nur auf Sachebene wahrnehmen. Und selbst wenn das passt, geht's dann bei den persönlichen Themen weiter, die natürlich auch sofort eine Abstoßung auslösen können. Und eigentlich spürt man einen Menschen ja nur ... man fühlt sich mit dem Menschen wohl, möchte in seiner Nähe sein, es gibt eben die entsprechenden Signale die die Bedürfniserfüllung nahe lagen ... und aus den 100en Faktoren klappt's halt dann manchmal auch auf den ersten Blick. Meine Erfahrung ist da dann aber auch ... alles Andere ist eine Verstandesentscheidung ... die kann natürlich genauso gut sein. Es ist ja auch keine Wertung. Es ist einfach der Unterschied, ob man sich langsam annähert, oder ob enstprechende Gefühle von der ersten Begegnung an vorhanden sind.Insofern ist die Liebe auf den ersten Blick halt effektiver und eben auch von gegenseitiger Annahme und positivem Beziehungsaufbau getragen. Was ausgehend von der Sachebene halt ein längerer Prozess sein kann, der durch unterschiedliche Geschwindigkeiten im Beziehungsaufbau auch negativ enden kann. Und das zu erkennen kostet halt meistens (unnötige) Lebenszeit.

  • 29.12.22, 09:12

     

    Alfred:

    Tiberius:

    Warum mischen sie was die Psychologen über Bedürfnisse erzählen mit Liebe?

    Ganz einfach, weil Liebe nur aus Bedürfnissen und Bedürfniserfüllung entsteht. Wobei diese Bedürfnisse sehr abstrakt sein können.

     

    Das "Bedürfnis" erklärt sich doch aus einem realen oder gefühlten "Mangel". Wer einen Mangel hat, entwickelt das Bedürfnis, diesen Mangel auszugleichen. Es erklärt zwar nicht die Liebe auf den ersten Blick. Aber es erklärt, warum ich überhaupt offen bin für eine Liebe auf den ersten Blick.

     

    Frage: ist der Umkehrschluss zulässig, das ich die "Liebe auf den ersten Blick" nur deshalb für ein Märchen halte, weil ich nicht offen genug bin, sie zu erkennen wenn sie mir begegnet, weil ich keinen Mangel nach eben dieser Liebe in mir trage?

  • 28.12.22, 23:12

     

    Tiberius:

    Alfred:

    Warum mischen sie was die Psychologen über Bedürfnisse erzählen mit Liebe?

     

    Ganz einfach, weil Liebe nur aus Bedürfnissen und Bedürfniserfüllung entsteht. Wobei diese Bedürfnisse sehr abstrakt sein können.

     

     

    Entscheiden Sie sich bitte ob Liebe der Tierwelt und somit in der Kategorie der Instinkte und Reflexe  gehört oder nicht. Und vergessen sie bitte nicht das Reflexe der Gedankenwelt gehören. Menschen haben einen komplexen Gehirn aber es bedeutet nicht dass die Theorie von Pawlov über Reflexe/Konditionierung bei Menschen ungültig sei.

     

    JEDER Reflex hat seine Ursache in erlernten Musterm. Sind sie sehr früh angelegt, dann sind sie derart unbewusst, dass man handelt ohne darüber eine willentliche Entscheidung zu haben. Ein Prinzip, das z.B. auch bei der Konditionierung von Spezialtruppen angewandt wird.

     

    Ich bin schon müde wenn ich bei den Menschen ein  Durcheinander der  Konzepte erkenne. Besser weniger lesen und denken und ein einfacher/unkomplizierter  Mensch sein weil dann sind weniger Konditionierungen  da.  Intellektuelle Konditionierungen (entstanden durch Fantasie und Vermutungen) erzeugen Denkmuster die sie nur durch harte Arbeit noch wegkriegen.

     

    No ja, die "unkomplizierten" Menschen haben halt den Nachteil, dass sie unbewusst agieren, und damit alle ihre Themen mit sich schleppen, und sich dann über die Erfolglosigkeit in der Partnerschaft wundern. Oder sich eben - zum Thema passend - gar nicht bewusst sind, was sie von einem Partner brauchen, wenn sie eine Partnerschaft eingehen. Trial and error führt da halt dann zu endlosen Partnerwechseln oder Frustration und Ablehnung von Partnerschaft.

     

     

    Es fehlt jetzt nur zu sagen dass der Hund seinen Herr liebt.....

     

    Natürlich. Er vertidigt ihn sogar mit seinem Leben ;-). Weil eben vom Herren seine Bedürfnisse erfüllt werden, ihm ein bequemes Leben ermöglicht wird (wenn auch meistens eher nicht artgerecht).

     

    Wenn man aus Bedürfnis handelt dann ist es keine Liebe.  Es ist Konditionierung/Reflex. Aber es ist auch wahr dass wenn der Mensch seine Bedürfnisse nicht erfüllt hat kann auch Liebe nicht erleben. Erstens muss er Schluss mit seine Reflexe und Konditionierungen machen.

     

    Wenn es keine Bedürfnisse mehr gibt, dann gibt es auch keine Liebe mehr. Wobei natürlich das Bedürfnis nach Nähe, Zuwendug, Sex sowieso immer da ist. Das ist dann aber nur ein rudimentärer Teil der gesamten Komplexität der Liebe.

     

     

    Leider die Menschen verstehen das nicht und somit bleiben gefangen in einen Zustand der keine Liebe sein kann. 

     

    Emotionales Bedürfnis haben bedeutet sie sind konditioniert die Erfüllung dieser zu suchen. Liebe sucht nicht. Sie braucht nicht zu suchen weil sie hat. Sie hat zu geben und nicht zu nehmen. Sie hat in Übermass. Zu viel und muss teilen.

     

    Dem kann ich zustimmen. Aber auch, wenn man wirklich liebt, dem Anderen Gutes tun will, will man trotzdem daraus auch etwas für sich haben. Keine Abhängigkeiten zu haben wäre gleichbedeutend mit einem nebeneinander her leben, ohne eine wirkliche Beziehung. Denn wenn der Andere auch nichts aus der Beziehung braucht, was kann man ihm dann geben (der: was würde sie ihr/ihm geben)?

     

     

    Das Klischee "geben und nehmen" beschreibt nicht die Liebe. Sondern einen Austausch zwischen zwei konditionierten Menschen.

     

    Natürlich. Wir sind durch unsere Prägungen ALLE konditioniert. Weil wir gar nichts anderes kennen als diese Prägungen (wir kommen ja weiestgehend leer (hier streiten sich die Fachleute ...) auf die Welt, und alles was wir haben, haben wir im Laufe unserer Entwicklung aufgeprägt bekommen.

     

     

    Psychologie studiert die Liebe nicht. Sie studiert den Tier genannt Mensch und seine Denkmuster (Bedürfnisse, Konditionierungen und Reflexe). Die Emotionen und Gefühle sind Folgen der Denkprozesse. Somit sind es nicht Liebe.

     

    Nun, das ist eine etwas eigenwillige Definition. Denn Liebe basiert ja auf Gefühlen, Gefühle wiederum sind die Sprache unseres Unterbewusstseins. Ohne Gefühle keine Liebe ... und damit eine Filterung durch alle Konditionierungen die vorhanden sind.

     

     

    Liebe ist etwas ganz anderes. Und nur wenige Menschen kennen sie. Zu diesee kommt man auf verschiedene Wege und für die meisten Menschen sind sie inakzeptabel weil es weh tut. Sehen kein Sinn Opfer zu bringen. Somit auch keine Liebe.


    Etwas oder sich zu opfern ist aber keine Liebe. Sondern eben das, was das Wort auch aussagt ... ein Opfer. Ein Opfer oder Aufopferung kann aber keine Liebe sein ... eher persönliche Dummheit. Selbst für unsere Kinder opfern wir uns notfalls nicht deswegen, weil wir uns so gerne opfern. Sondern weil uns eine Prägung bereits aus dem Affenzeitalter sagt, dass wir unseren Nachwuchs schützen müssen (was heute eventuell sogar obsolet wäre, und trotzdem ist die Programmierung aus mehreren Jahrhunderttausend noch wirksam).

  • 28.12.22, 16:21 - Zuletzt bearbeitet 28.12.22, 16:23.

    Alfred:

    Warum mischen sie was die Psychologen über Bedürfnisse erzählen mit Liebe?

     

    Entscheiden Sie sich bitte ob Liebe der Tierwelt und somit in der Kategorie der Instinkte und Reflexe  gehört oder nicht. Und vergessen sie bitte nicht das Reflexe der Gedankenwelt gehören. Menschen haben einen komplexen Gehirn aber es bedeutet nicht dass die Theorie von Pawlov über Reflexe/Konditionierung bei Menschen ungültig sei.

     

    Ich bin schon müde wenn ich bei den Menschen ein  Durcheinander der  Konzepte erkenne. Besser weniger lesen und denken und ein einfacher/unkomplizierter  Mensch sein weil dann sind weniger Konditionierungen  da.  Intellektuelle Konditionierungen (entstanden durch Fantasie und Vermutungen) erzeugen Denkmuster die sie nur durch harte Arbeit noch wegkriegen.

     

    Es fehlt jetzt nur zu sagen dass der Hund seinen Herr liebt.....

     

    Wenn man aus Bedürfnis handelt dann ist es keine Liebe.  Es ist Konditionierung/Reflex. Aber es ist auch wahr dass wenn der Mensch seine Bedürfnisse nicht erfüllt hat kann auch Liebe nicht erleben. Erstens muss er Schluss mit seine Reflexe und Konditionierungen machen.

     

    Leider die Menschen verstehen das nicht und somit bleiben gefangen in einen Zustand der keine Liebe sein kann. 

     

    Emotionales Bedürfnis haben bedeutet sie sind konditioniert die Erfüllung dieser zu suchen. Liebe sucht nicht. Sie braucht nicht zu suchen weil sie hat. Sie hat zu geben und nicht zu nehmen. Sie hat in Übermass. Zu viel und muss teilen.

     

    Das Klischee "geben und nehmen" beschreibt nicht die Liebe. Sondern einen Austausch zwischen zwei konditionierten Menschen.

     

    Psychologie studiert die Liebe nicht. Sie studiert den Tier genannt Mensch und seine Denkmuster (Bedürfnisse, Konditionierungen und Reflexe). Die Emotionen und Gefühle sind Folgen der Denkprozesse. Somit sind es nicht Liebe.

     

    Liebe ist etwas ganz anderes. Und nur wenige Menschen kennen sie. Zu diesee kommt man auf verschiedene Wege und für die meisten Menschen sind sie inakzeptabel weil es weh tut. Sehen kein Sinn Opfer zu bringen. Somit auch keine Liebe.

  • 28.12.22, 15:04

     

    Tiberius:

    😂😂😂

    Man diskutiert die Semantik von "Märchen" aber man kennt die Semantik von "Liebe" nicht. 

    Ich habe keinen Menschen getroffen der gesagt hat er wäre unfähig zu lieben oder er sei kein guter und liebevoller Mensch.

     

    Auch wenn du in seinen Augen den Hass erkennst wird er nicht zugeben das es so ist. Er wird höchstens erwähnen das dies die Folge deines Handeln ist.

     

    Die Kinder sind ehrlicher. Sie zeigen und sagen dir das sie dich hassen. Haben kein Problem damit.

     

    Ich glaube keinem erwachsenen Menschen der sagt "ich liebe dich"  weil ich erkenne in seinen Augen und Stimme die Oberflächlichkeit  seines Gefühls.

    Es geht meistens um Dankbarkeit und nicht um Liebe.

     

    Die Menschen zeigen Dankbarkeit für die Aufmerksamkeit die du ihnen schenkst. Sie verhalten sich nett wenn du nett zu ihnen bist. Deswegen erwarten ständig der andere soll die Initiative haben. Mal sehen ob der andere nett ist bevor man Dankbarkeit zeigt. 

     

    Das entspricht irgendwo der Semantik amerikaischer Coaches, die oft von Frauen sagen, dass sie nur Aufmerkamkeit wollen. Aufmerksamkeit ist natürlich eien der Themen, aber eben nur eines von vielen. Letztendlich geht es um die Erfüllung von Bedürfnissen.

     

     

    Sie glauben diese Dankbarkeit sei Liebe. Wenn du einmal vergisst aus verschiedenen Gründe ihnen die erwartete Aufmersamkeit zu zeigen dann kommen die Vorwürfe. Liebe ist weg. Nein. Liebe ist nicht weg. Sie war niemals da. Nur die Illusion es wäre Liebe war da.

    Da stimmt's dann eben nicht mehr so gut. Beziehungen lösen sich dann auf, wenn die dahinter stehenden Bedürfnisse nicht mehr ausreichend befriedigt werden. Es ist dann eher die kindliche Seele, wenn jemand Aufmerksamkeit für seine persönlichen Bedürfnisse einfordert (Papas Prinzesschen oder Mamas Liebling, was man halt dann mit dem Partner weiter spielt). Letztendlich deshalb, weil sich derjenige diese Bedürfnisse nicht selber erfüllen kann oder will, oft genug auch keine Verantwortung für sich selber und sein Leben übernehmen will. Leider ein sehr variantenreiches Spiel, wo es oft in der Paarberatung gar nicht so einfach ist dahinter zu kommen.

  • 28.12.22, 14:53

     

    christine:

    Ich habe das Gefühl, dass wir uns hier allesamt in der Fragestellung völlig verrannt haben. Wir diskutieren über die «Liebe auf den ersten Blick». Doch darum gehts in der Frage zuerst einmal nicht. Es geht um die Frage ob Liebe auf den ersten Blick ein Märchen ist.

     

     

    Also, was sind Märchen? 

    «Märchen sind Prosatexte, die von wundersamen Begebenheiten erzählen.»

     

    Ist die Liebe auf den ersten Blick eine wundersame Begebenheit?

    Wenn sie das nicht ist, dann kann es sich auch nicht um ein Märchen handeln.

    Ist sie das aber, dann ist die Liebe auf den ersten Blick tatsächlich ein Märchen.

     

     

    Na ja, sie ist ja kein Märchen, sondern Realität. Glücklich derjenige, der das auch erleben darf. Was natürlich nicht jedem Menschen in seiner Lebensspanne vergönnt ist.

     

    Wobei man natürlich eines nie vergessen darf ... Verliebtheit ist ja immer eine sehr individuelle Realität, da sie ja vom persönlichen psychisen Settig abhängig ist. Manche Menschen verlieben sich andauernd, oft wird reines Gefallen oder eine erotische/sexuelle Anziehung mit Liebe verwechselt. Manche Menschen sind verliebt in das Gefühl verliebt zu sein ....
    Ein Verstandesmensch tut sich natürlich schwerer sich zu verlieben als ein reiner Gefühlsmensch. Wobei es gerade bei echter Liebe auf den ersten Blick nach meiner Erfahrung ziemlich egal ist. Letztendlich ist die Verliebtheit, und daher auch die Meschanismen der Liebe auf den ersten Blick ein sehr komplexes Thema.
     

  • 28.12.22, 13:54 - Zuletzt bearbeitet 28.12.22, 13:56.

    😂😂😂

    Man diskutiert die Semantik von "Märchen" aber man kennt die Semantik von "Liebe" nicht. 

    Ich habe keinen Menschen getroffen der gesagt hat er wäre unfähig zu lieben oder er sei kein guter und liebevoller Mensch.

     

    Auch wenn du in seinen Augen den Hass erkennst wird er nicht zugeben das es so ist. Er wird höchstens erwähnen das dies die Folge deines Handeln ist.

     

    Die Kinder sind ehrlicher. Sie zeigen und sagen dir das sie dich hassen. Haben kein Problem damit.

     

    Ich glaube keinem erwachsenen Menschen der sagt "ich liebe dich"  weil ich erkenne in seinen Augen und Stimme die Oberflächlichkeit  seines Gefühls.

    Es geht meistens um Dankbarkeit und nicht um Liebe.

     

    Die Menschen zeigen Dankbarkeit für die Aufmerksamkeit die du ihnen schenkst. Sie verhalten sich nett wenn du nett zu ihnen bist. Deswegen erwarten ständig der andere soll die Initiative haben. Mal sehen ob der andere nett ist bevor man Dankbarkeit zeigt. 

     

    Sie glauben diese Dankbarkeit sei Liebe. Wenn du einmal vergisst aus verschiedenen Gründe ihnen die erwartete Aufmersamkeit zu zeigen dann kommen die Vorwürfe. Liebe ist weg. Nein. Liebe ist nicht weg. Sie war niemals da. Nur die Illusion es wäre Liebe war da.

  • 28.12.22, 12:43

    Ich habe das Gefühl, dass wir uns hier allesamt in der Fragestellung völlig verrannt haben. Wir diskutieren über die «Liebe auf den ersten Blick». Doch darum gehts in der Frage zuerst einmal nicht. Es geht um die Frage ob Liebe auf den ersten Blick ein Märchen ist.

     

    Also, was sind Märchen? 

    «Märchen sind Prosatexte, die von wundersamen Begebenheiten erzählen.»

     

    Ist die Liebe auf den ersten Blick eine wundersame Begebenheit?

    Wenn sie das nicht ist, dann kann es sich auch nicht um ein Märchen handeln.

    Ist sie das aber, dann ist die Liebe auf den ersten Blick tatsächlich ein Märchen.

     

  • Ich hätte noch einen schönen, spanischen Showsattel zu verkaufen 

  • 28.12.22, 12:30

     

    Alfred:

    Zrück zum Ursprungsthema.

    Das ist ein sehr begrüßenswerter Aufruf!

     

    Kann man die Ausgangsfrage: «Ich habe das Gefühl, dass es sich bei der Liebe auf den ersten Blick um ein Märchen handelt.» mit einem einfachen JA oder NEIN beantworten?

  • 28.12.22, 10:24

     

    Louise:

     

    Alfred:

     

    christine:

     

    Louise:

     

    Übrigens wird auch durch Sport, Joggen, Wandern etc. oder durch Meditation Dopamin ausgeschüttet. Dennoch spricht man ja auch nicht davon, dass Sport oder Meditation ein Suchtverhalten sind. 

    Okay, super ausführlich erklärt. 

    Dennoch: Sport und Mediationen können zu sehr abhängig machende Aktivitäten werden. Da darf man getrost von einer Sucht sprechen. Alles was ich überreize und nicht nehr willentlich kontrollieren kann, weil ich mich dem überlasse - im Sinne von getrieben zu werden - ist eine Sucht. 

    Es ist allgemienr Konsens dass Spitzensportl

     

    Eine gute Definition, der man aus psychologischer Sicht nur zustimmen kann. Das dominate Kennzeichen einer Sucht ist eben nicht die Droge, sondern der Verlust der willentlichen Kontrolle über ein Bedürfnis bzw. dessen unbewusste oder teilbewusste Basis für die Umsetzung.
    Anders lassen sich auch anerkannte Süchte wie z.B. Kaufsucht, Essucht, Sucht nach Verletzung (Borderline) etc. nicht erklären.

     


    @Christine und @Alfred
     

    Ich schlage vor, dass ihr beide als kompetente 'Suchtexperten' ein Beschwerde- und Korrekturschreiben an die WHO verfasst und die eklatante Unkenntnis der WHO auf dem Gebiet der 'Sucht' bemängelt und sofortige Korrektur fordert. 

     

    Damit ist die Menschheit wieder einen Schritt weiter.

     

    Die Wissenschaftler der WHO werden euer tiefes und breites Fachwissen ganz sicherlich unendlich zu schätzen wissen, da sie nun endlich auf erfahrene und gelehrte Expertenkompetenz in Österreich zurückgreifen können. 

     

    Das hat gar nicht mit besser als die WHO wissen zu tun. Im medizinischen Komplex wird nur leider die Psyche weitgehend ignoriert (kein Gewinn für die Pharmaindustrie, hohe Kosten für das Sozialsystem). Und gerade die von den USA gesteuerte WHO hat halt vom Setting her auch primär die Dogenprobleme im Fokus. Das hat aber nichts damit zu tun, dass es in der Psychotherapie andere Ansätze gibt. Letztendlich hat auch die Drogenproblematik mit dem psychischen Setting des Patienten zu tun und ist nur in den Folgen, aber nicht in der Ursache ein physisches Problem bzw. in der Regel ein Trauma als Basis.

     

  • 28.12.22, 06:42 - Zuletzt bearbeitet 28.12.22, 06:44.

    Ich finde sehr interessant wie die Menschen sich  in Worte  und Theorien verirren können.

     

    Ich vermute wenn einer eine Menge Dinge liest  die ihm alles über die Welt erklären kurzfristig den Gedanke und entsprechend das  Gefühl hat  "endlich weiss ich es, habe die Wahrheit gefunden". Aber eine Minute später ist alles Weg und braucht mehr Information über die Welt zu wissen  um mehr Wahrheit zu wissen.  Und schon wieder ein durchschnittlicher Artikel lesen.  Und das läuft in Dauerschleife.

     

    Das ist auch Sucht. Man füllt die Leere mit etwas. Mit Alkohol, Drogen, Sex oder man füllt sich voll mit Informationen um seine eigene Leere nicht zu spüren. Um sich von sich selbst abzulenken.

     

    Der Prozessor ist somit voll beschäftigt und hat keine Zeit sich selbst fragen. Das ist gut so. Denn die Antworten tun weh.

  • 27.12.22, 22:51
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Louise wieder gelöscht.
  • 27.12.22, 22:35

    Zrück zum Ursprungsthema.

    Der Knackpunkt in der Frage ist natürlich das Misstrauen. Misstrauen auf Grund von Verletzungen in der Vergangenheit erzeugt natürlich sehr viele Hemmungen. Nur ... eine Beziehung kann man nur mit gegensetigem Vertrauen eingehen. Ich durfte in meinem Leben einige Beggnungen haben, die wirklich Zuneigung und etztendlich auch Liebe auf den ersten Blick waren.
    Das Problem ist halt ... man kann diese Liebe genießen, aber sie ist halt keine Gewähr dafür, dass dann in der Folge auch eine Partnerschaft wirklich funktioniert ... weil da geht es natürlich aus dem Gefühl heraus in die Sachthemen, die halt in sehr vielen Fällen doch nicht im Konsens zu lösen sind.
    Aber das Wesnetliche Kriterium ist halt, sich auf einen potentiellen Partner auch vollinhaltlich einlassen zu können, und seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Und daran sollte man arbeiten, wenn man sich eine erfolgreiche Partnerschaft in Liebe wünscht.

    Den zweiten Punkt der Fragestellung sehe ich eher neutral. Natürlich gibt es eine ganze Menge kontraproduktiver gesellschaftlicher Entwicklungen. Beschäftigt man sich aber mit den Menschen, dann sieht man, dass sich die Wünsche (abgesehen von medial aufgesetzten Ideologien) gar nicht so sehr von den Wünschen früherer Generationen unterscheiden. Und dass sehr viele junge Menschen sinnvollerweise diverse Modeerscheinungen für sich persönlich ablehnen.

  • 27.12.22, 22:25

     

    christine:

     

    Matthias:

    @Christine

     

    Warum versteifst Du Dich eigentlich so darauf, dass Liebe etwas mit Dopamin und mit einer Sucht zu tun haben könnte? 

     

    Ich versteife mich auf überhaupt nichts. Ich habe zwei Erklärungsmodelle angeboten:

    a) Liebe ist eine "starke, im Gefühl begründete Zuneigung zu einem anderen Menschen" oder auch als "starke körperliche, geistige, seelische Anziehung, verbunden mit dem Wunsch nach Zusammensein oder Hingabe.

     

    b) Liebe ist eine Sucht - Die Anthropologin Helen Fisher führte 2005 eine neurowissenschaftliche Studie durch, bei der sie 2.500 verliebte Studierende in einen MRT packte, um zu erforschen, wie ihr Gehirn auf romantische Gefühle reagiert.

     

    In dieser Diskussion wird nur Modell Sucht diskutiert wird und unter Sucht wird etwas ausschliesslich Schädliches verstanden, verstehe ich wiederum nicht.

    Sowohl bei a) als auch bei b) sind wir naürlich wiederum bei den unbewussten Bedürfnissen. Denn (positive) Gefühle entstehen genauso auf Grund von Bedürfnissen bzw. deren zugrunde liegenden Programmierungen, Was allerdings zu beeinprochen ist, weil es natürlich zu medizinisch ist, ist in b) die Folge der psychischen Verliebtheit, die eben in einem erhöhten Dopaminspiegel (und nicht nur diesem) resultiert. Solche Meinungen entstehen leider immer wieder dadurch, dass von Seiten der Medizin auf die Folgen der Steuerung des Körpersystems durch das Unterbewusstsein/Kleinhirn/veg. Nervensystem zu wenig Gewicht gelegt wird, dafür aber viel zu viel au die untergeordneten aber messbaren sekundären biochemischen Vorgänge.

  • 27.12.22, 22:19

     

    christine:

     

    Louise:

     

    Übrigens wird auch durch Sport, Joggen, Wandern etc. oder durch Meditation Dopamin ausgeschüttet. Dennoch spricht man ja auch nicht davon, dass Sport oder Meditation ein Suchtverhalten sind. 

    Okay, super ausführlich erklärt. 

    Dennoch: Sport und Mediationen können zu sehr abhängig machende Aktivitäten werden. Da darf man getrost von einer Sucht sprechen. Alles was ich überreize und nicht nehr willentlich kontrollieren kann, weil ich mich dem überlasse - im Sinne von getrieben zu werden - ist eine Sucht. 

    Es ist allgemienr Konsens dass Spitzensportl

     

    Eine gute Definition, der man aus psychologischer Sicht nur zustimmen kann. Das dominate Kennzeichen einer Sucht ist eben nicht die Droge, sondern der Verlust der willentlichen Kontrolle über ein Bedürfnis bzw. dessen unbewusste oder teilbewusste Basis für die Umsetzung.
    Anders lassen sich auch anerkannte Süchte wie z.B. Kaufsucht, Essucht, Sucht nach Verletzung (Borderline) etc. nicht erklären.

  • 27.12.22, 22:11

    Das ist aber ein schönes Märchen! Soweit wir noch nicht gestorben sind, sollten wir an dieses Märchen glauben. 

  • 23.12.22, 19:14

     

    Matthias:

    @Christine

     

    Warum versteifst Du Dich eigentlich so darauf, dass Liebe etwas mit Dopamin und mit einer Sucht zu tun haben könnte? 

     

    Ich versteife mich auf überhaupt nichts. Ich habe zwei Erklärungsmodelle angeboten:

    a) Liebe ist eine "starke, im Gefühl begründete Zuneigung zu einem anderen Menschen" oder auch als "starke körperliche, geistige, seelische Anziehung, verbunden mit dem Wunsch nach Zusammensein oder Hingabe.

     

    b) Liebe ist eine Sucht - Die Anthropologin Helen Fisher führte 2005 eine neurowissenschaftliche Studie durch, bei der sie 2.500 verliebte Studierende in einen MRT packte, um zu erforschen, wie ihr Gehirn auf romantische Gefühle reagiert.

     

    In dieser Diskussion wird nur Modell Sucht diskutiert wird und unter Sucht wird etwas ausschliesslich Schädliches verstanden, verstehe ich wiederum nicht.

  • 23.12.22, 15:25

    @Christine

    Dennoch: Sport und Mediationen können zu sehr abhängig machende Aktivitäten werden. Da darf man getrost von einer Sucht sprechen.

    Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf... ihr Österreicher habt manchmal sehr merkwürdige Ansätze und Argumentationen. 

    Wenn jatzt das Wort "Mittel" und "Droge" durch den Begriff "Liebe" ersetzt wird, sind wir am Punkt.

    Warum versteifst Du Dich eigentlich so darauf, dass Liebe etwas mit Dopamin und mit einer Sucht zu tun haben könnte? 

     

    Was gibt es schöneres als verliebt zu sein und nach Liebe süchtig zu sein? 

    Was ist schöneres, als Sehnsucht zu haben und wenn man sich nicht gesehen hat schon an der Tür haufenweise Dopamin auszuschütten - um mal in DEINER Thematik zu bleiben - sich heiß zu knutschen, die Sachen auf der Treppe liegen zu lassen und anschließend im Bett so viel Dopamin auszuschütten, dass jeder Fitnesstrainer einem eine Olympiamedallie geben müsste? 

     

    Mir ist doch ehrlich egal was in meinem Körper für Hormone oder Prozesse ablaufen (muss ja auch nicht im Detail wissen wie mein Essen von der Magensäure zersetzt und im Darm in seine Bestandteile zerlegt wird... )... denn wichtig ist doch nur eines "Wie es sich anfühlt" und "ob es mir gut tut". 

     

    Keiner kann mir erzählen, dass Liebe - egal ob Kinderliebe, Partnerliebe, Tierliebe, Schwesterliebe etc. - nicht gut tut. 

    Lediglich wenn Liebe mit Angst kombiniert wird (Bindungsangst, Verlustangst, die mit Nähe-Distanz Problemen einhergehen) dann spricht man von "toxischer" Liebe... die wirklich nicht gut tut. 

     

    Um aber beim Thema zu bleiben... 

    Wir reden hier von "Liebe auf den ersten Blick" ... was nicht zu verwechseln ist mit "VER-lieben auf den ersten Blick"... auch wenn in beidem das Wort "Liebe" steckt. 

     

    In diesem Sinne... wünsche ich Euch viel Liebe am Fest der Liebe... ein schönes Weihnachtsfest... 

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