Ich habe schon als Teenager jemanden kennengelernt, bei dem ich mir vom ersten Blick an sicher war, dass es mit ihm ein Leben voller Spaß und Lachen geben würde.
Mit dem Alter hat sich alles verändert und selbst wenn man sich weiterhin von einer Person angezogen fühlt, bleibt ein Teil von uns auf der Hut und ist so misstrauisch wie möglich, um sich nicht das Herz zu brechen.
Gestern war viel besser als heute, die Menschheit verändert sich jeden Tag, wenn auch ein wenig in die falsche Richtung.
Was meinen Sie?
Beiträge
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Nene, das Leben verändert sich, und im Moment sehr stark. Das heißt aber noch lange nicht, das es nicht wieder besser werden kann. Im Moment müssen erst einmal die vielen Probleme in unserer Welt erkannt werden. Zum Glück hat's dafür Corona gegeben, damit die Problematik erkannt wurde. Erst dann kommt Veränderung. Mit der liebe braucht man eben Zeit und vertrauen. Das bildet sich erst im Laufe der Zeit.
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christine:
Tiberius:
Ich denke die Übersetzung Attachment-> Anhaftung ist richtig. Und so wird es in der Psychologie auf Deutsch verwendet.
Nein -Sie liegen komplett daneben. Anhaftung als Begriff ist in der Psychologie nicht gebräuchlich. Im Kontext der Wissenschaft Psychologie wird Attachment im Deutschen als Bindung übersetzt und verstanden.
Bindung ist deswegen der bessere Begriff, weil eine Bindung auch nichtmaterieller Art sein kann, die zB. über Distanzen und Generationen, ja sogar zwischen Lebewesen verschiedener Arten, hinweg besteht. Während attachet (angehaftet) immer eine materielle (körperliche) Verbindung darstellt - also etwas physikalisches ist.
Die Liebe zwischen zwei Menschen oder zwischen Mensch und Tier ist ja eine (Ver)Bindung auf einer anderen Ebene als etwas angehaftetes, das wohl an Besitz und anderweitiges Materielles vorstellbar ist.
Anhaftung wird nur in der Esoterikszene verwendet, wenn Hobbypsychologisiererei um sich greift. Es gehört dort zum umdeuteten Buddhismus wo es dass „Upadana” ist – was häufig als „Anhaftung an Dinge“ übersetzt wird, die Ursache für „Dukha” sei – was oft mit „Leiden” übersetzt wird.
Völlig d'accord.
Was mich am Begriff Bindung stört, nachdem die Bindungstheorie doch schon etwas betagter ist, dass er eine Fixierung im Sinne von Unveränderlichkeit suggeriert. Was ja grundsätzlich nicht einmal in der Mutter-Kind Beziehung der Fall ist. Daher verwende ich lieber als Unterscheidung den Begriff Abhängigkeit als gemeinsamen Nenner zwischen unbewussten/teilbewussten Bedürfnissen.
Die "andere Ebene" ist natürlich zwischen Menschen und Mensch und Tier auch die emotionale Bindung. Also fällt letztendlich auch in diesen Komplex. -
Tiberius:
Alfred:
Dependency vs. Attachment.
Abhängigkeit vs. Anhaftung
Attachment bedeutet eine Fixierung.
Abhängigkeit ist etwas das eine Beziehung darstellt. Und sozusagen natürlich. Der Körper ist an Wasser abhängig. Es ist ein Bedürfnis. Wir sind in eine Beziehung mit dem Wasser aber die Entscheidung ob wir trinken oder nicht liegt bei uns. Wir haben noch die freie Wahl.
Nicht so ganz. Denn wir müssen irgendwann einmal trinken. Also hinkt das Beispiel. Genau den gleichen Effekt haben wir dann z.B. bei einem Sexsüchtigen. Er kann das Bedürfnis auch bewusst hinausschieben, nur irgendwann wird's einmal schlagend.
Zum Anderen gehst Du von einer Entscheidungsmöglichkeit aus. Diese wird aber von Teilen der Wissenschaft bezweifelt. Warum? Weil Du einfach nur das bist, was Du erlernen hast dürfen. Und das schränkt die Möglichkeit deiner Handlungen mal grundsätzlich ein. Dazu das psychische Setting, alle unbewussten oder teilbewussten Themen, die einfach Handlungen vorgeben, ohne dass man irgendeinen Einfluss darauf hat.
Attachment referenziert etwas fixes. Es gibt keine Wahl. Das Kind kann keine Wahl treffen. Es ist nicht nur abhängig, es ist mehr, an seine Eltern fest gebunden. Untrennbar. Kann sich nicht trennen auch wenn es das möchte. Körperlich und Emotional. Die Emotionen der Eltern spiegeln sich in das Kind und verwurzeln sich dort. Das Kind ist vorübergehend ein "Parasit" bis es vollständig selbständig wird.
Auch das stimmt nicht so ganz. Bis zum 3. Lebensjah ist das Kind auch emotional mit der Mutter bzw. einer Bezugsperson verbunden. Aber ab dann beginnt bereits der Loslösungsprozess. Man darf ja auch nicht vergessen, das unsere Kinder in unserer Gesellschaft zumindest bis 12,14 weitgehend unselbständig gehalten werden, während Kinder in natürlichen Zivilisationen bereits mit 6+ Jahren sehr autark sind.
Und Schlüsselwort ist vorübergehend. Und das ist natürlich. Die Aufgabe der Eltern ist das Kind in den Zustand Selbständig zu sein bringen. Und sie schaffen es ziemlich gut. Die Kinder kriegen eine Bildung und können ihr Lebensunterhalt verdienen.
Das ist aber nur die Oberflächlichkeit, die Sachebene. Kinder bleiben aber immer (ausgenommen in Grenzsituationen) mit ihren Eltern/Bezugspersonen verbunden, genauso wie die Eltern mit ihren Kindern verbunden bleiben. Eben weil gerade die Bindung des Kindes an die Mutter ja die erste und damit tiefstgehende Bindung eineb Kindes ist.
Was schief läuft ist die Emotionale Selbständigkeit.
Wenige Eltern sind fähig das Kind dazubringen emotionalle Selbständigkeit zu erlangen.
Das können Eltern den Kindern auch nicht beibringen. Denn auch emotianal selbständig kann nur ein erwachsener Mensch sein, also lt. Psychologie mit etwa 40 Jahren. Was auch Sinn macht, weil sich hier dann gleitend das Verhältnis beginnt umzukehren, dass schön langsam das Kind Verantwortung für die Eltern übernahmen muss.
Meistens weil sie selber sie nicht erlangt haben. Sie erlangen sie viel später, in einem Alter wenn die Kinder schon das Elternhaus verlassen haben. Somit jede Person muss diesen Weg alleine gehen.... bis man der Anhaftung/en los wird.
Als Erwachsener "attached" sein bedeutet an etwas fixiert sein. Sich nicht von das (Objekt) trennen zu können auch wenn man das möchte. Solange man die Emotionale Selbstöndigkeit nicht erreicht hat wird man das Kind anderer Menschen sein. Des Chefs, Der Politiker, des Partners, der Geselschaft. Nie wirklich selbst denken.
Ich denke die Übersetzung Attachment-> Anhaftung ist richtig. Und so wird es in der Psychologie auf Deutsch verwendet.
Menschen erlangen deswegen keine emotianale Selbständigkeit, weil sie sich nicht alle Bedürfnisse selber erfüllen können. Was das konkret ist, hängt dann eben vom persönlichen psychischen Setting ab. Weil der Mensch eben ein soziales Wesen ist, und daher auch in der Interaktion (physisch und emotional) mit anderen Menschen lebt (sogar manchmal mit Ersatzindividuen wie Hunden, Katzen, Goldfischen ...).
Würde diese Abhängigkeit nicht bestehen, dann würde ich niemanden mehr brauchen, müsste mir alle Bedürfnisse selber erfüllen und alle sozialen Interaktionen ablehnen. Das sind dann aber graviernde psychosoziale Störungen, die da im Hintergrund stehen, wenn das so ist. Denn das wären dann asoziale Menschen, zurückgezogen, kontaktscheu und würden wahrscheinlich verhungen, weil selbst der Bauer der Futter produziert ja eine Abhängigkeit wäre. Ebenso natürlich eine Partnerin, die ja eine ziemlich extreme emotionale Abhängigkeit darstellt, die man dann ja auch nicht haben dürfte. Denn dann kann man ja auch nicht lieben, denn das wäre ja auch eine emotionale Abhängigkeit. -
christine:
Anhaftung wird nur in der Esoterikszene verwendet, wenn Hobbypsychologisiererei um sich greift. Es gehört dort zum umdeuteten Buddhismus wo es dass „Upadana” ist – was häufig als „Anhaftung an Dinge“ übersetzt wird, die Ursache für „Dukha” sei – was oft mit „Leiden” übersetzt wird.
Ich muss zugestehen sie haben recht.
Die "Attachment Theorie" auf Englisch die auch "Binding Theorie" genannt wird ist auf Deutsch "Bindungstheorie". So die Übersetzung berücksichtigt das englische Wort "binding" und nicht "attachment".
Das gebe ich zu.
Da die Psychologen Paul Watzlawick und andere in den 1970 Jahre unter den Einflus von Jiddu Krishnamurti und andere waren, und somit Yoga oder Buddhistische Perspektiven übernommen haben ( weil sie die Psychologie ergänzen und ihr nicht widersprechen), haben die moderne Psychologie neu definiert und das Begriff „Anhaftung an Dinge“ oder "Anhaftung" ist zur Psychologie migriert.
Sie werden Psyhotherapeuten finden die mit diesen Begriffen umgehen.
Wissenschaft ist nie der gleicher Meinung. Psychologie auch nicht. Es sind verschiedene Bewegungen. Man erkennt sie in der verschiedenen Psychoterapie Richtungen. Personenzentrierte Therapie, Systemorientierte Therapie, Existenzielle Therapie. Psychoanalyse usw. Jede dieser Richtungen sieht die Welt und den Menschen anders.
Ich habe ähnliche Gespräche mit einen Freund Psychotherapeut weil er die Bindung unbedingt als etwas positives betrachten möchte. Etwas natürliches. Bei Kind ist es natürlich. Bei erwachsene zweifle ich dass die Bindung kein Hindernis sei.
Wobei Anhaftung klar auf ein Hindernis hindeutet.
Ich muss zugestehen dass sie die Deutsche Sprache besser als mich beherrschen. Trotzdem ich zweifle gar nicht an wie ich diese Dinge verstehe. Und bin überzeugt ich sehe aus der richtigen Perspektive.
Die Deutsche Semantik ist mir persönlich auf diesen Gebiet nicht wichtig da ich mir die Bildung direkt auf Englisch fortsetze.
Jeder Mensch kann sich unendlich binden, anhaften an was immer er möchte..... danach soll er nicht jammern wenn das Leben in unbindet.... 😉🤫🤔
Was der Psychologie fehlt ist das Wissen wie Identifizierung entsteht. An etwas anhaften bedeutet sich mit etwas Fremdes identifizieren und nicht mit selbst.
Die Psychologie kann das nicht erfahren weil man dieses Prozess auf anderen Menschen nicht studieren kann. Nur auf selbst. Deswegen Buddhismus, Zen und Yoga sind Vorreiter in der Psychologie und die meisten Psychologen von Freud bis Jung und andere haben ihre Theorien auf die Erfahrung des fernen Ostens und/oder Selbstforschung basiert.
Aus meiner Sicht es sind max 5% Psychologen und Psychotherapeuten die verstehen was sie reden und tun. Die anderen sind nur Beamte auf diesen Gebiet.
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Tiberius:
Ich denke die Übersetzung Attachment-> Anhaftung ist richtig. Und so wird es in der Psychologie auf Deutsch verwendet.
Nein -Sie liegen komplett daneben. Anhaftung als Begriff ist in der Psychologie nicht gebräuchlich. Im Kontext der Wissenschaft Psychologie wird Attachment im Deutschen als Bindung übersetzt und verstanden.
Bindung ist deswegen der bessere Begriff, weil eine Bindung auch nichtmaterieller Art sein kann, die zB. über Distanzen und Generationen, ja sogar zwischen Lebewesen verschiedener Arten, hinweg besteht. Während attachet (angehaftet) immer eine materielle (körperliche) Verbindung darstellt - also etwas physikalisches ist.
Die Liebe zwischen zwei Menschen oder zwischen Mensch und Tier ist ja eine (Ver)Bindung auf einer anderen Ebene als etwas angehaftetes, das wohl an Besitz und anderweitiges Materielles vorstellbar ist.
Anhaftung wird nur in der Esoterikszene verwendet, wenn Hobbypsychologisiererei um sich greift. Es gehört dort zum umdeuteten Buddhismus wo es dass „Upadana” ist – was häufig als „Anhaftung an Dinge“ übersetzt wird, die Ursache für „Dukha” sei – was oft mit „Leiden” übersetzt wird.
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Alfred:
Dependency vs. Attachment.
Abhängigkeit vs. Anhaftung
Attachment bedeutet eine Fixierung.
Abhängigkeit ist etwas das eine Beziehung darstellt. Und sozusagen natürlich. Der Körper ist an Wasser abhängig. Es ist ein Bedürfnis. Wir sind in eine Beziehung mit dem Wasser aber die Entscheidung ob wir trinken oder nicht liegt bei uns. Wir haben noch die freie Wahl.
Attachment referenziert etwas fixes. Es gibt keine Wahl. Das Kind kann keine Wahl treffen. Es ist nicht nur abhängig, es ist mehr, an seine Eltern fest gebunden. Untrennbar. Kann sich nicht trennen auch wenn es das möchte. Körperlich und Emotional. Die Emotionen der Eltern spiegeln sich in das Kind und verwurzeln sich dort. Das Kind ist vorübergehend ein "Parasit" bis es vollständig selbständig wird.
Und Schlüsselwort ist vorübergehend. Und das ist natürlich. Die Aufgabe der Eltern ist das Kind in den Zustand Selbständig zu sein bringen. Und sie schaffen es ziemlich gut. Die Kinder kriegen eine Bildung und können ihr Lebensunterhalt verdienen.
Was schief läuft ist die Emotionale Selbständigkeit.
Wenige Eltern sind fähig das Kind dazubringen emotionalle Selbständigkeit zu erlangen.
Meistens weil sie selber sie nicht erlangt haben. Sie erlangen sie viel später, in einem Alter wenn die Kinder schon das Elternhaus verlassen haben. Somit jede Person muss diesen Weg alleine gehen.... bis man der Anhaftung/en los wird.
Als Erwachsener "attached" sein bedeutet an etwas fixiert sein. Sich nicht von das (Objekt) trennen zu können auch wenn man das möchte. Solange man die Emotionale Selbstöndigkeit nicht erreicht hat wird man das Kind anderer Menschen sein. Des Chefs, Der Politiker, des Partners, der Geselschaft. Nie wirklich selbst denken.
Ich denke die Übersetzung Attachment-> Anhaftung ist richtig. Und so wird es in der Psychologie auf Deutsch verwendet.
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Tiberius:
christine:
Ich habe es zwischenzeitich gegooglet und "Anhaftung" ist im Kontext zur Liebe eine Begrifflichkeit der schwer gestörten Esoterikszene. Zu der SIE ja offenbar gehören.
Die Esoterikszene, die Querdenker und die Putin Versteher sind an allem Schuld.
Immer ;-).
Attachment theory is a psychological, evolutionary and ethological theory concerning relationships between humans. The most important tenet is that young children need to develop a relationship with at least one primary caregiver for normal social and emotional development. The theory was formulated by psychiatrist and psychoanalyst John Bowlby.
Wie ist es möglich das Englische "attachment" auf Deutsch zu übersetzen? Vielleicht wäre besser "Anhang" als "Anhaften".
Da ist eben die Abhängigkeit der bessere Begriff, weil wir eben von unseren Eltern abhängig sind, und diese Abhängigkeit bis zum Erwachsen werden mitnehmen. Ein ganz natürlicher Prozess, weil wir uns halt als Kinder noch nicht selber versorgen können (und in unserer Gesellschaft noch weniger als bei Naturvölkern).
Die Psychologie benutzt eine Norm. Wenn 90 prozent krank sind dann das ist die Mehrheit die Norm. Das ist "normal". Die anderen 10 % sind nicht normal. Sind ausserhalb der Norm.
Das stimmt so nicht. Natürlich benutzt die Psychologie als medizinisches Fachgebeit statistische Normalwerte. Weitaus wichtiger ist jedoch, ob ein psychisches Setting für einen Menschen produktiv oder kontraproduktiv im Gesamtkontext ist Und das ist eher ein Absolutwert, der dann eher durch Modeerscheinungen (Ideologien) als durch "normalität" beeinflusst wird.
Nehmen wir eine ganz simple Störung die ja einige Menschen betrifft ... man sitzt in der Staßenbahn und jemand beginnt plötzlich unmotiviert herumzuschreien. Diese Störung wäre kontraproduktiv, auch wenn alle herumschreien würden. Das wäre dann zwar statistisch/gesellschaftlich "normal" ... aber so ganz gesund im psychologischen Sinn sicher nicht.
Das Wort "Normal" ist benuzt um sich nicht an die Gesundheit zu beziehen. Und das ist gut so. Somit der Mensch fühlt sich immer normal, hat seine innere Ruhe und kann sich auf seine Probleme konzentrieren. Wenn der Psychologe mit ihm nicht zurecht kommt dann lernt er den Psychiater kennen und kriegt eine Diagnose.
"Normalität" bezieht sich immer auf die gesellschaftliche Norm. Diese hat aber eben mit den pshcologischen Grundsätzen nur bedingt etwas zu tun. Natürlich sind auch die Entscheidungen im psyhcologischen Bereich von gesellschaftlichen Normen teilweise abhängig. So wird ja z.B. in unserer Gesellschaft ein "erfolgreicher Manager" der sich auf Kosten Anderer bereichert als leuchtendes Vorbild dargesetllt, obwohl dieses Bedürfnis besser/schöner/schneller als Andere zu sein eigentlich ein Störungsbild ist. Aber da dominiert halt gesellschaftlich Geld/Ruhm/Macht über psychische Gesundheit.
Die Psychologie fragt "was fühlen sie wenn sie an Liebe denken?"
Auch hier absolut falsch. Liebe kann man nur über sekundäre Gefühle einordnen. Das Gefühl der Liebe selber ist nicht zu erfassen, weil es eben ein Komplex aus verschiedensten Bedürfniserfüllungen ist.
Und jeder Mensch antwortet etwas anderes. Wenn die Mehrheit noch ihre Bedürnisse nicht erfüllt haben werden sie antworten "Liebe ist wenn der Partner meine Bedürfnisse erfüllt". (Das bedeutet der Partner ist Mama oder Papa Ersatz)
Richtig, ist er auch (abgesehen, dass auch noch andere Bezugspersonen mitspielen, wie Grosseltern, Lehrer, Mentoren etc.). Denn wir kennen primär einmal nichts anderes als unsere Eltern. Und unsere erste Liebe hat nicht zufällig sehr grosse Ähnlichkeit mit gewissen Facetten (indviduell) des gegengeschlechtlichen Elternteils.
So entsteht die Norm. Und dann wird es in der Zeitung publiziert. Und die Sprache ändert sich.
Je mehr infantil der Mensch ist desto mehr infantil ist sein Verstehen von Liebe.
Auf das gehe ich mal nicht ein.
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Tiberius:
Attachment theory [ ... ] Wie ist es möglich das Englische "attachment" auf Deutsch zu übersetzen? Vielleicht wäre besser "Anhang" als "Anhaften".
Auf Deutsch: Bindungstheorie
Anhaftung - auch Adhäsions- oder Anhangskraft - ist immer ein MECHANISCHER Zusammenhalt durch einwirkende Kräfte.
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christine:
Ich habe es zwischenzeitich gegooglet und "Anhaftung" ist im Kontext zur Liebe eine Begrifflichkeit der schwer gestörten Esoterikszene. Zu der SIE ja offenbar gehören.
Die Esoterikszene, die Querdenker und die Putin Versteher sind an allem Schuld.
Attachment theory is a psychological, evolutionary and ethological theory concerning relationships between humans. The most important tenet is that young children need to develop a relationship with at least one primary caregiver for normal social and emotional development. The theory was formulated by psychiatrist and psychoanalyst John Bowlby.
Wie ist es möglich das Englische "attachment" auf Deutsch zu übersetzen? Vielleicht wäre besser "Anhang" als "Anhaften".
Die Psychologie benutzt eine Norm. Wenn 90 prozent krank sind dann das ist die Mehrheit die Norm. Das ist "normal". Die anderen 10 % sind nicht normal. Sind ausserhalb der Norm.
Das Wort "Normal" ist benuzt um sich nicht an die Gesundheit zu beziehen. Und das ist gut so. Somit der Mensch fühlt sich immer normal, hat seine innere Ruhe und kann sich auf seine Probleme konzentrieren. Wenn der Psychologe mit ihm nicht zurecht kommt dann lernt er den Psychiater kennen und kriegt eine Diagnose.
Die Psychologie fragt "was fühlen sie wenn sie an Liebe denken?"
Und jeder Mensch antwortet etwas anderes. Wenn die Mehrheit noch ihre Bedürnisse nicht erfüllt haben werden sie antworten "Liebe ist wenn der Partner meine Bedürfnisse erfüllt". (Das bedeutet der Partner ist Mama oder Papa Ersatz)
So entsteht die Norm. Und dann wird es in der Zeitung publiziert. Und die Sprache ändert sich.
Je mehr infantil der Mensch ist desto mehr infantil ist sein Verstehen von Liebe.
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Liebe kann echt sein. Du kannst ein Märchen davon erzählen. Liebe auf den ersten Blick gibt es schon. Das ist wahr und kein Märchen.
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Louise:
Meine Güte! 🙄🙄🙄🙄
Frag doch mal die Kinder in deinem nahe gelegenen Kindergarten. Sie werden es dir sicher erklären, mir ist die Zeit zu schade, mich mit so einer blöden Frage zu beschäftigen.
Viel Glück!
Aber danke für die respektvolle Anrede, Österreicher sind dafür ja bekannt!
Ich habe es zwischenzeitich gegooglet und "Anhaftung" ist im Kontext zur Liebe eine Begrifflichkeit der schwer gestörten Esoterikszene. Zu der SIE ja offenbar gehören.
Was ist denn das für eine Kinderstube? Eine höflich gestellte Frage - einer Unwissenden - mit größtmöglicher Arroganz nicht zu antworten. Sie sind keine Frau Professor, sie sind das Gegenteil - auf gut Österreichisch qualifizieren sie sich lediglich zur "G'scherten, die sich nur was einbildet".
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Louise:
Ganz einfach, weil Liebe nur aus Bedürfnissen und Bedürfniserfüllung entsteht. Wobei diese Bedürfnisse sehr abstrakt sein können.
Nein eben nicht, was du beschreibst ist Anhaftung aber keine Liebe.
Wo siehst Du den Unterschied? Bzw. was ist Liebe (abgesehen von den romantisierenden Vorstellungen aus der Romantik Anfang des 19. Jhdts, denen wir heute noch vielfach nachhängen)?
Ich würde hier so unterscheiden, dass eine Anhaftung (esoterischer Begriff, eher Abhängigkeit) dann besteht, wenn die freie Entscheidung (so wir die als Menschen überhaupt haben, auch da streiten sich die Geister) dadurch unmöglich wird. Das sind aber dann ganz tiefgehende Störungen, und keine Bedürfnisse mehr. Aber in beiden Fällen sind es unterbewusste Themen, lediglich der Grad unterscheidet sich.
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Louise:
christine:
Was ist eine "Anhaftung"? Ich kenne Anhaftung nur als Adhäsion in der Physik.
Tja, dann kennst du auch kein "loslassen" und keine Liebe.
Nun, Frau Professor: Bitte um Definition des Begriffes "Anhaftung". Und keine unqualifizierte Unterstellungen ("Ich würde keine Liebe kennen") als Antwort auf eine Frage.
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christine:
Louise:
Nein eben nicht, was du beschreibst ist Anhaftung aber keine Liebe.
Was ist eine "Anhaftung"? Ich kenne Anhaftung nur als Adhäsion in der Physik.
Tja, dann kennst du auch kein "loslassen" und keine Liebe.
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christine:
Louise:
Nein eben nicht, was du beschreibst ist Anhaftung aber keine Liebe.
Was ist eine "Anhaftung"? Ich kenne Anhaftung nur als Adhäsion in der Physik.
An einen Menschen hängen (anhaften) ist emotionale/körperliche Adhäsion. Du bewegest dich mit den anderen Menschen gemeinsam und bist nicht mehr selbst. Bist eine Gruppe von zwei das ein falschen Selbst der sich "Wir" nennt hat.
Und in dieser Gruppe ist ein Chef der "Wir" sagt aber meint sich selbst. Der andere ist der Dominierte der kein eigenes Ich mehr hat weil der Wille des "Wir" ihn unterdrückt hat.
Sie bewegen sich ständig zusammen und nie eigenständig. Die Bedürfnisse binden sie unbewusst.
Von 0 bis 100 % Adhäsion sind unendliche Varianten.
Nur die 0% Adhäsion kann als Liebe berücksichtigt werden. Die Menschen sind frei zu bleiben oder zu gehen. Sind nicht durch Bedürfnisse gezwungen zusammen zu sein. Zusammen sein ist freie Entscheidung.
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Ganz einfach, weil Liebe nur aus Bedürfnissen und Bedürfniserfüllung entsteht. Wobei diese Bedürfnisse sehr abstrakt sein können.
Nein eben nicht, was du beschreibst ist Anhaftung aber keine Liebe.