Anna:

Lieber Günther, wenn ich schreibe "manche Männer" dann ist das nicht männerfeindlich, sondern spricht eine Zielgruppe an.

Patriachale Klischee-Rolle einer Frau, ist die duldsame Frau, die sich unterwirft, alles aushält, auch eine schlechte Lebensgemeinschaft, kurz gesagt als Mensch unter einem Mann steht.

Das hat sich geändert und das ist es, was man als Sexuelle Revolution versteht. 

Vielen Dank für die Erläuterung! Du beschreibst die "soziale Revolution" … das, was heute als positive Errungenschaft aus den Bewegungen im vorigen Jahrhundert übrig geblieben ist. Aber geht die "Sexuelle Revolution" nicht darüber hinaus?

Im Grunde ging es den 68ern darum, eine neue Moral zu schaffen. Viele Aspekte des menschlichen Lebens standen unter religiöser Aufsicht, unter anderem die Sexualität. Sexualität war ein Tabu und viele Jahrhunderte kontrollierte die Kirche mit ihren "lustfeindlichen" Moralvorstellungen das Leben der Menschen. 

Die sexuelle Revolution kämpfte eigentlich gegen die aufgezwungene Moral. Es war auch ein Protest gegen die Heuchelei.

Dass wir heute darüber offen sprechen bzw. schreiben können, ist eine Errungenschaft dieser Zeit. 

Der heutige Zustand ist von einer gewissen Ratlosigkeit geprägt: Einerseits wünschen sich viele die Sicherheit, die sie in herkömmlichen Beziehungsformen finden, andererseits gibt es Tendenzen, die diese Formen in Frage stellen, da sie festgestellt haben, dass sie auf Dauer nicht funktionieren.

Im Mittelpunkt sollte der "glückliche" Mensch stehen … die Wege dorthin sind verschieden und auch die Auffassung, was Glück für den einzelnen bedeutet. 

SUMMERFEELING:

Anna:

Den Eindruck habe ich auch. 

Während viele Frauen sich befreit haben von alten patriachalen Klische Rollen, stecken einige Männer noch immer im Platzhirschpelz und wollen dies auch noch als neueste Errungenschaft verkaufen und natürlich auch noch mit Werbung seitens der Frau - soll ja nicht anstrengend sein. 

Ingrid:

a bissal hob i des Gefühl, dass freie Liebe/freier Sex mit Beziehung verwechselt wird ???

Seids doch einfach ehrlich Männer (statt so viel herumzudiskutieren) ihr wollt´s herumvögeln ohne Verpflichtungen - das wird kaum eine Frau attraktiv finden :-) (und das hat NULL mit sexueller Aufklärung zu tun!)

Gruß

Ingrid

Liebe Ingrid, liebe Anna, so, wie ihr es darstellt, ist es auch wieder nicht! Es geht doch darum, eine Form der Beziehung zu finden, die für beide Seiten tragbar ist und nicht das Gefühl aufkommen lässt, dass sich ein Teil benutzt fühlt.

Eure "Sicht der Dinge" ist schlichtweg männerfeindlich! Möglich, dass sich eure negativen Theorien auf Erfahrungswerte stützen. 

Aber wie soll ich den Satz verstehen: "Frauen haben sich von alten patriarchalen Klischee-Rollen befreit"? 

Lieber Günther, wenn ich schreibe "manche Männer" dann ist das nicht männerfeindlich, sondern spricht eine Zielgruppe an.

Patriachale Klischee-Rolle einer Frau, ist die duldsame Frau, die sich unterwirft, alles aushält, auch eine schlechte Lebensgemeinschaft, kurz gesagt als Mensch unter einem Mann steht.

Das hat sich geändert und das ist es, was man als Sexuelle Revolution versteht. 

Anna:

Den Eindruck habe ich auch. 

Während viele Frauen sich befreit haben von alten patriachalen Klische Rollen, stecken einige Männer noch immer im Platzhirschpelz und wollen dies auch noch als neueste Errungenschaft verkaufen und natürlich auch noch mit Werbung seitens der Frau - soll ja nicht anstrengend sein. 

Ingrid:

a bissal hob i des Gefühl, dass freie Liebe/freier Sex mit Beziehung verwechselt wird ???

Seids doch einfach ehrlich Männer (statt so viel herumzudiskutieren) ihr wollt´s herumvögeln ohne Verpflichtungen - das wird kaum eine Frau attraktiv finden :-) (und das hat NULL mit sexueller Aufklärung zu tun!)

Gruß

Ingrid

Liebe Ingrid, liebe Anna, so, wie ihr es darstellt, ist es auch wieder nicht! Es geht doch darum, eine Form der Beziehung zu finden, die für beide Seiten tragbar ist und nicht das Gefühl aufkommen lässt, dass sich ein Teil benutzt fühlt.

Eure "Sicht der Dinge" ist schlichtweg männerfeindlich! Möglich, dass sich eure negativen Theorien auf Erfahrungswerte stützen. 

Bitte um Erläuterung - wie soll ich den Satz verstehen: "Frauen haben sich von alten patriarchalen Klischee-Rollen befreit"? Wie äußert sich diese "Befreiung"? 

baudobaudolino:

Dass viele Frauen dem Thema Freundschaft + ablehnend gegenüberstehen und konservative Beziehungsformen bevorzugen, auch nach 50 Jahren Emanzipation und sexueller Aufklärung, war eigentlich zu erwarten.

a bissal hob i des Gefühl, dass freie Liebe/freier Sex mit Beziehung verwechselt wird ???

Seids doch einfach ehrlich Männer (statt so viel herumzudiskutieren) ihr wollt´s herumvögeln ohne Verpflichtungen - das wird kaum eine Frau attraktiv finden :-) (und das hat NULL mit sexueller Aufklärung zu tun!)

Gruß

Ingrid

tobias:

Polyamorie: guter punkt. Ich kenne viele nette leute und habe zu einigen davon auch schon gewisse gefühle aufgebaut. Vielleicht liegt es nicht in meiner natur, die so direkt zu zeigen (wenn ich positive gefühle habe, versuche ich dennoch, sie auch rauszulassen, denn was ist schöner als wenn eine andere person positive gefühle für dich hat und das auch äußert?)

Jedenfalls mag es sein, dass es mir schwerfällt, mich auf eine person festzulegen und an diese zu binden. (Und so bin ich nun schon einige jahrzehnte frei und ungebunden.) Die möglichkeit, mehrere personen zu lieben, mag für manche unglaublich kompliziert sein, für andere eher befreiend (denn es fällt der druck weg, etwaige gefühle für andere zu unterdrücken).

ich denke auch das es für viele seh befreiend sein kann so zu leben und auch ich kenne liebe menschen, (sogar eine familie) die so glücklich leben. diese meinen auch dass es das leben für sie eher vereinfacht hat und nicht komplizierter.

Anna:

Sieglinde:

Sexuelle Anziehung ist auch ein Gefühl....oder?

Ja, Liebe auf Beckenhöhe, oder auch die amouröse Liebe. Das kann einen richtig umwerfen und nutzt sich ab mit der Zeit.

In dem Fall, bevor einem die Sehnsucht verzehrt, ist eine Freundschaft + empfehlenswerter, als eine Lebensgemeinschaft einzugehen. 

Liebe auf Beckenhöhe....😁😁 ich hab nicht von Liebe gesprochen sondern über ein Gefühl bzw. Emotion.. und zum Thema Liebe (da bräuchte es eine extra Diskusion) die ist so  facettenreich wie die Menschen die sie fühlen....

Polyamorie: guter punkt. Ich kenne viele nette leute und habe zu einigen davon auch schon gewisse gefühle aufgebaut. Vielleicht liegt es nicht in meiner natur, die so direkt zu zeigen (wenn ich positive gefühle habe, versuche ich dennoch, sie auch rauszulassen, denn was ist schöner als wenn eine andere person positive gefühle für dich hat und das auch äußert?)

Jedenfalls mag es sein, dass es mir schwerfällt, mich auf eine person festzulegen und an diese zu binden. (Und so bin ich nun schon einige jahrzehnte frei und ungebunden.) Die möglichkeit, mehrere personen zu lieben, mag für manche unglaublich kompliziert sein, für andere eher befreiend (denn es fällt der druck weg, etwaige gefühle für andere zu unterdrücken).

Ansi:

David:

Also bei ONS beziehe ich schon das Gefühl "Lust" mit ein, aber das sollte wohl das Minimum bei jeglicher Art von sexueller Aktivität sein, finde ich. Sonst eben "nur mechanisch"

Aber auch hier, kann es ja sein, dass der eine Partner gleich verliebt war/ist und der andere "nur" Lust hatte.

@David: Ich kann bei solchen Dingen wie ONS usw.nicht mitreden , weil ich so etwas in meinem ganzen Leben noch nicht praktiziert habe und auch nicht werde ! Nur um das Gefühl Lust zu befriedigen würde ich niemals mit jemandem das Bett teilen ! Da müssten schon Gefühle der Zuneigung usw.vorhanden sein! Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man sich bei so etwas sofort verliebt ? Wenn das auch noch einseitig ist ...Oje...dann kann ich mir vorstellen , dass daraus Stalker Geschichten od.Mordszenarien ( mein jetzt nicht dich damit !) entstehen !

Also ich hatte schon ONS und es hat schon seinen Reiz wenn man sich gegenseitig anziehend findet und es nur um Sex geht ... aber das muss einem liegen ... ich weiß das sich einige Frauen nicht vorstellen können ...

Ansi:

David:

baudobaudolino:

Ich vefolgte die Diskussion bisher von außen und finde die meiste Beiträge sehr konstruktiv und interessant.

Was mich ein wenig irritiert, ist die Tatsache, dass manche Männer hier zu diesem Thema meinen, Gefühle dürfen  in einer Freundschaft + nicht aufkommen wie z. B. David, dessen Beitrag mir sonst aus dem Herzen spricht ... mit dem Statement "...kommen Gefühle auf, verändert es sich.....".

Wohin verändert es sich? In Richtung Partnerschaft vielleicht? Oderwas hast du gemeint?

Auch Mr. Summerfeeling klammert in seinem Thema oder thematischen Frage alles strikt aus, was mit  Liebe (also einem Gefühl zueinander) zu tun hat - sogar fett unterstrichen siehe ganz vorne beim Ausgangsthema oder seiner Eingangsfrage - wie z. B. ....ohne verliebt zu sein ...., ...keine Liebesgewohnheiten....keine Liebe zueinander.....emotional stabil......

Dass viele Frauen dem Thema Freundschaft + ablehnend gegenüberstehen und konservative Beziehungsformen bevorzugen, auch nach 50 Jahren Emanzipation und sexueller Aufklärung, war eigentlich zu erwarten.

Ist es möglich Freundschaft + mit tieferen Gefühlen für den anderen Menschen zu leben?

In meinem Ideal schon, aber eben nur idealistisch.

Wann etwas beziehungsmäßig vorbei ist, weiß man ja im vorhinein ja nicht, Mr. Summerfeeling.

Hallo baudobaudolino,

ist vielleicht ein klein wenig missverständlich von mir. :-)

Ich meinte mit "wenn Gefühle aufkommen, verändert es sich" insofern, dass es sein kann, dass dann keine "Augenhöhe" mehr besteht. Ich hatte den Fall, dass ich mich verliebte, die Dame aber "nur" freundschaftlich war. Sowas ist dann "vernichtend"

Natürlich finde ich, sollten Gefühle im Spiel sein!!! Das macht es erst aus.

Nicht rein monoton-mechanisch. Zumindest nicht für mich.

Zuneigung, Zärtzlichkeit.... sind auch wichtige Gefühle, die bei Körperlichkeit dabei sein sollten.

Ich habe das Wort "Gefühle" in dem Fall implizit mit "Liebe/Verliebtheit" verbunden.

Das wäre ja dann schon eine Beziehung?

Aber wie definiert man all das?

Es gibt ONS (einmalig oder tageweise in einem Urlaub...), Sexbeziehung, "Gschichtln", Freundschaft+, On-Off, Affäre, offene Beziehung, klassische Beziehung, ....

Wer hat da den Überblick? Wo steht es fix definiert? Und ist es nicht so, dass da immer wieder eigene Definitionen drin sind?

Ich gebe ehrlich zu, ich bin (leider) beziehungsunerfahren und habe wohl meine eigene "kleine Welt der Definition" darin

Vielleicht geht es anderen auch so?

(offen gesprochen)

@David :Das mit den Gefühlen hast du sehr richtig beschrieben!

Bei den anderen Dingen ONS usw. sind keine Gefühle um Spiel! Da handelt sich rein um 6 und Befriedigung ! Wäre z.b.nichts für mich !!6 ohne Gefühle könnte ich mir nicht virstellen!

Sexuelle Anziehung ist auch ein Gefühl....oder?