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  • WAS HALTET IHR VON "FREUNDSCHAFT PLUS" - EINEM MITTELDING ZWISCHEN AFFÄRE UND FESTER BEZIEHUNG?

    Diskussion · 5.907 Beiträge · 104 Gefällt mir · 93.604 Aufrufe

    Wenn die Suche nach der "großen" Liebe abgehakt ist, platonische Liebe nicht in Frage kommt, weil auf Dauer unbefriedigend, gibt es nur einen Ausweg:  "Freundschaft plus" mit Sex ... ohne Verpflichtungen und ohne verliebt zu sein! 

    Klingt doch vernünftig oder ist es doch nicht die Lösung???


    freundschaft plus 3.jpg


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    25.02.20, 13:04 - Zuletzt bearbeitet 25.02.20, 13:05.

Beiträge

  • 06.03.20, 09:47

    @ koro: "Ups... und die meisten Frauen sogar ZWEI Hände und viiiiiiele Spielzeuge!!!!!!

    Gruß von dem Mann: Robertoooo"

    Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen merkt das Gehirn aber, ob es sich um die eigene oder die Hand eines anderen Menschen handelt! :-)))

  • 06.03.20, 09:41 - Zuletzt bearbeitet 06.03.20, 09:42.

    Maggie:

    Hallo, ich habe in jungen Jahren schon von der großen Liebe geträumt ... das war sozusagen mein größtes Ziel... und idieses Verlangen war so groß da ich als Kind nicht wirklich Geborgenheit erleben durfte ... wie ich älter wurde habe ich gesehen das mir das immer im Weg stand... ich konzentriere mich nur darauf geliebt zu werden und auch Lieben zu können ... gerade ich war lange Zeit mit einem Mann verheiratet der keine Liebe zeigen konnte ... ich war dann zweimal noch verliebt ... der eine Mann ist jetzt mein bester Freund ... aber ich muss sagen jetzt wo ich 52 bin weiß ich noch immer nicht was Liebe wirklich ist ... denn ich habe mich außer bei meinen Mann immer in die Männer verliebt die dann sehr lieb zu mir waren ... darum glaube ich das das oft bei Menschen so ist das man glaubt zu lieben aber in Wahrheit geht es einem doch nur um das schöne Gefühl zu geben und zu nehmen ... aber ist das schon Liebe?

    @Maggie: Bei mir wars umgekehrt! Ich bin ein Einzelkind !Bin von Geburt an verhätschelt und vertätschelt  , als geliebt geworden! Hatte dann auch das Glück die Liebe auf den "ersten Blick" zu finden !Leider nicht für ewig gehalten ! Seit meiner Scheidung habe ich zwar Männer getroffen aber nie das Gefühl von Liebe in mir oder von den Männer ausgehend gespührt! Ich habe zwar schon gehört:Liebe muss wachsen ! Zuerst lernt man sich kennen und mit der Zeit wird es Liebe ! War aber bis jetzt nicht so ! Lg A.

  • koro:

    Ingrid:

    Dr Halo:

    Ich denke, das Thema “Sex ohne Liebe“ kommt daher, dass niemand auf Sex verzichten will, nur weil er vielleicht die Liebe nicht finden oder empfinden kann. Wäre es anders, gäbe es ja zB auch kaum käuflichen Sex. Wozu auch? Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Sex, zumindest in einem bestimmten Lebensabschnitt, ein durch die Physis bedingtes Bedürfnis ist, während Liebe, jedenfalls das, was wir uns üblicherweise darunter vorstellen, wahrscheinlich kulturell bedingt ist, dann ließe sich auch die Hypothese aufstellen, dass die Liebe vielleicht etwas ist, das mangels Notwendigkeit, gerade dabei ist, aus unserer Kultur zu verschwinden. Sollte es in diese Richtung gehen, wofür Einiges spricht, dann lege ich allerdings keinerlei Wert drauf, das Ergebnis dieser Entwicklung noch erleben zu dürfen :-)
    Weil ich auf die Liebe nämlich nicht verzichten will. 


    Sehr geehrter Herr Dr Halo :-)

    vielleicht gibt es hier doch noch einen Unterschied?

    Und zwar zwischen Sex und dem Bedürfnis nach Nähe (Berührung, Kontakt....) ?!?!?!?

    Geht es nur um die Lust und um die körperliche Befriedigung.....dann hat jeder-mann doch auch noch eine Hand.

    Etwas anderes, wenn das Bedürfnis nach Nähe da ist........  und ich tu mir schwer, dass dieses bei einem ONS oder im Bordell befriedigt werden kann

    Gruß

    von einer Frau


    Ups... und die meisten Frauen sogar ZWEI Hände und viiiiiiele Spielzeuge!!!!!!

    Gruß von dem Mann: Robertoooo

    @Koro : 🤣🤣🤣 lg A.

  • Mit der Liebe ist es halt wie mit der Musik: Niemand kann genau sagen was sie ist, aber jeder weiß genau ob sie ist resp. wann sie ist - weil er es nämlich spürt. 

    Es gibt unendlich viele Facetten und über jede einzelne ließe sich diskutieren und dementsprechend gibt es auch unendlich viele Rezeptionen des Begriffs und dementsprechend auch Änderungen darin, wie die Liebe zu einer gegebenen Zeit in einer gegebenen Kultur gesehen wird.

    Ich glaube aber nicht, dass diese Rezeptionen einen gestaltenden Einfluss auf die Gefühlswelt haben können. Sie kännen höchstens dazu beitragen, dass es den Menschen besser oder schlechter geht - so wie die 60er-Jahre halt, mM viel dazu beigetragen haben (sollten), dass es uns heute in der Liebe besser geht, als vor sagen wir 80 Jahren. Ich glaube nicht, dass das was in dem obigen Bildchen als "Freundschaft+" beschrieben wird, dazu geeignet ist, dass Menschen die das als Ersatz für eine Liebesbeziehung anstreben oder führen, sich besser fühlen. Aber das ist natürlich nur mein persönlicher Glaube.

  • 06.03.20, 09:11

    Hallo, ich habe in jungen Jahren schon von der großen Liebe geträumt ... das war sozusagen mein größtes Ziel... und idieses Verlangen war so groß da ich als Kind nicht wirklich Geborgenheit erleben durfte ... wie ich älter wurde habe ich gesehen das mir das immer im Weg stand... ich konzentriere mich nur darauf geliebt zu werden und auch Lieben zu können ... gerade ich war lange Zeit mit einem Mann verheiratet der keine Liebe zeigen konnte ... ich war dann zweimal noch verliebt ... der eine Mann ist jetzt mein bester Freund ... aber ich muss sagen jetzt wo ich 52 bin weiß ich noch immer nicht was Liebe wirklich ist ... denn ich habe mich außer bei meinen Mann immer in die Männer verliebt die dann sehr lieb zu mir waren ... darum glaube ich das das oft bei Menschen so ist das man glaubt zu lieben aber in Wahrheit geht es einem doch nur um das schöne Gefühl zu geben und zu nehmen ... aber ist das schon Liebe?

  • 06.03.20, 09:01

    Ingrid:

    Dr Halo:

    Ich denke, das Thema “Sex ohne Liebe“ kommt daher, dass niemand auf Sex verzichten will, nur weil er vielleicht die Liebe nicht finden oder empfinden kann. Wäre es anders, gäbe es ja zB auch kaum käuflichen Sex. Wozu auch? Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Sex, zumindest in einem bestimmten Lebensabschnitt, ein durch die Physis bedingtes Bedürfnis ist, während Liebe, jedenfalls das, was wir uns üblicherweise darunter vorstellen, wahrscheinlich kulturell bedingt ist, dann ließe sich auch die Hypothese aufstellen, dass die Liebe vielleicht etwas ist, das mangels Notwendigkeit, gerade dabei ist, aus unserer Kultur zu verschwinden. Sollte es in diese Richtung gehen, wofür Einiges spricht, dann lege ich allerdings keinerlei Wert drauf, das Ergebnis dieser Entwicklung noch erleben zu dürfen :-)
    Weil ich auf die Liebe nämlich nicht verzichten will. 


    Sehr geehrter Herr Dr Halo :-)

    vielleicht gibt es hier doch noch einen Unterschied?

    Und zwar zwischen Sex und dem Bedürfnis nach Nähe (Berührung, Kontakt....) ?!?!?!?

    Geht es nur um die Lust und um die körperliche Befriedigung.....dann hat jeder-mann doch auch noch eine Hand.

    Etwas anderes, wenn das Bedürfnis nach Nähe da ist........  und ich tu mir schwer, dass dieses bei einem ONS oder im Bordell befriedigt werden kann

    Gruß

    von einer Frau


    Ups... und die meisten Frauen sogar ZWEI Hände und viiiiiiele Spielzeuge!!!!!!

    Gruß von dem Mann: Robertoooo

  • 06.03.20, 08:44

    SUMMERFEELING:

    IST LIEBE LUXUS?

    David Precht hat vor ca. 10 Jahren in seinem Buch "Liebe. Ein unordentliches Gefühl" die These vertreten, dass Liebe entwicklungsgeschichtlich nicht notwendig gewesen sei.

    Er vermutet auch, dass der Ursprung unserer romantischen Vorstellungen von Liebe in den Herzschmerz-Romanen des 18. Jahrhunderts  zu finden sei.

    Liebe ist in seinen Augen der Ersatz für den Verlust der Eltern-Kind-Bindung in der Pubertät, die später auf jemand anderen umgeleitet wird.

    Allerdings betont er auch, dass Liebe wichtig sei: Das teilt sie mit Religion und Kunst, zwar auch biologisch nicht notwendig, aber Ergebnis der kulturellen Evolution.

    So weit Prechts Darstellung! Eines finde ich auch noch interessant, weil es schon angesprochen wurde: Wenn heute Suchende besonderen Wert auf das Aussehen legen, hat es mit dem Erhöhen des eigenen Wertes zu tun. Eine Form der Selbstbestätigung: Je begehrter der andere ist, desto mehr wird man selbst aufgewertet!I

    Wissenschaftliche Thesen helfen uns auch nicht weiter und sind zum Teil mit Vorsicht zu genießen.

    Aber für mich steht eines fest: 

    Angst bestimmt in vielen Bereichen unser Leben, nicht nur die Angst vor dem Fremden oder vor Krankheiten, was wir gerade im Zusammenhangmit der Ausbreitung des Corona-Virus erleben. 

    Auch in Sachen Liebe herrscht die Angst,  von jemandem verletzt, enttäuscht oder verlassen zu werden. Dieser Angst gegenüber steht jedoch die tiefe Sehnsucht aller Menschen nach  Liebe.

    Angst auf der einen und Sehnsucht auf der anderen Seite, das erzeugt ein permanentes Spannungsgefühl im Menschen. Der Verstand ist voller Angst, das Herz ist voller Sehnsucht und zumeist beherrscht der Verstand das Herz, das er als schwach, romantisch naiv und ausnutzbar sieht.

    So glauben viele Menschen heute, dass ein Leben auf der Herzebene ein Zeichen von Schwäche und damit verbunden von Machtverlust ist. Coolness und tough sein werden stattdessen bevorzugt, damit ist man auf der vermeintlich sicheren Seite. Doch Herzen leiden in einem Klima der Eiszeit und Berechnung.

    Es gibt heute sehr viele Menschen, die aus Angst vor Herz-Verletzungen lieber ein verstandes- und sexorientiertes Leben führen. Deshalb herrscht in unserer heutigen Gesellschaft ein sehr liebesarmes Klima. 

    Für mich steht fest: "Freundschaft plus" kann eine vorübergehende Lösung sein! Aber die Sehnsucht nach Liebe, die in uns allen steckt, kann damit nicht befriedigt werden. 

    Die Fähigkeit zu lieben erlangt man erst ab einer geistigen Reife. So las ich es zumindest bei einem deutschen Philosophen ( ein kurzer Name der mit K begann ). 

    Bei mir war es tatsächlich so, ich war viel zu egoistisch um auf den Partner einzugehen. 

    Ob ein Beziehung hält, kann ich nicht wissen, sie von vorne herein als unvollkommen zu sehen, das ist für mich kein guter Start. Das ganze entwickelt sich sowieso mit der Zeit und wenn ich mich darauf einlassen, lege ich meine Aufmerksamkeit auf diesen Menschen und habe keine anderen sexuellen Beziehungen. Auch wäre es für mich keine Option, mich nach einer gescheiterten Beziehung sofort wieder in ein anderes Bett zu legen. Es sei denn, der Vorgänger war charakterlich wertlos und da hoffe ich doch, aufgrund meiner Erfahrung und auch da ich mich nicht im Notstand befinde, dass ich so eine fatale Wahl nicht treffe. 

  • SUMMERFEELING:

    IST LIEBE LUXUS?

    David Precht hat vor ca. 10 Jahren in seinem Buch "Liebe. Ein unordentliches Gefühl" die These vertreten, dass Liebe entwicklungsgeschichtlich nicht notwendig gewesen sei.

    Er vermutet auch, dass der Ursprung unserer romantischen Vorstellungen von Liebe in den Herzschmerz-Romanen des 18. Jahrhunderts  zu finden sei.

    Liebe ist in seinen Augen der Ersatz für den Verlust der Eltern-Kind-Bindung in der Pubertät, die später auf jemand anderen umgeleitet wird.

    Allerdings betont er auch, dass Liebe wichtig sei: Das teilt sie mit Religion und Kunst, zwar auch biologisch nicht notwendig, aber Ergebnis der kulturellen Evolution.

    So weit Prechts Darstellung! Eines finde ich auch noch interessant, weil es schon angesprochen wurde: Wenn heute Suchende besonderen Wert auf das Aussehen legen, hat es mit dem Erhöhen des eigenen Wertes zu tun. Eine Form der Selbstbestätigung: Je begehrter der andere ist, desto mehr wird man selbst aufgewertet!I

    Wissenschaftliche Thesen helfen uns auch nicht weiter und sind zum Teil mit Vorsicht zu genießen.

    Aber für mich steht eines fest: 

    Angst bestimmt in vielen Bereichen unser Leben, nicht nur die Angst vor dem Fremden oder vor Krankheiten, was wir gerade im Zusammenhangmit der Ausbreitung des Corona-Virus erleben. 

    Auch in Sachen Liebe herrscht die Angst,  von jemandem verletzt, enttäuscht oder verlassen zu werden. Dieser Angst gegenüber steht jedoch die tiefe Sehnsucht aller Menschen nach  Liebe.

    Angst auf der einen und Sehnsucht auf der anderen Seite, das erzeugt ein permanentes Spannungsgefühl im Menschen. Der Verstand ist voller Angst, das Herz ist voller Sehnsucht und zumeist beherrscht der Verstand das Herz, das er als schwach, romantisch naiv und ausnutzbar sieht.

    So glauben viele Menschen heute, dass ein Leben auf der Herzebene ein Zeichen von Schwäche und damit verbunden von Machtverlust ist. Coolness und tough sein werden stattdessen bevorzugt, damit ist man auf der vermeintlich sicheren Seite. Doch Herzen leiden in einem Klima der Eiszeit und Berechnung.

    Es gibt heute sehr viele Menschen, die aus Angst vor Herz-Verletzungen lieber ein verstandes- und sexorientiertes Leben führen. Deshalb herrscht in unserer heutigen Gesellschaft ein sehr liebesarmes Klima. 

    Für mich steht fest: "Freundschaft plus" kann eine vorübergehende Lösung sein! Aber die Sehnsucht nach Liebe, die in uns allen steckt, kann damit nicht befriedigt werden. 

    Es ist Stärke sich auf einen anderen Menschen einzulassen, mit dem Wissen, daß man verletzt werden könnte. 

    Es ist alles so kurzlebig geworden. Wenige setzen sich wirklich mit dem Gegenüber auseinander. Wird es vielleicht mal etwas "anstrengender", dann heißt es "ciao" !

    Wer alles kontrollieren will in der " Liebe", verpasst sicher Momente, die man nur erleben kann,  wenn man sich öffnet. Klar, das Risiko ist wirklich da, ich habe es vor kurzem erlebt, aber dann hätte ich auch nicht die intensiven Momente des Zusammensein erlebt. Die ich nicht missen möchte. 

    Bin absolut deiner Meinung, der Mensch braucht Liebe. Warum "schweben" wir auf rosa Wolken, wenn wir verliebt sind. ( daß ich ein Träumer bin und an die Liebr glaube, wissen einige ja schon).

    Freundschaft plus, kann seinen Reiz haben, aber als Dauerlösung sehe ich das auch nicht.

  • 06.03.20, 08:21 - Zuletzt bearbeitet 06.03.20, 08:24.

    Dr Halo:

    Ich denke, das Thema “Sex ohne Liebe“ kommt daher, dass niemand auf Sex verzichten will, nur weil er vielleicht die Liebe nicht finden oder empfinden kann. Wäre es anders, gäbe es ja zB auch kaum käuflichen Sex. Wozu auch? Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Sex, zumindest in einem bestimmten Lebensabschnitt, ein durch die Physis bedingtes Bedürfnis ist, während Liebe, jedenfalls das, was wir uns üblicherweise darunter vorstellen, wahrscheinlich kulturell bedingt ist, dann ließe sich auch die Hypothese aufstellen, dass die Liebe vielleicht etwas ist, das mangels Notwendigkeit, gerade dabei ist, aus unserer Kultur zu verschwinden. Sollte es in diese Richtung gehen, wofür Einiges spricht, dann lege ich allerdings keinerlei Wert drauf, das Ergebnis dieser Entwicklung noch erleben zu dürfen :-)
    Weil ich auf die Liebe nämlich nicht verzichten will. 


    Sehr geehrter Herr Dr Halo :-)

    vielleicht gibt es hier doch noch einen Unterschied?

    Und zwar zwischen Sex und dem Bedürfnis nach Nähe (Berührung, Kontakt....) ?!?!?!?

    Geht es nur um die Lust und um die körperliche Befriedigung.....dann hat jeder-mann doch auch noch eine Hand.

    Etwas anderes, wenn das Bedürfnis nach Nähe da ist........  und ich tu mir schwer, dass dieses bei einem ONS oder im Bordell befriedigt werden kann

    Gruß

    von einer Frau

  • IST LIEBE LUXUS?

    David Precht hat vor ca. 10 Jahren in seinem Buch "Liebe. Ein unordentliches Gefühl" die These vertreten, dass Liebe entwicklungsgeschichtlich nicht notwendig gewesen sei.

    Er vermutet auch, dass der Ursprung unserer romantischen Vorstellungen von Liebe in den Herzschmerz-Romanen des 18. Jahrhunderts  zu finden sei.

    Liebe ist in seinen Augen der Ersatz für den Verlust der Eltern-Kind-Bindung in der Pubertät, die später auf jemand anderen umgeleitet wird.

    Allerdings betont er auch, dass Liebe wichtig sei: Das teilt sie mit Religion und Kunst, zwar auch biologisch nicht notwendig, aber Ergebnis der kulturellen Evolution.

    So weit Prechts Darstellung! Eines finde ich auch noch interessant, weil es schon angesprochen wurde: Wenn heute Suchende besonderen Wert auf das Aussehen legen, hat es mit dem Erhöhen des eigenen Wertes zu tun. Eine Form der Selbstbestätigung: Je begehrter der andere ist, desto mehr wird man selbst aufgewertet!I

    Wissenschaftliche Thesen helfen uns auch nicht weiter und sind zum Teil mit Vorsicht zu genießen.

    Aber für mich steht eines fest: 

    Angst bestimmt in vielen Bereichen unser Leben, nicht nur die Angst vor dem Fremden oder vor Krankheiten, was wir gerade im Zusammenhangmit der Ausbreitung des Corona-Virus erleben. 

    Auch in Sachen Liebe herrscht die Angst,  von jemandem verletzt, enttäuscht oder verlassen zu werden. Dieser Angst gegenüber steht jedoch die tiefe Sehnsucht aller Menschen nach  Liebe.

    Angst auf der einen und Sehnsucht auf der anderen Seite, das erzeugt ein permanentes Spannungsgefühl im Menschen. Der Verstand ist voller Angst, das Herz ist voller Sehnsucht und zumeist beherrscht der Verstand das Herz, das er als schwach, romantisch naiv und ausnutzbar sieht.

    So glauben viele Menschen heute, dass ein Leben auf der Herzebene ein Zeichen von Schwäche und damit verbunden von Machtverlust ist. Coolness und tough sein werden stattdessen bevorzugt, damit ist man auf der vermeintlich sicheren Seite. Doch Herzen leiden in einem Klima der Eiszeit und Berechnung.

    Es gibt heute sehr viele Menschen, die aus Angst vor Herz-Verletzungen lieber ein verstandes- und sexorientiertes Leben führen. Deshalb herrscht in unserer heutigen Gesellschaft ein sehr liebesarmes Klima. 

    Für mich steht fest: "Freundschaft plus" kann eine vorübergehende Lösung sein! Aber die Sehnsucht nach Liebe, die in uns allen steckt, kann damit nicht befriedigt werden. 

  • 06.03.20, 00:53 - Zuletzt bearbeitet 06.03.20, 01:32.

    heiter:

    Christian:

    das kostet mir nur ein schmuzln!

    egal wer was wie wo wofür.... es gehören immer zwei dazu! wenn die beiden das so wollen oder machen, werde ich doch kein problem herzaubern wo keines ist!

    es lebe die liebe 🤘

    Dem ist nichts hinzuzufügen! Peace, Love and Respect 

    Freundschaft + hat doch nichts mit Liebe zu tun sondern ist so wie Sex mit dem oder der Ex eine pragmatische Notlösung wenn man keine Liebe mehr empfinden kann aber trotzdem auf Sex nicht verzichten will. Da braucht man auch keine Verantwortung zu übernehmen, keine Kompromisse zu machen und riskiert nicht das Scheitern einer Beziehung. Sehr bequem aber ich kann mir nicht vorstellen dass das auf die Dauer glücklich macht.

  • 06.03.20, 00:01

    Dr Halo:

    Anna:

    Dr Halo:

    Ich denke, das Thema “Sex ohne Liebe“ kommt daher, dass niemand auf Sex verzichten will, nur weil er vielleicht die Liebe nicht finden oder empfinden kann. Wäre es anders, gäbe es ja zB auch kaum käuflichen Sex. Wozu auch? Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Sex, zumindest in einem bestimmten Lebensabschnitt, ein durch die Physis bedingtes Bedürfnis ist, während Liebe, jedenfalls das, was wir uns üblicherweise darunter vorstellen, wahrscheinlich kulturell bedingt ist, dann ließe sich auch die Hypothese aufstellen, dass die Liebe vielleicht etwas ist, das mangels Notwendigkeit, gerade dabei ist, aus unserer Kultur zu verschwinden. Sollte es in diese Richtung gehen, wofür Einiges spricht, dann lege ich allerdings keinerlei Wert drauf, das Ergebnis dieser Entwicklung noch erleben zu dürfen :-)
    Weil ich auf die Liebe nämlich nicht verzichten will. 

    Eine Verbindung aus Liebe war früher nicht üblich und kam erst im 18. Jahrhundert auf. 

    Naja, Verbindung <> Ehe... Liebesverbindungen gibt es wohl schon länger als die gezählten Jahrhunderte seit Christi Geburt. Werden schon in der antiken Literatur beschrieben, wenn ich nicht irre...

    Ja, wenn man Glück hatte. Maximilian I. und Maria von Burgund zB. haben sich verliebt. Ausnahmefällen halt und Liebschaften hat es auch gegeben. Prüde und wollüstige geschichtliche Perioden haben sich stets abgewechselt. 

  • Anna:

    Dr Halo:

    Ich denke, das Thema “Sex ohne Liebe“ kommt daher, dass niemand auf Sex verzichten will, nur weil er vielleicht die Liebe nicht finden oder empfinden kann. Wäre es anders, gäbe es ja zB auch kaum käuflichen Sex. Wozu auch? Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Sex, zumindest in einem bestimmten Lebensabschnitt, ein durch die Physis bedingtes Bedürfnis ist, während Liebe, jedenfalls das, was wir uns üblicherweise darunter vorstellen, wahrscheinlich kulturell bedingt ist, dann ließe sich auch die Hypothese aufstellen, dass die Liebe vielleicht etwas ist, das mangels Notwendigkeit, gerade dabei ist, aus unserer Kultur zu verschwinden. Sollte es in diese Richtung gehen, wofür Einiges spricht, dann lege ich allerdings keinerlei Wert drauf, das Ergebnis dieser Entwicklung noch erleben zu dürfen :-)
    Weil ich auf die Liebe nämlich nicht verzichten will. 

    Eine Verbindung aus Liebe war früher nicht üblich und kam erst im 18. Jahrhundert auf. 

    Naja, Verbindung <> Ehe... Liebesverbindungen gibt es wohl schon länger als die gezählten Jahrhunderte seit Christi Geburt. Werden schon in der antiken Literatur beschrieben, wenn ich nicht irre...

  • 05.03.20, 22:49

    Dr Halo:

    Ich denke, das Thema “Sex ohne Liebe“ kommt daher, dass niemand auf Sex verzichten will, nur weil er vielleicht die Liebe nicht finden oder empfinden kann. Wäre es anders, gäbe es ja zB auch kaum käuflichen Sex. Wozu auch? Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Sex, zumindest in einem bestimmten Lebensabschnitt, ein durch die Physis bedingtes Bedürfnis ist, während Liebe, jedenfalls das, was wir uns üblicherweise darunter vorstellen, wahrscheinlich kulturell bedingt ist, dann ließe sich auch die Hypothese aufstellen, dass die Liebe vielleicht etwas ist, das mangels Notwendigkeit, gerade dabei ist, aus unserer Kultur zu verschwinden. Sollte es in diese Richtung gehen, wofür Einiges spricht, dann lege ich allerdings keinerlei Wert drauf, das Ergebnis dieser Entwicklung noch erleben zu dürfen :-)
    Weil ich auf die Liebe nämlich nicht verzichten will. 

    Eine Verbindung aus Liebe war früher nicht üblich und kam erst im 18. Jahrhundert auf. 

  • Ich denke, das Thema “Sex ohne Liebe“ kommt daher, dass niemand auf Sex verzichten will, nur weil er vielleicht die Liebe nicht finden oder empfinden kann. Wäre es anders, gäbe es ja zB auch kaum käuflichen Sex. Wozu auch? Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Sex, zumindest in einem bestimmten Lebensabschnitt, ein durch die Physis bedingtes Bedürfnis ist, während Liebe, jedenfalls das, was wir uns üblicherweise darunter vorstellen, wahrscheinlich kulturell bedingt ist, dann ließe sich auch die Hypothese aufstellen, dass die Liebe vielleicht etwas ist, das mangels Notwendigkeit, gerade dabei ist, aus unserer Kultur zu verschwinden. Sollte es in diese Richtung gehen, wofür Einiges spricht, dann lege ich allerdings keinerlei Wert drauf, das Ergebnis dieser Entwicklung noch erleben zu dürfen :-)
    Weil ich auf die Liebe nämlich nicht verzichten will. 

  • 05.03.20, 21:39

    Gaby:

    baudobaudolino:

    Irgendwie hab ich den nicht ganz überraschenden Eindruck, dass sich die Diskussion über einen Begriff, den eigentlich niemand eindeutig zufriedenstellend definieren kann, in eine Diskussion über Sex ohne Liebe verwandelt hat. Was natürlich ein Begriff ist, bei dem jedem ziemlich klar ist, was damit gemeint ist. Und was die Vermutung nahelegt, dass "Freundschaft+" möglicherweise nichts anderes ist, als ein neues Wort für eine relativ alte und weithin geübte Praxis, die gemeinhin, zu Recht oder zu Unrecht, einen schalen Beigeschmack hat... :-)

    Ja, vielleicht geht es in diese Richtung teilweise.

    Nur in der Überschrift zu diesem Thema ist ja ein Beziehungsmittelding zwischen Affaire und fester Beziehung mit Freundschaft + gemeint.

    Also beziehungsmäßig

    mehr als ein Seitensprung, Affaire, ONS, freie Liebe usw.

    und weniger

    als eine feste Beziehung zwischen Mann & Frau a la Lebensgemeinschaft, Ehe usw.

    Interessant wären für mich praktische und realsitische Erfahrungen von friendseek Frau und MAnn zu FreundsChaft +???

    Wenn dies wer teilen möchte, bitte.

    Da musst du ganz an den Beginn der Diskussion gehen, da waren wir noch halbwegs beim Thema 😁

    Sehr gut

  • baudobaudolino:

    Irgendwie hab ich den nicht ganz überraschenden Eindruck, dass sich die Diskussion über einen Begriff, den eigentlich niemand eindeutig zufriedenstellend definieren kann, in eine Diskussion über Sex ohne Liebe verwandelt hat. Was natürlich ein Begriff ist, bei dem jedem ziemlich klar ist, was damit gemeint ist. Und was die Vermutung nahelegt, dass "Freundschaft+" möglicherweise nichts anderes ist, als ein neues Wort für eine relativ alte und weithin geübte Praxis, die gemeinhin, zu Recht oder zu Unrecht, einen schalen Beigeschmack hat... :-)

    Ja, vielleicht geht es in diese Richtung teilweise.

    Nur in der Überschrift zu diesem Thema ist ja ein Beziehungsmittelding zwischen Affaire und fester Beziehung mit Freundschaft + gemeint.

    Also beziehungsmäßig

    mehr als ein Seitensprung, Affaire, ONS, freie Liebe usw.

    und weniger

    als eine feste Beziehung zwischen Mann & Frau a la Lebensgemeinschaft, Ehe usw.

    Interessant wären für mich praktische und realsitische Erfahrungen von friendseek Frau und MAnn zu FreundsChaft +???

    Wenn dies wer teilen möchte, bitte.

    Da musst du ganz an den Beginn der Diskussion gehen, da waren wir noch halbwegs beim Thema 😁

  • 05.03.20, 16:22

    Anna:

    Sieglinde:

    Tom:

    Sieglinde:

    Tom:

    Sieglinde:

    Andrea Natalie:

    SUMMERFEELING:

    Wenn die Suche nach der "großen" Liebe abgehakt ist, platonische Liebe nicht in Frage kommt, weil auf Dauer unbefriedigend, gibt es nur einen Ausweg:  "Freundschaft plus" mit Sex ... ohne Verpflichtungen und ohne verliebt zu sein! 

    Klingt doch vernünftig oder ist es doch nicht die Lösung???

    freundschaft plus 3.jpg

    freundschaft plus (2).jpg

    Erstellt: 25.02.20, 13:04 - Zuletzt bearbeitet 25.02.20, 13:05.

    357 Beiträge

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    Freundschaft + hat schon so seine Reize. Man is frei im Alltag und man sein Leben gestalten wie man will. Das andere ist aber das bei mir zb sehr wohl auch Gefühle da sind für diesen jemand. Das macht es dann schon wieder etwas schwieriger für mich selbst. Schlussendlich will man sich dann auch mal ausserhalb des Bettes annähern.

    Auf Dauer könnt ichs mir nicht vorstellen. 

    Aber ne "norm" Beziehung kann ich auch nicht mehr führen.

    Eine Mischung wäre gut 😅

    Liebe Andrea Natalie...versuchs mit Beziehung ambulant, statt stationär 😉...gruss Sieglinde 


    liebe Sieglinde .. klappt das für längere zeit?

    Ja klar warum nicht...jeder der beiden hat sein eigenes Refugium ...die Zeit die man gemeinsam verbringt variert von mal nur ein paar Stunden und dann wieder mehrere Tage....eine Beziehung ist möglicherweise unbelasteter wenn man nicht den gleichen Wohnsitz hat ...so ist mein Empfinden...

    und jeder darf machen was er möchte? oder ?

    Nein, nicht in meiner Definition...aber hatten wir das nicht schon in einer Anderen Diskussion...  "Beziehung ambulant" ist für mich sehr wohl monogam....aber eben nicht mit gemeinsamen Wohnsitz

    Mir würde die Variante mit einer gemeinsamen Wohnung und einem kleinen Rückzugsappartment mehr zusagen. Das ist ökonomischer und keiner fühlt sich fremd, oder als Gast in der Wohnung. 

    Naja wenn man/frau davon ausgeht das 2 bestehende Wohnsitze da sind......und das Gastgefühl ist ja beiderseits...und kann manchmal sogar sehr anregend sein 😉....... 

  • 05.03.20, 15:12


    entschuldige, der 1. teil meines letzten beitrages war copyright von dr. halo

  • 05.03.20, 15:09

    Irgendwie hab ich den nicht ganz überraschenden Eindruck, dass sich die Diskussion über einen Begriff, den eigentlich niemand eindeutig zufriedenstellend definieren kann, in eine Diskussion über Sex ohne Liebe verwandelt hat. Was natürlich ein Begriff ist, bei dem jedem ziemlich klar ist, was damit gemeint ist. Und was die Vermutung nahelegt, dass "Freundschaft+" möglicherweise nichts anderes ist, als ein neues Wort für eine relativ alte und weithin geübte Praxis, die gemeinhin, zu Recht oder zu Unrecht, einen schalen Beigeschmack hat... :-)

    Ja, vielleicht geht es in diese Richtung teilweise.

    Nur in der Überschrift zu diesem Thema ist ja ein Beziehungsmittelding zwischen Affaire und fester Beziehung mit Freundschaft + gemeint.

    Also beziehungsmäßig

    mehr als ein Seitensprung, Affaire, ONS, freie Liebe usw.

    und weniger

    als eine feste Beziehung zwischen Mann & Frau a la Lebensgemeinschaft, Ehe usw.

    Interessant wären für mich praktische und realsitische Erfahrungen von friendseek Frau und MAnn zu FreundsChaft +???

    Wenn dies wer teilen möchte, bitte.

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