Kehlstein – heute mal anders: Über den Postensteig

Ich war jetzt schon zweimal oben am Kehlstein – aber diesmal hab ich mir was Besonderes vorgenommen: den Postensteig. Und der hat’s in sich.
Kein Touristenstrom, kein Shuttlebus – nur ich, der steile Steig und die Sonne, die mit fast 30 Grad ordentlich mitgearbeitet hat.

Gestartet bin ich beim Ofnerboden-Parkplatz (ca. 1167 m). Anfangs geht’s noch gemütlich durch den Wald, aber bald zweigt der Postensteig ab – schmal, steil und richtig alpin. Der Pfad zieht sich in engen Serpentinen bergauf, quert steile Hänge und felsige Passagen – nicht gesichert, aber gut markiert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit? Pflicht.

Die Hitze heute hat’s nochmal knackiger gemacht – der Steig läuft teilweise in der prallen Sonne, mit 20-30 % Steigung. Ich hab mich Schritt für Schritt raufgeschoben – aber die Tiefblicke und die Stille waren jede Anstrengung wert.

Oben kommt man direkt beim Kehlsteinhaus (1834 m) raus – ich bin aber gleich weiter auf den Gipfel. Der Pfad ist kurz, aber nochmal steil, und oben beim Kreuz auf ca. 1881 m wartet das volle Panorama: Watzmann, Königssee, Untersberg – einfach alles.

📌 Fazit:
Alpin, ruhig, fordernd. Wer den Kehlstein nicht über den Massentourismus, sondern über einen ehrlichen Steig erleben will – hier lang. Aber nur bei gutem Wetter und mit Kondi. Ich würd ihn auf jeden Fall wieder gehen.