Warum in di Ferne schweifen, liegt doch die Trainings- und Erlebnismöglichkeit so nahe. Diesen Eindruck hinterlassen die so vielen Interessierten an der Drei Seen Runde Velden. Für manche komplettes Neuland, für manche voller neuer Eindrücke. Bei herrlichem, aber recht frischem Winterwetter Start am Bahnhof Velden, da er auch öffentlich erreichbar ist. Der Aufstieg erfolgte durch den Teufelsgraben über Kranzelhofen zum immer noch zugefrorenen Saissersee. Das im Sommer gerne für ein Moorbad benutzte Moorloch wurde interessiert begutachtet, aber niemand wollte "einen Versuch wagen", war auch nicht möglich, denn es war noch zugefroren. Weiterer Aufstieg an der Nordseite des Sees vorbei an der Wasserfassung für die Beileitung zum Forstsee und dem Beginn der an dieser Stelle noch nicht begehbaren Römerschlucht. Entlang der Beileitung, teils über der Verrohrung und teils entlang am freien Gerinne, führte der Weg bis zur leicht übersehbaren Abzweigung zum Kleinsee. Dort herrschte leichte Skepsis unter den Wanderern, ob die geschlossene Eisdecke wohl noch haltet. Aber sie war noch stark genug, um betretbar zu sein. Wieder zurück zum Weg und weiter zum Forstsee, wo eine Pause bei der Fischerhütte in der Sonne genossen wurde. Nach einer Teilumrundung vom Forstsee führte der Weg hinauf zur Josefikapelle. Nach kurzer Pause und dem Läuten der "Wunschglocke" ging's weiter zum Hohen Kreuz, dem Aussichtspunkt über Velden. Auf den Bänken und in der wärmenden Sonne ließ sich der Rundblick über Velden, Faakersee, Villacher Becken in die Karawanken, Julischen Alpen und zum Dobratsch genießen. Abstieg nach Göriach und durch den unteren Teil der Römerschlucht zurück zum Ausgangspunkt am Bahnhof. Schade dass nur wenige die Zeit für einen gemütlichen Abschluss beim Thomanwirt in Kerschdorf fanden.