Pinzga Hatscha Resümee
Wegmarkierung und Orientierung
Ein entspanntes Wandern nach Schildern ist auf dieser Route kaum möglich. Die Wegmarkierungen sind auf mehreren Etappen nur spärlich oder gar nicht vorhanden. Ohne GPS-Daten, geeignete App oder Kartenkenntnis ist die Orientierung schwierig. Wer den Kopf frei bekommen möchte, wird sich mit der ständigen Routenfindung schwer tun.
Streckenprofil und Belastung
Die Etappen des Pinzga Hatscha sind konditionell fordernd – klassische Regenerationstage sind nicht vorgesehen. Die Abschnitte sind durchwegs „knackig“ und verlangen eine durchgehende körperliche Belastbarkeit.
Touristische Infrastruktur
Der Pinzgau ist stark touristisch erschlossen. Im Winter dominieren Skitourismus und im Sommer Familienangebote, Seilbahntouristen und MTB-Strecken. Viele Wanderwege wurden zu breiten Forststraßen umgebaut, oft wird die Route bewusst darüber geführt – selbst dann, wenn naturnahe Alternativen bestehen würden.
Ein besonders negatives Beispiel ist Etappe 15, die rund 6,5 Stunden ausschließlich über breite, harte Forstwege in praller Sonne und anschließend auf Asphalt verläuft. Für Weitwandernde ein klares „No-Go“.
Wettertechnisch musste ich leider die interessanten Abschnitte auslassen (Etappe 3,4,7,9,14). Ich nehme an, das wären die schöneren Touren gewesen.
Auf der Wanderkarte sind Wegvarianten angeführt (A-F).
Auf der Homepage konnte ich dazu keine GPS Daten finden.
Unterkünfte und Bekanntheitsgrad
Der Pinzga Hatscha ist bei vielen Einheimischen kein Begriff. Kartenmaterial liegt in den Hotels nicht auf. In einzelnen Orten ist es in der Hauptsaison nahezu unmöglich, spontan ein Zimmer zu bekommen – teils lehnen Betriebe Wanderer für nur eine Nacht ab. Eine sorgfältige, frühzeitige Planung und Buchung ist daher dringend zu empfehlen.
Zudem ist das Preisniveau für Übernachtung und Verpflegung im Vergleich zu anderen Regionen höher.
Fazit
Der Pinzga Hatscha erfordert eine sehr gute Vorbereitung, Eigenverantwortung und Ausdauer. Die schwache Markierung, die häufig wenig attraktive Routenführung über Forststraßen und die schwierige Quartiersituation in touristisch überprägten Regionen schmälern das Wandererlebnis.
Es gibt besser markierte, naturnaher angelegte Weitwanderwege.
Mein Ratschlag: Die attraktiveren Etappen als Kurzwanderurlaub für 2-3 Tage rauspicken.
Heute gings zum Gr. u. Kl. Galtenberg in Inneralpbach. Sehr schöne Bergtour 🙂
Hi ich bin auf der Suche nach Wanderpartnern für Touren in der Umgebung, gerne auch für Ausflüge in etwas entferntere Regionen oder kurze Trips mit Übernachtung auf dem Campingplatz.
Wenn du gerne draußen unterwegs bist und Lust auf gemeinsame Wanderabenteuer hast, melde dich gern!
Diese Woche habe ich noch Urlaub
Pinzga Hatscha – Tag 12: Umgekehrte Schwammerlkrise im TÜPL
Hochfilzen-Weißbach
Etappe 14 wäre krönender Abschluss gewesen. Über die Mittagsscharte 2010 hm auf die Steinberge.
Am Abend war die Wetterprognose noch durchwachsen, ich dachte es wäre möglich... am Morgen Ernüchterung.
T4 alleine, bei Regen und Gewitterwarnung - zu heikel.
Morgendlichen SUPERGRANT 😠geschoben (Hier ist fiese Laune gemeint, nicht der schnuckelige Schauspieler)
Bergfex App glühend gescrollt. Keine vernünftigen Wege unten rum.
Der Gastgeber meinte, ich könnte über den TÜPL(Truppenübungsplatz) gehen.
Stopperdaumen > Schwedisches Wandertaxi👍🏻Er informierte, dass er dienstlich unterwegs sei, bei Scania LKW arbeitet. Die sind mit VW Konzern verbandelt, der wiederum mit Porsche. 🚘 hat Sitz in Zell am See. AHA! Unnützes Wissen Juli 2025
Darauf gscheitelte ich zurück, dass der erste Porsche in Gmünd hergestellt wurde. (Weitwanderbildung-Museumsbesuch Alpe Adria Trail)😆
Klar war:Asphalt/Forststraße Wanderung, aber heute: GUCKHATSCH
Infotafel: Heute kein Scharfschießen > Okay, ich konnte durch
Zweiter Zettel: Straße gesperrt🤔❓️
Ich passierte Biathlonzenrum, Stall für Lasttiere, Desensibilationsparcours für Pferde, Handgranatenwurfplatz, einen Panzer, weit oben, majestätisch wachend über meine zivile Ignoranz und darunter 2 niedliche Esel. 🤣
Überall Verbotsschilder...Uuuuh!
DANN… ein eingezäuntes Marterl mit Drehkreuz direkt neben einem „Betreten verboten“-Schild. 🤨
...darf ich nun, oder darf ich nicht?
Ich war in einem juristischen Minenfeld aus Militärrecht, Hausverstand und Wanderlust.
❓ Verboten erlaubt oder erlaubt verboten?
Mit dem Kopf voller Rätsel stand ich etwa 1 Stunde später am Römersattel vor einem massiven Tor. Forststraßensperre...🤔
Am Tor Handynummern für den Notruf. Daneben etwas, dass auf's erste wie ein Drehkreuz aussah, aber keines war, alles fix verschweißt, und äußerst knapp bemessen.
Gedanklich sah ich mich darin mit Schleppl feststecken. Das Telefonieren mangels Netz nicht funktionierend. Ich muss Notruf absetzen...
Morgen Schlagzeile in der Krone: EINSATZKRÄFTE BEFREITEN WANDERIN AUS MILITÄRABSPERRUNG!
Nop!
Auf der Seite ein kleiner Durchschlupf.
Sicher verboten. Also: Ideal
🍄 Die umgekehrte Schwammerlkrise
Heute hätte ich Ressourcen zum Sammeln. Nur wo?
Militär-Schwammerl?
Gehen die in Deckung?
Haben die Tarnkappen auf?
Gezielte Schwammerl-Evakuierung?
Krise, weil keine da waren 😵
Um 13.00 kam ein üppiger Regenguss.
Gerade hatte ich den Eingang zur Vorderkaserklamm erreicht und konnte mich unterstellen. Als Zeitvertreib stöberte ich durch den Souvenirladen.
Und siehe da: Hier gab es die Bandana-Tücher, die ich schon seit Wochen gesucht hatte💯
Gute Laune 😁endgültig wieder da.
Am frühen Nachmittag erreichte ich tropfend Weißbach und damit mein Endziel.
FAZIT:
TÜPL ist kein Wanderparadies, aber ein Abenteuer.
Verbotsschilder sind Interpretationssache.
Danke Sonnja , fürs teilen , deiner tollen Wanderetappen ,und dein Fazit hier! Sind einfach voi lustig und mitreißend geschrieben , freue mich schon wieder auf deine nächsten Touren . Wünsch dir noch einen schönen Sommer. LG Rita