Via di Francesco - Schaufensterschlaf in der Maronirösterei
Caprese Michelangelo > Sansepolcro
Nach einer Nacht in der „Delikatessauslage“ unseres Appartements im Buca de Michelangelo (nein, kein Scherz – die Fenster waren tatsächlich nur ganz oder gar nicht zu öffnen), wissen wir nun, wie sich ein Bio-Croissant im Kühlregal fühlt. Zum Glück lag das Ganze in einer ruhigen Sackgasse – keine Laufkundschaft, keine Gaffer.
Wir haben unsere selbstgesammelten Maroni auf dem Herd geröstet. Wanderluxus der Sonderklasse!
Das Geburtshaus von Michelangelo lag leider hinter einem vergitterten Tor, welches erst um 09.30 öffnete. Das wäre uns zu spät geworden.
Der Wald lag nun hinter uns. Heute war leider viel Streckenführung auf Asphalt und Schotterpisten und GAR NICHT markiert.
Ein kleiner Lichtblick: Der Lago di Montedoglio – groß, blau, verlockend. Wir waren schon in Badelaune.
Check auf Google: Badeverbot > Trinkwasserreservoir
Schade...
Der Tiber zeigt sich hier noch von seiner klaren Seite. Bin gespannt, wie er uns in Rom begegnen wird.
Möchte meine Pinnwand mit einem Tipp für einen gemütlichen Wanderspaziergang einweihen, der jedoch nicht mit Reizen geizt. Wegen dem schlechten Wetter am vergangenen Wochenende wagten wir nur eine kurze Runde und die Entscheidung fiel auf die Kesselfallklamm.
Der Weg hinauf lässt mit Wasserfällen und steilen Felspassagen nicht vermissen, was man sich von einer Klamm erhofft, ist aber für jeden schaffbar. Auch Höhenangst lässt sich hier gut überwinden.
Beim Weg nach unten zeigt sich die Natur von ihrer besonders mystischen Seite. Das Regenwetter am Sonntag sorgte dafür, dass wir uns wie in einer nordischen Sage fühlten.
Besonders toll: Unzählige Feuersalamander begleiteten uns auf dem Weg.
Hallo!
Beeindruckende Bilder hast du hier reingestellt von deiner Kesselfallklammwanderung!
Danke!
Via di Francesco - Dem Wald ins Kloster entflohen
Etappe 6+7 Biforco>La Verna>Caprese Michelangelo
Gleich vorweg: Es gab noch einen dritten Lungenflügel...
Erst ab dem Kloster La Verna, welches oben am Hügel thront, wieder Weitblick.
3 Tage Waldbaden ist ja fein, aber jetzt reicht's. Wir haben den Bäumen schon Vornamen gegeben...
Nach einer ausführlichen Klosterbesichtigung wurde der letzte steile Anstieg in Angriff genommen. Wieder im Wald, allerdings offener, viele Maronibäumen und Wacholderstauden.
Wir konnten es auch nicht lassen Maroni aufzuklauben...
Die Originalroute 7 des VdF haben wir ein bisschen abgeschnitten.
Noch einen aussichtslosen Hügel raufschinden, und wir hätten unseren inneren Franziskus verloren!
Unser Etappenende Caprese Michelangelo (Geburtsort des berühmten Malers) liegt ohnehin wieder auf einem oben.
Offenbar sind italienische Dörfer allergisch gegen Flachland.
Kurzfassung für Eilige:
3 Tage Wald, 4 Etappen
1 neuer Lungenflügel
1 kg Maroni
7 neue Beinmuskeln (Michelangelo hätte seine Freude)
Wow wahr das ein schöner Tag mit Corinne Eine gute jde von Ihr alles hat geklappt der Schnee war nicht so tief und man konnte kurzärmlig laufen. Eine Tolle aussiecht haben wir genossen
/community/wandern-bergsteigen/appointments/bZGXZabUyiu
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Via di Francesco - Kalt gestellt in der grünen Achterbahn
Heute wanderten wir - im steten Rauf und Runter - vom nördlichen, grünen Lungenflügel des Nationalparks Casentino in den südlichen.
Bis auf die Unterbrechung durch das Dorf Badia Pradaglia gab es heute nur 🌳 🌳 🌲🌳🌲und steile An- und Abstiege.
Das Etappenende Biforca besteht aus einer Handvoll Steinhäuser.
Die spartanische Unterkunft "La Casa di Nonna" ist eines davon - unbeheizt, also richtig gemütlich.
Ich weinte meiner Daunenjacke nach, die ich im letzten Moment noch aus dem Rucksack verbannt hatte, in der Meinung im Süden muss es doch noch wärmer sein als bei uns... na ja wärmer sicher, aber halt nicht ganz so, wie ich mir das gewünscht hatte...
Mit 5 Schichten an Leiberl und Jacken war es gerade mal auszuhalten.
Zum Glück hatte ich noch wegen dem Abendessen nachgefragt, denn hier gibt es nichts, außer einer "Bar", 10.00-18.00 und Steinhäuser, die keine Knusperhäuschen sind.
Die ebenfalls hier einquartierte, deutsche Pilgergruppe hat Abendessen und Frühstück mitbestellt und auf diesen Zug sind wir aufgesprungen.
Da ist extra eine Frau zum Kochen gekommen, denn in der Herberge wohnt niemand. Phuuu. Glück gehabt. Ansonsten hätten wir uns in Badia Pradaglia bevorraten müssen und das heißt zusätzliches Gewicht.
Nach dem Abendessen in der "Kältekammer" sind wir sofort ins Bett geflüchtet. Der einzige warme Platz...
Das sieht so irre schön aus.
Aber das hat doch nicht die Natur kreiert 😇
Danke fürs Teilen