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  • Ist uns die Klimakrise egal?

    Diskussion · 583 Beiträge · 13 Gefällt mir · 3.950 Aufrufe

    Seit meiner Kindheit hat sich viel verändert! In der Volkschule gab es ab 30 Grad im Schatten "Hitzefrei". Heute würde das die Schultage wirklich dezimieren!

    Die Hitzetage im Sommer nehmen beträchtlich zu, Starkregen gab es früher nicht mal als Wort.

    Immer mehr Wissenschaftler melden sich zu Wort und warnen, dass es wirklich an der Zeit ist radikal umzudenken und zu handeln, doch es passiert..  sehr wenig.

    Die ÖMV hat einen neuen Gasliefervertrag unterschrieben, obwohl der alte noch bis 2028 läuft.

    Und es wurde die Gasmenge erhöht, die bis 2050 von Russland geliefert werden soll, dabei sollten wir doch aus den fossilen Brennstoffen raus! Das wurde im Report von Dienstag im ORF auch leise kritisiert!

    Warum wachen wir nicht auf? Selbst in meinem unmittelbaren Freundeskreis werde ich ausgelacht, wenn ich nicht in den Urlaub fliegen will (Frachtflugzeuge gibt es ja viel mehr und der Flieger fliegt trotzdem auch wenn ich nicht einsteige!)

    Und wenn ich sage, ich kaufe weniger Bananen (das fällt mir sehr schwer) oder in wien fahre ich nur noch öffentlich, höre ich, das macht das Kraut auch nicht fett!

    Warum ist das so?  Warum sind Menschen, die angeblich die Natur lieben, nicht bereit mit den Öffis zu den Wanderungen zu fahren?

    Welche Erfahrungen habt ihr?

    Was macht ihr gegen die Klimakrise, oder ist eh schon alles zu spät?

    23.02.19, 20:42

Beiträge

  • 10.05.19, 05:37

    Die Werte des Klimaschutzes sind in den meisten Menschen unterentwickelt oder gar nicht vorhanden, weil diese Werte noch in den Kinderschuhen sind. Auch die Größe und Komplexität dieses Problem ist unmöglich zu Erfassen für den Menschen. Wenn wir im Vergleich dazu andere Werte hernehmen, welche die Grenzen des Erfassens sprengen, wie das bunte Papier mit den Zahlen oder die dazugehören Münzen, welches zwar eine geringer Größe und Komplexität hat, besteht Hoffnung für den Klimaschutz. Nicht weil der Mensch verstanden hat, sondern weil die Menschenheit es einfach praktiziert. Möglicherweise gibt es mal eine Zukunft ohne Geld, dass dem Menschen das Überleben sichert, aber ganz sicher gibt es keine Menschen wenn der Planet nicht mehr die Bedingungen aufrechterhalten kann, die es den Menschen ermöglichen zu überleben. Der Planet wird sich regenieren und eine neue dominierente Spezies wird die Erde bevölkern.

  • 09.05.19, 22:23


    Selbstdisziplin wäre jetzt auch schon wichtig!

  • Uschi II:

    Christian:

    Ja die Aussage " Das macht das Kraut auch nicht fett" ist sehr kurzsichtig argumentiert. Natürlich bewirkt es nichts, wenn ich nicht in den Flieger einsteige oder weniger Bananen esse etc. Doch und jetzt kommt es wenn aber andere Mitmenschen und dass müssen immens viele wenn nicht sogar die breite Masse sein auch die gleichen Handlungen wie ich selbst durchführen muss sich z.b. die Fluggesellschaft sehr wohl ihre Strategie volle Flieger zu bekommen überdenken müssen.

    Genau das ist der Punkt! Es müssen sich viele zusammentun, aber wie bekommt man viele zusammen? Ob die Jugendlichen von Fridays for future dann auch ihr Konsumverhalten ändern? Und vielleicht die Eltern auch überzeugen?

    Eine sehr gute Frage. Grundsätzlich je höher der Bildungsgrad der Eltern umso  weniger bis gar kein Fleisch wird z.b. in der Familie konsumiert. Wie es ausschaut dürfte es eine Bildungsfrage sein. Bildungsferne Familien konsumieren, und das ist  hinlänglich bekannt, mehr Fleischprodukte. 

    Gerade in der Stadt  sind Jugendliche vielen Verlockungen ausgesetzt. Eine Imbissstube reiht sich nach der anderen und die Jugendlichen brauchen da schon sehr viel Selbstdisziplin um den Verlockungen zu widerstehen. Also auch Selbstdisziplin scheint in Zukunft eine wichtige Charaktereigenschaft zu werden. 

  • 04.05.19, 18:44

    Christian:

    Ja die Aussage " Das macht das Kraut auch nicht fett" ist sehr kurzsichtig argumentiert. Natürlich bewirkt es nichts, wenn ich nicht in den Flieger einsteige oder weniger Bananen esse etc. Doch und jetzt kommt es wenn aber andere Mitmenschen und dass müssen immens viele wenn nicht sogar die breite Masse sein auch die gleichen Handlungen wie ich selbst durchführen muss sich z.b. die Fluggesellschaft sehr wohl ihre Strategie volle Flieger zu bekommen überdenken müssen.

    Genau das ist der Punkt! Es müssen sich viele zusammentun, aber wie bekommt man viele zusammen? Ob die Jugendlichen von Fridays for future dann auch ihr Konsumverhalten ändern? Und vielleicht die Eltern auch überzeugen?

  • 04.05.19, 08:35 - Zuletzt bearbeitet 04.05.19, 08:36.

    Ja die Aussage " Das macht das Kraut auch nicht fett" ist sehr kurzsichtig argumentiert. Natürlich bewirkt es nichts, wenn ich nicht in den Flieger einsteige oder weniger Bananen esse etc. Doch und jetzt kommt es wenn aber andere Mitmenschen und dass müssen immens viele wenn nicht sogar die breite Masse sein auch die gleichen Handlungen wie ich selbst durchführen muss sich z.b. die Fluggesellschaft sehr wohl ihre Strategie volle Flieger zu bekommen überdenken müssen.

  • Wer denkt sooooo ?????

    "Natürlich kümmere ich mich um die Zukunft,
    ich habe vor, den Rest meines Lebens
    darin zu verbringen."
    Marc Twain

  • Uschi II:

    https://secure.avaaz.org/campaign/de/plastic_in_paradise_loc/?biZYVgb&v=116465&cl=15772933733&_checksum=47c863f487e881691d310a503b47dd788f1d9f6f84d2093b7ea9b886ffbcaf5f

    Ich finde es immer interessant, wenn mit der Geburtenrate in den Schwellen- und Entwicklungsländern argumentiert wird. Dabei haben die Menschen dort einen Bruchteil unseres Resourcenverbrauchs! Und den Müll exportieren wir auch noch dorthin!


    das ist wirklich das Ärgste....! Wir in den sogenannten reichen Ländern haun alles zsam mit unserer Gier und Schuld sind dann die Menschen in den sogenannten armen Ländern.

    Danke Uschi

    Gruß von Ingrid

  • 03.05.19, 13:03


    Die Kunden wissen oft nicht, was sie kaufen!

    Es wird ja verschleiert wo es geht.

    Jüngstes schockierendes Beispiel: Grabsteine aus Indien von Kindern verarbeitet.

    https://www.kinderarbeitstoppen.at/

    Die Kampagne der Dreikönigsaktion.

    Leider nur mehr bis Montag verfügbar in der TV THEK ein Beitrag in Thema vom 29.4.

    https://tvthek.orf.at/profile/Thema/11523190/Thema/14011936

  • 03.05.19, 12:58

    https://secure.avaaz.org/campaign/de/plastic_in_paradise_loc/?biZYVgb&v=116465&cl=15772933733&_checksum=47c863f487e881691d310a503b47dd788f1d9f6f84d2093b7ea9b886ffbcaf5f

    Ich finde es immer interessant, wenn mit der Geburtenrate in den Schwellen- und Entwicklungsländern argumentiert wird. Dabei haben die Menschen dort einen Bruchteil unseres Resourcenverbrauchs! Und den Müll exportieren wir auch noch dorthin!

  • 23.04.19, 16:07

    Kunden wollen „bequemes Essen“

    Ein Bereich, wo das Plastik aber nahezu alternativlos ist, ist gerade von den Kunden stark gefragt: Convenience Food, das bequeme Essen. Bereits abgepacktes Obst und Gemüse, Salat und Weckerl in mundfertigen Portionen vorbereitet. Der Kunde muss nur noch zubeißen – aber vorher das Plastik entfernen. Diskonter bieten nur wenig „Convenience Food“ an, anders sieht es im Supermarkt ums Eck aus.

    „Viele Kunden greifen hier zu, sie wollen zu Mittag etwas Gesundes essen und haben nicht viel Zeit“. „Wir bleiben dabei, weil die Kunden es verlangen.“

    Plastikmüll in Österreich

    In Österreich fallen jährlich rund 900.000 Tonnen Plastikmüll an. Laut Umweltministerium wird davon nur rund ein Drittel recycelt. Vom Rest gelangt auch viel in die Umwelt: Allein in Österreich werden pro Tag über 100 kg Plastik über die Donau abtransportiert.

    https://orf.at/stories/3118017/ 

    Ein jeder kehre vor seiner Tür,
    Und rein ist jedes Stadtquartier.
    Ein jeder übe sein' Lektion,
    So wird es gut im Rate stohn.

    Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

    Quelle: Goethe, Gedichte. Nachlese, Zahme Xenien, 9., «Bürgerpflicht»

  • 21.04.19, 09:50

    Wie Streaming das Klima belastet:

    https://help.orf.at/m/stories/2976998 


  • Hallo Doris, wurde Dein Beitrag von Dir selbst gelöscht ? (dürfte recht interessant gewesen sein....). Gruß Ingrid

  • Danke für die interessanten Diskussionen hier! 

    Lg Doris 

  • 15.04.19, 16:59

    Evelyn:

    Veltliner:

    Doris:

     ... forcierte Diskussion in den Qualitätsmedien stattfinden, somit ist auch kein Wissenstransfer möglich, ein politisches Kabarett gibt es nicht.

    Wissenstransfer erfordert ein an Wissen orientiertem Bildungssystem und Bürger die  Wissen wollen. Es ist nicht die Schuld des Boulevards. Die DNA und die vielgepriesene "Leitkultur" des Österreichers in dieser Hinsicht nur schwach entwickelt. Irgendwas muss da einfach falsch g'rennt sein, bei der Erschaffung des Österreichers durch Papst und Habsburger.

    Ich denke es geht darum dass "man" an Wissen überhaupt interessiert ist.. Und dann die Fähigkeit besitzt, das Wissen auch umzusetzen.   "Man" braucht aber auch den Willen dazu. Aktuell weiss ich  nicht woran es der Menschheit mehr  mangelt..  am Wissen oder am Wollen .. 🙄 

    Eindeutig am Wollen... jedoch ist das oft auch "anstrengend"... und da der Mensch ein bequemes Wesen mit dem Hang zum Tun mit dem geringsten Widerstand ist... 

  • 15.04.19, 14:31

    Veltliner:

    Doris:

     ... forcierte Diskussion in den Qualitätsmedien stattfinden, somit ist auch kein Wissenstransfer möglich, ein politisches Kabarett gibt es nicht.

    Wissenstransfer erfordert ein an Wissen orientiertem Bildungssystem und Bürger die  Wissen wollen. Es ist nicht die Schuld des Boulevards. Die DNA und die vielgepriesene "Leitkultur" des Österreichers in dieser Hinsicht nur schwach entwickelt. Irgendwas muss da einfach falsch g'rennt sein, bei der Erschaffung des Österreichers durch Papst und Habsburger.

    Ich denke es geht darum dass "man" an Wissen überhaupt interessiert ist.. Und dann die Fähigkeit besitzt, das Wissen auch umzusetzen.   "Man" braucht aber auch den Willen dazu. Aktuell weiss ich  nicht woran es der Menschheit mehr  mangelt..  am Wissen oder am Wollen .. 🙄 

  • 15.04.19, 14:25

    Doris:

     ... forcierte Diskussion in den Qualitätsmedien stattfinden, somit ist auch kein Wissenstransfer möglich, ein politisches Kabarett gibt es nicht.

    Wissenstransfer erfordert ein an Wissen orientiertem Bildungssystem und Bürger die  Wissen wollen. Es ist nicht die Schuld des Boulevards. Die DNA und die vielgepriesene "Leitkultur" des Österreichers in dieser Hinsicht nur schwach entwickelt. Irgendwas muss da einfach falsch g'rennt sein, bei der Erschaffung des Österreichers durch Papst und Habsburger.

  • 15.04.19, 14:16

    Doris:

     

    Die Erde wird uns Menschen überleben, wir reißen die Fauna und die Flora mit in den Abgrund, das tut mir leid. 

    Ja, es mag so sein, es ist mir aber kein Trost. Ich gehöre der ersten Generation  im 20 Jh. an, die ausser Wohlstand, Friede, Freude, Eierkuchen keine anderen Erfahrungen machen musste. Und wie danke ich diesem Geschenk? Indem ich es ruiniere.

    Jedes Jahr bekommen meine Kinder und Enkel ein Jahr mehr Zukunft, die ungewisser ist. Und ich höre nicht damit auf, diesem Planten jedes Jahr Hundert Jahre Zukunft zu stehlen.

  • 15.04.19, 14:02 - Zuletzt bearbeitet 15.04.19, 14:44.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 15.04.19, 13:13

    Die Österreicher zweifeln mehr am Klimawandel und fühlen sich deutlich weniger verantwortlich dafür als Bewohner vieler anderer westeuropäischer Staaten.

    Nicht einmal ein Drittel der Österreicher fühlt sich für die Erderwärmung mitverantwortlich, zeigt eine Umfrage in 18 europäischen Staaten.

    Bemerkenswert sind auch die Ergebnisse zur Meinung über die Ursachen des Klimawandels. Denn die Zweifel am aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand sind hierzulande vergleichsweise hoch.

    So überrascht es wenig, dass die Österreicher auch bei Fragen zum Klimaschutz hinter den Befragten in Deutschland und der Schweiz liegen. Eine persönliche Mitverantwortung für die Erderwärmung verspüren in Österreich lediglich 30,4 Prozent, in Deutschland sind es 41 Prozent und in der Schweiz 44,6 Prozent.

    Laut ESS (European Social Survey) gaben 31,1 Prozent der Österreicher an, sie dächten "viel" oder sogar "sehr viel" über den Klimawandel nach. In der Schweiz waren es hingegen 54,1 Prozent, die Deutschen lagen mit 52,8 Prozent fast gleichauf, berichtet klimafakten.de.

    derstandard.at/2000076157326/Rot-weiss-rote-Klimawandelskepsis

  • Evelyn:

    Ingrid:

    Reinhard:


    Für mich hat sich die Klimathematik mittlerweile erledigt.

    Eine Gesellschaft, die jedes einzelne CO2 zählt und gerne bereit ist zig Millionen kulturfremder Menschen in Europa ansiedeln, aber über Konsumverzicht, Arbeitszeitreduktion, Wirtschaftsentschleunigung, Wiederaufforstung, Baustopp, Geburtenexplosion in anderen Ländern etc. noch nie gehört hat ist lächerlich und der geht es nicht um Umweltschutz, sondern um linke Ideologie und Gewissensmasturbation.

    Den menschengemachten Klimawandel halte ich für sehr plausibel und er wird nicht aufzuhalten sein. Der Mensch ist nicht in der Lage diesem etwas entgegenzusetzen, sondern wird lernen müssen, mit seinen Auswirkungen umzugehen.

    Jedes Prozenterl Einsparung durch technischen Fortschritt, wird sofort zum Anlass genommen woanders wieder mehr zu verbrauchen, um mit besserem Gewissen weiter konsumieren zu können.

    In Anbetracht dessen, wie sich die Welt um uns(Europa) entwickelt(7 Mrd Menschen tendenz steigend/auswandernd), müssen wir von einem eigentlich schon krankhaften Eurozentrismus geplagt sein, um zu glauben, dass die paar zerquetschen CO2s die wir einsparen auch nur IRGENDEINE Auswirkung hat.

    Das ganze Gerede über den Klimawandel, CO2 Einsparung, Bioprodukte, E-Mobilität etc. ist genauso sinnvoll, wie im Kalten Krieg eine "Duck and Cover" Einschulung im Falle eines Atomschlags.

    Wobei, vielleicht gibt ja gerade diese Analogie Hoffnung, nämlich, dass es zwar wärmer werden wird, aber nicht zur totalen Apokalyspe kommt, wie manche umweltbewegten, linken Demagogen es sich insgeheim wünschen, damit sie auch einmal recht haben.

    Jaja, wir alle sind ja soooo gegen den Klimawandel. Wenn ich sehe wie das Verkehrsaufkommen immer irrwitziger wird oder mal zufällig an den Massenabfertigungen in den Einkaufsstraßen/Kaufhäusern vorbekommen, und die regelmässigen Jubelmeldungen lese, dass Wien wieder einmal gewachsen ist (natürlich durch Zuwanderung), wir es abfeiern, wenn neue Arbeitsplätze geschaffen werden und es geklagen, dass nicht mehr gebaut wird(Mietpreise!) dann weiss ich, dass hier eine gewaltige, kollektive Selbsttäuschung stattfindet und etwas komplett falsch rennt.


    hast (LEIDER!) mit vielem was du schreibst sehr recht ..... :-(  Gruß Ingrid

    Du hast vielleicht in vielem recht, aber das Bewusstsein zu schaffen, dass wir für alle unsere Aktionen mal bezahlen müssen,  sollte forciert werden. Sonst regiert hier bald nur mehr die "ist eh alles wurscht Partei" und das wäre für uns, und unsere Nachkommen im Sinne von Nachhaltigkeit und Eigenverantwortung, fatal... 


    ja Evelyn ! UNBEDINGT ..... ! :-) Gruß Ingrid

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