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  • Welche Auswirkung haben Medien auf unser Freizeitangebot?

    Diskussion · 2 Beiträge · 2 Gefällt mir · 193 Aufrufe

    "Acht der zehn häufigsten Freizeitbeschäftigungen sind mediale Freizeitbeschäftigungen." 
    (Ulrich Reinhardt, Studienleiter Stiftung für Zukunftsfragen)
     

    Als ich gestern diesen Artikel in der ZDF App auf meinem Handy las, hab ich mich diesbezüglich selbst hinterfragt, aber war auch erschrocken über die vorgebrachten Ergebnisse. 

    Hintergrund sind Ergebenisse aus der Umfrage des Freizeitkalenders 2024, der von der "Stiftung für Zukunftsfragen" jährlich herausgebracht wird. 

    In der Mitte des Artikels gibt es unter "Beschäftigung ohne Medien erst an achter Stelle" eine Grafik (das erste mal wenn man die Seite lädt muss man dort auf einen Link klicken, um die Grafik sichtbar zu machen), welche die Ergebnisse der Umfrage offenlegen. 
    Erschreckend ist dabei, dass an 17ter Stelle (!) erst "unterwegs telefonieren" etwas außerhalb der eigenen 4 Wände abspielt... und an 19ter Stelle erst "spazieren gehen" kommt, direkt gefolgt von "in der Natur aufhalten" (20te Stelle)... und diese 3 genannten Freizeitaktivitäten machen auch nur knapp 50% der Befragten (mind. einmal pro Woche). 

    Interessant finde ich, dass immerhin 60% Zuhause telefonieren und 55% unterwegs telefonieren... d.h. Smartphones werden noch fürs telefonieren genutzt ;-). 

    Vergleiche ich es mit meiner Freizeit, bin ich täglich zwei mal spazieren, 1-2 pro Woche wandern (oder Alternativ Gartenarbeit, Radtour), 1x Badminton spielen... und gehe zu Fuß einkaufen. 

    Zudem wurde folgendes festgestellt:
    "Bezeichneten etwa vor zehn Jahren weniger als die Hälfte der Befragten Nichtstun, Faulenzen und Chillen als regelmäßige Freizeitbeschäftigung, sind es heute fast zwei Drittel. Und mit dem Handy spielen, surfen und chatten heute fast dreimal so viele Menschen wie noch 2014."

    "Spontan das tun, worauf man gerade Lust hat, sich häufiger in der Natur aufhalten und etwas für die eigene Gesundheit tun, wollen 73 Prozent der Befragten. Spazieren gehen oder etwas mit Freunden unternehmen 65 Prozent."
    ...

    "Interessant, so Reinhardt, sei vor diesem Hintergrund vor allem die Diskrepanz zwischen dem, was die Menschen wünschen und dem, was sie tun."


    Findest Du Dich (oder Dein Umfeld) in den Ergebnissen des Freizeitkalenders wieder? 
    Woran liegt es, dass (laut Umfrage) viele den Wunsch haben mehr für die Gesundheit zu tun, aber es nicht umsetzen? 
    Sind wir gar "medial abhängig" geworden? 

    Warst Du vielleicht früher auch medial mehr eingespannt und heute hast Du Dich davon gelöst? Wenn ja wie...

    Ich für meinen Teil finde es sehr wichtig am Wochenende Outdoor Aktivitäten zu organisieren (als Orga hat man wenig Ausreden nicht zu kommen ;-) ) und durch "raus gehen" einen Ausgleich zu Büro/Homeoffice zu schaffen.

    Bin mal gespannt was ihr so in Eurem Umfeld oder von Euch berichten könnt...

    30.08.24, 12:21

Beiträge

  • Vielen Dank für den interessanten Beitrag. So war mir das mediale Verhalten im Allgemeinen meiner Mitmenschen nicht bewusst. Obwohl in meinem Bekanntenkreis , vielleicht auch altersbedingt, viele von morgens bis abends alle Fernsehsendungen betrachten, oder Telefonieren. Da mir zum einen das Programm nicht gefällt, die Werbung sowieso nicht und zum anderen ich auch ein wenig Ruhe für mich brauche, hatte ich irgendwann beschlossen, montags dienstags, mittwochs komplett auf Radio und Fernsehen zu verzichten. Das ist meine Zeit für mich.

     Vom Handy daddeln komme ich noch nicht so ganz weg. Habe mich aber auf morgens 1-2 Std minimiert. zum Telefonieren für wichtige Themen , finde ich das Handy für unterwegs schon wichtig  Frage mich jedoch ob man immer erreichbar sein muss. Dafür bleibt für kleinere Erledigungen mein Handy zuhause. Für Outdoor Aktivitäten muss es wieder mit, falls mir unterwegs eine Panne oder Ähnliches passiert.  … 

  • Ich kenne dazu den artikel aus der FAZ

     

    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/wie-die-deutschen-ihre-freizeit-verbringen-und-was-sie-lieber-tun-wuerden-19945500.html 

     

    Ich denke, im großen und ganzen ist das eine zutreffende Bestandsaufnahme der realität.

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