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  • 07.03.24, 14:41

     

    Till:

     

    Martin:

    Hallo Till,

    um das Thema rund zu machen: Mit 2 früheren Partnerinnen, die heute wieder liiert sind, bin ich tatsächlich noch befreundet ohne Begehren von keiner Seite, gerade weil auch der freundschaftliche Anteil in der Beziehung hoch war. Eine frühere Partnerin kam damit leider nicht klar wegen besagter "Stutenbissigkeit". Eine gute Beziehung integriert auch, was an positiven Impulsen von Aussen kommt, weil das Leben unter einer Käseglocke oft sehr fade ist. Andere Menschen, Frauen wie Männer, können auch zu einer Beziehung eine echte Bereicherung sein. Und ich rede jetzt nicht von offener Beziehung ;-) 

    Ich empfehle das Buch vom Paartherapeuten Michael Mary "5Lügen die Liebe betreffend". Er beschreibt das AMEFI-Problem. Dieses Modell unserer Eltern "Alles Mit Einem Für Immer" war für viele nur die Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und schloss gegengeschlechtliche Freundschaften ausserhalb der Ehe aus, mit teilweise sehr frustrierenden Nebenwirkungen. Unsere Generation hat das teilweise mit serieller Monogamie anders versucht, auch nicht immer befriedigend. Das Leben bleibt also kompliziert und vielschichtig, lach.

    Viele Grüße in die Schweiz

    Martin

     

    Lieber Martin,

     

    Die Überlegungen ob bzw. welche ausserehelichen Kontakte - auch zu Menschen des anderen Geschlechts - in einer Ehe oder Beziehung hilfreich und daher zu akzeptieren sind, ist natürlich ein sehr interessantes und wichtiges Thema. Das Wort AMEFI-Problem war mir nicht bekannt, das Phänomen aber wohl. Als ich deinen Beitrag las habe ich mich erinnert an eine Konversation, die ich vor über 10 Jahren mit einem Arbeitskollegen hatten. Wir waren beide unter der Woche in einer anderen Stadt und von der Familie getrennt. Er erzählte mir dass seine Frau mit anderen Männern Tanzkurse machen würden und er das unterstützen würde. Ja, dass er wolle, dass sie sich da auch als Frau, als sexuelles, begehrenswertes Wesen wahrnehme. Ich konnte diese Sicht damals gar nicht begreifen. Heute sehe ich das anders. Heute sehe ich Weisheit in diesem Mann, die mir damals noch gefehlt hat.

     

    Nichtsdestotrotz ist dies ja eine andere Situation. Ich habe explizit von Singlemännern gesprochen. Warum Singlemänner eine "gute Freundin" haben sollten, die aber von ihnen nichts möchte und sie damit als Mann ablehnt, das erschliesst sich mir nach wie vor nicht. Ich kenne da Typen, die wie hilfreiche Geister um eine Frau herumfliegen und der zu Diensten sind. Während sie mit anderen v... Ich begreife nicht was in diesen Männern vorgeht. Daher bin ich sehr, sehr misstrauisch, wenn Frauen von ihren männlichen Freunden sprechen. Mein Argwohn ist dass das mehr so Haustierchen sind, die sie sich halten.

    Klingt nach sehr schlechten Erfahrungen. Mit meinen männlichen Freunden fahre ich Motorrad, Campe, schwimme, Onliner, schaue TV, gehe ins Kino.... genauso wie mit meinen weiblichen Freundinnen. Themen wie Kindererziehung sind eher bei Frauen. Themen wie Aktien, Steuererklärung, gaming mit Männern. ALLES ohne Sexualität, Berührung, Hintergedanken. Just Mensch. Wie kommt man in geben-nehmrnden Freundschaften auf Haus Tierchen Gedanken? Erhofft der Mann sich was investiert, fühlt sich ausgenutzt, obwohl es NIE verlangt war? Verstehe es ehrlich nicht, warum Hormone so dominieren. 

  • 07.03.24, 13:58

    Zudem suche ich mir meine Freunde doch auch nicht nach der Attraktivität aus, sondern danach, ob sie mir sympathisch sind und ob wir gleiche Werte teilen. Da ist es mir egal, ob sie attraktiv sind. Das ist für mich nebensächlich. 

    Grundsätzlich steht erstmal der Mensch ansich im Vordergrund.

  • 07.03.24, 13:52

    Till, ein Mann muss keine "Freundschaft zu einer Frau" haben. Das basiert doch alles auf Freiwilligkeit, Sympathie  (Aussehen spielt für mich dabei keine Rolle ) und eigenem Willen - "Alles kann, nichts muss". Niemand schreibt dir das vor. Wenn du es nicht (nachvollziehen) kannst dann ist es eben einfach so. Jeder Mensch ist individuell und wir sind alle kein Klone. Wie schon geäußert wurde, wir sind alle nur Individuen. Die Anmerkung mit den Ukrainerinnen finde ich geht total am Thema vorbei. 

  • 07.03.24, 13:50

    der vorteil bei frauenfreundschaften ist, sie haben oft attraktive freundinnen :))

  • 07.03.24, 13:46

     

    Till:

    Pascal:

    Wenn man sich manche Kommentare so durchliest, verstehe ich irgendwie, warum Freundschaften allgemein schwieriger zu sein scheinen. Oder warum es immer mehr Einsamkeit gibt.  

     

    Wenn ich manche Kommentare so durchlesen, verstehe ich irgendwie warum es immer weniger Babies gibt. 

     

    Mich würde wirklich mal brennend interessieren, wie Ukrainnerinnen, von denen ja jetzt wohl auch einige in Deutschland einen Partner suchen und auf dem "Datingmarkt" sind wie die wohl über deutsche - oder Schweizer oder österreichische - Männer denken. Die die Geschlechtsunterschiede nicht wahrnehmen oder leugnen. Die von modernen "Beziehungsmodellen" sprechen wenn sie einfach Rumhurerei meinen. Mich würde wirklich brennend interessieren wie Frauen aus so einem patriarchalischem, von Dominanzkultur geprägtem Umfeld, deutsche/mitteleuropäische Männer wahrnehmen.

    Ich weiß zwar nicht, was Barbies damit zu tun haben, aber Ja, spannende Frage. 
    Wenn Du Dich wirklich brennend dafür interessiert, dann frag doch einfach mal.
    Kannst dann gerne hier mal ergänzen. 

  • 07.03.24, 13:40

     

    Klaus:

    Schon oft diskutiert.. Mein persönliches Fazit.. Die Freundschaft funktioniert -> auf Dauer <- nur, wenn keiner von beiden den anderen Part sexuell anziehend findet.

    Also, verstehe meine Frage bitte nicht falsch. Ich respektiere Deine Meinung absolut. 
    Aber ist es die "sexuelle Anziehung" oder vielleicht die Entscheidung (vielleicht sogar beider), es eben nicht dazu kommen lassen zu wollen? 

    Ich mein, Anziehung und Sympathie können manchmal schon sehr nahe beieinander liegen und ich persönlich denke, dass es ja nicht mal problematisch sein muss, wenn der Freund einfach attraktiv oder sogar sexuell anziehend wäre. Wenn für Dich Safe ist, dass es einfach eine platonische Freundschaft ist, dann stellt man sich doch gar nicht die Frage nach dem Sex, oder? 

    Aber klar, wenn Du dann immer nur an Sex denkst, wenn Du Deinen Freund siehst, dann könnte das ja schon zum Problem werden.

  • 07.03.24, 13:33

     

    Anika:

     

    Anna:

     

    Das ist Ironie, oder? Du wählst eben bei aller Attraktivität als Freunde Männer aus, die nicht so unerfüllt sind, dass sie beim Gespräch mit jeder Frau nur an Sex denken. Es ist ja erschreckend, dass es Männer zu geben scheint, die als ihrem bisherigen Leben keine einzige weibliche Freundin behalten haben! Ehrlichgesagt halte ich diese Typen für Ausnahmen, da sonst die Gesellschaft als solche ja schlecht funktionsfähig wäre. Es erscheint mir destruktiv, dass diese Individuen vernünftige Männer irgendwie als Beta-ichweissnichtwas bezeichnen. Die Einstellung nähert sich ja schon irgendwelchen seltsamen Religionsverständnissen...

    Wenn jemand permanent an Sex denkt, dann ist er/sie sexsüchtig. Davon ist, aber hier doch gar nicht die Rede. 🤦🏻‍♀️

     

     

    Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Männer tatsächlich etwas häufiger an Sex denken als Frauen, wobei der Wert aber mit im Schnitt 34 Mal am Tag weit unter dem „alle sieben Sekunden“-Mythos liegt. Die Frauen haben im Durchschnitt 19 Mal am Tag an Sex gedacht.

     

    https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article120625202/Mann-koennte-noch-oefter-an-Sex-denken.html

     

    ich habe heute noch nicht an sex gedacht, bin zu müde. ich hoffe man-n wird dadurch nicht krank,

    sonst muss ich mir für abends-nachts etwas einfallen lassen, um auf 34 mal zu kommen.

  • 07.03.24, 13:29

     

    Pascal:

    Wenn man sich manche Kommentare so durchliest, verstehe ich irgendwie, warum Freundschaften allgemein schwieriger zu sein scheinen. Oder warum es immer mehr Einsamkeit gibt. 
    Ich dachte aber, das läge eher am Wandel der Zeit, da mittlerweile einige Menschen auch Follower oder Facebook-Freunde als Freundschaften betrachten. 
    In manchen Kommentaren bekomme ich aber das Gefühl, als wenn die Grundhaltung zu Freundschaft total unterschiedlich (geworden) ist. Also, es gibt ja mittlerweile anscheinend Menschen, die sich, wenn schon ein anderes Geschlecht, dann besonders hässliche Freunde suchen, damit man sie eben nicht *piepen* will. Das ist schon irritierend. 
    Genauso wie der Wunsch, dass man sich doch lieber praktischerweise einen Partner suchen möchte, der am besten alles leisten muss: guter Bekannter, bester Freund, Partner, Kumpel, Liebhaber, usw.
    Ich mein, ich bin mir nicht mal sicher, ob ein Partner überhaupt die Rolle als Partner 100%ig leisten kann oder sollte. Und dann drückt man ihn auch noch weitere Aufgaben auf? Das ist sicher eine Herausforderung. Vielleicht erklärt das auch, warum es immer mehr Singles oder Kurzbeziehungen gibt oder jede zweite (dritte) Ehe geschieden wird.
    Genauso schwierig finde ich, dass man Studien zitiert, die nicht so repräsentativ sind und vielleicht auch nicht immer ins Deutsche abgeleitet werden kann oder sollte. Und es gibt auch viele Studien (übrigens auch von Wissenschaftlern) die in andere Richtungen denken.
    Und manche professionellen Psychologen finden auch, dass die meisten krankhaften innerlichen Realitäten sich durch Mangel in der Kindheit zurückzuführen lassen. Was würde das also bedeuten, wenn mindestens eine Person ausgerechnet in einer platonischen Freundschaft sexuelles Interesse hat?
    Allgemein finde ich es schon schwierig, wenn man findet, dass der Mensch seine Evolution nur deshalb geschafft hat, weil er nur Sex wollte. Also, es sagt ja keiner, dass Sex ist toll ist. Aber wenn ich eine Beziehung anstrebe, ist Sex bei mir persönlich vielleicht nicht im direkten Fokus. Also, da stelle ich schon das persönliche Kennenlernen und eine offene Kommunikation, die dann eben Vertrauen und Sympathie aufbaut, schon viel höher.
     

    Aber mir persönlich hatte auch mal eine Frau geschrieben, dass sie findet: "Das kein Mann eine Freundin haben dürfe, wenn dieser in einer festen Partnerschaft ist. Schließlich würde sie das auch nicht tun. Denn mit einer Freundin oder Freund würde es ja irgendwann sowieso immer sexuell werden und dann wäre die Partnerschaft kaputt." 
    Und ich muss ehrlich sein, ich wusste erst nicht, was ich darauf antworten soll. Denn was würde das (auch langfristig) bedeuten? 
    Wenn ich in einer Beziehung bin, muss ich also möglichst allein bleiben, damit mein Partner ja nie eifersüchtig werden kann oder direkt selbst mit anderen sexuell wird? Anstatt sich mit den negativen Aspekten einer Beziehung kommunikativ und bereichernd auseinander zu setzen, verbietet man einfach alles, was zu Konflikten führen kann? Das nenne ich mal praktische Komfortzone. 
    Und das soll dann die Grundlage für eine glückliche Partnerschaft werden?  
    Na, das klingt nach Beziehungen für die Ewigkeit. 
    Und deswegen finde ich, dass wenn ein Partner einem die Freundschaften (egal zu welchem Geschlecht) verbieten möchte, dann ist das in jedem Fall und ganz ernsthaft ein Grund, die Beziehung infrage zu stellen. So ein Recht hat kein Partner und das einzufordern ist im Prinzip schon an sich ein Armutszeugnis der Beziehung und alles andere als auf Augenhöhe.
      

    Freundschaft ist auch eine Beziehung zu einem Menschen. 
    Und ich weiß nicht mal, ob es da überhaupt auf Sympathie, Geschlecht, etc. ankommt. Aber ja, dass ist vielleicht auch einfach die persönliche Perspektive. 
    Was wir aus einer Freundschaft machen oder wie wir das letztendlich festlegen, entscheiden wir persönlich und auch wir gemeinsam als Menschen, die eine Freundschaft eingehen wollen. Es ist also eine Frage der gemeinsamen Einstellung, welche Werte und Überlegungen wir in einer Freundschaftsbeziehung haben wollen und welche nicht.
    Nicht ohne Grund sind im Bereich der Beziehungen ja auch die Vielfalt an Möglichkeiten größer geworden. Es gibt ja nicht mehr nur noch das starre (monogame) Denken mit all den negativen Aspekten einer Beziehung (Besitzansprüche, Eifersucht, etc.), sondern neue und offenere Konstellationen (Homosexualität, Freundschaft+, Polyamorie, usw.).... und wenn man einige Kommentare so liest, ist das auch gar nicht sooo schlecht (denke ich).
     

    Ich denke mir, wichtig ist doch, dass sich eine Beziehung - egal welche Art - gut und richtig anfühlt. Es ist eben eine Beziehung, so wie man es selbst und gemeinsam definiert und wenn alles vorhanden ist, was einem gut tut, dann ist das doch richtig. Ich mag in diesem Zusammenhang übrigens auch die Überlegung des Dreiklangs (Ich, Du und Wir) die ich mal in einem Buch übers Dialog gelesen hatte. 
    Und wenn man zusammen so stabil ist, dass Nähe und Fülle auch in Intimität gelebt werden kann bzw. das kein Problem darstellt, dann ist das sicher auch nicht falsch. Und die, die damit ein Problem haben, müssen es ja wiederum auch nicht leben oder sich damit beschäftigen. So hat halt jeder seine persönlichen Interpretationen. Ich mein, fragt doch mal, wie jeder das Wort "Liebe" interpretiert. Da wird man auch ganz viele verschiedene Definitionen erhalten, obwohl es eigentlich nur eine gibt. Aber das ist es wohl, was wir immer wieder tun. Wir gehen oft einfach davon aus, dass andere die gleichen Werte wie wir selbst haben. Und diese falsche Annahme ist es dann eben auch, die vieles kaputt macht. Denn oft akzeptieren wir keine andere Meinung oder wir wollen den anderen die eigene Meinung aufdrücken. Und genau so funktioniert es oft eben "nicht".
     

    Ich denke also, wenn man eine reine, platonische Freundschaft sucht, dann ist es auch egal, mit wem man diese eingeht. Ob mit Mann oder Frau sollte eigentlich gar nicht im Fokus sein, sondern was einem die Freundschaft gibt oder welche Verbindungen man zusammen hat. Und da ist dann auch nicht Sex im Fokus, sondern ganz andere Dinge (Ist ja platonisch).
    Ich kenne viele Bekanntinnen, die mir schon öfters sagten, dass sie immer schon besser mit Männern klargekommen sind. Frauen mit Frauen seien manchmal zu kompliziert. Aber das Gleiche habe ich auch schon von männlichen Kollegen gehört. Aber genauso wird es Menschen geben, die eben sagen, dass sie eher mit dem gleichen Geschlecht besser zurechtkommen.
    Es ist vielleicht auch die eigene Präferenz, die einen eher zu Männern oder Frauen tendieren lässt.
    Fakt ist aber auch, dass es immer auch Gründe hat, warum Freundschaften nicht funktionieren oder mit der Zeit dann doch scheitern. Und oft sind es eben genau diese pauschalen Denkweisen, die aber nicht mit der Freundschaft an sich zu tun hat, sondern mit der Entscheidung, wo ich meine Prioritäten setze. Wenn ich also lese, dass man eine Freundschaft hatte, die dann aber geheiratet hat, heißt es ja nicht, dass die Freundschaft durch die Heirat kaputtgegangen ist, sondern vielleicht eher durch den Druck des Partnern / der Ehe oder gesellschaftlichen Annahmen oder die eigene Überzeugung "Das kein Mann/Frau eine Freundin/Freund haben dürfe, wenn dieser in einer festen Partnerschaft ist. Schließlich würde sie das auch nicht tun."


    Also, eine platonische Freundschaft kann durchaus funktionieren, wenn das Denken, die Einstellung und die Entscheidung stimmt. Wenn ich mich für eine rein platonische Freundschaft entscheide, dann enthält sie oft eben auch nichts Sexuelles. Und wenn einer eher an Sex denkt, dann will der wohl vielleicht doch keine platonische Freundschaft. 
    Dann aber (aus negativen Erfahrungen) zu schlussfolgern, dass es nicht funktionieren kann, kann nur falsch sein. Denn schließlich haben Menschen Freundschaften und auch Freundschaften mit dem anderen Geschlecht. 

    Pascal, sehr schön geschrieben. Ich bin total bei dir 👍

  • Pascal:

    Wenn man sich manche Kommentare so durchliest, verstehe ich irgendwie, warum Freundschaften allgemein schwieriger zu sein scheinen. Oder warum es immer mehr Einsamkeit gibt.  

     

    Wenn ich manche Kommentare so durchlesen, verstehe ich irgendwie warum es immer weniger Babies gibt. 

     

    Mich würde wirklich mal brennend interessieren, wie Ukrainnerinnen, von denen ja jetzt wohl auch einige in Deutschland einen Partner suchen und auf dem "Datingmarkt" sind wie die wohl über deutsche - oder Schweizer oder österreichische - Männer denken. Die die Geschlechtsunterschiede nicht wahrnehmen oder leugnen. Die von modernen "Beziehungsmodellen" sprechen wenn sie einfach Rumhurerei meinen. Mich würde wirklich brennend interessieren wie Frauen aus so einem patriarchalischem, von Dominanzkultur geprägtem Umfeld, deutsche/mitteleuropäische Männer wahrnehmen.

  • 07.03.24, 13:17

    Schon oft diskutiert.. Mein persönliches Fazit.. Die Freundschaft funktioniert -> auf Dauer <- nur, wenn keiner von beiden den anderen Part sexuell anziehend findet.

  •  

    Martin:

    Hallo Till,

    um das Thema rund zu machen: Mit 2 früheren Partnerinnen, die heute wieder liiert sind, bin ich tatsächlich noch befreundet ohne Begehren von keiner Seite, gerade weil auch der freundschaftliche Anteil in der Beziehung hoch war. Eine frühere Partnerin kam damit leider nicht klar wegen besagter "Stutenbissigkeit". Eine gute Beziehung integriert auch, was an positiven Impulsen von Aussen kommt, weil das Leben unter einer Käseglocke oft sehr fade ist. Andere Menschen, Frauen wie Männer, können auch zu einer Beziehung eine echte Bereicherung sein. Und ich rede jetzt nicht von offener Beziehung ;-) 

    Ich empfehle das Buch vom Paartherapeuten Michael Mary "5Lügen die Liebe betreffend". Er beschreibt das AMEFI-Problem. Dieses Modell unserer Eltern "Alles Mit Einem Für Immer" war für viele nur die Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und schloss gegengeschlechtliche Freundschaften ausserhalb der Ehe aus, mit teilweise sehr frustrierenden Nebenwirkungen. Unsere Generation hat das teilweise mit serieller Monogamie anders versucht, auch nicht immer befriedigend. Das Leben bleibt also kompliziert und vielschichtig, lach.

    Viele Grüße in die Schweiz

    Martin

     

    Lieber Martin,

     

    Die Überlegungen ob bzw. welche ausserehelichen Kontakte - auch zu Menschen des anderen Geschlechts - in einer Ehe oder Beziehung hilfreich und daher zu akzeptieren sind, ist natürlich ein sehr interessantes und wichtiges Thema. Das Wort AMEFI-Problem war mir nicht bekannt, das Phänomen aber wohl. Als ich deinen Beitrag las habe ich mich erinnert an eine Konversation, die ich vor über 10 Jahren mit einem Arbeitskollegen hatten. Wir waren beide unter der Woche in einer anderen Stadt und von der Familie getrennt. Er erzählte mir dass seine Frau mit anderen Männern Tanzkurse machen würden und er das unterstützen würde. Ja, dass er wolle, dass sie sich da auch als Frau, als sexuelles, begehrenswertes Wesen wahrnehme. Ich konnte diese Sicht damals gar nicht begreifen. Heute sehe ich das anders. Heute sehe ich Weisheit in diesem Mann, die mir damals noch gefehlt hat.

     

    Nichtsdestotrotz ist dies ja eine andere Situation. Ich habe explizit von Singlemännern gesprochen. Warum Singlemänner eine "gute Freundin" haben sollten, die aber von ihnen nichts möchte und sie damit als Mann ablehnt, das erschliesst sich mir nach wie vor nicht. Ich kenne da Typen, die wie hilfreiche Geister um eine Frau herumfliegen und der zu Diensten sind. Während sie mit anderen v... Ich begreife nicht was in diesen Männern vorgeht. Daher bin ich sehr, sehr misstrauisch, wenn Frauen von ihren männlichen Freunden sprechen. Mein Argwohn ist dass das mehr so Haustierchen sind, die sie sich halten.

  • 07.03.24, 12:43

    Wenn man sich manche Kommentare so durchliest, verstehe ich irgendwie, warum Freundschaften allgemein schwieriger zu sein scheinen. Oder warum es immer mehr Einsamkeit gibt. 
    Ich dachte aber, das läge eher am Wandel der Zeit, da mittlerweile einige Menschen auch Follower oder Facebook-Freunde als Freundschaften betrachten. 
    In manchen Kommentaren bekomme ich aber das Gefühl, als wenn die Grundhaltung zu Freundschaft total unterschiedlich (geworden) ist. Also, es gibt ja mittlerweile anscheinend Menschen, die sich, wenn schon ein anderes Geschlecht, dann besonders hässliche Freunde suchen, damit man sie eben nicht *piepen* will. Das ist schon irritierend. 
    Genauso wie der Wunsch, dass man sich doch lieber praktischerweise einen Partner suchen möchte, der am besten alles leisten muss: guter Bekannter, bester Freund, Partner, Kumpel, Liebhaber, usw.
    Ich mein, ich bin mir nicht mal sicher, ob ein Partner überhaupt die Rolle als Partner 100%ig leisten kann oder sollte. Und dann drückt man ihn auch noch weitere Aufgaben auf? Das ist sicher eine Herausforderung. Vielleicht erklärt das auch, warum es immer mehr Singles oder Kurzbeziehungen gibt oder jede zweite (dritte) Ehe geschieden wird.
    Genauso schwierig finde ich, dass man Studien zitiert, die nicht so repräsentativ sind und vielleicht auch nicht immer ins Deutsche abgeleitet werden kann oder sollte. Und es gibt auch viele Studien (übrigens auch von Wissenschaftlern) die in andere Richtungen denken.
    Und manche professionellen Psychologen finden auch, dass die meisten krankhaften innerlichen Realitäten sich durch Mangel in der Kindheit zurückzuführen lassen. Was würde das also bedeuten, wenn mindestens eine Person ausgerechnet in einer platonischen Freundschaft sexuelles Interesse hat?
    Allgemein finde ich es schon schwierig, wenn man findet, dass der Mensch seine Evolution nur deshalb geschafft hat, weil er nur Sex wollte. Also, es sagt ja keiner, dass Sex ist toll ist. Aber wenn ich eine Beziehung anstrebe, ist Sex bei mir persönlich vielleicht nicht im direkten Fokus. Also, da stelle ich schon das persönliche Kennenlernen und eine offene Kommunikation, die dann eben Vertrauen und Sympathie aufbaut, schon viel höher.
     

    Aber mir persönlich hatte auch mal eine Frau geschrieben, dass sie findet: "Das kein Mann eine Freundin haben dürfe, wenn dieser in einer festen Partnerschaft ist. Schließlich würde sie das auch nicht tun. Denn mit einer Freundin oder Freund würde es ja irgendwann sowieso immer sexuell werden und dann wäre die Partnerschaft kaputt." 
    Und ich muss ehrlich sein, ich wusste erst nicht, was ich darauf antworten soll. Denn was würde das (auch langfristig) bedeuten? 
    Wenn ich in einer Beziehung bin, muss ich also möglichst allein bleiben, damit mein Partner ja nie eifersüchtig werden kann oder direkt selbst mit anderen sexuell wird? Anstatt sich mit den negativen Aspekten einer Beziehung kommunikativ und bereichernd auseinander zu setzen, verbietet man einfach alles, was zu Konflikten führen kann? Das nenne ich mal praktische Komfortzone. 
    Und das soll dann die Grundlage für eine glückliche Partnerschaft werden?  
    Na, das klingt nach Beziehungen für die Ewigkeit. 
    Und deswegen finde ich, dass wenn ein Partner einem die Freundschaften (egal zu welchem Geschlecht) verbieten möchte, dann ist das in jedem Fall und ganz ernsthaft ein Grund, die Beziehung infrage zu stellen. So ein Recht hat kein Partner und das einzufordern ist im Prinzip schon an sich ein Armutszeugnis der Beziehung und alles andere als auf Augenhöhe.
      

    Freundschaft ist auch eine Beziehung zu einem Menschen. 
    Und ich weiß nicht mal, ob es da überhaupt auf Sympathie, Geschlecht, etc. ankommt. Aber ja, dass ist vielleicht auch einfach die persönliche Perspektive. 
    Was wir aus einer Freundschaft machen oder wie wir das letztendlich festlegen, entscheiden wir persönlich und auch wir gemeinsam als Menschen, die eine Freundschaft eingehen wollen. Es ist also eine Frage der gemeinsamen Einstellung, welche Werte und Überlegungen wir in einer Freundschaftsbeziehung haben wollen und welche nicht.
    Nicht ohne Grund sind im Bereich der Beziehungen ja auch die Vielfalt an Möglichkeiten größer geworden. Es gibt ja nicht mehr nur noch das starre (monogame) Denken mit all den negativen Aspekten einer Beziehung (Besitzansprüche, Eifersucht, etc.), sondern neue und offenere Konstellationen (Homosexualität, Freundschaft+, Polyamorie, usw.).... und wenn man einige Kommentare so liest, ist das auch gar nicht sooo schlecht (denke ich).
     

    Ich denke mir, wichtig ist doch, dass sich eine Beziehung - egal welche Art - gut und richtig anfühlt. Es ist eben eine Beziehung, so wie man es selbst und gemeinsam definiert und wenn alles vorhanden ist, was einem gut tut, dann ist das doch richtig. Ich mag in diesem Zusammenhang übrigens auch die Überlegung des Dreiklangs (Ich, Du und Wir) die ich mal in einem Buch übers Dialog gelesen hatte. 
    Und wenn man zusammen so stabil ist, dass Nähe und Fülle auch in Intimität gelebt werden kann bzw. das kein Problem darstellt, dann ist das sicher auch nicht falsch. Und die, die damit ein Problem haben, müssen es ja wiederum auch nicht leben oder sich damit beschäftigen. So hat halt jeder seine persönlichen Interpretationen. Ich mein, fragt doch mal, wie jeder das Wort "Liebe" interpretiert. Da wird man auch ganz viele verschiedene Definitionen erhalten, obwohl es eigentlich nur eine gibt. Aber das ist es wohl, was wir immer wieder tun. Wir gehen oft einfach davon aus, dass andere die gleichen Werte wie wir selbst haben. Und diese falsche Annahme ist es dann eben auch, die vieles kaputt macht. Denn oft akzeptieren wir keine andere Meinung oder wir wollen den anderen die eigene Meinung aufdrücken. Und genau so funktioniert es oft eben "nicht".
     

    Ich denke also, wenn man eine reine, platonische Freundschaft sucht, dann ist es auch egal, mit wem man diese eingeht. Ob mit Mann oder Frau sollte eigentlich gar nicht im Fokus sein, sondern was einem die Freundschaft gibt oder welche Verbindungen man zusammen hat. Und da ist dann auch nicht Sex im Fokus, sondern ganz andere Dinge (Ist ja platonisch).
    Ich kenne viele Bekanntinnen, die mir schon öfters sagten, dass sie immer schon besser mit Männern klargekommen sind. Frauen mit Frauen seien manchmal zu kompliziert. Aber das Gleiche habe ich auch schon von männlichen Kollegen gehört. Aber genauso wird es Menschen geben, die eben sagen, dass sie eher mit dem gleichen Geschlecht besser zurechtkommen.
    Es ist vielleicht auch die eigene Präferenz, die einen eher zu Männern oder Frauen tendieren lässt.
    Fakt ist aber auch, dass es immer auch Gründe hat, warum Freundschaften nicht funktionieren oder mit der Zeit dann doch scheitern. Und oft sind es eben genau diese pauschalen Denkweisen, die aber nicht mit der Freundschaft an sich zu tun hat, sondern mit der Entscheidung, wo ich meine Prioritäten setze. Wenn ich also lese, dass man eine Freundschaft hatte, die dann aber geheiratet hat, heißt es ja nicht, dass die Freundschaft durch die Heirat kaputtgegangen ist, sondern vielleicht eher durch den Druck des Partnern / der Ehe oder gesellschaftlichen Annahmen oder die eigene Überzeugung "Das kein Mann/Frau eine Freundin/Freund haben dürfe, wenn dieser in einer festen Partnerschaft ist. Schließlich würde sie das auch nicht tun."


    Also, eine platonische Freundschaft kann durchaus funktionieren, wenn das Denken, die Einstellung und die Entscheidung stimmt. Wenn ich mich für eine rein platonische Freundschaft entscheide, dann enthält sie oft eben auch nichts Sexuelles. Und wenn einer eher an Sex denkt, dann will der wohl vielleicht doch keine platonische Freundschaft. 
    Dann aber (aus negativen Erfahrungen) zu schlussfolgern, dass es nicht funktionieren kann, kann nur falsch sein. Denn schließlich haben Menschen Freundschaften und auch Freundschaften mit dem anderen Geschlecht. 

  • 07.03.24, 12:33

    Hallo Till,

    um das Thema rund zu machen: Mit 2 früheren Partnerinnen, die heute wieder liiert sind, bin ich tatsächlich noch befreundet ohne Begehren von keiner Seite, gerade weil auch der freundschaftliche Anteil in der Beziehung hoch war. Eine frühere Partnerin kam damit leider nicht klar wegen besagter "Stutenbissigkeit". Eine gute Beziehung integriert auch, was an positiven Impulsen von Aussen kommt, weil das Leben unter einer Käseglocke oft sehr fade ist. Andere Menschen, Frauen wie Männer, können auch zu einer Beziehung eine echte Bereicherung sein. Und ich rede jetzt nicht von offener Beziehung ;-) 

    Ich empfehle das Buch vom Paartherapeuten Michael Mary "5Lügen die Liebe betreffend". Er beschreibt das AMEFI-Problem. Dieses Modell unserer Eltern "Alles Mit Einem Für Immer" war für viele nur die Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und schloss gegengeschlechtliche Freundschaften ausserhalb der Ehe aus, mit teilweise sehr frustrierenden Nebenwirkungen. Unsere Generation hat das teilweise mit serieller Monogamie anders versucht, auch nicht immer befriedigend. Das Leben bleibt also kompliziert und vielschichtig, lach.

    Viele Grüße in die Schweiz

    Martin

  • Martin:

     

    ich verfüge zumindest über soviel Beziehungserfahrung, um sagen zu können, dass die mit den grösseren freundschaftlichen Anteilen besser gelaufen sind ;-) 

    Hallo Martin,

    Wenn ich dich richtig verstehe meinst du Beziehungen, Partnerschaften. Da hast du sicher recht, sexuelle Anziehung kann uns zu Menschen ziehen, mit denen wir nur physisch, aber kaum seelisch kompatibel sind. Und sicher funktioniert die Beziehung am besten, in der neben dem Physischen auch das Freundschaftliche wichtig ist und gepflegt wird. 

     

    Aber das ist doch eine andere Frage. Hier geht es ja um die sogenannten rein platonischen Beziehungen. 

  • 07.03.24, 11:58

    Hallo Till,

     

    ich verfüge zumindest über soviel Beziehungserfahrung, um sagen zu können, dass die mit den grösseren freundschaftlichen Anteilen besser gelaufen sind ;-) Natürlich "funkt" oft die Sexualität rein. Ich hatte auch schon scheinbar "platonische" Freundinnen, die insgeheim dann doch mehr wollten, genau wie bei den Männern in der Friendzone. Da klappt Freundschaft natürlich nicht, bin ich ganz bei Dir. Aber das ist halt nicht immer so und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel ;-) Die meisten Menschen besitzen glücklicherweise Spiegelneuronen, die zumindest teilweise unabhängig von sexuellen Interessen funktionieren ;-)

     

    Viele Grüße

    Martin

  • 07.03.24, 11:44 - Zuletzt bearbeitet 07.03.24, 12:00.

    David:

     

    Ich habe diese Woche bisher mehr Unterhaltungen mit weiblichen Freunden als mit männlichen. Dieser Austausch hilft mir ungemein. 

     

    David, es bzweifelt doch niemand dass (heterosexuelle) Männer und Frauen nicht miteinander reden können und dass dieser Austausch nicht bereichernd ist.

     

    Was ich bezweifle ist, dass es oft eine tiefe Freundschaft ohne Hintergedanken zwischen Mann und Frau gibt. Es mag die geben, aber ich denke recht selten, und die mir bekannten Aussagen dazu von Psychologen, siehe den Artikel, bestätigen diese Sicht.

     

    Wir Menschen sind sexuelle Wesen. Die männliche Sexualität ist grundlegend unterschiedlich von der weiblichen. Sie ist viel offener, d.h. für Männer kommen - von ihrer Biologie her - viel mehr Frauen als potentielle Fortpflanzungspartner in Frage wie andersrum. Natürlich sind wir in der Lage diesen Trieb zu zügeln und zu beherrschen, aber nicht vollständig. Deswegen behaupte ich, dass wenn ein Mann eine - enge und vertrauliche! - Freunschaft mit einer Frau hat, die vom ihm keinen Sex möchte, dann ist

     

    1. Der Mann entweder in einer anderen, ihn völlig erfüllenden Partnerschaft, oder
    2. er ist asexuell, oder
    3. er macht sich und/oder ihr etwas vor.

    Die Option dass er sie nicht ansprechend findet schliesse ich aus, sonst wäre sie ja nicht seine Freundin. Auch die Option dass er aufgegeben hat und nichts mehr möchte schliesse ich aus. Das geht nicht, siehe Punkt 3. 

     

    Nochmal, bevor man mich hier wieder falsch versteht: selbstverständlich können Männer und Frauen freundschaftlich miteinander umgehen, natürlich können sie in einer Clique Kumpel sein, und - für mich persönlich ganz wichtig - natürlich können sie gemeinsam Sport oder ein Hobby treiben. Aber enge Freundschaften, nein, das sind meistens Illusionen. Mit potentiellen Partnern kann man keine Freundschaft haben. Die Dynamik stimmt einfach nicht. 

     

    Diese enge Freundschaft, die gibt es zwar schon, aber dann eben zwischen Liebhabern!

  • 07.03.24, 11:35

    Hallo Zusammen,

     

    tatsächlich bin ich mit meiner ersten Freundin noch fast bis zu ihrem Tod innig befreundet gewesen. Und wenn man mal genau hinsieht, liegt unter jeden starken Liebe auch eine tiefe Freundschaft, was ja bedeutet, einander verstehend zu sehen und füreinander unterstützend da zu sein. Es gibt halt Begegnungen, in den der erotische Anteil dominiert, die taugen aber weder für eine gesunde langfristige Beziehung noch zu einer Freundschaft. Das Leben ist bunt, warum versuchen es heute so viele Menschen schwarz und weiss anzumalen? Nur wenige Menschen, die uns begegnen, sind wirklich kompatibel für eine Beziehung auf Herz/Bauch/Kopf-Ebene, wie der Psychater Raphael Bonelli so schön beschreibt. Dann ist es doch schön, wenn zumindest Freundschaft möglich ist, sowohl mit Männern als auch mit Frauen. Zumal wir alle beide Anteile in unterschiedlicher Gewichtung in uns tragen. Ein ganz anderes Thema ist sicher, wenn begehrende zurückgewiesene Männer in der "Friendzone" landen, und in einer doch eher "Pseudofreundschaft" verharren in der Hoffnung, vielleicht doch die Frau noch gewinnen zu können. Als Mann muss man da dann aber auch die E... haben, den Korb in die Sammlung aufzunehmen und zu akzeptieren, dass das Interesse einseitig war. Shit happens, Krone richten, weiterziehen ;-)

    Viele Grüße

    Martin

  • Ich bezeichne nur die Menschen als Freunde die mir beim Umzug/Renovieren oder mir in meinen schlechten Phasen in meinem Leben geholfen haben. Alle Andere sind nur Bekannte. Ein Erwachsener kann seine Freunde an einer Hand abzählen, die ihn durch sein Leben begleiten und andersrum ist man für den Anderen auch da. 
     

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    Anna:

     

    Seele:

    Vielleicht ist man als 27Jahre vergebene Frau auch schlicht a sexuell für Männer und deshalb klappen Freundschaften so einfach. 

    Das ist Ironie, oder? Du wählst eben bei aller Attraktivität als Freunde Männer aus, die nicht so unerfüllt sind, dass sie beim Gespräch mit jeder Frau nur an Sex denken. Es ist ja erschreckend, dass es Männer zu geben scheint, die als ihrem bisherigen Leben keine einzige weibliche Freundin behalten haben! Ehrlichgesagt halte ich diese Typen für Ausnahmen, da sonst die Gesellschaft als solche ja schlecht funktionsfähig wäre. Es erscheint mir destruktiv, dass diese Individuen vernünftige Männer irgendwie als Beta-ichweissnichtwas bezeichnen. Die Einstellung nähert sich ja schon irgendwelchen seltsamen Religionsverständnissen...

    Wenn jemand permanent an Sex denkt, dann ist er/sie sexsüchtig. Davon ist, aber hier doch gar nicht die Rede. 🤦🏻‍♀️

  • 07.03.24, 10:28

     

    Seele:

    Vielleicht ist man als 27Jahre vergebene Frau auch schlicht a sexuell für Männer und deshalb klappen Freundschaften so einfach. 

    Das ist Ironie, oder? Du wählst eben bei aller Attraktivität als Freunde Männer aus, die nicht so unerfüllt sind, dass sie beim Gespräch mit jeder Frau nur an Sex denken. Es ist ja erschreckend, dass es Männer zu geben scheint, die als ihrem bisherigen Leben keine einzige weibliche Freundin behalten haben! Ehrlichgesagt halte ich diese Typen für Ausnahmen, da sonst die Gesellschaft als solche ja schlecht funktionsfähig wäre. Es erscheint mir destruktiv, dass diese Individuen vernünftige Männer irgendwie als Beta-ichweissnichtwas bezeichnen. Die Einstellung nähert sich ja schon irgendwelchen seltsamen Religionsverständnissen...

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