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  • Häusliche Gewalt von Frauen und Kindern

    Diskussion · 204 Beiträge · 11 Gefällt mir · 2.995 Aufrufe

    Häusliche Gewalt gegen Frauen und Kindern kommt täglich vor, in allen Gesellschaftsschichten. Wenn ich das als Nachbarin, Kollegin, Freundin oder als zufällige Zeugin mitbekomme, soll ich mich einmischen und helfen?  Ich bin der Meinung, daß  häusliche Gewalt keine Privatangelegenheit ist, sondern ein Gesellschaftsproblem darstellt. Hat nicht jeder von uns das Recht auf ein Leben ohne Gewalt? Was sind eure Meinungen dazu?

    29.11.21, 19:56

Beiträge

  • 17.12.21, 20:00

    AV (17.12.2021 19:57):

    Michael (17.12.2021 19:40):

    MONALISA (17.12.2021 19:09):

    So, jetzt haben wir schon in Österreich  31  Frauenmorde !!! Und bis Ende des Jahres haben wir noch ein bisschen.  Gerade um die Weihnachtszeit explodiert die häusliche Gewalt förmlich. 

    Jeder Mord ist einer zuviel aber das Thema wird schon etwas hochgespielt. Bereits 2017 hatten wir 36 Frauenmorde, 2018 sogar 41 und 2019 waren es 39.

    https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten

    Was soll man dazu noch sagen.....

    Zum Vergleich:

    Krieg

    5 amerikanische Soldaten (!!!) sterben im Kampf

    die ganze Welt soll tagelang trauern und sich empören 

    ...

    31 Frauen im klitzekleinen Österreich werden quasi hingerichtet... Mütter... und du bezeichnest das als "hochgespielt"?

    Ey.... noch alle Tassen im Schrank?!??!!!!

    Hab ja geschrieben dass jeder Mord einer zuviel ist, übrigens auch an Männern. Es hat aber 2021 keine außergewöhnliche Steigerung geben wie uns das von den Medien vermittelt wird.

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 17.12.21, 19:44

    Michael (17.12.2021 19:40):

    MONALISA (17.12.2021 19:09):

    So, jetzt haben wir schon in Österreich  31  Frauenmorde !!! Und bis Ende des Jahres haben wir noch ein bisschen.  Gerade um die Weihnachtszeit explodiert die häusliche Gewalt förmlich. 

    Jeder Mord ist einer zuviel aber das Thema wird schon etwas hochgespielt. Bereits 2017 hatten wir 36 Frauenmorde, 2018 sogar 41 und 2019 waren es 39.

    https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten

    Ich würde nicht behaupten, dass 31 Morde "etwas hochgespielt" sind. Jeder Mord ist einer zu viel. Und Österreich befindet sich europaweit leider im vorderen Spitzenfeld.

    Diesen Umstand mit noch höheren Mordzahlen aus Vorjahren quasi zu beschönigen, ist schon ziemlich...naja.

  • 17.12.21, 19:40

    MONALISA (17.12.2021 19:09):

    So, jetzt haben wir schon in Österreich  31  Frauenmorde !!! Und bis Ende des Jahres haben wir noch ein bisschen.  Gerade um die Weihnachtszeit explodiert die häusliche Gewalt förmlich. 

    Jeder Mord ist einer zuviel aber das Thema wird schon etwas hochgespielt. Bereits 2017 hatten wir 36 Frauenmorde, 2018 sogar 41 und 2019 waren es 39.

    https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten

  • So, jetzt haben wir schon in Österreich  31  Frauenmorde !!! Und bis Ende des Jahres haben wir noch ein bisschen.  Gerade um die Weihnachtszeit explodiert die häusliche Gewalt förmlich. 

  • Sima (16.12.2021 18:21):

    @Monalisa: Du meinst den Vorfall in Braunau? Da war laut Medienberichten eine Pflegerin von einem Klient_innenbesuch zum nächsten unterwegs und wurde von Impfgegnern angegriffen. Oder ist in Linz auch so was Ähnliches passiert?

    Mit häuslicher Gewalt hat es jedenfalls nix zu tun.

    Aber mit Respektlosigkeit gegen den Frauen. Warum haben sie keinen Mann angegriffen? Warum gerade wieder eine Frau? Das kotzt mich an.

  • 16.12.21, 18:21

    @Monalisa: Du meinst den Vorfall in Braunau? Da war laut Medienberichten eine Pflegerin von einem Klient_innenbesuch zum nächsten unterwegs und wurde von Impfgegnern angegriffen. Oder ist in Linz auch so was Ähnliches passiert?

    Mit häuslicher Gewalt hat es jedenfalls nix zu tun.

  • Jetzt habe ich erfahren, daß eine Altenpflegerin kurz vor 18 Uhr nach der Arbeit am Sonntag  von 5 Männern in Linz attackiert worden ist: nicht nur Beschimpfungen, sondern auch mit einem Thermobecher voll Kaffee überschüttet.

    Interessant, das es wieder Männer waren, die sich wie asociale Neandertaler aufgeführt haben.

    WAS IST MIT DEN MÂNNERN LOS????GIBT WIRKLICH NUR PSYCHISCH GESTÖRTE????

    Diese respektlose Vollidioten kotzen mich einfach nur an!!!!

  • In Oberösterreich und Salzburg hat die Handelskette Spar eine tolle Aktion gestartet: die Frauennotruf Nummer werden auf den Kassabons abgedruckt. Spar sieht es als soziale Verantwortung, die Bevölkerung für das Thema Gewaltschutz zu sensibilisieren und Betroffenen schnell, unauffällig und einfach Informationen über Hilfsangebote zukommen zu lassen. 

    TOP!!!

  • Herbert Paddler (07.12.2021 19:30):

    Ich bin auch gegen Häusliche Gewalt - besonders wenn Frauen -  Männer schlagen.

    Kann zwar einige Kampfsport Arten - Beschütze Frauen im Urlaub im Ausland.

    Trotzdem habe ich 2x von meiner Frau Schläge einstecken müssen.

    Jetzt sind wir getrennt - und ich bekomme keine Schläge mehr von Ihr.

    Das habe auch vor dem Scheidungsrichter gesagt - Ich Schlage keine Frauen.!!!!!!!!

    Das Frauen Männer schlagen, passiert selten, aber es passiert auch. 2x Schläge von deiner Frau einstecken zu müssen, sind 2x Schläge zu viel, egal, wer der Täter oder Täterin ist. Niemand muss Schläge einstecken, auch als Mann ist wichtig,Beweise zu sammeln, Anzeigen machen , ärztliche Atteste vorweisen. Niemand hat das Recht, andere zu schlagen. Gewalt ausüben, Drohungen, Geschreie, krankhafte Eifersucht und Kontrolle sind schwere psychische Störungen, die behandelt werden müssen. Am bestens freiwillig, aber das ist meistens nicht der Fall. Es verlangt sehr viel Mut, sich dem eigenen Schmerz und eigenen Verhalten entgegen zu stellen.

  • Ich bin auch gegen Häusliche Gewalt - besonders wenn Frauen -  Männer schlagen.

    Kann zwar einige Kampfsport Arten - Beschütze Frauen im Urlaub im Ausland.

    Trotzdem habe ich 2x von meiner Frau Schläge einstecken müssen.

    Jetzt sind wir getrennt - und ich bekomme keine Schläge mehr von Ihr.

    Das habe auch vor dem Scheidungsrichter gesagt - Ich Schlage keine Frauen.!!!!!!!!

  • 1975 Die Familienrechtsreform stellt Frauen und Männer rechtlich gleich: Frauen dürfen ohne Zustimmung des Mannes arbeiten, über den Wohnsitz mitentscheiden und den Familiennamen wählen.

    1975 Der Schwangerschaftsabbruch bis zum dritten Monat wird entkriminalisiert.

    1978 Abschaffung der "Väterlichen Gewalt", Änderungen des Ehegattenerbrechts, des Ehegüterrechts und Ehescheidungsrechts. In selben Jahr eröffnet auch das erste Frauenhaus in Österreich.

    1989 Durch die Sexualstrafrechtsreform werden Vergewaltigung und geschlechtliche Nötigung in der Ehe oder Lebensgemeinschaft strafbar.

    1993 Das Gleichbehandlungsgesetz tritt in Kraft( Diskriminierung, sexuelle und allgemeine Belästigung am Arbeitsplatz.

    1997 knapp 665.000 Menschen unterschreiben das Frauenvolksbegehren " Gleiche Lohn für gleiche Arbeit"

    1997 Das Bundesgesetz zum Schutz vor Gewalt in der Familie ermöglicht die Wegweisung, das Betretungsverbot und die einstweilige Verfügung als Schutzmaßnahmen.

    1989 Gewalt in der Erziehung ist in Österreich gesetzlich verboten.

    1999 Die partnerschaftliche Teilung der Versorgungsarbeit wird in das Ehegesetz integriert.

    GUTEN MORGEN AN ALLE, DIE DAS NOCH IMMER NICHT WAHR HABEN WOLLEN, WIR STEUERN AUF DAS JAHR 2022. !!!!!

  • 06.12.21, 13:57

    MONALISA (06.12.2021 10:41):

    Das Münchhausen-by-proxy-Syndrom ist eine Sonderform der artifizieller  Störung, bei der physisch gesunde Personen bei einem anderen Menschen (häufig eigenes Kind) Krankheiten vortäuschen oder bewusst herbeiführen um anschließend eine medizinische Behandlung zu verlangen und sich selbst aufopferungsvoll um den Patienten zu kümmern.

    Ist Münchhausen by proxy inzwischen als eigenständige Diagnose anerkannt?  Bis vor kurzem noch nicht. Aber so oder so, *körperlich* gesund mag die Täter_in sein, psychisch gesund bestimmt nicht. 

    Ulrich Sachsse (Psychotherapeut) hat dazu ein Buch herausgegeben:  Proxy - dunkle Seite der Mütterlichkeit. 

  • MONALISA (06.12.2021 10:43):

    Fabian (05.12.2021 23:37):

    Eines vorneweg finde es richtig das über dieses Gesellschaftsproplem diskutiert wird. Habe am 9.11.2021 also vor etwa 4 Wochen dazu bereits einen Beitrag in der Rubrik Gesundheit erstellt. Was mir weniger gefällt ist das hier die Männer aus meiner Sicht gar nicht auch als Opfer erwähnt werden. Auch wenn es klar weniger sind als Frauen. Trotzdem  würde ich mir auch wünschen das man auch diese Männer hier nicht vergisst ist doch jedes Opfer eines zu viel. Und ja ich bin keines dieser Opfer zum Glück.

    Kleiner Auszug aus meinem Beitrag unter Gesundheit:

    In der Schweiz ist anscheinend heute eine Umfrage herausgekommen nach der jede zweite Frau (42%) zwischen 26 und 45 Jahre häusliche Gewalt erlebte. Bei den Männern liegt dieser Wert angeblich bei 24%. (Hoffe ich habe die Zahlen richtig interpretiert.) Ein Drittel der Befragten gab an das Sie das dies in der Beziehung erlebt haben. Als häusliche Gewalt gilt dabei jegliche körperliche, sexuelle , psychische und weitere Gewalttat die sich zwischen Menschen innerhalb der Familie, des Haushalts oder der Partnerschaft abspielte.

    Natürlich sind auch Männer Opfer von Gewalttaten, die passieren meistens draußen, auf der Straße. Wir reden hier von häuslichen Gewalt an Frauen und Kindern, die hinter den geschlossenen Türen passiert. Besonders als Nachbarn können wir sehr viel machen, als wir glauben. Augen und Ohren offen halten, mit anderen Nachbarn über häusliche Gewalt sprechen, bei Verdacht der Nachbarin Hilfe anbieten, offenes Ohr haben, Telefonnummer von Frauenhelpline 0800/22 25 55 weiter geben, die Polizei rufen. Wenn häusliche Gewalt gerade in der Wohnung oder Nachbarhaus statt findet, bei denen läuten und freundlich wegen Zucker oder Mehl für Kuchen fragen. Damit wäre dieser Gewaltwahn für den Moment unterbrochen und das ist sehr wichtig. Sie können sogar abpassen, wann der Gefährder aus dem Haus geht und Zucker, Mehl zurück bringen, hier wäre die Möglichkeit, Hilfe anzubieten.

    Ich persönlich finde, das auch sehr wichtig ist, sich selbst zu informieren, was zu tun ist, sollte ich selbst oder als Zeuge in diese Situation sein.

  • Fabian (05.12.2021 23:37):

    Eines vorneweg finde es richtig das über dieses Gesellschaftsproplem diskutiert wird. Habe am 9.11.2021 also vor etwa 4 Wochen dazu bereits einen Beitrag in der Rubrik Gesundheit erstellt. Was mir weniger gefällt ist das hier die Männer aus meiner Sicht gar nicht auch als Opfer erwähnt werden. Auch wenn es klar weniger sind als Frauen. Trotzdem  würde ich mir auch wünschen das man auch diese Männer hier nicht vergisst ist doch jedes Opfer eines zu viel. Und ja ich bin keines dieser Opfer zum Glück.

    Kleiner Auszug aus meinem Beitrag unter Gesundheit:

    In der Schweiz ist anscheinend heute eine Umfrage herausgekommen nach der jede zweite Frau (42%) zwischen 26 und 45 Jahre häusliche Gewalt erlebte. Bei den Männern liegt dieser Wert angeblich bei 24%. (Hoffe ich habe die Zahlen richtig interpretiert.) Ein Drittel der Befragten gab an das Sie das dies in der Beziehung erlebt haben. Als häusliche Gewalt gilt dabei jegliche körperliche, sexuelle , psychische und weitere Gewalttat die sich zwischen Menschen innerhalb der Familie, des Haushalts oder der Partnerschaft abspielte.

  • NERO (05.12.2021 11:13):

    es gibt auch eine psychische erkrankung (mir fällt der name nicht ein) die öfters bei frauen vorkommt

    im zusammenhang mit kindermisshandlung.

    da verletzen/schädigen frauen ihre babys/kinder , um sich dann als retter etc aufzuspielen

    sie rufen den notarzt, und machen erste hilfe wenn dieser eintrifft oder bringen als retter in der not

    ,dass kind immer wieder ins krankenhaus

    sorry, aber viele paare nicht nur die männer eignen sich nicht als eltern

    das ist übrigens ein drama, weil der eigentlich perfekte partner als elternteil komplett ungeeignet sein kann

    eltern werden ist nicht schwer , eltern sein dagegen sehr

    bin ich froh ,dass ich eine traumkindheit mit traumeltern hatte/habe in jeder hinsicht

    mir fällt schon lange auf, dass viele ihre haustiere vergöttern und viel besser behandeln als ihre kinder

    nettes zitat gelesen : das beste was eltern ihre kindern geben können, sind paar handfeste

    lebensregeln und schöne kindheitserinnerungen

    Das Münchhausen-by-proxy-Syndrom ist eine Sonderform der artifizieller  Störung, bei der physisch gesunde Personen bei einem anderen Menschen (häufig eigenes Kind) Krankheiten vortäuschen oder bewusst herbeiführen um anschließend eine medizinische Behandlung zu verlangen und sich selbst aufopferungsvoll um den Patienten zu kümmern.

  • 05.12.21, 23:37

    Eines vorneweg finde es richtig das über dieses Gesellschaftsproplem diskutiert wird. Habe am 9.11.2021 also vor etwa 4 Wochen dazu bereits einen Beitrag in der Rubrik Gesundheit erstellt. Was mir weniger gefällt ist das hier die Männer aus meiner Sicht gar nicht auch als Opfer erwähnt werden. Auch wenn es klar weniger sind als Frauen. Trotzdem  würde ich mir auch wünschen das man auch diese Männer hier nicht vergisst ist doch jedes Opfer eines zu viel. Und ja ich bin keines dieser Opfer zum Glück.

    Kleiner Auszug aus meinem Beitrag unter Gesundheit:

    In der Schweiz ist anscheinend heute eine Umfrage herausgekommen nach der jede zweite Frau (42%) zwischen 26 und 45 Jahre häusliche Gewalt erlebte. Bei den Männern liegt dieser Wert angeblich bei 24%. (Hoffe ich habe die Zahlen richtig interpretiert.) Ein Drittel der Befragten gab an das Sie das dies in der Beziehung erlebt haben. Als häusliche Gewalt gilt dabei jegliche körperliche, sexuelle , psychische und weitere Gewalttat die sich zwischen Menschen innerhalb der Familie, des Haushalts oder der Partnerschaft abspielte.

  • 05.12.21, 11:13 - Zuletzt bearbeitet 05.12.21, 11:37.

    es gibt auch eine psychische erkrankung (mir fällt der name nicht ein) die öfters bei frauen vorkommt

    im zusammenhang mit kindermisshandlung.

    da verletzen/schädigen frauen ihre babys/kinder , um sich dann als retter etc aufzuspielen

    sie rufen den notarzt, und machen erste hilfe wenn dieser eintrifft oder bringen als retter in der not

    ,dass kind immer wieder ins krankenhaus

    sorry, aber viele paare nicht nur die männer eignen sich nicht als eltern

    das ist übrigens ein drama, weil der eigentlich perfekte partner als elternteil komplett ungeeignet sein kann

    eltern werden ist nicht schwer , eltern sein dagegen sehr

    bin ich froh ,dass ich eine traumkindheit mit traumeltern hatte/habe in jeder hinsicht

    mir fällt schon lange auf, dass viele ihre haustiere vergöttern und viel besser behandeln als ihre kinder

    nettes zitat gelesen : das beste was eltern ihre kindern geben können, sind paar handfeste

    lebensregeln und schöne kindheitserinnerungen

  • 05.12.21, 10:35 - Zuletzt bearbeitet 05.12.21, 11:28.

    Zum Thema 'shaken baby syndrom':

    Man kann das uU nachweisen, indem man einen Augenarzt die Netzhaut kontrollieren läßt.

    Blutungen sind auf jeden Fall sehr verdächtig. 

    Im Röntgen findet man nicht selten verheilte Frakturen.

    LG

  • 05.12.21, 09:24

    Eine treffende Zusammenfassung, Nero. 

    NERO (04.12.2021)

    es gibt sicher viele täter, die einen unbehandelten psychischen defekt krankheit schaden haben

    es gab auch schon fälle , wo männer ein schreiendes baby zu tode schüttelten ,weil sie sich gestört

    fühlten

    Ich möchte diesen Punkt herausgreifen, weil ich - bei ganz klarer Ablehnung von Gewalt - zur Täterseite ein bisschen was erklären will. Nochmal: Es geht überhaupt nicht darum, Taten zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Andererseits ist meines Erachtens niemandem, auch den Opfern nicht, geholfen, wenn die Täter einfach dämonisiert werden. 

    Wenn sich ein Mann durch das Schreien des Babies gestört fühlt, hätte er doch viele Möglichkeiten, damit umzugehen, oder? Das Kind zu beruhigen versuchen, die Ursache des Schreiens rausfinden und beseitigen (volle Windel z.B.), jemanden holen zur Hilfe, das Zimmer verlassen, Ohrenstöpsel verwenden... alles besser als Schütteln. 

    Dieser Mann verhält sich nicht als erwachsener Mann, weil er es in diesem Moment nicht ist. In diesem Moment setzt das vernünftige Denken aus, die Ohnmacht nimmt überhand, es geht nur mehr darum,  das unerträgliche Schreien (das so schmerzlich an die eigene erlittene Not erinnert) zu beenden. 

    Ich lernte in meiner Ausbildung so einen Fall kennen. Die Mutter des Kindes war anwesend, als es passierte und als besonders grausames Detail wurde in den Zeitungen berichtet, das Paar sei anschließend in die Disco gegangen. 

    Was könnte helfen, um nicht immer neue Tätergenerationen heranzuziehen? Aus meiner Sicht wäre ein wichtiger Punkt, Babies so viel Geborgenheit wie möglich zu geben. Und wenn jemand merkt, dass er/sie das nicht schafft, Hilfe zu bekommen. Damit meine ich nicht Kindesabnahme, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. 

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