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    Diskussion · 22 Beiträge · 11 Gefällt mir · 795 Aufrufe
    Thomas Kissing aus Düsseldorf

    Ein Freund wird plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert. Verdacht auf Herzinfarkt.

    Ein Moment – und das gewohnte Leben steht still.
     

    Was gestern noch wichtig erschien, verliert schlagartig an Gewicht: Ärger im Straßenverkehr, Ungeduld an der Kasse, kleine Kränkungen, endlose Gedankenschleifen. In dem Augenblick geht es nicht mehr um Komfort, Recht haben oder Kontrolle – sondern um Leben und Tod.

     

    Warum erleben wir so vieles im Alltag als existenziell, obwohl es objektiv kaum Bedeutung hat?

    Warum investieren wir so viel emotionale Energie in Nebensächlichkeiten – bis uns eine Grenzerfahrung brutal daran erinnert, wie fragil alles ist?

    Und warum braucht es oft erst einen Schock, damit sich unser Blick klärt?

     

    Diese Diskussion lädt dazu ein, genau dort anzusetzen, wo du gerade stehst:

    im Stress, im Funktionieren, im Grübeln – oder vielleicht schon in der leisen Ahnung, dass Zeit nicht selbstverständlich ist.

     

    Es geht nicht um Angst.

    Sondern um Bewusstheit.

    Und um die Frage, wie wir leben, wenn wir wirklich begreifen, dass jeder Tag der letzte sein könnte.


    Thomas Kissing 

    18.12.25, 19:57

Beiträge

  • Gestern, 09:02

     

    Beate:

    Die Schwere eines Schicksalsschlages ist schwer auszuhalten . Einige Menschen erfahren schwere Schicksalsschläge ... andere nicht. Einige Menschen müssen sich grossen Herausforderungen und Lebensnöten stellen... andere nicht. Manche leben in Not ... andere nicht. Viele Menschen erfahren Leid , halten es aus , tauchen wieder daraus hervor . Andere Menschen konstruieren sich Leid in ihrem Leben und jammern wichtig und ewig . 

    Die Erfahrung , dass eigenes grosses Leid sich auflöst ist eine Grenzerfahrung. Dies rückt den Sinn und die Grösse des Lebens wieder auf den richtigen Platz. 

    Nicht jeder Mensch macht so eine Erfahrung . 

    Ist die Erfahrung von grossem Leid ein Geschenk ? 

    Ich glaube die Erfahrung von großem Leid ist erst mal neutral zu betrachten. Außer ich selbst bin der Verursacher. 

    Leid kann ein Geschenk sein oder es kann uns zerbrechen. Es kommt darauf an, wie ich damit umgehen. Sehe ich mich als Opfer ist bewusstes Erleben und Lernen schwierig. Sehe ich es aber als etwas Gegebenes an, kann ich dem Leid einen Platz geben. Ich kann lernen damit umzugehen und komme in die Selbstermächtigung. Und das gibt mir die Chance daran zu wachsen. 

  • Gestern, 08:39

    Die Schwere eines Schicksalsschlages ist schwer auszuhalten . Einige Menschen erfahren schwere Schicksalsschläge ... andere nicht. Einige Menschen müssen sich grossen Herausforderungen und Lebensnöten stellen... andere nicht. Manche leben in Not ... andere nicht. Viele Menschen erfahren Leid , halten es aus , tauchen wieder daraus hervor . Andere Menschen konstruieren sich Leid in ihrem Leben und jammern wichtig und ewig . 

    Die Erfahrung , dass eigenes grosses Leid sich auflöst ist eine Grenzerfahrung. Dies rückt den Sinn und die Grösse des Lebens wieder auf den richtigen Platz. 

    Nicht jeder Mensch macht so eine Erfahrung . 

    Ist die Erfahrung von grossem Leid ein Geschenk ? 

  • 20.12.25, 16:48

    Nun ja. Mein erster Gedanke beim Lesen der Zeilen:

     

    Wenn man ständig mit Bewusstheit sich vor Augen hält, dass man jederzeit jeden Moment sterben könnte oder dass man keine Zeit mehr hat- dann hat man in der Regel auch genau Angst davor, oder? Also geht es doch um Angst? 

    Angst ist eine Frequenz, die mir so auch nicht passt.

    Oder Angst vor Mangel oder etwas zu verpassen... das sind auch "niedere" Energien.

     

    Hmm, wie mache ich es eigentlich?

     

    Irgendwie weiss ich es gar nicht. 

     

    Ich glaube, ich stelle mich einfach dem, was auf mich zukommt und gerade ist- und da ich längst mir selber bewiesen habe, dass wirklich alles seine zwei Seiten hat... wirft mich nichts so schnell mehr um und erhole ich mich eher rasch von Schicksalsschlägen. Meistens hat es auf dem zweiten Blick mich was gelehrt.

     

    Ich habe meine eigene Auffassung wie das Leben funktioniert, ich habe lange recherchiert und beobachtet. Da ich ja nicht weiss, ob ich wirklich recht habe oder nicht, behalte ich das still für mich.

     

    Was aber eben wie oben genannt Schocks oder Schicksalsschläge betrifft denke ich, dass es nicht immer Sinn ist, dass der eigene Blick sich klärt oder dass es einem wach rütteln soll. Da gibt es noch mehr mögliche Gründe. 

     

    Je nach dem, welche Auffassung man über das Leben trägt.

     

    Und noch was: "man investiere so viel Energie in Nebensächlichkeiten".

    Muss denn bei allem immer Profit rausschlagen? Und: Was, wenn genau diese Nebensächlichkeiten helfen, sich zu regulieren, weil das Andere noch zu gross ist? Wenn es hilft, mental abzuschalten?

     

    Warum es Schock braucht, um Blick zu klären?

     

    Schon als Baby und Kleinkind lernen wir, dass es ein Richtig und ein Falsch gibt. Und Kinder lernen, eigene Bedürfnisse aufzuschieben zu müssen. Sie lernen, dass es Regeln gibt in einer Gemeinschaft. Sie erleben, dass Erwachsene oft nicht vollumfänglich authentisch sind.

     

    Die ganze Gesellschaft arbeitet mit Vernebelung und falschen Fokus setzen. Manches entdeckt man, manches nicht. Man wächst so auf und gewöhnt sich daran. 

     

    Gar nicht so einfach, sich davon zu befreien.

     

     

     

     

     

  • 19.12.25, 19:02

    Auf  die Frage , wie man das Leben wieder bewusster im Alltag spüren kann , ist mir Franz von Assisi und Buddha eingefallen! 
    Franz von Assisi wie auch Buddha stammten aus wohlhabenden Verhältnissen. Beide erlebten trotz  oder gerade wegen , dieses Überflusses eine tiefe Sinnkrise: Das Leben war materiell erfüllt, aber innerlich leer. Ihre Antwort darauf war Enthaltsamkeit und Einfachheit ,  nicht als Selbstzweck, sondern um das Leben wieder bewusster wahrzunehmen und dem Wesentlichen näherzukommen.

    Vielleicht lässt sich darin auch ein Spiegel unserer heutigen Wohlstands- und Konsumgesellschaft ableiten : Wenn alles selbstverständlich wird, verliert es an Wert. Erst durch bewusstes Maßhalten lernen wir wieder, die kostbaren Momente zu schätzen.

    Wer das kann, ist reich im Leben.

    Und dazu passt für mich dieser Satz:

     

    Weniger ist oft mehr !  

     


     

  • 19.12.25, 15:40

     

    Thomas Kissing:

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    Viellicht liegt es daran , dass wir sehr behütet aufwachsen. Wir können unsere Leben frei führen und haben selten Angst , dass uns gleich um die Ecke jemand erschießt.  Man sieht die schlimmen Dinge zwar in der Zeitung oder im Fernseher , aber man kann die Angst und das Leid nicht im selben Maße nachempfinden wenn man es nicht selbst erlebt hat. 

    Ich denke es ist so ähnlich wie jemand im Internet das "Achterbahn fahren" beschrieben hat :

    --------

    Es ist im Wesentlichen Expositionstherapie. Sowohl meine Freundin als auch mein kleiner Bruder hatten panische Angst vor Achterbahnen, aber durch wiederholtes Fahren und schrittweises Steigern gelangten sie an einen Punkt, an dem sie anfingen, sich an die Empfindungen zu gewöhnen – und bevor der Tag vorbei war, liebten sie sie schließlich.

    Es hängt sehr vom Einzelnen ab, aber inzwischen finden sie beide die Achterbahnen paradoxerweise beruhigend. Weiterzumachen und bei Bedarf kleine Pausen einzulegen, ist eine großartige Möglichkeit, die Phase „Mein Körper hat keine Ahnung, wie er das interpretieren soll“ zu überwinden.

    --------

    Somit ist es oft erst möglich eine andere Einstellung zu gewissen Dingen zu haben , wenn man sie " gefühlt " und ausprobiert hat.  

    Existenz Ängste lässt den Körper viel Adrenalin ausschütten.  Danach kommt man tatsächlich manchmal in eine Erschöpfungsphase oder man wird tendenziell ruhiger. 

    Man will sich oft auch in Zukunft von diesen extremen  Ängsten schützen und richtet sich das Leben nun so ein , damit das nicht wieder vorkommt. 

     

    Ich denke , wenn du fragst , wie man diese Gefühle der Wertschätzung auch im Alltag spüren möchte, wäre vielleicht eine Auszeit im Getto ganz gut.  Oder manche bieten eine Waldtour an , wo man dann mehrere Tage alleine überleben muss. Hier berichten auch viele Menschen, dass diese Erfahrung lebensverändernd ist. 

     

    Liebe Grüße, Andrea 

  • 19.12.25, 15:05

     

    Eduard P.:
    Man muss sich auf sich selber fokusieren und am besten in JEDEM AUGENBLICK prüfen, ob es richtig ist wie es sich anfühlt (Meditation / Intuition / Bauchgefühlt ...) 

    Nur auf sich selber fokussieren und jeden Augenblick prüfen, ob alles richtig ist - da fehlt für mich der Fluss des Lebens und das verschenken seiner selbst.

    Für mich braucht es die Balance zwischen Egozentriertheit und dem Verschenken und treiben lassen im Leben. Der "Wohlfühlpunkt" ist natürlich für jeden Menschen wo anders.

  • 19.12.25, 13:43

     

    Anke:

    Wie schaffen wir es die Kostbarkeit des Lebens im Alltag zu spüren?

     

    Ich kann das nur für mich sagen.

     

    In dem Moment, in dem ich mich den Erwartungshaltungen anderer und auch meiner eigenen bewusst geworden bin, konnte ich vieles loslassen.

    In dem Moment habe ich den Alltag hinterfragt und seitdem nehme ich mir ganz bewusst Zeit mich zu "Erden".

    Für mich bedeutet das in die Natur zu gehen, anstatt zu shoppen. Ganz bewusst Stille zu genießen und mich mit mir zu verbinden, anstatt den Abend vorm Fernseher zu verbringen. Ein weiterer Punkt ist ganz im Augenblick zu sein, ohne an das Gestern und Morgen zu denken. Einfach beobachten, was gerade passiert.

    Und ich habe wieder angefangen zu malen. Ein kreatives Hobby gibt mir die Möglichkeit mich auszudrücken. Ohne Erklärung und Bewertung.

    Wie dieser Weg aussieht, muss aber im Grunde jeder für sich selbst beantworten.

    Anke hat vollkommen Recht...
    Man muss sich auf sich selber fokusieren und am besten in JEDEM AUGENBLICK prüfen, ob es richtig ist wie es sich anfühlt (Meditation / Intuition / Bauchgefühlt ...)
    Dazu muss man aber auch den Zugang zu seinem Innersten (Seele) haben.
    Offensichtlich hat das nicht die gesamte Menschheit,

    ICH folge meinen Leidenschaften und Intuition um meine HOHE ZUFRIEDENHEIT zu Erhalten !
    Aktuell habe ich gefühlt die Energie von 2-3 Menschen (--> siehe Aktivitäten Spontacts)
    Ich werde auf der Arbeit von erheblich jüngeren Kollegen darauf angesprochen welche Drogen ich nehme und wo sie diese kaufen können.
    Ich antworte: es ist die LEBENSFREUDE, mein Freund - es ist die Lebensfreude.
     

    Bei mir hat es damals bei diesem Beitrag KLICK gemacht - jeder Mensch ist aber individuell
     

    Wie unterdrückte Gefühle Krankheiten erzeugen - Robert Betz
    https://www.youtube.com/watch?v=_QDWHVY5WtE&list=PLSGzd68qI0MKnPTw9SmQRLpbhQaKC-0B9&index=1"
     

  • 19.12.25, 13:28

    Wie schaffen wir es die Kostbarkeit des Lebens im Alltag zu spüren?

     

    Ich kann das nur für mich sagen.

     

    In dem Moment, in dem ich mich den Erwartungshaltungen anderer und auch meiner eigenen bewusst geworden bin, konnte ich vieles loslassen.

    In dem Moment habe ich den Alltag hinterfragt und seitdem nehme ich mir ganz bewusst Zeit mich zu "Erden".

    Für mich bedeutet das in die Natur zu gehen, anstatt zu shoppen. Ganz bewusst Stille zu genießen und mich mit mir zu verbinden, anstatt den Abend vorm Fernseher zu verbringen. Ein weiterer Punkt ist ganz im Augenblick zu sein, ohne an das Gestern und Morgen zu denken. Einfach beobachten, was gerade passiert.

    Und ich habe wieder angefangen zu malen. Ein kreatives Hobby gibt mir die Möglichkeit mich auszudrücken. Ohne Erklärung und Bewertung.

    Wie dieser Weg aussieht, muss aber im Grunde jeder für sich selbst beantworten.

  • ich denke "Demut" ist ein guter Weg Begleiter. Leider ist es aber so, dass es meist eine harte Erfahrung braucht , ob nun Krankheit oder Verlust in welcher Form auch immer, um das zu begreifen. 

  • Danke euch allen für eure offenen und sehr persönlichen Beiträge.

    Man merkt, wie viel Erfahrung, Nachdenken und echtes Leben darin steckt.

     

    Viele von euch haben beschrieben, wie Grenzerfahrungen alles relativieren und Werte verschieben. Andere haben gezeigt, dass Alltag, Ärger und Komfort trotzdem menschlich sind. Beides hat für mich seine Berechtigung.

     

    Was für mich bleibt, ist eine einfache, aber zentrale Frage:

     

    Wie schaffen wir es, die Kostbarkeit des Lebens im Alltag zu spüren – ohne erst krank zu werden oder einen Schock zu brauchen?

     

    Wie behalten wir diesen Blick, wenn alles scheinbar normal läuft?

     

    Danke, dass ihr euch auf dieses Thema eingelassen habt und es so ehrlich mitgestaltet.

     

    Thomas Kissing

  • schweres Thema und eigentlich denkt man erst darüber nach, wenn man die Grenze erreicht hat, viele zu viel Zeit verschwenden wir mit Dingen die uns nicht gut tun, dabei zählt doch eigentlich (zu mindestens ist das meine Meinung) 

    "Am Ende wird alles unwichtig, außer wie viel Liebe wir gegeben und empfangen haben.“ Elisabeth Kübbler-Ross 

  • 19.12.25, 11:24

     

     

    Gesundheit ist nicht alles im Leben, aber alles ist nichts ohne Gesundheit.

     

    Ohne Gesundheit ist ALLES NICHTS (Arthur Schopenhauer)

  • Wenn das Leben bereits am seidenen Faden hing und das womöglich schon mehrfach im Laufe der Jahre, dann wird Mensch nachdenklich und oft gelassener gegenüber der vielen nervenden" Kleinigkeiten", die im Alltag an der Geduld zerren. So hat es sich zumindest bei mir  entwickelt.

    Was mich jedoch nach wie vor schlicht rasend macht, ist die Willkür gegenüber vielen Kindern, Kranken und Alten also all jene, die sich nicht adäquat wehren können. Wobei, sollte ich einsehen müssen, dass ich Situationen nicht verbessern kann, nehme ich es seufzend hin.

  • 19.12.25, 11:19

     

    Martin:

    Eine Redewendung, die ich nicht wieder vergessen habe: 

    "Man hat zwei Leben. Das Zweite beginnt sobald man erkennt, dass man nur ein Leben hat."

    Und DAS passiert meistens erst DANN, wenn man schwer erkrankt oder einen Unfall hatte !
    Wenn man Pech hat - war's das.

    Was Sterbende am meisten bereuen (gibt's auch ein Buch zu):
    1.  "Zuviel gearbeitet - zu wenig gelebt." 

  • 19.12.25, 11:02

    ich kann dem Eingangs  Thread im Großen und Ganzen zustimmen.

    Grenzerfahrungen rücken vieles zurecht und zeigen, wie fragil unser Leben ist.

    Gleichzeitig könnte man einwenden:

    Wir haben uns dieses Leben nicht ausgesucht – aber wir müssen es annehmen. Und es ist auch eine Grundvoraussetzung, dass wir versuchen dürfen, es uns so angenehm und lebenswert wie möglich zu gestalten. Nicht alles Streben nach Komfort oder Sicherheit ist oberflächlich, sondern oft einfach menschlich.

    Wenn man den Blick weitet, wird das besonders deutlich:

    Es gibt Länder und Lebenssituationen, in denen es für viele Menschen nicht um „Leben gestalten“, sondern nur um Überleben geht. Das relativiert manche unserer Alltagsprobleme – aber es zeigt auch, wie privilegiert wir sind, uns überhaupt über Sinn, Prioritäten und Bewusstheit Gedanken machen zu können.

    Nach einem Schicksalsschlag wird einem meist wieder klar,

    dass Gesundheit vielleicht das Wichtigste im Leben ist.

    Alles andere – Pläne, Wünsche, Ärger, Besitz – tritt zurück, wenn sie fehlt.

    Dazu passt für mich dieses Zitat sehr gut:


     

    Gesundheit ist nicht alles im Leben, aber alles ist nichts ohne Gesundheit.


     

    Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen:

    Ja, wir verlieren uns oft in Nebensächlichkeiten.

    Aber gleichzeitig dürfen wir das Leben auch genießen, absichern und angenehmer machen – solange wir nicht vergessen, worauf letztlich alles aufbaut.


     

  • 19.12.25, 10:27 - Zuletzt bearbeitet 19.12.25, 10:28.

    Eine Redewendung, die ich nicht wieder vergessen habe: 

    "Man hat zwei Leben. Das Zweite beginnt sobald man erkennt, dass man nur ein Leben hat."

  • 19.12.25, 10:19 - Zuletzt bearbeitet 19.12.25, 10:20.

     

    Thomas Kissing:

    Als wären sie [ich] unantastbar oder besser gestellt als andere.

    Solipsismus.

    Das Ego suggeriert, man sei das Zentrum der Welt. Unser Hirn ist einfach so konstruiert. Überlebenstrieb der übergroßen grauen Masse im Kopf da oben.

     

    Glücklicherweise kann man es überwinden, wie du schreibst. In unterschiedlichem Alter und natürlich in unterschiedlichen Stadien. Erfahrung von Lebensgefahr ist dafür nicht immer nötig, es reicht ja ein Rundumblick oder 1x eine lokale Tageszeitung von vorne bis hinten wirklich zu konsumieren.

  • 19.12.25, 10:19 - Zuletzt bearbeitet 19.12.25, 10:21.

    Jede anbrechende Minute ist eine neue Chance, sein Leben zu verändern   (Autor unbekannt)

    LEBEN im Hier und Jetzt ist mein Moto.

    Mich schalten nur körperliche Gebrechen hart aus ( dem folgt eine Depression in der Allerschlimmsten Form ! )
    Hab ne sehr komplexe Persönlichkeit ( gelernt )

    Aktuell habe ich ENERGIE für 2-3 Menschen.

     Junge Menschen fragen mich, was für Drogen ich nehme und wo sie diese kaufen können (Grins)

    Vielen Menschen ist nicht bewußt, wie GUT es Ihnen geht...das lernt man erst wenn man in anderen Ländern mit Menschen kommuniziert und NICHT nur Urlaub macht !
    Wie z.B. Dieter Nuhr. 
    ("Eigentlich" ist ein Wort der Unsicherheit...) 

  • 19.12.25, 10:00 - Zuletzt bearbeitet 19.12.25, 10:31.

    Dass Erfahrungen wie zB ein Herzinfarkt einen dazu bringt sein Leben zu überdenken, andere Prioritäten und Werte zu entwickeln ist ganz normal. 

    Unser Leben, unsere Erfahrungen prägen und verändern uns. Jeden Tag ein kleines Stück. Wenn aber sowas wie ein Herzinfarkt ins Leben tritt, wird unsere Entwicklung/ eine Veränderung im Leben im Turbodurchgang vorangetrieben. 

    Mich hat der Krebs zu einem mutigeren und fröhlicheren Menschen gemacht.

     

    Sich im Alltag über Kleinigkeiten aufregen? Wir können uns im Umkehrschluss auch über Kleinigkeiten freuen. Und das tut gut  ;)  

     

    Ich denke man lebt sein Leben und das ist immer relativ und subjektiv. Und da man nicht minutiös mit lebensbedrohlichen Dingen wie zB einem Herzinfarkt beschäftigt ist, kann man sich auch mal drüber aufregen, dass zB die gewohnte Mehlsorte nicht im Supermarktregal steht, oder die Lieblingsfarbe vom Nagellack ausverkauft. Ist auch nicht so beängstigen wi der Gedanke an den nächste Herzinfark ;)  

     

  • 19.12.25, 10:00
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