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  • Selbstzerstörung: Was tust du regelmäßig, obwohl du weißt, dass es dich sabotiert?

    Diskussion · 93 Beiträge · 6 Gefällt mir · 1.384 Aufrufe
    Alica aus Düsseldorf

    Was tust du regelmäßig, obwohl du weißt, dass es dich sabotiert?

     

    Wobei fällt es dir schwer zu akzeptieren, dass du keine Kontrolle darüber hast? 

     

    Ich nehme mir viel für mein ideales Selbst vor und schaffe es zumindest manchmal ansatzweise da heranzukommen. Aber warum stehe ich mir immer noch im Weg, obwohl ich weiß, was gut und was schlecht für mich ist? 

     

    Wollen wir schlechte Angewohnheiten nicht loswerden, weil sie uns zu einem anderen Menschen machen würden? Vielleicht wollen wir insgeheim für immer so bleiben wie wir sind und dafür Lob und Anerkennung bekommen. Doch wenn uns unser Verhalten selbst dauerhaft schadet, wieso ändern wir es nicht?

    05.11.25, 22:44

Beiträge

  •  

    Ute:

     

    Thomas Kissing:

     

    Stimmt, Muster kann man oft schnell erkennen. Trotzdem finde ich, dass man vorsichtig sein sollte. Menschen sind vielschichtig, und ein erster Eindruck kann leicht täuschen.

     

    Nicht bei den Fachleuten. 

     

    .....................

     

    Aber niemand IST seine Diagnose!

    Was sind eigentlich „Fachleute“? Letztlich bewerten auch sie nur auf Grundlage des Wissens, das zu einem bestimmten Zeitpunkt als gültig gilt. Doch dieses Wissen verändert sich ständig. Was vor 50 Jahren als anerkannte Behandlung galt – wie Elektroschocks – würde man heute kaum noch vertreten.

     

    Vielleicht sollten wir also auch Fachurteile immer als momentane Sichtweise verstehen, nicht als absolute Wahrheit.

  • 08.11.25, 16:23

     

    Thomas Kissing:

     

    Ute:

     

     

    Jain. Es gibt Muster, an denen man eine Persönlichkeitsstruktur erkennt. Psychiater und Psychologen stellen gerade Diagnosen für Persönlichkeitsstörungen innerhalb der ersten 3 bis 5 Minuten, weil danach die Gefahr groß ist, selbst schon geblendet zu sein.

    Stimmt, Muster kann man oft schnell erkennen. Trotzdem finde ich, dass man vorsichtig sein sollte. Menschen sind vielschichtig, und ein erster Eindruck kann leicht täuschen.

     

    Nicht bei den Fachleuten. 

     

    .....................

     

    Aber niemand IST seine Diagnose!

  • 08.11.25, 16:22 - Zuletzt bearbeitet 08.11.25, 16:37.

     

    Alica:

     

    Ute:

     

     

    Kann es sein, dass du deine Enttäuschung auf die Art verarbeitest, dass du ihr Verhalten abwertest?

     

    Warum fühlst du dich ge-täuscht? Haben sie dir wirklich etwas vorgemacht? Oder ist es nicht eher so, dass du selbst dich getäuscht hast, weil du nicht gründlich genug geprüft hast? Fragst du die Menschen, warum sie die von dir gesehenen Potentiale nicht ausschöpfen? Fragst du sie, wie es ihnen WIRKLICH geht? Ich glaube, du bist so sehr auf der Überholspur, dass dir viele kleine Anzeichen entgehen, vielleicht auch bei dir selbst.

     

    Ja, Menschen belügen sich selbst - und das ist gleichzeitig Betrug an anderen. Ja, das war mal ganz großes Thema für mich.



     

    Jeder kann mal fallen und in einer aussichtslosen Situation gefangen sein. Das war bei mir auch schon der Fall. Ich verstehe also, dass man keine Kraft findet etwas dagegen zu tun. Doch irgendwann öffnet sich wieder eine Tür und man sollte bereit sein wieder Einsatz zu zeigen. 

     

    Du antwortest ausweichend, aber okay.

     

    ... sollte bereit sein ...

     

    Du kannst davon ausgehen, dass Menschen in die Pötte kommen, wenn sie wirklich bereit sind. Diese Motivation ist tief im Menschen angelegt.

     

    Warum hältst du so sehr daran fest, dass der Fehler bei den anderen liegt? Welchen Vorteil hast du davon?

     

    .....................

     

    Nochmal zur Erinnerung dein EP:

     

    Ich nehme mir viel für mein ideales Selbst vor und schaffe es zumindest manchmal ansatzweise da heranzukommen. Aber warum stehe ich mir immer noch im Weg, obwohl ich weiß, was gut und was schlecht für mich ist? 

     

    Wollen wir schlechte Angewohnheiten nicht loswerden, weil sie uns zu einem anderen Menschen machen würden? Vielleicht wollen wir insgeheim für immer so bleiben wie wir sind und dafür Lob und Anerkennung bekommen. Doch wenn uns unser Verhalten selbst dauerhaft schadet, wieso ändern wir es nicht?

     

    ..........................

     

    Das Ziel ist Akzeptanz, Annahme, Milde, Selbstliebe. Der Weg dahin ist lang. 

  •  

    Ute:

     

    Thomas Kissing:

    Und wer weiß – vielleicht ist derjenige, der die Schokolade nimmt, jemand, der Großes geleistet hat. Vielleicht sogar jemand, der einen Nobelpreis gewonnen hat oder Millionär ist. Man kann nie wissen, wer einem wirklich gegenübersteht.

     

    Und was erlauben wir uns eigentlich, wenn wir einen Menschen – oder auch nur eine Situation – auf einen einzigen Moment reduzieren? Wir sehen einen Ausschnitt, aber nie das ganze Bild. Hinter jeder Reaktion steckt eine Geschichte, die wir nicht kennen.

     

    Vielleicht wäre die Welt ein Stück freundlicher, wenn wir öfter innehalten und uns bewusst machen, dass jeder Mensch mehr ist, als das, was wir gerade wahrnehmen.

     

    Jain. Es gibt Muster, an denen man eine Persönlichkeitsstruktur erkennt. Psychiater und Psychologen stellen gerade Diagnosen für Persönlichkeitsstörungen innerhalb der ersten 3 bis 5 Minuten, weil danach die Gefahr groß ist, selbst schon geblendet zu sein.

    Stimmt, Muster kann man oft schnell erkennen. Trotzdem finde ich, dass man vorsichtig sein sollte. Menschen sind vielschichtig, und ein erster Eindruck kann leicht täuschen.

  • 08.11.25, 16:16

     

    Thomas Kissing:

    Und wer weiß – vielleicht ist derjenige, der die Schokolade nimmt, jemand, der Großes geleistet hat. Vielleicht sogar jemand, der einen Nobelpreis gewonnen hat oder Millionär ist. Man kann nie wissen, wer einem wirklich gegenübersteht.

     

    Und was erlauben wir uns eigentlich, wenn wir einen Menschen – oder auch nur eine Situation – auf einen einzigen Moment reduzieren? Wir sehen einen Ausschnitt, aber nie das ganze Bild. Hinter jeder Reaktion steckt eine Geschichte, die wir nicht kennen.

     

    Vielleicht wäre die Welt ein Stück freundlicher, wenn wir öfter innehalten und uns bewusst machen, dass jeder Mensch mehr ist, als das, was wir gerade wahrnehmen.

     

    Jain. Es gibt Muster, an denen man eine Persönlichkeitsstruktur erkennt. Psychiater und Psychologen stellen gerade Diagnosen für Persönlichkeitsstörungen innerhalb der ersten 3 bis 5 Minuten, weil danach die Gefahr groß ist, selbst schon geblendet zu sein.

  • 08.11.25, 15:59 - Zuletzt bearbeitet 08.11.25, 16:25.

     

    Thomas Kissing:

    Und was erlauben wir uns eigentlich, wenn wir einen Menschen – oder auch nur eine Situation – auf einen einzigen Moment reduzieren? Wir sehen einen Ausschnitt, aber nie das ganze Bild. Hinter jeder Reaktion steckt eine Geschichte, die wir nicht kennen.

    Sehr guter Aspekt.

    Dennoch gibt es einzelne Momente, wo genau dieser einzelne Moment reicht, auf ein komplettes Bild verzichten zu wollen. Dieser einzelne Moment ruft ganz laut: "Bitte, nicht!"

    Denn: "Es kann nur rauskommen, was auch in einem drinnen steckt."

  • Und wer weiß – vielleicht ist derjenige, der die Schokolade nimmt, jemand, der Großes geleistet hat. Vielleicht sogar jemand, der einen Nobelpreis gewonnen hat oder Millionär ist. Man kann nie wissen, wer einem wirklich gegenübersteht.

     

    Und was erlauben wir uns eigentlich, wenn wir einen Menschen – oder auch nur eine Situation – auf einen einzigen Moment reduzieren? Wir sehen einen Ausschnitt, aber nie das ganze Bild. Hinter jeder Reaktion steckt eine Geschichte, die wir nicht kennen.

     

    Vielleicht wäre die Welt ein Stück freundlicher, wenn wir öfter innehalten und uns bewusst machen, dass jeder Mensch mehr ist, als das, was wir gerade wahrnehmen.

  • Manchmal frage ich mich, ob wir überhaupt wissen, wie großartig wir wirklich sind. Wir alle tragen Fähigkeiten, Erfahrungen und Stärken in uns, die uns einzigartig machen – oft mehr, als wir selbst glauben. Viele von uns haben Dinge überstanden, an denen andere vielleicht zerbrochen wären. Doch wir reden selten darüber, weil wir gelernt haben, Bescheidenheit mit Wertlosigkeit zu verwechseln.

     

    Vielleicht geht es gar nicht darum, anderen zu beweisen, wie stark oder talentiert wir sind. Sondern darum, uns selbst dessen bewusst zu werden – still, ohne Bestätigung von außen. Echte Größe braucht kein Applaus. Sie zeigt sich darin, dass wir wissen, wer wir sind, auch wenn niemand zuschaut.

  • 08.11.25, 15:38

     

    Alica:

     

    Thomas Kissing:

     

    Ich sehe das ganz anders. Für mich hat ein „kleines Leben“ nichts mit Schmarotzertum zu tun, sondern oft mit Zufriedenheit und der Fähigkeit, Glück in einfachen Dingen zu finden. Nicht jeder misst Lebensqualität an Besitz oder Luxus – und das ist völlig in Ordnung.

     

    Wenn jemand sich über Schokolade freut, heißt das nicht, dass er im Mangel lebt oder zu bequem ist, sondern vielleicht einfach dankbar für eine kleine Geste. Wahre Größe zeigt sich für mich nicht im Materiellen, sondern darin, wie wir mit anderen Menschen umgehen – mit Respekt, ohne sie herabzusetzen.

    Lügen sich die Menschen nicht selbst an, wenn sie auf vieles verzichten, aber es, wenn die Gelegenheit sich ergibt, sofort nehmen?! Wenn ich ihm die freie Wahl lassen würde zwischen einer Billigschokolade und einer teuren, würde er die billige bevorzugen? Ich denke nicht. Solche Menschen sind in der passiven abwartenden Haltung und springen auf jede Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Werte ich ihr Verhalten als negativ? Ja, tue ich. Nicht weil sie in diesem Mangelbewusstsein leben, sondern weil sie sich als Erwachsene nicht eingestehen können, dass sie insgeheim mehr haben wollen, aber nicht bereit sind dafür was zu tun. 

    Ich sehe keinen Widerspruch mit wenig leben, zufrieden sein und gleichzeitig die am besten schmeckende Schokolade bei der Gelegenheit zu nehmen. 
    Mit kleinen Sachen zufrieden zu sein heisst nicht, dass der Mensch kleinlich ist. Er kann seine Energie in immaterielle Dinge investieren wie Familie, Freunde, Tiere, Natur, sich ehrenamtlich engagieren und nicht viel besitzen. Sie wollen in der Regel für mehr Besitz/ Ressourcenverbrauch nichts tun, nutzen aber jede kostenlose Gelegenheit, um das Leben zu geniessen. Und sie haben das auch verdient. 
    Wenn du aber die Menschen meinst, die über ihr Schicksal jammern und nichts dagegen tun, dann bin ich völlig bei dir.

  •  

    Karin:

    Ich mag es nicht gelobt zu werden oder zu einer Elite genannt zu werden. Meist reagiere ich ziemlich daneben um dann wieder unauffällig im Mittelmass bleiben zu können. 

    Ich gebe mir auch keine Mühe mich raus zu putzen und mich von meiner besten Seite zu zeigen. Warum auch, ich kann dann nur enttäuschen wenn man mein normales ich sieht. 
    Das kann man als Selbstsabotage sehen oder  Selbstschutz. 

    Ich finde, wenn man sich "herausputzt", sollte man dass in erster Linie auch für sich selber
    machen, einfach nur um sich wohl zu fühlen, wenn Dir nicht danach ist, ist das vollkommen
    okay, das wichtigste ist, dass Du dich selbst so annehmen kannst wie Du eben bist, sende lG:-)

  • 08.11.25, 14:34

     

    Ute:

     

    Alica:

     

    Lügen sich die Menschen nicht selbst an, wenn sie auf vieles verzichten, aber es, wenn die Gelegenheit sich ergibt, sofort nehmen?! Wenn ich ihm die freie Wahl lassen würde zwischen einer Billigschokolade und einer teuren, würde er die billige bevorzugen? Ich denke nicht. Solche Menschen sind in der passiven abwartenden Haltung und springen auf jede Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Werte ich ihr Verhalten als negativ? Ja, tue ich. Nicht weil sie in diesem Mangelbewusstsein leben, sondern weil sie sich als Erwachsene nicht eingestehen können, dass sie insgeheim mehr haben wollen, aber nicht bereit sind dafür was zu tun. 

     

    Kann es sein, dass du deine Enttäuschung auf die Art verarbeitest, dass du ihr Verhalten abwertest?

     

    Warum fühlst du dich ge-täuscht? Haben sie dir wirklich etwas vorgemacht? Oder ist es nicht eher so, dass du selbst dich getäuscht hast, weil du nicht gründlich genug geprüft hast? Fragst du die Menschen, warum sie die von dir gesehenen Potentiale nicht ausschöpfen? Fragst du sie, wie es ihnen WIRKLICH geht? Ich glaube, du bist so sehr auf der Überholspur, dass dir viele kleine Anzeichen entgehen, vielleicht auch bei dir selbst.

     

    Ja, Menschen belügen sich selbst - und das ist gleichzeitig Betrug an anderen. Ja, das war mal ganz großes Thema für mich.



     

    Jeder kann mal fallen und in einer aussichtslosen Situation gefangen sein. Das war bei mir auch schon der Fall. Ich verstehe also, dass man keine Kraft findet etwas dagegen zu tun. Doch irgendwann öffnet sich wieder eine Tür und man sollte bereit sein wieder Einsatz zu zeigen. 

  • 08.11.25, 14:16

    Ich mag es nicht gelobt zu werden oder zu einer Elite genannt zu werden. Meist reagiere ich ziemlich daneben um dann wieder unauffällig im Mittelmass bleiben zu können. 

    Ich gebe mir auch keine Mühe mich raus zu putzen und mich von meiner besten Seite zu zeigen. Warum auch, ich kann dann nur enttäuschen wenn man mein normales ich sieht. 
    Das kann man als Selbstsabotage sehen oder  Selbstschutz. 

  • 08.11.25, 14:06

     

    Alica:

     

    Thomas Kissing:

     

    Ich sehe das ganz anders. Für mich hat ein „kleines Leben“ nichts mit Schmarotzertum zu tun, sondern oft mit Zufriedenheit und der Fähigkeit, Glück in einfachen Dingen zu finden. Nicht jeder misst Lebensqualität an Besitz oder Luxus – und das ist völlig in Ordnung.

     

    Wenn jemand sich über Schokolade freut, heißt das nicht, dass er im Mangel lebt oder zu bequem ist, sondern vielleicht einfach dankbar für eine kleine Geste. Wahre Größe zeigt sich für mich nicht im Materiellen, sondern darin, wie wir mit anderen Menschen umgehen – mit Respekt, ohne sie herabzusetzen.

    Lügen sich die Menschen nicht selbst an, wenn sie auf vieles verzichten, aber es, wenn die Gelegenheit sich ergibt, sofort nehmen?! Wenn ich ihm die freie Wahl lassen würde zwischen einer Billigschokolade und einer teuren, würde er die billige bevorzugen? Ich denke nicht. Solche Menschen sind in der passiven abwartenden Haltung und springen auf jede Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Werte ich ihr Verhalten als negativ? Ja, tue ich. Nicht weil sie in diesem Mangelbewusstsein leben, sondern weil sie sich als Erwachsene nicht eingestehen können, dass sie insgeheim mehr haben wollen, aber nicht bereit sind dafür was zu tun. 

     

    Kann es sein, dass du deine Enttäuschung auf die Art verarbeitest, dass du ihr Verhalten abwertest?

     

    Warum fühlst du dich ge-täuscht? Haben sie dir wirklich etwas vorgemacht? Oder ist es nicht eher so, dass du selbst dich getäuscht hast, weil du nicht gründlich genug geprüft hast? Fragst du die Menschen, warum sie die von dir gesehenen Potentiale nicht ausschöpfen? Fragst du sie, wie es ihnen WIRKLICH geht? Ich glaube, du bist so sehr auf der Überholspur, dass dir viele kleine Anzeichen entgehen, vielleicht auch bei dir selbst.

     

    Ja, Menschen belügen sich selbst - und das ist gleichzeitig Betrug an anderen. Ja, das war mal ganz großes Thema für mich.



     

  • 08.11.25, 14:00 - Zuletzt bearbeitet 08.11.25, 14:00.

     

    Alica:

    Nicht weil sie in diesem Mangelbewusstsein leben, sondern weil sie sich als Erwachsene nicht eingestehen können, dass sie insgeheim mehr haben wollen, aber nicht bereit sind dafür was zu tun. 

    Vielleicht wissen sie schon, dass es sie nicht glücklich machen würde? Also im Affekt schon ein Anreiz da wäre, aber auf längerer Sicht es mehr Belastung als Freude ist.

    Da trifft das alte Sprichwort zu: "Besitz belastet."

    Hat jemand Daten zu Lotto-Großgewinnern, wie glücklich und zufrieden die sind? Aber die haben es sich auch nicht erarbeitet, sondern der Reichtum ist vom Himmel gefallen, sozusagen.

  • 08.11.25, 13:57

     

    Alica:

    Wenn ich ihm die freie Wahl lassen würde zwischen einer Billigschokolade und einer teuren, würde er die billige bevorzugen? 

    Ist schwer zu sagen, wenn ich weiß, dass mir die billige schmeckt, würde ich die billige nehmen. Ansonsten eher die teure, wenn ansonsten gleich im Kakaogehalt etc.

    Vorher davon kosten wäre die beste Option, aber da dies nicht möglich sein wird, nehme ich also einfach beide *Scherz*.

  • 08.11.25, 13:52

     

    Thomas Kissing:

     

    Alica:

     

    Ja, ich kenne viele Menschen, die ein "kleines" Leben führen und glauben damit super "happy" zu sein. Es fällt nur auf, wenn ich solchen Menschen dann kostenlos Dubai Schokolade mitbringe oder sie andere teure Sachen umsonst zur Verfügung gestellt bekommen, reißen sie es mir aus den Händen. Es scheint ihnen doch daran zu mangeln. Sie sind nur nicht bereit den Aufwand zu investieren, um sich das alles selbst leisten zu können. Das ist für mich eine Schmarotzer-Mentalität getarnt als Bescheidenheit. 

    Ich sehe das ganz anders. Für mich hat ein „kleines Leben“ nichts mit Schmarotzertum zu tun, sondern oft mit Zufriedenheit und der Fähigkeit, Glück in einfachen Dingen zu finden. Nicht jeder misst Lebensqualität an Besitz oder Luxus – und das ist völlig in Ordnung.

     

    Wenn jemand sich über Schokolade freut, heißt das nicht, dass er im Mangel lebt oder zu bequem ist, sondern vielleicht einfach dankbar für eine kleine Geste. Wahre Größe zeigt sich für mich nicht im Materiellen, sondern darin, wie wir mit anderen Menschen umgehen – mit Respekt, ohne sie herabzusetzen.

    Lügen sich die Menschen nicht selbst an, wenn sie auf vieles verzichten, aber es, wenn die Gelegenheit sich ergibt, sofort nehmen?! Wenn ich ihm die freie Wahl lassen würde zwischen einer Billigschokolade und einer teuren, würde er die billige bevorzugen? Ich denke nicht. Solche Menschen sind in der passiven abwartenden Haltung und springen auf jede Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Werte ich ihr Verhalten als negativ? Ja, tue ich. Nicht weil sie in diesem Mangelbewusstsein leben, sondern weil sie sich als Erwachsene nicht eingestehen können, dass sie insgeheim mehr haben wollen, aber nicht bereit sind dafür was zu tun. 

  • 08.11.25, 13:52

     

    Alica:

     

    Mandi:

     

    Eurovision 1976 – Austria – Waterloo & Robinson – My Little World - YouTube

    Ja, ich kenne viele Menschen, die ein "kleines" Leben führen und glauben damit super "happy" zu sein. Es fällt nur auf, wenn ich solchen Menschen dann kostenlos Dubai Schokolade mitbringe oder sie andere teure Sachen umsonst zur Verfügung gestellt bekommen, reißen sie es mir aus den Händen. Es scheint ihnen doch daran zu mangeln. Sie sind nur nicht bereit den Aufwand zu investieren, um sich das alles selbst leisten zu können. Das ist für mich eine Schmarotzer-Mentalität getarnt als Bescheidenheit. 

     

    Dass sich das für dich so zeigt, kann ich gut nachvollziehen.

     

    Kannst du in dir den Gedanken zulassen, dass jemand einfach nicht die Energie hat, um den Aufwand betreiben zu können?

     

    Heute sind sehr viele depressiv, viele davon ohne Diagnose und unbemerkt/-bewusst. Sie quälen sich irgendwie durch. Das kann in schweren Fällen so weit gehen, dass die Energie zum Aufstehen fehlt. GsD habe ich das selbst so nie erlebt, aber ich sehe gerade jetzt, wo es mir (trotz akutem Infekt und auch anderen gesundheitl. Themen) richtig gut geht, in der Rückschau, wie bescheiden es mir 2021 ging. Da hatte ich einen Todesfall zu verkraften, der dann zu weiteren Folgen führte. 

     

    Offensichtlich hast du Erwartungen an die anderen. Du musst niemanden mit teuren Dingen beschenken, die Freude ist eh oft nur kurz. Die Schoki wird aufgefuttert und andere Sachen sind überflüssiger Luxus. Nicht für dich, das steht außer Frage! Wobei du dir auch die Frage stellen könntest, welchen Mangel du selbst damit kompensierst.

     

    Es gibt glaube ich 5 Arten, wie Menschen ihre Liebe zeigen. Möglicherweise bist du der Typ, der sie durch teure Geschenke zeigt. Aber Liebe erwartet nicht. Wenn Liebe ein Deal ist, ist es eine Art von Abhängigkeit und die führt nie zu etwas Gutem. Dir liegt aber doch das Gute und Schöne am Herzen!? Was könntest du also tun, damit sich das für dich erfüllender anfühlt? Was würde passieren, wenn du die Schenkerei einstellst?

  • 08.11.25, 13:48 - Zuletzt bearbeitet 08.11.25, 13:49.

     

    Alica:

    Ja, ich kenne viele Menschen, die ein "kleines" Leben führen und glauben damit super "happy" zu sein. Es fällt nur auf, wenn ich solchen Menschen dann kostenlos Dubai Schokolade mitbringe oder sie andere teure Sachen umsonst zur Verfügung gestellt bekommen, reißen sie es mir aus den Händen. Es scheint ihnen doch daran zu mangeln. Sie sind nur nicht bereit den Aufwand zu investieren, um sich das alles selbst leisten zu können. Das ist für mich eine Schmarotzer-Mentalität getarnt als Bescheidenheit. 

    Dubai-Schokolade und solche Hypes sind nicht meine Welt, da kann ich nicht mitreden, ich kenne sowieso keinen Luxus und er interessiert mich auch nicht.

    Beobachte aber mal genau: Reißen sie es dir wirklich aus den Händen oder sind sie eher peinlich berührt ob der Luxusgaben und lehnen nur aus Höflichkeit nicht ab?

     

    Gut, letztens gab es die 300 g Milka für "Nimm 3, zahl 2". Natürlich habe ich drei Tafeln gekauft, weil sie so billiger war als sonst die Schoko dort. Sie wird nicht lange reichen...

  •  

    Alica:

     

    Mandi:

     

    Eurovision 1976 – Austria – Waterloo & Robinson – My Little World - YouTube

    Ja, ich kenne viele Menschen, die ein "kleines" Leben führen und glauben damit super "happy" zu sein. Es fällt nur auf, wenn ich solchen Menschen dann kostenlos Dubai Schokolade mitbringe oder sie andere teure Sachen umsonst zur Verfügung gestellt bekommen, reißen sie es mir aus den Händen. Es scheint ihnen doch daran zu mangeln. Sie sind nur nicht bereit den Aufwand zu investieren, um sich das alles selbst leisten zu können. Das ist für mich eine Schmarotzer-Mentalität getarnt als Bescheidenheit. 

    Ich sehe das ganz anders. Für mich hat ein „kleines Leben“ nichts mit Schmarotzertum zu tun, sondern oft mit Zufriedenheit und der Fähigkeit, Glück in einfachen Dingen zu finden. Nicht jeder misst Lebensqualität an Besitz oder Luxus – und das ist völlig in Ordnung.

     

    Wenn jemand sich über Schokolade freut, heißt das nicht, dass er im Mangel lebt oder zu bequem ist, sondern vielleicht einfach dankbar für eine kleine Geste. Wahre Größe zeigt sich für mich nicht im Materiellen, sondern darin, wie wir mit anderen Menschen umgehen – mit Respekt, ohne sie herabzusetzen.

  • 08.11.25, 13:15 - Zuletzt bearbeitet 08.11.25, 13:16.

     

    Mandi:

     

    Alica:

    Vielleicht braucht jeder Charakter etwas anderes. Der eine ist mit wenig absolut glücklich, der andere braucht immer was Besonderes und Neues. 

    Eurovision 1976 – Austria – Waterloo & Robinson – My Little World - YouTube

    Ja, ich kenne viele Menschen, die ein "kleines" Leben führen und glauben damit super "happy" zu sein. Es fällt nur auf, wenn ich solchen Menschen dann kostenlos Dubai Schokolade mitbringe oder sie andere teure Sachen umsonst zur Verfügung gestellt bekommen, reißen sie es mir aus den Händen. Es scheint ihnen doch daran zu mangeln. Sie sind nur nicht bereit den Aufwand zu investieren, um sich das alles selbst leisten zu können. Das ist für mich eine Schmarotzer-Mentalität getarnt als Bescheidenheit. 

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