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  • Lebensbewältigung durch Coaches - brauchts das ?

    Diskussion · 23 Beiträge · 17 Gefällt mir · 934 Aufrufe
    Peter aus Kirchbichl

    Egal womit man es gerade zu tun hat, den unterschiedlichsten Sozialen Medien, Internetforen, Zeitschriften, TV etc., etc., überall stößt man fast unmittelbar auf und stolpert man über BeraterInnen, Coaches oder wie sie sich sonst noch titulieren für dies und das. Selbsternannte ExpertInnen für eh schon wissen, einfach alles. Nämlich wirklich alles - ob Triviales wie Essen, Schlafen oder Aufräumen, ob Freizeitgestaltung oder wann/wie bin ich richtig Mann/Frau, wie muss ich mich als solche/r verhalten oder Beziehungsgestaltung. Und diese Aufzählung ließe sich schier endlos fortsetzen - seelisches Gleichgewicht, spirituelle Heilung, Selbstfindung usw., usw., usw....

    Manchmal gewinnt man den Eindruck, ein Leben ohne persönlichen Coach - gibts nicht, geht ja gar nicht!

    Wo ist das eigene Gespür geblieben, wo die ganz individuelle Wahrnehmung und das persönliche Körperempfinden, gibts so etwas wie eine eigene Meinung noch 

    - nicht mehr existent oder tatsächlich nur mehr mit "Hilfe" von außen möglich??

    Sind wir tatsächlich schon soweit von uns selbst entfremdet, dass wir permanent andere brauchen, um uns uns selbst zu erklären ?

     

    07.12.24, 12:23 - Zuletzt bearbeitet 07.12.24, 12:26.

Beiträge

  • 10.12.24, 12:56

     

    Franz:

     

    Lucia:

    Jo Grüezi Franz!...schön bist du du wieder hier...☀️

    Danke! Und schon schon wieder weg, nerve hier ja nur....

    Franz, das galt NICHT Dir 🤗

  • 10.12.24, 11:01

     

    Franz:

     

    Lucia:

    Jo Grüezi Franz!...schön bist du du wieder hier...☀️

    Danke! Und schon schon wieder weg, nerve hier ja nur....

    heyyyy....vielleicht warst DU nicht gemeint...

  • 10.12.24, 11:00

     

    Lucia:

    Jo Grüezi Franz!...schön bist du du wieder hier...☀️

    Danke! Und schon schon wieder weg, nerve hier ja nur....

  • 10.12.24, 10:53

     

    Franz:

     

    Lucia:

    Wir Depressiven sind ein Dorn im Auge vieler Motivations-Coaches (und ein paar Besserwissern).

    Weil wir das beste Beispiel dafür sind, dass nicht jeder »seines Glücks Schmied« ist.

    Du kannst noch so positiv denken, wenn du krank bist, bist du krank.

    Und brauchst keinen Coach, sondern Professionelle Hilfe.

     

    'Von einem Bekannten'.

    Wie wahr! Grüße von einem chronisch Depressiven oder am Weltschmerz leidenden oder was auch immer. Funktionieren tu ich trotzdem, wenn auch nicht so, wie die Wirtschaft das gerne hätte.

     

    Jo Grüezi Franz!...schön bist du du wieder hier...☀️

  • 10.12.24, 10:37
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Anett wieder gelöscht.
  • 10.12.24, 09:51 - Zuletzt bearbeitet 10.12.24, 09:52.

     

    Lucia:

    Wir Depressiven sind ein Dorn im Auge vieler Motivations-Coaches (und ein paar Besserwissern).

    Weil wir das beste Beispiel dafür sind, dass nicht jeder »seines Glücks Schmied« ist.

    Du kannst noch so positiv denken, wenn du krank bist, bist du krank.

    Und brauchst keinen Coach, sondern Professionelle Hilfe.

     

    'Von einem Bekannten'.

    Wie wahr! Grüße von einem chronisch Depressiven oder am Weltschmerz leidenden oder was auch immer. Funktionieren tu ich trotzdem, wenn auch nicht so, wie die Wirtschaft das gerne hätte.

     

  • 10.12.24, 09:39

    Wir Depressiven sind ein Dorn im Auge vieler Motivations-Coaches (und ein paar Besserwissern).

    Weil wir das beste Beispiel dafür sind, dass nicht jeder »seines Glücks Schmied« ist.

    Du kannst noch so positiv denken, wenn du krank bist, bist du krank.

    Und brauchst keinen Coach, sondern Professionelle Hilfe.

     

    'Von einem Bekannten'.

  • 08.12.24, 15:35

    Hatten wir nicht immer mindestens einen Coach an unserer Seite? Früher waren es die Großeltern, Eltern.. oder auch ältere Geschwister.. die wir um Rat fragen konnten. Heute geht jeder Elternteil zur Arbeit.. und die Großeltern leben nicht im gleichen Haushalt und es gibt diese Familien mit 3 Kindern nur noch selten. Eine große Verunsicherung durch Medien, sei es mein Aussehen, sei es mein Koerpergewicht oder sei es die Erziehung meiner Kinder.. uvm findet statt. 

    Kein Wunder, wenn sich viele Menschen durch einen Coach angesprochen fühlen.. immerhin ist er nicht virtuell.. und man darf sich dort auch einen Fehler eingestehen. 

    Zugegeben, das ist keine schöne und kluge Entwicklung.. 

    In der heutigen Zeit finde ich diese Hilfsangebote durchaus sinnvoll.. 

    vielleicht, oder vielmehr hoffe ich, dass diese Hilfen nur vorübergehend von nöten sind. 

    Jeder, der keinen Coach braucht oder moechte.. kann sich gluecklich schätzen... 🥰

    da er fest im Leben steht. 

     

  • 08.12.24, 13:24 - Zuletzt bearbeitet 08.12.24, 13:28.

     

    Peter:

     

    Ute:

    Wenn man sich jetzt mal parallel dazu die Frage stellt: Braucht man einen Personal-Trainer? Ich tippe mal ins Blaue, dass den kaum jemand ablehnen würde, gäbe es ihn auf Rezept, oder?

    🤔 hmmm? 

    und wozu bitte sollte ich so einen Personal-Trainer brauchen?

    Ist ja doch wieder jemand, der mir erklärt, was ich besser, schöner, schneller oder sonst was machen soll/kann - ergo, ich bin nicht ganz 100%, muss, soll oder kann mich also optimieren...

     

    Dabei wird die (fast gottgegebene) Notwendigkeit dafür immer wieder mit der Schnelllebigkeit unserer Zeit, dem überbordenden Stress, dem Druck unserer Leistungsgesellschaft, den nicht mehr verkraftbaren multiplen Krisen usw. begründet. Nur nichts verpassen, überall dabei sein müssen, alles haben wollen (und das am besten sofort), permanent im Social-Medium-Bombardement und natürlich von allen Seiten die Magic-Formel von Selbstfindung, Selbstoptimierung und was weiß ich nicht noch welchem Selbst...

    ABER . . . wie vielem davon setzt sich nicht jede/r Einzelne, im Glauben "dabei-sein-zu-müssen" nicht selber aus? Ich bin überzeugt davon, dass jeder, sofern er/sie es tatsächlich auch will, soweit aus dem ganzen zurücknehmen kann, als es für ihr/sein ganz persönliches Wohlbefinden notwendig ist!  .. und jetzt bitte kein: "Nein das geht nicht, weil...."

    Ich halte nicht unbedingt viel von klugen Sprüchen, aber es hat schon was Wahres:

       Wer will findet Wege, wer nicht will 1000 Gründe

     

    Übrigens halte ich eine Differenzierung bzgl der Bezeichnungen, ob Coach, Berater, Trainer etc. für rein semantische Überlegungen und für völlig obsolet, solange das dahinterliegende Gedankenkonstrukt ein ähnliches/gleiches ist.

     

    Ich hatte jetzt über 1 Jahr Physio wegen einer Fraktur. Der Mann, der mich überwiegend betreut hat, ist nebenbei Personaltrainer. Er hat mir nie erzählt, dass ich etwas machen muss. Die grundsätzliche Frage ist immer noch: "Was will ich erreichen?" Er vergleicht die geheilte Seite mit der gesunden und daran wird grundsätzlich die Messlatte ausgerichtet.

     

    Mein Körper setzt mir eh Grenzen. Wenn er mich auffordert, Kniebeugen im Ausfallschritt zu machen, dann will mein Kopf gerne 30 Wiederholungen pro Seite und das am liebsten 3 Sätze. Asthma sagt aber: "Sei mal zufrieden, wenn du 20 schaffst!"

     

    Kann es sein, dass du glaubst, dass diese Leute dir etwas überstülpen wollen, was du gar nicht selbst willst? Ok., die mag es sicher geben und das sind dann die schwarzen Schafe. Gute Leute helfen bei der Selbstreflektion. Sie stellen die passenden Fragen und regen andere/neue Gedankengänge an. Nützt ja nichts, wenn ich immer wieder das Gleiche denke, oder? Auch die beruflichen Coaches zeigen einem im besten Fall Möglichkeiten, wie man leichter seine Ziele verwirklichen kann und im Bereich vom Sport habe ich in dem vergangenen Jahr viel gelernt, was meinen alten Knochen gut tut.

     

    Es geht darum, sich selbst immer noch besser kennenzulernen, die blinden Flecken zu beleuchten und im besten Sinne anders/neu anzuwenden.

    Ansonsten habe ich gelernt: Wo ich bin, will ich sein. Würde ich nämlich etwas anderes wirklich, wirklich wollen, würde ich das auch irgendwie in Angriff nehmen. Stellt sich also die Frage, warum ich dort bin, wo ich bin? Offensichtlich gibt es dort etwas für mich "abzuholen". Will ich das wirklich?

     

    So denken aber die meisten Menschen kaum über ihr JETZT nach. Wie sollen sie dann bewusst ihr Leben so gestalten können, dass sie am Ende nicht die 5 Dinge am meisten bereuen, die Bronnie Ware in ihrem Buch beschreibt?

  • 08.12.24, 13:07

     

    Peter:

     

    Ute:

    Wenn man sich jetzt mal parallel dazu die Frage stellt: Braucht man einen Personal-Trainer? Ich tippe mal ins Blaue, dass den kaum jemand ablehnen würde, gäbe es ihn auf Rezept, oder?

    🤔 hmmm? 

    und wozu bitte sollte ich so einen Personal-Trainer brauchen?

    Ist ja doch wieder jemand, der mir erklärt, was ich besser, schöner, schneller oder sonst was machen soll/kann - ergo, ich bin nicht ganz 100%, muss, soll oder kann mich also optimieren...

     

    Dabei wird die (fast gottgegebene) Notwendigkeit dafür immer wieder mit der Schnelllebigkeit unserer Zeit, dem überbordenden Stress, dem Druck unserer Leistungsgesellschaft, den nicht mehr verkraftbaren multiplen Krisen usw. begründet. Nur nichts verpassen, überall dabei sein müssen, alles haben wollen (und das am besten sofort), permanent im Social-Medium-Bombardement und natürlich von allen Seiten die Magic-Formel von Selbstfindung, Selbstoptimierung und was weiß ich nicht noch welchem Selbst...

    ABER . . . wie vielem davon setzt sich nicht jede/r Einzelne, im Glauben "dabei-sein-zu-müssen" nicht selber aus? Ich bin überzeugt davon, dass jeder, sofern er/sie es tatsächlich auch will, soweit aus dem ganzen zurücknehmen kann, als es für ihr/sein ganz persönliches Wohlbefinden notwendig ist!  .. und jetzt bitte kein: "Nein das geht nicht, weil...."

    Ich halte nicht unbedingt viel von klugen Sprüchen, aber es hat schon was Wahres:

       Wer will findet Wege, wer nicht will 1000 Gründe

     

    Übrigens halte ich eine Differenzierung bzgl der Bezeichnungen, ob Coach, Berater, Trainer etc. für rein semantische Überlegungen und für völlig obsolet, solange das dahinterliegende Gedankenkonstrukt ein ähnliches/gleiches ist.

    @Peter...ich bin ja sooo bei dir, DANKE!🙏

  • 08.12.24, 13:02

    "Übrigens halte ich eine Differenzierung bzgl der Bezeichnungen, ob Coach, Berater, Trainer etc. für rein semantische Überlegungen und für völlig obsolet, solange das dahinterliegende Gedankenkonstrukt ein ähnliches/gleiches ist"  Peter

     

    Schade dass du so denkst (Berater) ich fühle (Coach) anders.. Denn fühlen und denken sind weder ähnlich noch gleich... 

     

    Aber ja ig gebe dir mit dem anderem Rest betreffend Selbstoptimierungswahn recht. 

     

    Lg

    Andlä 

  • 08.12.24, 12:50

     

    Ute:

    Wenn man sich jetzt mal parallel dazu die Frage stellt: Braucht man einen Personal-Trainer? Ich tippe mal ins Blaue, dass den kaum jemand ablehnen würde, gäbe es ihn auf Rezept, oder?

    🤔 hmmm? 

    und wozu bitte sollte ich so einen Personal-Trainer brauchen?

    Ist ja doch wieder jemand, der mir erklärt, was ich besser, schöner, schneller oder sonst was machen soll/kann - ergo, ich bin nicht ganz 100%, muss, soll oder kann mich also optimieren...

     

    Dabei wird die (fast gottgegebene) Notwendigkeit dafür immer wieder mit der Schnelllebigkeit unserer Zeit, dem überbordenden Stress, dem Druck unserer Leistungsgesellschaft, den nicht mehr verkraftbaren multiplen Krisen usw. begründet. Nur nichts verpassen, überall dabei sein müssen, alles haben wollen (und das am besten sofort), permanent im Social-Medium-Bombardement und natürlich von allen Seiten die Magic-Formel von Selbstfindung, Selbstoptimierung und was weiß ich nicht noch welchem Selbst...

    ABER . . . wie vielem davon setzt sich nicht jede/r Einzelne, im Glauben "dabei-sein-zu-müssen" nicht selber aus? Ich bin überzeugt davon, dass jeder, sofern er/sie es tatsächlich auch will, soweit aus dem ganzen zurücknehmen kann, als es für ihr/sein ganz persönliches Wohlbefinden notwendig ist!  .. und jetzt bitte kein: "Nein das geht nicht, weil...."

    Ich halte nicht unbedingt viel von klugen Sprüchen, aber es hat schon was Wahres:

       Wer will findet Wege, wer nicht will 1000 Gründe

     

    Übrigens halte ich eine Differenzierung bzgl der Bezeichnungen, ob Coach, Berater, Trainer etc. für rein semantische Überlegungen und für völlig obsolet, solange das dahinterliegende Gedankenkonstrukt ein ähnliches/gleiches ist.

  • 08.12.24, 11:37

     

    Petra:

     

    Ute:

    Wenn man sich jetzt mal parallel dazu die Frage stellt: Braucht man einen Personal-Trainer? Ich tippe mal ins Blaue, dass den kaum jemand ablehnen würde, gäbe es ihn auf Rezept, oder?

    Dann ist es ja eine ärztliche Verschreibung, eine Therapie, ein "Medikament". Wird manchmal auch ohne Sinn verschrieben, aber meistens dann doch nicht.

     

    Ok., braucht man Massagen?

     

    Meine Physio-Leute sagen immer, dass eine Massage zwar in dem Moment gut tut, aber wenn man an der Ursache nichts ändert, nützt sie nix. Lehnst du eine Verordnung über 6 Massagen ab? Nicht zu vergessen, kostet ja auch einen Eigenanteil!

     

    Aber okay, ich sehe es wieder, ich ticke offensichtlich anders, denn ich nehme all diese Hilfsangebote super gerne an. Ich lerne da so verdammt viel und freue mich sehr darüber!

    Ich habe auch nichts gegen die Internet-Coaches mit ihren kostenlosen Angeboten. Jupp, ich habe mir rückblickend gesehen auch so manch seltsame Beiträge angeschaut, aber genau deshalb weiß ich heute, dass es diese Sichtweisen gibt und vielleicht habe ich deshalb großes Verständnis für all die possierlichen Tierchen auf der Welt? ;)

    Aber sorry, will nicht weiter abschweifen - schönen Sonntag :)

  • 08.12.24, 11:22

     

    Ute:

    Wenn man sich jetzt mal parallel dazu die Frage stellt: Braucht man einen Personal-Trainer? Ich tippe mal ins Blaue, dass den kaum jemand ablehnen würde, gäbe es ihn auf Rezept, oder?

    Dann ist es ja eine ärztliche Verschreibung, eine Therapie, ein "Medikament". Wird manchmal auch ohne Sinn verschrieben, aber meistens dann doch nicht.

  • 08.12.24, 10:05

    Wenn man sich jetzt mal parallel dazu die Frage stellt: Braucht man einen Personal-Trainer? Ich tippe mal ins Blaue, dass den kaum jemand ablehnen würde, gäbe es ihn auf Rezept, oder?

  • Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, braucht man für gar nichts irgendeinen Coach der einem die Welt erklären will, egal auf welchem Gebiet auch immer. 
    Jeder Mensch soll so leben und das machen was ihm Freude bringt und ihn/sie  glücklich macht und dazu gehören keine toxischen Personen in Form von Pessimisten, Narzissten etc. 
    Und solange das nicht in jedem einzelnen Kopf ist, wird der ein oder andere immer einen Coach benötigen der ihm sagt was er/sie zu tun oder zu lassen hat, denn schließlich weiß dieser ja ganz genau was einem fehlt 😉

  • 08.12.24, 08:46

    Coaches gibt es - wie überall - sicher solche und solche: Welche, denen die Menschen am Herzen liegen, und solche, die nur Reibach machen wollen bzw. vielleicht sogar absichtlich Menschen gängeln wollen.

  • 08.12.24, 00:15

    Man sollte sich net fragen, ob man Coaches braucht nur weil sie da sind - sondern, warum es soviele Coaches gibt. 

     

    Rechtlich gesehen "darf" jeder ein Coach sein - dafür braucht man keine Ausbildung. 

     

    Das is EIN Grund für die Coach-Schwemme. 

     

    Der andere Grund is, dass das Internet uns Glauben macht, wir müssen unbedingt im Internet präsent sein. Wir brauchen Follower. Um ein Business aufzubauen. Ohne Social Media geht heute gar nix mehr. 

     

    Klar, dass viele hre sog. "Geschäftsidee" genau dort präsentieren.... es is einfach und man kann so schön ein "virtuelles Selbst" erschaffen, welches als Lösung für ein Problem dargestellt wird. 

    (Das nennt man gemeinhin Marketingstrategie). 

     

    Und weil die Menschen heutzutage verlernt haben, selber zu recherchieren und nur auf schnelle Belohnung konditioniert sind, können solche Coaches praktisch ALLES vermarkten. 

    Ein super Beispiel dafür ist die Esoterik. 

     

     

  • 07.12.24, 19:11

    Hallo Zusammen. 

     

    Peter du hast hier ein sehr grosses Spektrum geöffnet und ich glaube grundsätzlich müsste man hier ein wenig genauer differenzieren was was ist... 

     

    Die sprichst zum einem von Beratern und zum anderen von Coaches.. Schon hier unterscheidet sich das sehr prägnant.. 

    Der Berater hört sich dein Anliegen an anhand von dem was er hört bietet er dir verschiedene Möglichkeiten und Strategien an, wie du vorgehen könntest. Im Prinzip sind es Lösungsvorschläge. 

    Ein wirklich echter Coach der hört dir zu und stellt dir Fragen und wendet nach Bedarf eine Methode an um gewisse Dinge sichtbar zu machen. Dabei geht es um Dynamiken in uns Menschen selber, die unbewusst in uns wirken und wir manchmal nicht wissen, wieso wir gewisse Dinge immer wieder tun, die uns aber im Nachhinein stören. Also ein immer wieder kehrendes Verhalten, dass wir ändern wollen, aber es uns nicht gelingt. In den meisten Fällen wissen wir nicht warum es uns nicht gelingt, weil uns die Zusammenhänge nicht bewusst sind. Ein Coach macht nichts anderes als diese Zusammenhänge sichtbar zu machen und zwar ganz wichtig!! Nicht in dem er sagt.. Du hast das und das Problem und jetzt machst du das und das und dann bist du dein Problem los. Nein, sondern er fragt dich.. Was brauchst du in dieser Situation, was fehlt dir in dieser Situation, was könntest du tun, dass es dir besser gelingen könnte. 

    Und genau hier unterscheidet es sich, ob du einen Coach vor dir hast oder eben ein Berater. 

    Also Coach, weisst du das dein Klient die Lösung für sein Problem bereits in sich trägt und das genau diese Lösung und nur diese Lösung nachhaltig ist und zu einer Veränderung des Verhaltens führen kann. 

    Den jeder von uns kennt sich selber am besten. 

    Darum wird ein Coach dir auch nie sagen, was du tun sollst oder dir Ratschläge erteilen. Zudem lässt dich ein Coach immer in deiner Selbstverantwortung. 

    Zu deiner Frage braucht es ein Coaches oder nicht.. Meine Meinung ja braucht es.. Braucht jeder ein Coach nein sicher nicht. 

     

    Unsere Zeit ist so schnelllebig und unsere Leistungsgesellschaft erzeugt einen enormen Druck, dass viele Menschen mit diesem Tempo nicht mehr mithalten können. Das verursacht konstante Überforderung von unserem System ob physiologisch oder psychologisch und wir eignen uns Strategien an unter anderem Vermeidungsstrategien bei welchem wir unserem Probleme verdrängen. Aber nur weil wir sie verdrängen, sind sie nicht weg, sondern sie schlummern in uns und ploben immer wieder auf oder sie zeigen sich in vielen Krankheiten wieder.. Frauen sind im Dauerzustand verspannt, Männern schlägt es oft auf den Magen oder viele andere Symptome zeigen sich. 

     

    Ein sehr wichtiger Aspekt und Unterschied vom Coach zum Therapeuten/Psychologe... Ein Coach coacht nur "nicht krank attestierte" Menschen. Wenn also eine Diagnose vorliegt, wie zum Beispiel Borderline, Bipolare Störung etc. dann gehört das in die Hände von einer Fachperson.

     

    Der Coach entlastet den Therapeuten, denn viele Menschen, welche ein Problem haben, brauchen nicht explizit einen Therapeuten oder Psychologen.

    Gelingt also die Unterscheidung, dann müssten wirklich kranke Menschen nicht 6Monate auf einen Therapieplatz warten und wäre ihnen sehr geholfen. 

     

    Ja leider ist der Begriff Coach nicht wirklich geschützt.  Erkennen kann man ihn aber unter anderem an der Abkürzung ICI (International Assoziation of Coaching Institutes) oder auch an einer ISO Zertifizierung. 

     

    Wie gesagt, nicht jeder braucht einen Coach aber es ist absolut auch legitim, wenn man merkt, wenn man selber nicht weiter kommt, dass man sich einen Coach holt.. 

     

    Wünsche euch allen ein schönes Wochenende

     

    Lg

     

    Andlä 

  • 07.12.24, 16:30

    Grüße Euch !

     

    Schön dass ich Euch und Eure Meinung hier " finde".
    Das Thema Coaching ist sehr  interessant !

     

    Ich hab im Sommer entdeckt daß es in Franken ein Seminar dazu gibt  und war dort. ( jedes Jahr im November hat die LK in Bayern Themen-Seminare und gerade zu diesem Thema wollte ich gern was hören). Es war sehr neutral gehalten und das ist  gut. Es kam auch eine " spirituellerCoach " als Gastbeitrag. 

    Also, sehr interessant dieses Riesen-Gebiet.

    Nicht nur, weil ich Sozialpädagogin bin ,sondern auch weil ich mich in diesem Jahr erstmalig ganz konkret mit dem Thema " Trauer" auseinandersetzen mußte.

    Trotzdem brauche  ich keinen Coach. Obwohl ich  es generell gut finde, dass es Coaches gibt, aber es gibt viele unseriöse. De Folgen davon möcht ich hier nicht benennen, die kennt ihr auch.

    Ute, dein Statement, dass die Schatten dein eigentlicher Coach sein können, finde ich sehr gut.

    Selbstreflektion geht gerade in Krisenzeiten nicht immer ( gut genug), aber wenn man einen guten  Freund hat und sich Zeit für sich selbst nimmt, also sich in der Freizeit nicht ohne Ende ablenkt von dem was " dran" ist, sollte es jeder ohne einen langen Coaching- Prozeß schaffen.

     

     

    Peter, du triffst auch meine Meinung.

    Wir alle haben doch eine eigene Meinung. Wenn die nicht fest genug ist, sollte man sich auf den sicherlich lohnenden Weg der Selbstfindung machen.

    Ich denke, man ist keine Ausnahme, wenn man der Selbstentfremdung entgegentritt. Was einem nicht gut tut, das merkt man, wenn man nicht dem " mainstream" halbblind folgen mag.


    Ein sehr schönes Wochenende Euch !

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