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  • Seid ihr Viel- oder Wenigredner?

    Diskussion · 31 Beiträge · 4 Gefällt mir · 698 Aufrufe
    Ute aus Augsburg

    Gleich vorweg:

    Alle, die sich für ausgewogen und überhaupt perfekt halten, können weiterklicken!

     

     

    Es gibt Menschen, die berichten von Erlebtem ausführlich.

     

    Könnt ihr mit dieser Informationsflut umgehen?
    Könnt ihr die entspannt komplett aufnehmen?
    Wie verarbeitet ihr diese?

     

    Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass solche Erzähler ihr Gegenüber in das Erlebte "mitnehmen" wollen. Man soll "dabei gewesen sein", um mitfühlen zu können.

     

    Nun gibt es aber auch die Menschen, die den Informationsfluss in ihrer Wahrnehmung in "wichtig" und "unwichtig" aufteilen, um am Ende nur eine Sachinformation zu haben, für die sie dann im besten Fall eine Lösung anbieten können. 

     

    Gab es denn überhaupt ein Problem?

     

    Letztere waren eben nicht dabei und wollen vielleicht auch nicht dabei gewesen sein? 

     

    Oder sind sie selbst zu "voll"?

     

    Oft passiert dabei ein Nebeneffekt:

    Dem Zuhörer ist der Erzähler zu anstrengend, weil er zu viel Information liefert. Der Erzähler fühlt sich aber nicht abgeholt und wahrgenommen und verfällt dann in Erklärungsnot, liefert also noch mehr Informationen. Der Zuhörer schaltet irgendwann ab und sieht sich in seinem Bedarf eben auch nicht wahrgenommen. Am Ende sind beide gefrustet.

     

    Habt ihr schon praktikable Lösungswege gefunden, um nicht immer wieder in diese Muster zu verfallen?

     

    Vera F. Birkenbihl hat dazu aber auch eine schöne Sichtweise:

     

    https://www.facebook.com/reel/863706742526160

    31.10.24, 13:38 - Zuletzt bearbeitet 31.10.24, 13:39.

Beiträge

  • 13.11.24, 01:23

    Team Quasselstrippe - und ich mag Quasselstrippen.

     

    Grieche halt. Und wenn wir (oder allgemein die Südländer) ein Klischee erfüllen, dann dieses, dass wir viel und gerne reden. Gerne auch alle durcheinander. Trotzdem schaffen wir es gleichzeitig auch zuzuhören.

     

    Mir sind wortkarge Menschen irgendwie suspekt...

  • 11.11.24, 09:04

    Die Zwei konnten das händeln:

     

    https://www.facebook.com/reel/2363392237325777

  • 07.11.24, 16:56

     

    Petra:

    Geht das jetzt unter empfindsam oder empfindlich?

     

    "Beleidigte Leberwurst" (narzisstische Kränkung)

     

    Ich finde es spannend, weil genau das hier passiert ist:

     

    Der Erzähler (Eremit) fühlt sich aber nicht abgeholt und wahrgenommen und verfällt dann in Erklärungsnot, liefert also noch mehr Informationen. Der Zuhörer (ich) schaltet irgendwann ab und sieht sich in seinem Bedarf eben auch nicht wahrgenommen.

     

    Der Eremit hat keine Zeit für Vielredner.

    Frau Birkenbihl hat Recht: Vielredner kritisieren Vielredner.

     

    K.O.-Kriterium ist aber für mich mangelnde Authentizität.

  • 07.11.24, 16:52

    Geht das jetzt unter empfindsam oder empfindlich?

  • 07.11.24, 14:35

     

    Ute:

     

    Eremit:

     

    Ute, ich sagte schon, "Notfälle sind auch etwas anderes.".
    "Klönen" kann auch mal wichtig sein (wenn etwas nicht ganz so dolles geschehen ist, z.B.
    Einer guten Freundin von mir wurde vor vielen Jahren der Hund überfahren - das ist für mich natürlich ebenfalls ein Notfall, zumal diese Freundin auch bereits in jungen Jahren eine Drogenkarriere mit "harten" Drogen hinter sich hatte).
    Aber wenn "Klönen" etwa solch "wichtigen" Dinge zum Thema hat wie "warum wurde Trump Präsident?", "könnte in Deutschland ein Vulkan ausbrechen?" oder "wie sehen die aktuellen Besetzungen gängiger Unterhaltungsformate im Glotzophon aus?" - dann muss ich klar sagen: Nein, außer auf festgelegte Zeit.

    Und wenn Du "Lebensgenuss" als Kriterium ansiehst (was ich im Übrigen ebenfalls tue), dann muss ich sagen, dass vom Standpunkt eines Menschen, der seine Flocken in keiner Anstellung verdienen kann, zuerst Mal die "Pflicht" kommt - und dann der "Genuss".
    Dich möchte ich mal sehen, wenn Du mit "Genuss-Folgen"  konfrontiert wirst (was ja immer "von Außen" kommt), die vor die Pflicht "platziert" wurden  und die somit Pflicht-Aufgaben verschoben/verhindert haben. Dann wird Dir - "blumig" gesprochen - von Deinem Umfeld gezeigt und demonstriert, was "wichtig zu sein" hat..... und diese Erfahrung durfte ich schon machen in der Vergangenheit.

    Daher bitte nicht falsch verstehen - ich würde und werde sicherlich Kontakte pflegen, aber... ich hatte noch niemals Kontakte, die "immer Zeit und 'Luft' "hatten (und dies sehr wahrscheinlich aus den eben angeführten Gründen) - und ich kann, will und werde aus heutiger Sicht ebenso nicht immer für Alles Zeit aufbringen.

    Zusatz:
    Natürlich würde ich auch mal - außerhalb der Geschäftszeit - mir Zeit für Jemanden nehmen. Aber auch da muss ein Rahmen sein, denn am Folgetag muss ich fit sein und ... ohne Schlaf (oder mit 2-3 Stunden) bin ich unkonzentriert und neige zu Fehlern (die u.U recht 'teuer' werden können...). Daher nochmal: Auch hier müssen Grenzen sein - und es ist nur ehrlich, dies auch offen zu kommunizieren. Denn alle Menschen, die noch ein reales Leben haben, sind an solche Grenzen gebunden (auch und besonders solche, die von sich aus "klönen" wollen... wobei sich doch die Frage stellt, warum sie nicht früher oder später klönen wollten - etwa, weil sie andere Vorstellungen von "Grenzen" haben als Du vielleicht - nur mal so als Gedanke und weil ich genau diese Art Leute kenne... sind nämlich Bekannte meiner Lebensgefährtin)?!?

     

    Dein Auftritt hier passt nicht zum Inhalt des Gesagten. Beginnt schon mit "Beziehungsstatus Single" und jetzt der Rede von einer Lebensgefährtin.

     

    Ich vermute, dass auf dich Frau Birkenbihls Feststellung voll zutrifft.

    Und mir sagt Deine Antwort, dass Du nicht auf meine Aussage antworten willst, da Du mich unbedingt "widerlegen" willst - und nach Ausflüchten suchst, dies zu rechtfertigen, Ute.

    Und da Du offensichtlich schon Dein eigenes Thema umgehst für solch durchsichtige Aussagen, beende ich diese "Antworten" und ... werde voraussichtlich (in der Hoffnung, dann auch künftig von Dir keine Beiträge mehr zu lesen und irrtümlich zu kommentieren/antworten)  Dich blockieren - Adios!

  • 07.11.24, 13:33

     

    Eremit:

     

    Ute:

     

     

    Natürlich haben wir alle nur diese 24 Std. und unsere Verpflichtungen. Die Prioritäten, die wir dabei setzen, sagen sehr viel über die jeweiligen Bindungen aus. Für jemanden, der mir wichtig ist, opfere ich auch mal eine Stunde Schlaf für's "Klönen", weil es für beide auch Lebensgenuss ist. Außer ich bin so müde, dass ich nicht mehr präsent sein kann.

     

     

    Ute, ich sagte schon, "Notfälle sind auch etwas anderes.".
    "Klönen" kann auch mal wichtig sein (wenn etwas nicht ganz so dolles geschehen ist, z.B.
    Einer guten Freundin von mir wurde vor vielen Jahren der Hund überfahren - das ist für mich natürlich ebenfalls ein Notfall, zumal diese Freundin auch bereits in jungen Jahren eine Drogenkarriere mit "harten" Drogen hinter sich hatte).
    Aber wenn "Klönen" etwa solch "wichtigen" Dinge zum Thema hat wie "warum wurde Trump Präsident?", "könnte in Deutschland ein Vulkan ausbrechen?" oder "wie sehen die aktuellen Besetzungen gängiger Unterhaltungsformate im Glotzophon aus?" - dann muss ich klar sagen: Nein, außer auf festgelegte Zeit.

    Und wenn Du "Lebensgenuss" als Kriterium ansiehst (was ich im Übrigen ebenfalls tue), dann muss ich sagen, dass vom Standpunkt eines Menschen, der seine Flocken in keiner Anstellung verdienen kann, zuerst Mal die "Pflicht" kommt - und dann der "Genuss".
    Dich möchte ich mal sehen, wenn Du mit "Genuss-Folgen"  konfrontiert wirst (was ja immer "von Außen" kommt), die vor die Pflicht "platziert" wurden  und die somit Pflicht-Aufgaben verschoben/verhindert haben. Dann wird Dir - "blumig" gesprochen - von Deinem Umfeld gezeigt und demonstriert, was "wichtig zu sein" hat..... und diese Erfahrung durfte ich schon machen in der Vergangenheit.

    Daher bitte nicht falsch verstehen - ich würde und werde sicherlich Kontakte pflegen, aber... ich hatte noch niemals Kontakte, die "immer Zeit und 'Luft' "hatten (und dies sehr wahrscheinlich aus den eben angeführten Gründen) - und ich kann, will und werde aus heutiger Sicht ebenso nicht immer für Alles Zeit aufbringen.

    Zusatz:
    Natürlich würde ich auch mal - außerhalb der Geschäftszeit - mir Zeit für Jemanden nehmen. Aber auch da muss ein Rahmen sein, denn am Folgetag muss ich fit sein und ... ohne Schlaf (oder mit 2-3 Stunden) bin ich unkonzentriert und neige zu Fehlern (die u.U recht 'teuer' werden können...). Daher nochmal: Auch hier müssen Grenzen sein - und es ist nur ehrlich, dies auch offen zu kommunizieren. Denn alle Menschen, die noch ein reales Leben haben, sind an solche Grenzen gebunden (auch und besonders solche, die von sich aus "klönen" wollen... wobei sich doch die Frage stellt, warum sie nicht früher oder später klönen wollten - etwa, weil sie andere Vorstellungen von "Grenzen" haben als Du vielleicht - nur mal so als Gedanke und weil ich genau diese Art Leute kenne... sind nämlich Bekannte meiner Lebensgefährtin)?!?

     

    Dein Auftritt hier passt nicht zum Inhalt des Gesagten. Beginnt schon mit "Beziehungsstatus Single" und jetzt der Rede von einer Lebensgefährtin.

     

    Ich vermute, dass auf dich Frau Birkenbihls Feststellung voll zutrifft.

  • 07.11.24, 12:39 - Zuletzt bearbeitet 07.11.24, 12:48.

     

    Ute:

     

    Eremit:

     

    Wer sagt denn, dass "ich das Limit festlege"? Ich teile mit, wo ich - zu Gunsten auch anderer Menschen - eine Grenze festzulegen habe, da ich ansonsten diese (anderen) Menschen einschränken muss - Zeit kann ich nun mal nur ein Mal in Beschlag nehmen - wie Du auch. Und wenn ich z.B. mit Dir am Tisch sitze, kannst Du währenddessen eher nicht mit Deiner besten Freundin klönen - so wenig wie ich in dieser Zeit mit einer anderen Person reden kann.

    Der Tag, Ute, hat 24 Stunden, in denen man Zeit finden sollte für Schlaf, für Nahrungszufuhr (...und Abfuhr... 😄), man sollte in dieser Zeit seine Flocken verdienen und ... dann bleibt noch eine Anzahl X an Stunden übrig - die man eben aufteilen muss (es sei denn, Du kannst Dich verteilen... - ich kann das jedenfalls nicht). Und wenn Du nicht immer eine bestimmte Person "leiden" lassen willst, bleibt Dir nichts übrig, als auch mal öfters "Nein" zu sagen - so sieht mal die Realität aus - egal, was ich nun "will" oder "nicht will".

    Daher setze ich kein "Limit per Willkür" fest, sondern sage, wie viel Zeit mir bleibt, wenn ich auch noch meine anderweitigen Verpflichtungen erfüllt haben will. Ob mein Gegenüber das nun akzeptieren kann, ist nicht nur meine Verantwortung... Notfälle sind auch etwas anderes. Aber für "Klönen" muss man einfach mal Grenzen setzen, wenn nicht das gesamte Leben aus den Fugen geraten soll (und ich habe Personen gekannt, die dieses richtig hässliche 'Problem' hatten, nicht "Nein" sagen zu können.... schön war das ebenso wenig wie ich sie je beneidet habe. Dazu kommt, dass sie nicht wirklich eine große Hilfe waren für ihre Umgebung ... und wenn, dann eher eine sehr wenig verlässliche.

     

    Natürlich haben wir alle nur diese 24 Std. und unsere Verpflichtungen. Die Prioritäten, die wir dabei setzen, sagen sehr viel über die jeweiligen Bindungen aus. Für jemanden, der mir wichtig ist, opfere ich auch mal eine Stunde Schlaf für's "Klönen", weil es für beide auch Lebensgenuss ist. Außer ich bin so müde, dass ich nicht mehr präsent sein kann.

     

     

    Ute, ich sagte schon, "Notfälle sind auch etwas anderes.".
    "Klönen" kann auch mal wichtig sein (wenn etwas nicht ganz so dolles geschehen ist, z.B.
    Einer guten Freundin von mir wurde vor vielen Jahren der Hund überfahren - das ist für mich natürlich ebenfalls ein Notfall, zumal diese Freundin auch bereits in jungen Jahren eine Drogenkarriere mit "harten" Drogen hinter sich hatte).
    Aber wenn "Klönen" etwa solch "wichtigen" Dinge zum Thema hat wie "warum wurde Trump Präsident?", "könnte in Deutschland ein Vulkan ausbrechen?" oder "wie sehen die aktuellen Besetzungen gängiger Unterhaltungsformate im Glotzophon aus?" - dann muss ich klar sagen: Nein, außer auf festgelegte Zeit.

    Und wenn Du "Lebensgenuss" als Kriterium ansiehst (was ich im Übrigen ebenfalls tue), dann muss ich sagen, dass vom Standpunkt eines Menschen, der seine Flocken in keiner Anstellung verdienen kann, zuerst Mal die "Pflicht" kommt - und dann der "Genuss".
    Dich möchte ich mal sehen, wenn Du mit "Genuss-Folgen"  konfrontiert wirst (was ja immer "von Außen" kommt), die vor die Pflicht "platziert" wurden  und die somit Pflicht-Aufgaben verschoben/verhindert haben. Dann wird Dir - "blumig" gesprochen - von Deinem Umfeld gezeigt und demonstriert, was "wichtig zu sein" hat..... und diese Erfahrung durfte ich schon machen in der Vergangenheit.

    Daher bitte nicht falsch verstehen - ich würde und werde sicherlich Kontakte pflegen, aber... ich hatte noch niemals Kontakte, die "immer Zeit und 'Luft' "hatten (und dies sehr wahrscheinlich aus den eben angeführten Gründen) - und ich kann, will und werde aus heutiger Sicht ebenso nicht immer für Alles Zeit aufbringen.

    Zusatz:
    Natürlich würde ich auch mal - außerhalb der Geschäftszeit - mir Zeit für Jemanden nehmen. Aber auch da muss ein Rahmen sein, denn am Folgetag muss ich fit sein und ... ohne Schlaf (oder mit 2-3 Stunden) bin ich unkonzentriert und neige zu Fehlern (die u.U recht 'teuer' werden können...). Daher nochmal: Auch hier müssen Grenzen sein - und es ist nur ehrlich, dies auch offen zu kommunizieren. Denn alle Menschen, die noch ein reales Leben haben, sind an solche Grenzen gebunden (auch und besonders solche, die von sich aus "klönen" wollen... wobei sich doch die Frage stellt, warum sie nicht früher oder später klönen wollten - etwa, weil sie andere Vorstellungen von "Grenzen" haben als Du vielleicht - nur mal so als Gedanke und weil ich genau diese Art Leute kenne... sind nämlich Bekannte meiner Lebensgefährtin)?!?

  • 05.11.24, 22:04

     

    Eremit:

     

    Ute:

     

    Pööhhh, dann mog i nimmer!

     

    Im Ernst: Wenn mir jemand ein Zeitlimit sagt, ist das in Ordnung, beim Umfang stelle ich mir die Frage, was damit gemeint ist und wenn ich das Warum hinterfrage, dann kann ich auf den Termin wohl verzichten.

     

    Der kommunikative Austausch beinhaltet auch eine emotionale Komponente, die auch zunehmend von Männern geschätzt wird. Wenn ich mich von vorn herein nicht wohl fühle, weil da mein ICH nicht erwünscht ist, sondern nur meine reine Sachinformation, dann reichen 3 Minuten für eine Email. Meine Lebenszeit ist nämlich auch kostbar!

    Wer sagt denn, dass "ich das Limit festlege"? Ich teile mit, wo ich - zu Gunsten auch anderer Menschen - eine Grenze festzulegen habe, da ich ansonsten diese (anderen) Menschen einschränken muss - Zeit kann ich nun mal nur ein Mal in Beschlag nehmen - wie Du auch. Und wenn ich z.B. mit Dir am Tisch sitze, kannst Du währenddessen eher nicht mit Deiner besten Freundin klönen - so wenig wie ich in dieser Zeit mit einer anderen Person reden kann.

    Der Tag, Ute, hat 24 Stunden, in denen man Zeit finden sollte für Schlaf, für Nahrungszufuhr (...und Abfuhr... 😄), man sollte in dieser Zeit seine Flocken verdienen und ... dann bleibt noch eine Anzahl X an Stunden übrig - die man eben aufteilen muss (es sei denn, Du kannst Dich verteilen... - ich kann das jedenfalls nicht). Und wenn Du nicht immer eine bestimmte Person "leiden" lassen willst, bleibt Dir nichts übrig, als auch mal öfters "Nein" zu sagen - so sieht mal die Realität aus - egal, was ich nun "will" oder "nicht will".

    Daher setze ich kein "Limit per Willkür" fest, sondern sage, wie viel Zeit mir bleibt, wenn ich auch noch meine anderweitigen Verpflichtungen erfüllt haben will. Ob mein Gegenüber das nun akzeptieren kann, ist nicht nur meine Verantwortung... Notfälle sind auch etwas anderes. Aber für "Klönen" muss man einfach mal Grenzen setzen, wenn nicht das gesamte Leben aus den Fugen geraten soll (und ich habe Personen gekannt, die dieses richtig hässliche 'Problem' hatten, nicht "Nein" sagen zu können.... schön war das ebenso wenig wie ich sie je beneidet habe. Dazu kommt, dass sie nicht wirklich eine große Hilfe waren für ihre Umgebung ... und wenn, dann eher eine sehr wenig verlässliche.

     

    Natürlich haben wir alle nur diese 24 Std. und unsere Verpflichtungen. Die Prioritäten, die wir dabei setzen, sagen sehr viel über die jeweiligen Bindungen aus. Für jemanden, der mir wichtig ist, opfere ich auch mal eine Stunde Schlaf für's "Klönen", weil es für beide auch Lebensgenuss ist. Außer ich bin so müde, dass ich nicht mehr präsent sein kann.

     

     

  • 05.11.24, 14:36 - Zuletzt bearbeitet 05.11.24, 14:37.

     

    Ute:

    Eremit:


    Mitteilungsbedürftigen Menschen kann man nicht immer die Zeit geben, die diese gern haben wollen (solange man noch ein eigenes Leben und damit zusammenhängende Verpflichtungen hat und diese nicht vernachlässigen kann/will). Da habe ich mir angewöhnt, allenfalls einen Termin vorzuschlagen für einen Austausch, aber gleich zu Beginn festzulegen, in welchem Umfang dies sich abspielen sollte - und natürlich warum.

     

    Pööhhh, dann mog i nimmer!

     

    Im Ernst: Wenn mir jemand ein Zeitlimit sagt, ist das in Ordnung, beim Umfang stelle ich mir die Frage, was damit gemeint ist und wenn ich das Warum hinterfrage, dann kann ich auf den Termin wohl verzichten.

     

    Der kommunikative Austausch beinhaltet auch eine emotionale Komponente, die auch zunehmend von Männern geschätzt wird. Wenn ich mich von vorn herein nicht wohl fühle, weil da mein ICH nicht erwünscht ist, sondern nur meine reine Sachinformation, dann reichen 3 Minuten für eine Email. Meine Lebenszeit ist nämlich auch kostbar!

    Wer sagt denn, dass "ich das Limit festlege"? Ich teile mit, wo ich - zu Gunsten auch anderer Menschen - eine Grenze festzulegen habe, da ich ansonsten diese (anderen) Menschen einschränken muss - Zeit kann ich nun mal nur ein Mal in Beschlag nehmen - wie Du auch. Und wenn ich z.B. mit Dir am Tisch sitze, kannst Du währenddessen eher nicht mit Deiner besten Freundin klönen - so wenig wie ich in dieser Zeit mit einer anderen Person reden kann.

    Der Tag, Ute, hat 24 Stunden, in denen man Zeit finden sollte für Schlaf, für Nahrungszufuhr (...und Abfuhr... 😄), man sollte in dieser Zeit seine Flocken verdienen und ... dann bleibt noch eine Anzahl X an Stunden übrig - die man eben aufteilen muss (es sei denn, Du kannst Dich verteilen... - ich kann das jedenfalls nicht). Und wenn Du nicht immer eine bestimmte Person "leiden" lassen willst, bleibt Dir nichts übrig, als auch mal öfters "Nein" zu sagen - so sieht mal die Realität aus - egal, was ich nun "will" oder "nicht will".

    Daher setze ich kein "Limit per Willkür" fest, sondern sage, wie viel Zeit mir bleibt, wenn ich auch noch meine anderweitigen Verpflichtungen erfüllt haben will. Ob mein Gegenüber das nun akzeptieren kann, ist nicht nur meine Verantwortung... Notfälle sind auch etwas anderes. Aber für "Klönen" muss man einfach mal Grenzen setzen, wenn nicht das gesamte Leben aus den Fugen geraten soll (und ich habe Personen gekannt, die dieses richtig hässliche 'Problem' hatten, nicht "Nein" sagen zu können.... schön war das ebenso wenig wie ich sie je beneidet habe. Dazu kommt, dass sie nicht wirklich eine große Hilfe waren für ihre Umgebung ... und wenn, dann eher eine sehr wenig verlässliche.

  • 05.11.24, 11:49

    Eremit:


    Mitteilungsbedürftigen Menschen kann man nicht immer die Zeit geben, die diese gern haben wollen (solange man noch ein eigenes Leben und damit zusammenhängende Verpflichtungen hat und diese nicht vernachlässigen kann/will). Da habe ich mir angewöhnt, allenfalls einen Termin vorzuschlagen für einen Austausch, aber gleich zu Beginn festzulegen, in welchem Umfang dies sich abspielen sollte - und natürlich warum.

     

    Pööhhh, dann mog i nimmer!

     

    Im Ernst: Wenn mir jemand ein Zeitlimit sagt, ist das in Ordnung, beim Umfang stelle ich mir die Frage, was damit gemeint ist und wenn ich das Warum hinterfrage, dann kann ich auf den Termin wohl verzichten.

     

    Der kommunikative Austausch beinhaltet auch eine emotionale Komponente, die auch zunehmend von Männern geschätzt wird. Wenn ich mich von vorn herein nicht wohl fühle, weil da mein ICH nicht erwünscht ist, sondern nur meine reine Sachinformation, dann reichen 3 Minuten für eine Email. Meine Lebenszeit ist nämlich auch kostbar!

  • 05.11.24, 01:54

    Antwort in "Etappen"...

    "Es gibt Menschen, die berichten von Erlebtem ausführlich.

     

    Könnt ihr mit dieser Informationsflut umgehen?
    Könnt ihr die entspannt komplett aufnehmen?
    Wie verarbeitet ihr diese?"
    Da stelle ich doch die Frage: Will/wollte ich diese Information(en) haben, oder bekomme ich sie einfach auf's Auge gedrückt?"
     

    Nun gibt es aber auch die Menschen, die den Informationsfluss in ihrer Wahrnehmung in "wichtig" und "unwichtig" aufteilen, um am Ende nur eine Sachinformation zu haben, für die sie dann im besten Fall eine Lösung anbieten können. 

    "Nun gibt es aber auch die Menschen, die den Informationsfluss in ihrer Wahrnehmung in "wichtig" und "unwichtig" aufteilen, um am Ende nur eine Sachinformation zu haben, für die sie dann im besten Fall eine Lösung anbieten können. "

    Auch hier die Frage, wie der Informationsfluss zustande kam - erfragt oder nicht? Bei der Frage den "Detail-Level" angegeben, den man gern möchte - oder nicht?

    "Habt ihr schon praktikable Lösungswege gefunden, um nicht immer wieder in diese Muster zu verfallen?" 
    Mir ist Fr. Birkenbihl ein Begriff und ja, eine Strategie habe ich für mich selbst erarbeitet: Ich frage mein Gegenüber, worum es ihm konkret geht. Dazu kommt, dass ich oft dazu neige, mir schriftliche Kurz-Notizen anzulegen in Gesprächen, was mir in verschiedener Hinsicht hilft (aber eben auch dabei, den Überblick über mitgeteilte Informationen selbst zu behalten)
    Mitteilungsbedürftigen Menschen kann man nicht immer die Zeit geben, die diese gern haben wollen (solange man noch ein eigenes Leben und damit zusammenhängende Verpflichtungen hat und diese nicht vernachlässigen kann/will). Da habe ich mir angewöhnt, allenfalls einen Termin vorzuschlagen für einen Austausch, aber gleich zu Beginn festzulegen, in welchem Umfang dies sich abspielen sollte - und natürlich warum.

  • 04.11.24, 19:25

    Also eine Gesellschaft mit viel Redner ist mir wesentlich angenehmer, als eine Gesellschaft mit wenig Redner bzw Schweiger !  
    Leider kommt es immer öfters vor , dass man direkt gezwungen wird,  eine Gesellschaft zu unterhalten, ansonsten wirkt  das schweigen schon richtig peinlich!  

     

  • 04.11.24, 19:15

     

    Ute:

     

    Hendrik:

    Mal mehr, mal weniger.😎

    Hallo Hendrik,

     

    hast du schonmal reflektiert, wann du was bist und was dafür wohl die Ursachen sind?

    Zu viel soziale Kontakte. Manchmal ist man(n) einfach froh seine Ruje zu haben. Im sächsischen “Einfach mal vor sich hin muddeln und den Mund halten“.

     

    Schönen Abend an Alle da Draußen.😎

     

  • 04.11.24, 18:37

    Im Austausch entwickelter Gedanke:

     

    Wenn man den Vielrednern unterstellt, sie würden gerne im Mittelpunkt stehen und wollen gesehen werden, dann kann man den Wenigrednern unterstellen, dass sie genau das nicht wollen.

     

    Sie wollen nicht gesehen werden? 
    Warum?

    Was gäbe es denn da zu entdecken?

     

    Wenn man die Labertaschen als Blender einschätzt, was sind dann die Stillen Wasser?

  • 04.11.24, 18:34

    Von einem Kommunikationsfachmann:

     

    1. Kommunikation dient nicht nur der Übermittlung von Informationen, sondern auch der von Emotionen (z. B. akustischen "Streicheleinheiten"; hab ich in den ersten Ehejahren von meiner Frau gelernt).
    2. Gegen ausschweifende Erzählungen hilft kein Zeitdruck, weil das den Erzähler stresst und es ihm dann oft noch schwerer fällt, zum Punkt zu kommen.
    3. Bei Zeitknappheit den Erzähler nicht bloß abweisen, sondern ihm einen andern Gesprächstermin anbieten, wo man genug Zeit hat.
    4. Dem Erzähler ohne Zeitdruck konzentriert zuhören. Dabei nicht nur auf die Information achten, die er vermeintlich vermitteln will, sondern auch auf andere Botschaften, z. B.: "Ich bin froh, dass jemand sich Zeit für mich nimmt", "zeig mir, dass du mich magst", "erzähl ich nicht humorvoll/interessant/unterhaltsam/... ?" etc.
    5. Dem Erzähler positiv rückmelden, was er vermutlich hören will.
    6. Immer wieder einhaken und den Erzähler nach noch ausschweifenderen Details fragen (paradoxe Intervention).
    7. Immer wieder einhaken und dem Erzähler selbst noch ausschweifendere Dinge erzählen ("das erinnert mich daran, wie ich einmal ...")
    8. Den Erzähler dazu bringen, dass er noch viel mehr Zeit für seine Erzählung braucht, als er eigentlich wollte, so dass ihm selbst die Zeit ausgeht (wg. Feierabend, letzte S-Bahn, Lokal schließt, er muss noch was erledigen, etc.). Also ihn unbedingt dazu bringen, dass er selbst darum bittet, zum Ende zu kommen! (Paradoxe Intervention)
  • 03.11.24, 22:05

     

    Testaccount:

     

    Aber ich schreibe zu viel :)

     

    Nein, für mich denkst du nur zu kurz. Es ist eben einfach, den jeweils anderen für doof anzusehen. So entwickelt sich aber nie die Liebesfähigkeit weiter, denn die basiert darauf, sich für sein Gegenüber zu interessieren und wissen zu wollen, warum jemand so ist wie er/sie eben ist.

     

     

  • 03.11.24, 21:08

     

    Hendrik:

    Mal mehr, mal weniger.😎

    Sehr sympathisch!

    ................................

  • 03.11.24, 21:00 - Zuletzt bearbeitet 03.11.24, 21:01.

     

    Testaccount:

     

    Ute:

     

    Wenn so ein Viel-Redner auf einen zweiten Viel-Redner trifft, was passiert dann wohl? Hören die sich dann wirklich zu? Oder hecheln die dann zwanghaft nach einer Lücke, um einhaken zu können?

     

    Irgendwie logisch, dass sich die Quasselstrippen dann gerne zu den Ruhigen gesellen, oder?

    Also ich glaube beobachten zu können, dass die, die ohne Punkt und Beistrich quatschen, kaum bis selten zuhören, oder auf das Gesagte des anderen eingehen.

    Die hören sich einfach gerne reden, hören sich vielleicht selbst zu, was aber die anderen dazu sagen, hören sie nicht. Oder interessiert sie nicht. Oder verstehen es nicht. Oder ignorieren es. Oder halten es für nicht so wichtig wie ihre Weisheiten :)

    Natürlich will ich das jetzt nicht verallgemeinern, aber eine Tendenz möchte ich schon aufzeigen.

     

    Mir kratzt das zu sehr an der Oberfläche. Ich will die Ursachen/Gründe erforschen. Menschen tun nichts ohne Grund!

     

    Warum hören die sich gerne selbst zu? Stefanie Stahl bezeichnet sich selbst als "Sprechdenkerin". Sie entwickelt ihre Gedanken/Erkenntnisse im Verlauf ihrer Mitteilung. 

     

    Warum hören sie das, was andere sagen, nicht? Was fehlt ihnen, um das aufnehmen zu können?

     

    Warum interessiert es sie nicht? Sind sie auch zu voll? Sind sie zu fokussiert?

     

    Warum verstehen sie es nicht? Was fehlt ihnen, damit sie es verstehen können? Sachinformation?

     

    Warum ignorieren sie es? Wurde es vielleicht angreifend vorgetragen?

     

    Warum halten Menschen ihre Weisheiten für die einzig wichtigen?

     

    Ich erinnere mich dunkel, dass ich vor seeeehr langer Zeit mal gelesen habe, dass es im Kennenlernmodus von Paaren zu völlig unsinnen Unterhaltungen kommt und sich kaum jemand noch später erinnert, was man da für einen Blödsinn von sich gegeben hat. Das geschieht dann wohl im Rausch der Hormone. Kann ich bestätigen: Im Zubringer zum Flieger fragte mich mein späterer Mann, wohin ich denn fliege. Ich: "Nach Kenia!" Das Gelächter war groß :D

     

    Als junge Frau habe ich immer dann viel gequasselt, wenn ich unsicher war. Hausmessen, zu denen viele fremde Menschen kamen und ich nicht wusste, was auf mich zukommt, waren Stress pur für mich. Da habe ich meine Nervosität einfach weggeplappert und kam dann auch nach und nach zur Ruhe.

     

     

  • 03.11.24, 20:46 - Zuletzt bearbeitet 03.11.24, 20:47.

     

    Ute:

     

    Wenn so ein Viel-Redner auf einen zweiten Viel-Redner trifft, was passiert dann wohl? Hören die sich dann wirklich zu? Oder hecheln die dann zwanghaft nach einer Lücke, um einhaken zu können?

     

    Irgendwie logisch, dass sich die Quasselstrippen dann gerne zu den Ruhigen gesellen, oder?

    Also ich glaube beobachten zu können, dass die, die ohne Punkt und Beistrich quatschen, kaum bis selten zuhören, oder auf das Gesagte des anderen eingehen.

    Die hören sich einfach gerne reden, hören sich vielleicht selbst zu, was aber die anderen dazu sagen, hören sie nicht. Oder interessiert sie nicht. Oder verstehen es nicht. Oder ignorieren es. Oder halten es für nicht so wichtig wie ihre Weisheiten :)

    Natürlich will ich das jetzt nicht verallgemeinern, aber eine Tendenz möchte ich schon aufzeigen.

    Aber ich schreibe zu viel :)

  • 03.11.24, 20:21

     

    Hendrik:

    Mal mehr, mal weniger.😎

    Hallo Hendrik,

     

    hast du schonmal reflektiert, wann du was bist und was dafür wohl die Ursachen sind?

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