Gleich vorweg:
Alle, die sich für ausgewogen und überhaupt perfekt halten, können weiterklicken!
Es gibt Menschen, die berichten von Erlebtem ausführlich.
Könnt ihr mit dieser Informationsflut umgehen?
Könnt ihr die entspannt komplett aufnehmen?
Wie verarbeitet ihr diese?
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass solche Erzähler ihr Gegenüber in das Erlebte "mitnehmen" wollen. Man soll "dabei gewesen sein", um mitfühlen zu können.
Nun gibt es aber auch die Menschen, die den Informationsfluss in ihrer Wahrnehmung in "wichtig" und "unwichtig" aufteilen, um am Ende nur eine Sachinformation zu haben, für die sie dann im besten Fall eine Lösung anbieten können.
Gab es denn überhaupt ein Problem?
Letztere waren eben nicht dabei und wollen vielleicht auch nicht dabei gewesen sein?
Oder sind sie selbst zu "voll"?
Oft passiert dabei ein Nebeneffekt:
Dem Zuhörer ist der Erzähler zu anstrengend, weil er zu viel Information liefert. Der Erzähler fühlt sich aber nicht abgeholt und wahrgenommen und verfällt dann in Erklärungsnot, liefert also noch mehr Informationen. Der Zuhörer schaltet irgendwann ab und sieht sich in seinem Bedarf eben auch nicht wahrgenommen. Am Ende sind beide gefrustet.
Habt ihr schon praktikable Lösungswege gefunden, um nicht immer wieder in diese Muster zu verfallen?
Vera F. Birkenbihl hat dazu aber auch eine schöne Sichtweise: