Hallo @ all :)
Für Sonntag ist die Feuersteinschlucht als Gruppenaktivität geplant, aber aktuell wird kein so tolles Wetter vorhergesagt, deshalb habe ich die Tour vorgestern gemacht. Ich wollte aber auch testen, inwieweit ich konditionell fit bin und ob meine Fraktur im Sprunggelenk soweit belastbar ist.
Ich bin durch die Feuersteinschlucht und den Jägersteig rauf bis auf die Aussichtsplattform von St. Georg. In der Schlucht gab es noch matschige Stellen, obwohl es ja die letzten Tage trocken war. Die Rutschgefahr hat gestresst, weil sie meinen Sturz angetriggert hat :(
Für mich war es gut, dass ich alleine unterwegs war, so konnte ich zwischendurch verschnaufen. Ich wurde auch von einer Wandergruppe überholt. Den gleichen Weg zurück hätte ich ungerne genommen, weil dieser schmale verwurzelte Weg am Jägersteig abwärts doch ziemlich Trittsicherheit erfordert. Es blieb mir also der Weg zurück über die Straße.
Ich hatte aber eine ganz besondere Ehre, denn am St. Georg traf ich auf einen Solo-Motorradfahrer und als alte Bikerin kam ich natürlich mit ihm ins Gespräch und am Ende hat der mir seinen Helm gegeben und mich mal eben über die Auerbergstraße bis zum Parkplatz mitgenommen. Nach über 30 Jahren mal wieder auf dem Sozius (!) zu sitzen, hatte auch etwas ;)
Als wir am Parkplatz ankamen, habe ich ihn gefragt, ob wir noch irgendwo einen Kaffee trinken wollen und gleich dazu gesagt, dass ich das "einfach nur so" meine, kenne ja seinen Hintergrund nicht. Er hätte das gerne gemacht, das habe ich gemerkt, aber er bedankte sich und gab mir einen ganz entzückenden Korb: "Er müsse nach Hause, weil er diese Uhrzeit vereinbart hätte." Mittlerweile hatte ich auch seinen Ehering entdeckt, ich achte ja nie auf so etwas :) Für mich ist der unwichtig, weil ich einem MENSCHEN begegne und nicht auf Partnersuche bin.
Es hat aber mein Herz erwärmt, dass es doch noch Männer gibt, die aus Respekt vor ihrer Partnerin einer Verlockung widerstehen können, und sei es auch nur die auf einen netten Kaffeeplausch. Männer, die pünktlich wieder zu Hause sein wollen, damit sich die Partnerin keine Sorgen macht.
Diese Frau beneide ich ein wenig :)
Beiträge
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Michael:
Ute:
Da irrst du dich aber! Bindungstraumata haben wir fast alle, vor allem die Generation, die von der Kriegsgeneration großgezogen wurde!
Bindungsängste würde ich nicht unbedingt als Trauma bezeichnen und für wirklich Traumatisierte oder psychisch Kranke gibt es ja die Möglichkeit einer stationären Behandlung und auch Menschen, die das veranlassen.
Bindungsangst ist eine Traumafolgestörung aufgrund von Entwicklungstraumta.
Aber ich überlasse das gerne Anastasia, die findet passende Worte und darf mich auch gerne korrigieren.
Deine ständige Verharmlosung führt in anderer Hinsicht zu Dramatisierung und das fällt hier durchgängig auf.
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Ute:
Franz:
Zwischen naiv und einem handfesten Trauma ist aber eine sehr breite Grauzone. Aber ich stimme Dir insoferne zu, dass man sich helfen lassen "muss", sonst wird das so und so nichts.
Wir haben alle einiges hinter uns, aber wirklich traumatisiert ist dann doch keine Mehrheit. Anastasia, hast du ev. Zahlen dazu?
Da irrst du dich aber! Bindungstraumata haben wir fast alle, vor allem die Generation, die von der Kriegsgeneration großgezogen wurde!
Bindungsängste würde ich nicht unbedingt als Trauma bezeichnen und für wirklich Traumatisierte oder psychisch Kranke gibt es ja die Möglichkeit einer stationären Behandlung und auch Menschen, die das veranlassen.
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Franz:
Ute:
Da irrst du dich aber! Bindungstraumata haben wir fast alle, vor allem die Generation, die von der Kriegsgeneration großgezogen wurde!
Und die darauf folgende Generation?
So, und "Gute Nacht" auch hier.
Nachdem Psychotherapie früher Irrenanstalt hieß, dürfte auch diese noch ordentlich betroffen sein, denn kaum jemand hat entsprechend reflektiert und konnte somit gar nicht frühzeitig sein Verhalten bei den eigenen Kindern ändern.
Schau dir unsere Gesellschaft an: Siehst du da eine gute Bindungsfähigkeit bei ca. 50 % Scheidungen?
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Franz:
Michael:
Du stellst mich ja ziemlich naiv hin, ich hab privat und beruflich ziemlich alles hinter mir was es gibt und es gibt auch zahlreiche Hilfsangebote aber am Ende kann man sich nur selbst helfen.
Zwischen naiv und einem handfesten Trauma ist aber eine sehr breite Grauzone. Aber ich stimme Dir insoferne zu, dass man sich helfen lassen "muss", sonst wird das so und so nichts.
Wir haben alle einiges hinter uns, aber wirklich traumatisiert ist dann doch keine Mehrheit. Anastasia, hast du ev. Zahlen dazu?
Da irrst du dich aber! Bindungstraumata haben wir fast alle, vor allem die Generation, die von der Kriegsgeneration großgezogen wurde!
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Michael:
Du stellst mich ja ziemlich naiv hin, ich hab privat und beruflich ziemlich alles hinter mir was es gibt und es gibt auch zahlreiche Hilfsangebote aber am Ende kann man sich nur selbst helfen.
Zwischen naiv und einem handfesten Trauma ist aber eine sehr breite Grauzone. Aber ich stimme Dir insoferne zu, dass man sich helfen lassen "muss", sonst wird das so und so nichts.
Wir haben alle einiges hinter uns, aber wirklich traumatisiert ist dann doch keine Mehrheit. Anastasia, hast du ev. Zahlen dazu?
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Anastasia:
Michael:
Mir geht heute in vielen Bereichen die Eigenverantwortung und Eigeninitiative ab. Man kann bei einem Verkehrsunfall mit Verletzten, vorsätzlicher Körperverletzung oder sexuellem Missbrauch auch nach dem ersten Schock noch ärztliche Hilfe und Polizei in Anspruch nehmen. Auch bei toxischen Beziehungen oder Gewalt in der Familie liegt es am Opfer etwas dagegen zu unternehmen. Hier warten offenbar auch viele bis sie vom Glück gefunden werden statt selbst den ersten Schritt zu machen.
Ja, Michael. Das liegt vielleicht daran, dass Dir ein klein wenig das Verständnis und auch die Kenntnis für die diversen Reaktionsmuster unserer Psyche und des Körpers in wirklich schwer traumatischen Situationen fehlen.
Man kann Vieles, wenn man denn könnte; resp. der Körper und die Psyche mitmachen würden.
Und das schlimme ist Michael, es ist vollkommen egal, wie selbstbewusst, erfolgreich, tough/hart im Nehmen oder eloquent, gebildet etc. man ist. Wenn dieses eine bestimmte (oder mehrere) Erlebnis(se) in Deinem Leben eintritt oder eintreten, in dem Du vollkommene Ohnmacht, den tiefsten innersten Schmerz, die vollkommene Überlebensangst oder Hoffnungslosigkeit oder alles zusammen erlebst, dann gibt es nur noch ein Leben für jedes dieser traumatisierten Menschen, die sie mit "ein Leben davor" und "ein Leben danach" beschreiben.
Und der Mensch, den es davor mal gab, der existiert in dieser Form im "Leben danach" nicht mehr.
Ein Trauma ist nicht "heilbar", nicht umkehrbar, man kann nur bestmöglich lernen, im "Leben danach" die neue Form des eigenen Seins lieben und wertschätzen zu lernen, sowie möglichst viel an Erfahrung, Selbstermächtigung und Bearbeitung aus diesem Erlebnis herauszuholen oder sich zurück zu holen, um es irgendwann rückwirkend in einen positiven Effekt auf sein "Leben danach" umkehren zu können.
Und bis ein traumatisierter Mensch soweit ist, an die richtigen Stellen und bei richtigen Fachleuten landet, die wiederum die richtigen Worte und das richtige Feingefühl, sowie das nötige Vertrauensverhältnis für die Phase der Bearbeitung und der Rückkehr zur Selbstermächtigung mitbringen, kann es auch locker Jahrzehnte dauern...
Denn was glaubst Du macht ein besonders starker, resistenter, überlebenswilliger Mensch in einer über alle Massen lebensbedrohlichen Situation, Michael?
Er sorgt dafür, dass seine Seele zumacht, komplett! Um erst einmal die akute Situation zu überleben.
Und je danach wie erfolgreich er das macht, desto tiefer geht das, sprich der Mensch kann komplett jegliche Erinnerung verlieren, und sein Trauma stark verzögert körperlich und psychisch erfahren - hat aber irgendwann bis dahin mit komischen Flashbacks, oder Dissoziationen zu kämpfen.
Das kann auch erst Jahrzehnte nach dem Ereignis sein oder beginnen (je nachdem wie alt der Mensch zum Zeitpunkt des traumatischen Ereignisses war).
Und dieser besonders starke überlebenswillige Mensch sorgt somit dafür, dass er nach der akuten Phase des Überlebens erst einmal alles möglichst unter "Kontrolle" behält.
Jede Emotion, jedes körperliche Anzeichen, jede Erinnerung, etc..
Das kann soweit "perfektioniert" werden, dass es erst zu einem völligen Zusammenbruch des Körpers kommen muss, bis die Seele dann endlich auch "auspackt", und man dann in sehr kleinen, enorm schmerzvollen und langsamen Schritten, den Menschen, der an der poststraumatischen Belastungsstörung leidet, wieder "zusammenflicken" kann, resp. er sich auf diese posttraumatische Therapie einlässt.
Zu dem Zeitpunkt leidet er aber schon meistens an diversen akuten körperlichen und psychischen Krankheiten (körperlich kannst Du es Dir aussuchen Michael, da ist alles dabei von Sehstörungen, Lähmungserscheinungen, Geschwüren, Bluthochdruck, plötzlicher Verlust der Stimme bis zu Gehörsturz, Hautprobleme, Wachsstumsstop bei Kindern oder Haarausfall.... und mit der Liste der psychischen Folgen und Erkrankungen fang ich erst gar nicht an), und soll sich nun in dieser Verfassung - in der ihm nun endlich vollumfänglich alle Folgen des traumatischen Erlebnisses ins Bewusstsein getreten sind, sich zusätzlich um Hilfe bei Behörden, Ämtern oder der Polizei kümmern?!
Das schafft er meistens auch dann nicht, wenn ihn die traumatischen Folgen psychisch sowie körperlich sowie das traumatische Erlebnis direkt nach dem Ereignis ins Bewusstsein treten und einholen. Zu einem Zeitpunkt, zu dem mit etwas Glück, die Folgen für die Psyche und den Körper u.U. nicht ganz so brutal sind.
Aus dem einfachen Grund: Die Bearbeitung all dieser körperlichen und seelischen Risse braucht einen immensen Aufwand an Kraft und Konzentration, und bringt den traumatisierten Menschen an die Grenzen der vollkommenen Erschöpfung.
Und deswegen sind sie zutiefst darauf angewiesen, an die Hand genommen zu werden (möglichst sanft und ohne in das Gefühl der erneuten Ohnmacht zu geraten), und an ein Netz von Fachleuten weitergeleitet zu werden, die Vieles an Entscheidungen, Meldungen, Organisation und Verantwortung zunächst mittragen und ihn nach Aussen vertreten oder abschirmen.
Du stellst mich ja ziemlich naiv hin, ich hab privat und beruflich ziemlich alles hinter mir was es gibt und es gibt auch zahlreiche Hilfsangebote aber am Ende kann man sich nur selbst helfen.
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Michael:
Ute:
Als ich letztes Jahr meinen (im Vergleich zu dem Thema) völlig harmlosen Unfall hatte, war ich wach, ansprechbar und wollte eigentlich sogar keinen RTW geschweige denn ins Krankenhaus. Rückblickend zeigt sich in der juristischen Aufarbeitung, dass ich völlig unter Schock stand. Ich habe im RTW gerade noch kurz vor der Abfahrt von der Gegnerin Kontaktdaten erbeten (halb stotternd) und sie hat mir einen Zettel mit ihrem Vornamen und ihrer Handynumer gegeben. Mit Zeugen hatte ich Blickkontakt, aber keiner hat irgendwie reagiert, alle haben nur geglotzt. Auch das RTW-Personal hat nichts in dieser Richtung angeregt. Polizei? Fehlanzeige! Jetzt fasse ich mich an den Kopf, weil das alles völlig absurd ist!
Bei den Themen, was wir hier haben, spielt Dissoziation eine ganz große Rolle! Die meisten Opfer gehen nach Hause, waschen sich und das Geschehene von sich ab und funktionieren dann einfach. Neurologisch sind sie im Überlebensmodus steckengeblieben.
Mir geht heute in vielen Bereichen die Eigenverantwortung und Eigeninitiative ab. Man kann bei einem Verkehrsunfall mit Verletzten, vorsätzlicher Körperverletzung oder sexuellem Missbrauch auch nach dem ersten Schock noch ärztliche Hilfe und Polizei in Anspruch nehmen. Auch bei toxischen Beziehungen oder Gewalt in der Familie liegt es am Opfer etwas dagegen zu unternehmen. Hier warten offenbar auch viele bis sie vom Glück gefunden werden statt selbst den ersten Schritt zu machen.
Ja, Michael. Das liegt vielleicht daran, dass Dir ein klein wenig das Verständnis und auch die Kenntnis für die diversen Reaktionsmuster unserer Psyche und des Körpers in wirklich schwer traumatischen Situationen fehlen.
Man kann Vieles, wenn man denn könnte; resp. der Körper und die Psyche mitmachen würden.
Und das schlimme ist Michael, es ist vollkommen egal, wie selbstbewusst, erfolgreich, tough/hart im Nehmen oder eloquent, gebildet etc. man ist. Wenn dieses eine bestimmte (oder mehrere) Erlebnis(se) in Deinem Leben eintritt oder eintreten, in dem Du vollkommene Ohnmacht, den tiefsten innersten Schmerz, die vollkommene Überlebensangst oder Hoffnungslosigkeit oder alles zusammen erlebst, dann gibt es nur noch ein Leben für jedes dieser traumatisierten Menschen, die sie mit "ein Leben davor" und "ein Leben danach" beschreiben.
Und der Mensch, den es davor mal gab, der existiert in dieser Form im "Leben danach" nicht mehr.
Ein Trauma ist nicht "heilbar", nicht umkehrbar, man kann nur bestmöglich lernen, im "Leben danach" die neue Form des eigenen Seins lieben und wertschätzen zu lernen, sowie möglichst viel an Erfahrung, Selbstermächtigung und Bearbeitung aus diesem Erlebnis herauszuholen oder sich zurück zu holen, um es irgendwann rückwirkend in einen positiven Effekt auf sein "Leben danach" umkehren zu können.
Und bis ein traumatisierter Mensch soweit ist, an die richtigen Stellen und bei richtigen Fachleuten landet, die wiederum die richtigen Worte und das richtige Feingefühl, sowie das nötige Vertrauensverhältnis für die Phase der Bearbeitung und der Rückkehr zur Selbstermächtigung mitbringen, kann es auch locker Jahrzehnte dauern...
Denn was glaubst Du macht ein besonders starker, resistenter, überlebenswilliger Mensch in einer über alle Massen lebensbedrohlichen Situation, Michael?
Er sorgt dafür, dass seine Seele zumacht, komplett! Um erst einmal die akute Situation zu überleben.
Und je danach wie erfolgreich er das macht, desto tiefer geht das, sprich der Mensch kann komplett jegliche Erinnerung verlieren, und sein Trauma stark verzögert körperlich und psychisch erfahren - hat aber irgendwann bis dahin mit komischen Flashbacks, oder Dissoziationen zu kämpfen.
Das kann auch erst Jahrzehnte nach dem Ereignis sein oder beginnen (je nachdem wie alt der Mensch zum Zeitpunkt des traumatischen Ereignisses war).
Und dieser besonders starke überlebenswillige Mensch sorgt somit dafür, dass er nach der akuten Phase des Überlebens erst einmal alles möglichst unter "Kontrolle" behält.
Jede Emotion, jedes körperliche Anzeichen, jede Erinnerung, etc..
Das kann soweit "perfektioniert" werden, dass es erst zu einem völligen Zusammenbruch des Körpers kommen muss, bis die Seele dann endlich auch "auspackt", und man dann in sehr kleinen, enorm schmerzvollen und langsamen Schritten, den Menschen, der an der poststraumatischen Belastungsstörung leidet, wieder "zusammenflicken" kann, resp. er sich auf diese posttraumatische Therapie einlässt.
Zu dem Zeitpunkt leidet er aber schon meistens an diversen akuten körperlichen und psychischen Krankheiten (körperlich kannst Du es Dir aussuchen Michael, da ist alles dabei von Sehstörungen, Lähmungserscheinungen, Geschwüren, Bluthochdruck, plötzlicher Verlust der Stimme bis zu Gehörsturz, Hautprobleme, Wachsstumsstop bei Kindern oder Haarausfall.... und mit der Liste der psychischen Folgen und Erkrankungen fang ich erst gar nicht an), und soll sich nun in dieser Verfassung - in der ihm nun endlich vollumfänglich alle Folgen des traumatischen Erlebnisses ins Bewusstsein getreten sind, sich zusätzlich um Hilfe bei Behörden, Ämtern oder der Polizei kümmern?!
Das schafft er meistens auch dann nicht, wenn ihn die traumatischen Folgen psychisch sowie körperlich sowie das traumatische Erlebnis direkt nach dem Ereignis ins Bewusstsein treten und einholen. Zu einem Zeitpunkt, zu dem mit etwas Glück, die Folgen für die Psyche und den Körper u.U. nicht ganz so brutal sind.
Aus dem einfachen Grund: Die Bearbeitung all dieser körperlichen und seelischen Risse braucht einen immensen Aufwand an Kraft und Konzentration, und bringt den traumatisierten Menschen an die Grenzen der vollkommenen Erschöpfung.
Und deswegen sind sie zutiefst darauf angewiesen, an die Hand genommen zu werden (möglichst sanft und ohne in das Gefühl der erneuten Ohnmacht zu geraten), und an ein Netz von Fachleuten weitergeleitet zu werden, die Vieles an Entscheidungen, Meldungen, Organisation und Verantwortung zunächst mittragen und ihn nach Aussen vertreten oder abschirmen.
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Ute:
Michael:
Ein wenig Eigenverantwortung hat man aber schon um niederschwellige Angebote anzunehmen. Weiß nicht ob man sich bei Sexualdelikten Arzt oder Ärztin aussuchen kann aber die Einvernahme bei der Polizei erfolgt durch eine weibliche Polizistin, bei Minderjährigen muss ein Erziehungsberechtigter anwesend sein und bei Kindern zusätzlich ein Psychologe oder Psychologin. Die Aussage bei Gericht kann auch kontradiktorisch erfolgen, also in einem Nebenraum damit Opfer und Beschuldigter nicht zusammentreffen.
Als ich letztes Jahr meinen (im Vergleich zu dem Thema) völlig harmlosen Unfall hatte, war ich wach, ansprechbar und wollte eigentlich sogar keinen RTW geschweige denn ins Krankenhaus. Rückblickend zeigt sich in der juristischen Aufarbeitung, dass ich völlig unter Schock stand. Ich habe im RTW gerade noch kurz vor der Abfahrt von der Gegnerin Kontaktdaten erbeten (halb stotternd) und sie hat mir einen Zettel mit ihrem Vornamen und ihrer Handynumer gegeben. Mit Zeugen hatte ich Blickkontakt, aber keiner hat irgendwie reagiert, alle haben nur geglotzt. Auch das RTW-Personal hat nichts in dieser Richtung angeregt. Polizei? Fehlanzeige! Jetzt fasse ich mich an den Kopf, weil das alles völlig absurd ist!
Bei den Themen, was wir hier haben, spielt Dissoziation eine ganz große Rolle! Die meisten Opfer gehen nach Hause, waschen sich und das Geschehene von sich ab und funktionieren dann einfach. Neurologisch sind sie im Überlebensmodus steckengeblieben.
Mir geht heute in vielen Bereichen die Eigenverantwortung und Eigeninitiative ab. Man kann bei einem Verkehrsunfall mit Verletzten, vorsätzlicher Körperverletzung oder sexuellem Missbrauch auch nach dem ersten Schock noch ärztliche Hilfe und Polizei in Anspruch nehmen. Auch bei toxischen Beziehungen oder Gewalt in der Familie liegt es am Opfer etwas dagegen zu unternehmen. Hier warten offenbar auch viele bis sie vom Glück gefunden werden statt selbst den ersten Schritt zu machen.
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Ute:
Anastasia:
Das war genau meiner Hintergedanke und inneres Bild.
Eigentlich müsste man unbedingt mit einem Menschen, den man heiraten (oder mit dem man eine Lebensgemeinschaft eingehen) will, 24h über mehrere Wochen/Monate verbringen...und das bei jeder Wetterbedingung (wortwörtlich und im übertragenem Sinne)!
Wobei es auch da noch den Faktor X gibt: Es können trotz bester Bedingungen auch andere Menschen (Kinder, Expartner, Verwandte...) Einfluss auf das normale Alltagsleben eines Paares nehmen, und diese völlig in Schieflage kehren...
Es gibt eben keine Garantien!
Mein Vater hat früher immer gesagt: Kinder und Eltern müssen mindestens so weit auseinander wohnen, dass man Schuhe und Mantel anziehen muss!
Aber es stimmt schon: Meine Tochter erzählt mir, wie schwierig es sogar ist, dass alle Freunde in den letzten 3 Jahren geheiratet und Kinder bekommen haben. Da gehen die Prioritäten gerade schwer auseinander. Ich hätte es auch gerne anders und ich sage auch, dass ich sie sehr vermisse, aber sie weiß auch, dass ich klarkomme. Wir haben über die Jahre mit unseren wirklich heftigen Problemen doch ganz gut gelernt, uns einerseits abzugrenzen aber eben auch besser zu kommunizieren. Whatsapp funkt manchmal dazwischen, aber dann telefonieren wir und klären.
Dennoch gibt es eben auch unvorhersehbare Ereignisse, die eine Beziehung zerstören können, gerade auch schwere Krankheiten. Eine Nachbarin ist vor 8 Jahren im Rollstuhl gelandet und benötigt 24-Std.-Pflege. Nach noch nicht einmal 1 Jahr hat ihr Mann sie und ihr Kind verlassen. Was kann Liebe alles ertragen? So eine Krankheit verändert ja auch den Menschen selbst!
P.S. Ich finde es extrem gesund und sehr gut, dass sich Deine Tochter im Inneren und im Aussen von ihrer Mutter abgenabelt hat, und ein autonomes, unabhängiges Leben führt. Das ist die schwerste Aufgabe und gleichzeitig die wichtigste der Eltern: den Kindern Flügel zu verleihen, und sie zu ermutigen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen und möglichst viele, eigene Erfahrungen, frei und unabhängig zu machen!
Die eigenen Motive, Ängste und das Gefühl der Einsamkeit oder Verlassen Werdens dürfen uns dabei niemals hindern, denn es ist nicht die Aufgabe der Kinder, unser Leben zu bereichern, unsere Wünsche und Träume uns zu erfüllen, sondern ihr eigenes Leben mit eigenen Träumen, Wünschen und Erlebnissen zu füllen.
So hart und schmerzvoll das auch sein mag.
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Ute:
Anastasia:
Das war genau meiner Hintergedanke und inneres Bild.
Eigentlich müsste man unbedingt mit einem Menschen, den man heiraten (oder mit dem man eine Lebensgemeinschaft eingehen) will, 24h über mehrere Wochen/Monate verbringen...und das bei jeder Wetterbedingung (wortwörtlich und im übertragenem Sinne)!
Wobei es auch da noch den Faktor X gibt: Es können trotz bester Bedingungen auch andere Menschen (Kinder, Expartner, Verwandte...) Einfluss auf das normale Alltagsleben eines Paares nehmen, und diese völlig in Schieflage kehren...
Es gibt eben keine Garantien!
Mein Vater hat früher immer gesagt: Kinder und Eltern müssen mindestens so weit auseinander wohnen, dass man Schuhe und Mantel anziehen muss!
Aber es stimmt schon: Meine Tochter erzählt mir, wie schwierig es sogar ist, dass alle Freunde in den letzten 3 Jahren geheiratet und Kinder bekommen haben. Da gehen die Prioritäten gerade schwer auseinander. Ich hätte es auch gerne anders und ich sage auch, dass ich sie sehr vermisse, aber sie weiß auch, dass ich klarkomme. Wir haben über die Jahre mit unseren wirklich heftigen Problemen doch ganz gut gelernt, uns einerseits abzugrenzen aber eben auch besser zu kommunizieren. Whatsapp funkt manchmal dazwischen, aber dann telefonieren wir und klären.
Dennoch gibt es eben auch unvorhersehbare Ereignisse, die eine Beziehung zerstören können, gerade auch schwere Krankheiten. Eine Nachbarin ist vor 8 Jahren im Rollstuhl gelandet und benötigt 24-Std.-Pflege. Nach noch nicht einmal 1 Jahr hat ihr Mann sie und ihr Kind verlassen. Was kann Liebe alles ertragen? So eine Krankheit verändert ja auch den Menschen selbst!
Genauso ist es!
Eine lange, erfüllende Beziehung braucht einfach auch eine grosse Portion Glück - zusätzlich zu vielen anderen Dingen und Eigenschaften der beiden Partner...
Deswegen sollte man sich umso mehr glücklich schätzen, wenn man eine hat, und wesentlich weniger versuchen, sich über Beziehungen Dritter ein Urteil zu erlauben, oder diejenigen Menschen von aussen abverurteilen, die nicht so viel Glück und Liebe in ihren Leben erfahren dürfen.
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Anastasia:
Ute:
Meine Tochter ist mit ihrem Partner schon um die 12 Jahre zusammen, leben auch schon viele Jahre zusammen. Sie wollen heiraten und Kinder. Es gab aber auch mal eine kurze Trennung inkl. Auszug. 2022 haben beide ihre Jobs gekündigt, einen alten Bus gekauft, den ausgebaut und sind mit dem mit einer Unterbrechung unterwegs. Inklusive Schäden am Auto, gesundheitliche Probleme, Arztsuchen und in extremen Klimazonen (Wüste und Hochgebirge). 24 Std. in so einem Bus zusammen, ich hätte wohl schon das Messer gezückt :D Ja, die streiten auch und dann geht eben jeder mal eine große Runde spazieren, aber die kriegen das hin! Ich glaube, das ist deren Prüfung, bevor sie vor den Altar treten. Ich bewundere die zwei wirklich aus tiefstem Herzen!
Das war genau meiner Hintergedanke und inneres Bild.
Eigentlich müsste man unbedingt mit einem Menschen, den man heiraten (oder mit dem man eine Lebensgemeinschaft eingehen) will, 24h über mehrere Wochen/Monate verbringen...und das bei jeder Wetterbedingung (wortwörtlich und im übertragenem Sinne)!
Wobei es auch da noch den Faktor X gibt: Es können trotz bester Bedingungen auch andere Menschen (Kinder, Expartner, Verwandte...) Einfluss auf das normale Alltagsleben eines Paares nehmen, und diese völlig in Schieflage kehren...
Es gibt eben keine Garantien!
Mein Vater hat früher immer gesagt: Kinder und Eltern müssen mindestens so weit auseinander wohnen, dass man Schuhe und Mantel anziehen muss!
Aber es stimmt schon: Meine Tochter erzählt mir, wie schwierig es sogar ist, dass alle Freunde in den letzten 3 Jahren geheiratet und Kinder bekommen haben. Da gehen die Prioritäten gerade schwer auseinander. Ich hätte es auch gerne anders und ich sage auch, dass ich sie sehr vermisse, aber sie weiß auch, dass ich klarkomme. Wir haben über die Jahre mit unseren wirklich heftigen Problemen doch ganz gut gelernt, uns einerseits abzugrenzen aber eben auch besser zu kommunizieren. Whatsapp funkt manchmal dazwischen, aber dann telefonieren wir und klären.
Dennoch gibt es eben auch unvorhersehbare Ereignisse, die eine Beziehung zerstören können, gerade auch schwere Krankheiten. Eine Nachbarin ist vor 8 Jahren im Rollstuhl gelandet und benötigt 24-Std.-Pflege. Nach noch nicht einmal 1 Jahr hat ihr Mann sie und ihr Kind verlassen. Was kann Liebe alles ertragen? So eine Krankheit verändert ja auch den Menschen selbst!
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Ute:
Anastasia:
Ja, man kann die Menschen auf ihre Fähigkeiten "prüfen".
Allerdings nur bedingt, und nur wenn sie sich nicht grundsätzlich "verstellen"/"besser darstellen/verkaufen" als sie tatsächlich sind. was ich leider den Männern eher ankreiden muss, als den Frauen. Männer sind geradezu Meister der Selbstdarstellung und Profis, sich über den eigenen Wert zu verkaufen. Was auf vielen Ebenen natürlich wichtig und sinnvoll ist: Karriere/Job, sportl. Wettbewerbe etc., leider aber in einer Beziehung eher hinderlich ist.
Denn da geht es am Ende des Tages - und wenn die Beziehung möglichst lange glücklich sein soll - um Authentizität und all die Dinge, die einen wirklich ausmachen, und man bereit zu leben und zu tun ist.
Ausserdem kann ein "optimiertes/beschöntes Selbstbild" über Monate und Jahre nach Aussen aufrecht erhalten werden, solange man nicht miteinander wohnt, oder so sehr aufeinander rückt und angewiesen ist, dass man guten Einblick auf den Menschen hinter den Kulissen hat.
Dir viel Spass beim Tun!
Meine Tochter ist mit ihrem Partner schon um die 12 Jahre zusammen, leben auch schon viele Jahre zusammen. Sie wollen heiraten und Kinder. Es gab aber auch mal eine kurze Trennung inkl. Auszug. 2022 haben beide ihre Jobs gekündigt, einen alten Bus gekauft, den ausgebaut und sind mit dem mit einer Unterbrechung unterwegs. Inklusive Schäden am Auto, gesundheitliche Probleme, Arztsuchen und in extremen Klimazonen (Wüste und Hochgebirge). 24 Std. in so einem Bus zusammen, ich hätte wohl schon das Messer gezückt :D Ja, die streiten auch und dann geht eben jeder mal eine große Runde spazieren, aber die kriegen das hin! Ich glaube, das ist deren Prüfung, bevor sie vor den Altar treten. Ich bewundere die zwei wirklich aus tiefstem Herzen!
Das war genau meiner Hintergedanke und inneres Bild.
Eigentlich müsste man unbedingt mit einem Menschen, den man heiraten (oder mit dem man eine Lebensgemeinschaft eingehen) will, 24h über mehrere Wochen/Monate verbringen...und das bei jeder Wetterbedingung (wortwörtlich und im übertragenem Sinne)!
Wobei es auch da noch den Faktor X gibt: Es können trotz bester Bedingungen auch andere Menschen (Kinder, Expartner, Verwandte...) Einfluss auf das normale Alltagsleben eines Paares nehmen, und diese völlig in Schieflage kehren...
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Anastasia:
Ute:
Es nützt aber in der Kennenlernphase. Ich kann Menschen ja auf ihre Fähigkeiten hin prüfen. Und nicht zu vergessen, dass kein Mensch jeden Tag das gleiche Engagement liefern kann.
Man merkt es doch schon in ganz normalen Begegnungen. Da sagt jemand, dass er/sie immer an Unternehmungen interessiert ist, kriegt aber selbst den Hintern nicht hoch. Das kann man dann persönlich nehmen oder man zieht sich eben zurück und sucht sich Menschen, die genauso ins TUN kommen. Ohne Groll, einfach jedem sein Päckchen lassen.
Ich TU jetzt was - meinen inneren Schweinehund verjagen und die Gymnastikmatte bespaßen ;)Ja, man kann die Menschen auf ihre Fähigkeiten "prüfen".
Allerdings nur bedingt, und nur wenn sie sich nicht grundsätzlich "verstellen"/"besser darstellen/verkaufen" als sie tatsächlich sind. was ich leider den Männern eher ankreiden muss, als den Frauen. Männer sind geradezu Meister der Selbstdarstellung und Profis, sich über den eigenen Wert zu verkaufen. Was auf vielen Ebenen natürlich wichtig und sinnvoll ist: Karriere/Job, sportl. Wettbewerbe etc., leider aber in einer Beziehung eher hinderlich ist.
Denn da geht es am Ende des Tages - und wenn die Beziehung möglichst lange glücklich sein soll - um Authentizität und all die Dinge, die einen wirklich ausmachen, und man bereit zu leben und zu tun ist.
Ausserdem kann ein "optimiertes/beschöntes Selbstbild" über Monate und Jahre nach Aussen aufrecht erhalten werden, solange man nicht miteinander wohnt, oder so sehr aufeinander rückt und angewiesen ist, dass man guten Einblick auf den Menschen hinter den Kulissen hat.
Dir viel Spass beim Tun!
Meine Tochter ist mit ihrem Partner schon um die 12 Jahre zusammen, leben auch schon viele Jahre zusammen. Sie wollen heiraten und Kinder. Es gab aber auch mal eine kurze Trennung inkl. Auszug. 2022 haben beide ihre Jobs gekündigt, einen alten Bus gekauft, den ausgebaut und sind mit dem mit einer Unterbrechung unterwegs. Inklusive Schäden am Auto, gesundheitliche Probleme, Arztsuchen und in extremen Klimazonen (Wüste und Hochgebirge). 24 Std. in so einem Bus zusammen, ich hätte wohl schon das Messer gezückt :D Ja, die streiten auch und dann geht eben jeder mal eine große Runde spazieren, aber die kriegen das hin! Ich glaube, das ist deren Prüfung, bevor sie vor den Altar treten. Ich bewundere die zwei wirklich aus tiefstem Herzen!
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Ute:
Anastasia:
Das "Problem" an Beziehungen ist, dass diese von 2 Menschen das annähernd gleiche Level an Engagement, Gesprächsbereitschaft, Werten, Loyalität, Priorität, Bereitschaft zur Arbeit an sich selbst, Liebe/Toleranz/Wohlwollen/Hilfsbereitschaft oder Empathie für den Gegenüber voraussetzen... und wahrscheinlich hab ich noch einige Dinge vergessen...
Ich will damit schreiben: egal wie sehr Du Dir was vornimmst, Ute, der andere muss mitziehen und es genauso tun... Im Sinne von: Liebe ist ein Tunwort->TUN->aktiv werden!
Einer alleine kann noch so viel wissen, reden und sich vornehmen...es wird ihm/ihr am Ende des Tages (der Beziehung) nix nützen.
Es nützt aber in der Kennenlernphase. Ich kann Menschen ja auf ihre Fähigkeiten hin prüfen. Und nicht zu vergessen, dass kein Mensch jeden Tag das gleiche Engagement liefern kann.
Man merkt es doch schon in ganz normalen Begegnungen. Da sagt jemand, dass er/sie immer an Unternehmungen interessiert ist, kriegt aber selbst den Hintern nicht hoch. Das kann man dann persönlich nehmen oder man zieht sich eben zurück und sucht sich Menschen, die genauso ins TUN kommen. Ohne Groll, einfach jedem sein Päckchen lassen.
Ich TU jetzt was - meinen inneren Schweinehund verjagen und die Gymnastikmatte bespaßen ;)Ja, man kann die Menschen auf ihre Fähigkeiten "prüfen".
Allerdings nur bedingt, und nur wenn sie sich nicht grundsätzlich "verstellen"/"besser darstellen/verkaufen" als sie tatsächlich sind. was ich leider den Männern eher ankreiden muss, als den Frauen. Männer sind geradezu Meister der Selbstdarstellung und Profis, sich über den eigenen Wert zu verkaufen. Was auf vielen Ebenen natürlich wichtig und sinnvoll ist: Karriere/Job, sportl. Wettbewerbe etc., leider aber in einer Beziehung eher hinderlich ist.
Denn da geht es am Ende des Tages - und wenn die Beziehung möglichst lange glücklich sein soll - um Authentizität und all die Dinge, die einen wirklich ausmachen, und man bereit zu leben und zu tun ist.
Ausserdem kann ein "optimiertes/beschöntes Selbstbild" über Monate und Jahre nach Aussen aufrecht erhalten werden, solange man nicht miteinander wohnt, oder so sehr aufeinander rückt und angewiesen ist, dass man guten Einblick auf den Menschen hinter den Kulissen hat.
Dir viel Spass beim Tun!
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Anastasia:
Ute:
Mir hilft es, wenn mir solche Mechanismen bewusst aufgezeigt werden. Wenn mein Hirn weiß "Achtung, Nähe und Verbundenheit vermeiden", dann kann das schon funktionieren. Hängt aber bestimmt wieder mit der Bedürftigkeit zusammen. Wenn also in der Beziehung etwas nachlässt, muss ich darauf achten, bei der guten Selbstfürsorge zu bleiben. Das ist alleine schon nicht einfach und in einer Beziehung lockt ja die Bequemlichkeit. Also jede Woche ein Feedbackgespräch, um in der Bewusstheit zu bleiben?
Das "Problem" an Beziehungen ist, dass diese von 2 Menschen das annähernd gleiche Level an Engagement, Gesprächsbereitschaft, Werten, Loyalität, Priorität, Bereitschaft zur Arbeit an sich selbst, Liebe/Toleranz/Wohlwollen/Hilfsbereitschaft oder Empathie für den Gegenüber voraussetzen... und wahrscheinlich hab ich noch einige Dinge vergessen...
Ich will damit schreiben: egal wie sehr Du Dir was vornimmst, Ute, der andere muss mitziehen und es genauso tun... Im Sinne von: Liebe ist ein Tunwort->TUN->aktiv werden!
Einer alleine kann noch so viel wissen, reden und sich vornehmen...es wird ihm/ihr am Ende des Tages (der Beziehung) nix nützen.
Es nützt aber in der Kennenlernphase. Ich kann Menschen ja auf ihre Fähigkeiten hin prüfen. Und nicht zu vergessen, dass kein Mensch jeden Tag das gleiche Engagement liefern kann.
Man merkt es doch schon in ganz normalen Begegnungen. Da sagt jemand, dass er/sie immer an Unternehmungen interessiert ist, kriegt aber selbst den Hintern nicht hoch. Das kann man dann persönlich nehmen oder man zieht sich eben zurück und sucht sich Menschen, die genauso ins TUN kommen. Ohne Groll, einfach jedem sein Päckchen lassen.
Ich TU jetzt was - meinen inneren Schweinehund verjagen und die Gymnastikmatte bespaßen ;) -
Ute:
Anastasia:
Ja. Sowas befolgt jeder bewusst/unbewusst solange die Wertschätzung und Zuneigung sowie die Intimität spürbar in der Beziehung gelebt werden.
"Spannender" wird das Ganze, wenn - wie meistens - in der Beziehung nach einigen Monaten oder vielen Jahren kaum was davon gelebt wird.
Und ob der Coach (der übrigens bereits viele gute Dinge geschrieben hat) sich auch dann selber in dieser Situation glasklar an seine eigenen Vorgaben halten/erinnern würde.Mir hilft es, wenn mir solche Mechanismen bewusst aufgezeigt werden. Wenn mein Hirn weiß "Achtung, Nähe und Verbundenheit vermeiden", dann kann das schon funktionieren. Hängt aber bestimmt wieder mit der Bedürftigkeit zusammen. Wenn also in der Beziehung etwas nachlässt, muss ich darauf achten, bei der guten Selbstfürsorge zu bleiben. Das ist alleine schon nicht einfach und in einer Beziehung lockt ja die Bequemlichkeit. Also jede Woche ein Feedbackgespräch, um in der Bewusstheit zu bleiben?
Das "Problem" an Beziehungen ist, dass diese von 2 Menschen das annähernd gleiche Level an Engagement, Gesprächsbereitschaft, Werten, Loyalität, Priorität, Bereitschaft zur Arbeit an sich selbst, Liebe/Toleranz/Wohlwollen/Hilfsbereitschaft oder Empathie für den Gegenüber voraussetzen... und wahrscheinlich hab ich noch einige Dinge vergessen...
Ich will damit schreiben: egal wie sehr Du Dir was vornimmst, Ute, der andere muss mitziehen und es genauso tun... Im Sinne von: Liebe ist ein Tunwort->TUN->aktiv werden!
Einer alleine kann noch so viel wissen, reden und sich vornehmen...es wird ihm/ihr am Ende des Tages (der Beziehung) nix nützen.
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Anastasia:
Ute:
Das hier hat der Mann wohl unbewusst befolgt:
https://www.facebook.com/reel/1122761222511401
Und neinnnnn, bevor da jetzt wieder jemand was auch immer interpretiert, das gilt allgemein und mMn auch für Frauen.
Ja. Sowas befolgt jeder bewusst/unbewusst solange die Wertschätzung und Zuneigung sowie die Intimität spürbar in der Beziehung gelebt werden.
"Spannender" wird das Ganze, wenn - wie meistens - in der Beziehung nach einigen Monaten oder vielen Jahren kaum was davon gelebt wird.
Und ob der Coach (der übrigens bereits viele gute Dinge geschrieben hat) sich auch dann selber in dieser Situation glasklar an seine eigenen Vorgaben halten/erinnern würde.Mir hilft es, wenn mir solche Mechanismen bewusst aufgezeigt werden. Wenn mein Hirn weiß "Achtung, Nähe und Verbundenheit vermeiden", dann kann das schon funktionieren. Hängt aber bestimmt wieder mit der Bedürftigkeit zusammen. Wenn also in der Beziehung etwas nachlässt, muss ich darauf achten, bei der guten Selbstfürsorge zu bleiben. Das ist alleine schon nicht einfach und in einer Beziehung lockt ja die Bequemlichkeit. Also jede Woche ein Feedbackgespräch, um in der Bewusstheit zu bleiben?
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Ute:
Das hier hat der Mann wohl unbewusst befolgt:
https://www.facebook.com/reel/1122761222511401
Und neinnnnn, bevor da jetzt wieder jemand was auch immer interpretiert, das gilt allgemein und mMn auch für Frauen.
Ja. Sowas befolgt jeder bewusst/unbewusst solange die Wertschätzung und Zuneigung sowie die Intimität spürbar in der Beziehung gelebt werden.
"Spannender" wird das Ganze, wenn - wie meistens - in der Beziehung nach einigen Monaten oder vielen Jahren kaum was davon gelebt wird.
Und ob der Coach (der übrigens bereits viele gute Dinge geschrieben hat) sich auch dann selber in dieser Situation glasklar an seine eigenen Vorgaben halten/erinnern würde. -
Das hier hat der Mann wohl unbewusst befolgt:
https://www.facebook.com/reel/1122761222511401
Und neinnnnn, bevor da jetzt wieder jemand was auch immer interpretiert, das gilt allgemein und mMn auch für Frauen.