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  • Was ist Glück? Kann man Glück erzwingen? Ich behaupte man kann, nein man muss.

    Diskussion · 67 Beiträge · 8 Gefällt mir · 843 Aufrufe
    Andreas aus Köln

    Was ist Glück? Kann man Glück "erzwingen"? Ich behaupte ja. Das Erlangen von Glück ist ein aktiver Prozess. Alles andere sind kurzzeitige Glücksfgefühle aber nicht wirkliches Glück.

     

    Ich habe hier schon einige Beträge und auch Aktivitäten gesehen, bei denen es um das Thema Glück geht. Insbesondere geht es da um die Fragen "Kann Glück von Dauer sein?" und "Kann man Glück "erzwingen"?"


    Für die meisten ist Glück im Äußeren definiert, beispielsweise durch das Erlangen materieller Dinge, das Erreichen von Sinnesfreuden, oder das Finden eines Partners. Solche Formen von Glück sind vergänglich und können uns nur kurzzeitig glücklich machen. Bezüglich materieller Dinge empfinden wir Glück so lange, bis wir die Freude an jenem Gegenstand verlieren bzw. bis wir jenen Gegenstand verlieren oder bis die Furcht/Sorge es in der Zukunft verlieren zu können, die Besitzfreuden übersteigt. Sinnesfreuden sind sowieso nicht dauerhaft. Zum Thema Partnerschaft sage ich mal nichts. 

     

    Aus meiner Sicht kann dauerhaftes Glück nur von innen heraus entwickelt werden. Es gilt die eigene innere Einstellung und Denkweise bezüglich sich selbst und bezüglich der Welt zu verändern, und diese mit Mitgefühl, Geduld sowie positivem Denken zu kombinieren. Erst wenn der Geist geschult ist, kann dauerhaftes Glück erlangt werden. Diese Form von Glück lässt sich nur willentlich herbeiführen, denn es erfordert einen starken Willen/Disziplin, seine Denkweise zu verändern und dadurch seinen Seelenfrieden/Glück zu erlangen.


    Viele sagen wer achtsam lebt, der kann dauerhaftes Glück erfahren. Das denke ich auch. Aber auch Achtsamkeit erfordert einen starken Willen. Immer wieder müssen wir erkennen, wenn wir nicht achtsam sind und uns dann willentlich für Achtsamkeit entscheiden. Je geübter/routinierter wir sind, umso weniger Willensantrengung bedarf es, Achtsamkeit zu kultivieren.

     

    Wie seht ihr das?

    19.02.24, 15:51 - Zuletzt bearbeitet 19.02.24, 15:55.

Beiträge

  • 19.02.24, 20:17

     

    Andreas:

     

    Elena79:

     

    Hier geht es mir vor allem um das Leben ohne Lebens-/ Gesundheitsbedrohung (Krieg, Eigentumsschutz, Bevölkerungsschutz plus elementare Freiheitsrechte)

    Das sehe ich anders. Man kann auch im Krieg glücklich sein. Man kann auch glücklich sein, wenn Eigentum nicht geschützt ist. Wer glücklich ist, der ist frei, selbst wenn er nicht in Freiheit lebt, so wie die meisten sie verstehen. Glück bedeutet nicht Abwesenheit von Schmerz. Glück bedeutet nicht Abwesenheit von Gewalt. Glück bedeutet nicht körperliche Unversehrtheit oder Abwesenheit von Krankheit. Glück ist eine Einsicht, ein tiefes Verstehen. Wer dieses Glück empfindet, wird selbst keine Gewalt anwenden. Aber deswegen kann er "Opfer" von Gewalt werden oder erleben, dass es anderswo Gewalt gibt. Wer dieses Glück empfindet, fühlt mit den Opfern von Gewalt, jedoch auch mit den Tätern. Wer dieses Glück empfindet, versteht warum so vieles "schief" läuft. Er freut sich nicht darüber. Aber er verzagt deswegen auch nicht. Er macht sein Glück nicht davon abhängig, dass soviel UnGlück in der Welt ist. Er leistet seinen Beitrag, andere Menschen glücklich zu machen, aber er ist nicht unglücklich, wenn ihm das nicht (immer) gelingt.

     

    Ich weiss nicht, ob dir da kriegsbetroffene Menschen, Opfer von Gewalt oder von Hunger geplagte Kinder zustimmen würden.

     

    Aus der warmen Stube heraus kann man solche "Weisheiten" schon verbreiten.

     

    Wie heisst es so schön: Mit vollen Hosen ist gut stinken.

  • Klar muss man erzwingen 

  • 19.02.24, 16:50

     

    Andreas:

     

    Elena79:

     

    Hier geht es mir vor allem um das Leben ohne Lebens-/ Gesundheitsbedrohung (Krieg, Eigentumsschutz, Bevölkerungsschutz plus elementare Freiheitsrechte)

    Das sehe ich anders. Man kann auch im Krieg glücklich sein. Man kann auch glücklich sein, wenn Eigentum nicht geschützt ist. Wer glücklich ist, der ist frei, selbst wenn er nicht in Freiheit lebt, so wie die meisten sie verstehen. Glück bedeutet nicht Abwesenheit von Schmerz. Glück bedeutet nicht Abwesenheit von Gewalt. Glück bedeutet nicht körperliche Unversehrtheit oder Abwesenheit von Krankheit. Glück ist eine Einsicht, ein tiefes Verstehen. Wer dieses Glück empfindet, wird selbst keine Gewalt anwenden. Aber deswegen kann er "Opfer" von Gewalt werden oder erleben, dass es anderswo Gewalt gibt. Wer dieses Glück empfindet, fühlt mit den Opfern von Gewalt, jedoch auch mit den Tätern. Wer dieses Glück empfindet, versteht warum so vieles "schief" läuft. Er freut sich nicht darüber. Aber er verzagt deswegen auch nicht. Er macht sein Glück nicht davon abhängig, dass soviel UnGlück in der Welt ist. Er leistet seinen Beitrag, andere Menschen glücklich zu machen, aber er ist nicht unglücklich, wenn ihm das nicht (immer) gelingt.

    Hast du schon in unsicheren Ländern über Jahre gelebt? 

  • 19.02.24, 16:46

     

    Elena79:

     

    Andreas:

     

    Guter Punkt. Wobei Sicherheit meiner Meinung nach eine Kopfsache/Illusion ist. Geht es dir aber um die Möglichkeit, seinen Körper in Sicherheit zu bringen, und versteht man so auch das Dach über dem Kopf, dann stimme ich dir zu.

    Hier geht es mir vor allem um das Leben ohne Lebens-/ Gesundheitsbedrohung (Krieg, Eigentumsschutz, Bevölkerungsschutz plus elementare Freiheitsrechte)

    Das sehe ich anders. Man kann auch im Krieg glücklich sein. Man kann auch glücklich sein, wenn Eigentum nicht geschützt ist. Wer glücklich ist, der ist frei, selbst wenn er nicht in Freiheit lebt, so wie die meisten sie verstehen. Glück bedeutet nicht Abwesenheit von Schmerz. Glück bedeutet nicht Abwesenheit von Gewalt. Glück bedeutet nicht körperliche Unversehrtheit oder Abwesenheit von Krankheit. Glück ist eine Einsicht, ein tiefes Verstehen. Wer dieses Glück empfindet, wird selbst keine Gewalt anwenden. Aber deswegen kann er "Opfer" von Gewalt werden oder erleben, dass es anderswo Gewalt gibt. Wer dieses Glück empfindet, fühlt mit den Opfern von Gewalt, jedoch auch mit den Tätern. Wer dieses Glück empfindet, versteht warum so vieles "schief" läuft. Er freut sich nicht darüber. Aber er verzagt deswegen auch nicht. Er macht sein Glück nicht davon abhängig, dass soviel UnGlück in der Welt ist. Er leistet seinen Beitrag, andere Menschen glücklich zu machen, aber er ist nicht unglücklich, wenn ihm das nicht (immer) gelingt.

  • 19.02.24, 16:29

     

    Andreas:

     

    Elena79:

    Ich stimme dir zu bis auf eines: die Grundbedürfnisse sollen dabei vorher gestillt/ gesichert (notwendige Essen, Trinken, Sicherheit, Dach über den Kopf) werden.

    Guter Punkt. Wobei Sicherheit meiner Meinung nach eine Kopfsache/Illusion ist. Geht es dir aber um die Möglichkeit, seinen Körper in Sicherheit zu bringen, und versteht man so auch das Dach über dem Kopf, dann stimme ich dir zu.

    Hier geht es mir vor allem um das Leben ohne Lebens-/ Gesundheitsbedrohung (Krieg, Eigentumsschutz, Bevölkerungsschutz plus elementare Freiheitsrechte)

  • 19.02.24, 16:19

     

    Elena79:

    Ich stimme dir zu bis auf eines: die Grundbedürfnisse sollen dabei vorher gestillt/ gesichert (notwendige Essen, Trinken, Sicherheit, Dach über den Kopf) werden.

    Guter Punkt. Wobei Sicherheit meiner Meinung nach eine Kopfsache/Illusion ist. Geht es dir aber um die Möglichkeit, seinen Körper in Sicherheit zu bringen, und versteht man so auch das Dach über dem Kopf, dann stimme ich dir zu.

  • 19.02.24, 16:14

    Ich stimme dir zu bis auf eines: die Grundbedürfnisse sollen dabei vorher gestillt/ gesichert (notwendige Essen, Trinken, Sicherheit, Dach über den Kopf) werden.

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