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  • Was bedeutet "Freundschaft"?

    Diskussion · 37 Beiträge · 16 Gefällt mir · 866 Aufrufe

    Hallo zusammen 🙂

    Ich war länger am Überlegen, ob ich diese Diskussion eröffnen soll. Und ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich vorher nicht geschaut habe, ob es schon so eine ähnliche gibt.

     

    Aber gut...ich fange einfach mal an.

     

    Wie der Titel ja schon verrät, stelle ich mir seit langer Zeit die Frage, was eigentlich Freundschaft heißt. 

    Ich stelle sie mir deshalb, weil ich gefühlt kaum bis keine Freunde hatte.

    Immer schon.

    Aktuell ist es sogar so, dass sich tatsächlich auch noch meine letzte Freundin der letzten Jahre verabschiedet hat.

     

    Man stellt sich halt dann automatisch irgendwie die Frage, ob etwas mit einem selbst nicht stimmt.

    Hat man zu hohe Erwartungen?

    Ist man ein unangenehmer Zeitgenosse?

     

    Ich gebe zu, dass ich nicht wirklich viel auf Partys oder Veranstaltungen gehe.

    Zum einen, weil ich eher introvertiert  bin und mich zu viel Gewusel zu schnell stresst, zum anderen hat es aber auch andere Gründe.

    Dennoch habe ich in den letzten Jahren viele Versuche gestartet, Leute kennenzulernen.

    Auch mit Unternehmungen, aber  Überwiegend auf entsprechenden Plattformen.

    Aber leider lief es meistens ähnlich:  der Kontakt ist eingeschlafen, noch bevor man sich richtig kennengelernt hat. Vereinzelt gab es Personen, bei denen es auf Anhieb "gefunkt" hat, auch einige Zeit der Kontakt super war. Und dann ebbt es ab.

    Meistens von der anderen Seite.

    Wiederum andere haben schon gefühlt 20 Freunde und nehmen neue Kontakte dann eher lockerer oder haben gar nicht so das Interesse, jemanden näher kennenzulernen...oder was auch immer da der Grund ist 🤔

     

    Ich würde mich schon als relativ offene Person bezeichnen, die auch gerne lacht und redet. Vielleicht bin ich anfangs etwas zurückhaltend, aber sobald das Eis gebrochen ist, bin ich schnell dabei.

     

    So.

    Lange Rede - kurzer Sinn.

    Ich finde, in einer Freundschaft muss man sich nicht jeden Tag sehen, schreiben oder  telefonieren. 

    Jeder hat sein eigenes Leben und seinen eigenen Stress.

    Dennoch denke ich, dass eine gewisse "unregelmäßige Regelmäßigkeit"  vorhanden sein sollte. Das Interesse am Anderen, was ihn Beschäftigt, was er vielleicht grade macht, was bei ihm so passiert, sollte irgendwie schon vorhanden sein.

    Dazu eine gute Mischung aus Spaß, Ernsthaftigkeit aber auch mal Diskussionen bzw. Ehrlichen Austausch, wenn etwas knirscht. 

     

    Jetzt frage ich einfach mal so in Internet:

    Wie seht ihr das?

     

    Viele Grüße  und danke an jeden, der bis hierhin gelesen hat 🙂

    06.02.24, 15:39

Beiträge

  •  

    Inessa:

     

    Phönix2024:

    Naja dass sich das Leben mit Kindern eh ändert und sich dann auch einige Kontakte verlieren, hört man leider auch nicht selten :/

    Dass Familie da ein Stück weit hilft, stimmt denke ich.
    Das ist nur leider kein so einfaches Thema aktuell....vielleicht fällt mir das mit den Freundschaften deswegen umso mehr auf.

    Ich habe kürzlich mein Wohnsitzland gewechselt und dadurch die meisten meiner Kontakte verloren (die meisten davon für immer). Und ich kann ehrlich sagen, dass ich es keine Sekunde bereue, denn mir wurde klar, wie weit ich von diesen Menschen entfernt bin, nicht räumlich, sondern in der Weltanschauung und den Prinzipien. Daher ist der Verlust von Kontakten für mich eher eine Erleichterung und Erneuerung)

    Ja manchmal kann das sehr heilsam seinen, einen Umbruch zu machen. Tatsächlich hatte ich im Jahr 2023 viele Umbrüche, die zwar so nicht beabsichtigt waren, aber dennoch besser sind.

     

  • 07.02.24, 17:29

     

    Phönix2024:

     

    WhoCares:

     im letzten 1/3 deines textes ( ab So. Lange Rede - kurzer Sinn...) erkennt man , dass du nur eine freundschaft als mittel zum zweck suchst -eierlegende wollmilchsau .

     

    eigentlich hast du keine lust-zeit die person oft zu sehen, aber wenn du sie brauchst sollte sie zur stelle sein, wenn du probleme hast.

    du selbst beschreibst dich als passiv zurückhaltend, der freund soltte aber der gut gelaunte schlaue etc sein, der immer die initiative ergreift.so eine person ist an sich schwer zu finden.



     

    Va wo-wie willst du überhaupt freunde finden ?

     

    dann willst du von anfang etwas, was normal genau andersrum läuft. man sieht sich anfangs oft,und es entsteht eine feste freundschaft, man kennt sich blind und arbeitet als eingespieltes team auf allen ebenen gut.

    dann ist viel. nicht mehr so viel zeit, egal aus welchen gründen, wenn man sich aber trifft braucht man keine-n aufwärmphase-smalltalk mehr.

     du möchtest aber von anfang an wenig zeit dem menschen verbringen, und die person soll aufgrund ihrer ganzen positiven eigenschaften, dich gleich richtig verstehen-handeln-einschätzen können.

    wobei glz von dir wenig kommt, weil du schüchtern bist und an sich wenig redest.



     

    ich analysiere das ganze nur, ich habe nichts gegen dich und deine vostellungen-erwartungen.

    aber wenn es für leute die viel zeit und energie in eine freundschaft investieren würden,

    extrovetiert sind , schon schwierig ist neue freunde zu finden, dann bezweifel ich das deine vorstellung t-taktik funktionieren kann.



     


     

    Ich sehe das anders, aber ich danke dir für deine Meinung 🙂

    Meinung? Das war doch eindeutig eine hoch qualifizierte, reflektierte und in der Kommunikationswissenschaft sehr bekannte Analyse. An dieser Stelle seien nur die zahlreichen du-Botschaften erwähnt, dass „man„ in der Sprache und so weiter. Ich gehe davon aus, dass wir es hier mit einem qualifizierten Küchenpsychologen zu tun haben.😂

  •  

    WhoCares:

     im letzten 1/3 deines textes ( ab So. Lange Rede - kurzer Sinn...) erkennt man , dass du nur eine freundschaft als mittel zum zweck suchst -eierlegende wollmilchsau .

     

    eigentlich hast du keine lust-zeit die person oft zu sehen, aber wenn du sie brauchst sollte sie zur stelle sein, wenn du probleme hast.

    du selbst beschreibst dich als passiv zurückhaltend, der freund soltte aber der gut gelaunte schlaue etc sein, der immer die initiative ergreift.so eine person ist an sich schwer zu finden.



     

    Va wo-wie willst du überhaupt freunde finden ?

     

    dann willst du von anfang etwas, was normal genau andersrum läuft. man sieht sich anfangs oft,und es entsteht eine feste freundschaft, man kennt sich blind und arbeitet als eingespieltes team auf allen ebenen gut.

    dann ist viel. nicht mehr so viel zeit, egal aus welchen gründen, wenn man sich aber trifft braucht man keine-n aufwärmphase-smalltalk mehr.

     du möchtest aber von anfang an wenig zeit dem menschen verbringen, und die person soll aufgrund ihrer ganzen positiven eigenschaften, dich gleich richtig verstehen-handeln-einschätzen können.

    wobei glz von dir wenig kommt, weil du schüchtern bist und an sich wenig redest.



     

    ich analysiere das ganze nur, ich habe nichts gegen dich und deine vostellungen-erwartungen.

    aber wenn es für leute die viel zeit und energie in eine freundschaft investieren würden,

    extrovetiert sind , schon schwierig ist neue freunde zu finden, dann bezweifel ich das deine vorstellung t-taktik funktionieren kann.



     


     

    Ich sehe das anders, aber ich danke dir für deine Meinung 🙂

  • 07.02.24, 17:13 - Zuletzt bearbeitet 07.02.24, 17:28.

     im letzten 1/3 deines textes ( ab So. Lange Rede - kurzer Sinn...) erkennt man , dass du nur eine freundschaft als mittel zum zweck suchst -eierlegende wollmilchsau .

     

    eigentlich hast du keine lust-zeit die person oft zu sehen, aber wenn du sie brauchst sollte sie zur stelle sein, wenn du probleme hast.

    du selbst beschreibst dich als passiv zurückhaltend, der freund soltte aber der gut gelaunte schlaue etc sein, der immer die initiative ergreift.so eine person ist an sich schwer zu finden.



     

    Va wo-wie willst du überhaupt freunde finden ?

     

    dann willst du von anfang etwas, was normal genau andersrum läuft. man sieht sich anfangs oft,und es entsteht eine feste freundschaft, man kennt sich blind und arbeitet als eingespieltes team auf allen ebenen gut.

    dann ist viel. nicht mehr so viel zeit, egal aus welchen gründen, wenn man sich aber trifft braucht man keine-n aufwärmphase-smalltalk mehr.

     du möchtest aber von anfang an wenig zeit mit dem menschen verbringen, und die person soll aufgrund ihrer ganzen positiven eigenschaften, dich gleich richtig verstehen-handeln-einschätzen können.

    wobei glz von dir wenig kommt, weil du schüchtern bist und an sich wenig redest.



     

    ich analysiere das ganze nur, ich habe nichts gegen dich und deine vostellungen-erwartungen.

    aber wenn es für leute die viel zeit und energie in eine freundschaft investieren würden,

    extrovetiert sind , schon schwierig ist neue freunde zu finden, dann bezweifel ich das deine vorstellung t-taktik funktionieren kann-umzusetzen ist.



     


     

  • 07.02.24, 16:08

     

    Phönix2024:

     

    Wenn dich das ein wenig beruhigt, kann ich sagen, dass ich fast das Gleiche habe)), aber ich mache mir darüber keine großen Sorgen, vielleicht weil ich eine Tochter habe. Tatsächlich ersetzt die Familie (auch eine kleine) bei uns oft Freunde, da für sie einfach keine Zeit mehr bleibt. Aber ich verstehe dene Sorgen, sie sind völlig berechtigt.

    Naja dass sich das Leben mit Kindern eh ändert und sich dann auch einige Kontakte verlieren, hört man leider auch nicht selten :/

    Dass Familie da ein Stück weit hilft, stimmt denke ich.
    Das ist nur leider kein so einfaches Thema aktuell....vielleicht fällt mir das mit den Freundschaften deswegen umso mehr auf.

    Ich habe kürzlich mein Wohnsitzland gewechselt und dadurch die meisten meiner Kontakte verloren (die meisten davon für immer). Und ich kann ehrlich sagen, dass ich es keine Sekunde bereue, denn mir wurde klar, wie weit ich von diesen Menschen entfernt bin, nicht räumlich, sondern in der Weltanschauung und den Prinzipien. Daher ist der Verlust von Kontakten für mich eher eine Erleichterung und Erneuerung)

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    Wenn dich das ein wenig beruhigt, kann ich sagen, dass ich fast das Gleiche habe)), aber ich mache mir darüber keine großen Sorgen, vielleicht weil ich eine Tochter habe. Tatsächlich ersetzt die Familie (auch eine kleine) bei uns oft Freunde, da für sie einfach keine Zeit mehr bleibt. Aber ich verstehe dene Sorgen, sie sind völlig berechtigt.

    Naja dass sich das Leben mit Kindern eh ändert und sich dann auch einige Kontakte verlieren, hört man leider auch nicht selten :/

    Dass Familie da ein Stück weit hilft, stimmt denke ich.
    Das ist nur leider kein so einfaches Thema aktuell....vielleicht fällt mir das mit den Freundschaften deswegen umso mehr auf.

  •  

    Mirame:

    Hallo, ich kenne das nur zu gut. Anfangs beobachte ich auch lieber, als gleich mit anderen ins Gespräch einzusteigen. Ich bin auch gerne etwas alleine und brauche nicht gleich andere um glücklich zu sein. 

    Es ist nicht unbedingt eine Erwartungshaltung, dennoch finde ich es sollte schon eine gewisse Gegenseitigkeit der Kommunikation und Interesse am Erhalt von Freundschaft geben. Wenn man sich fühlt als ob es nur von einer Seite aus geht, dass die Freundschaft nicht einschläft, ist das keine gute Voraussetzung. Kann man in einem Gespräch nicht klären wie man sich dabei fühlt,  führt es meistens zum Kontaktabbruch. Das habe ich schon oft erlebt, doch ich finde es besser mir selbst treu zu bleiben, als etwas aufrecht zu erhalten das keine Zukunft mehr hat. 

    Richtige Freundschaften macht auch eine Pause nichts aus, sie finden immer wieder zusammen. Und es ist schön alte Geschichten raus zu kramen. 

    Alles andere sind gute Bekannte und das macht einen großen Unterschied. 

    Heute nennt man sehr schnell Bekannte  gleich Freunde. Freundschaften müssen sich entwickeln und erst wenn es wirklich mal Probleme gibt, sieht man ob es wirklich Freunde sind. 

     

    Liebe Grüße an alle die sich auch an diesem Beitrag beteiligen. 

     

     

    Ohje, scheinbar wurde meine Antwort nicht übermittelt...wenn doch, tut es mir jetzt leid, falls ich doppelt schreibe ^^

    Vielen Dank auf jeden Fall für deine Sichtweise.
    Ich stimm dir da auch überwiegend zu.

     

    Es ist nicht so, dass ich das Gefühl habe, jemanden zu wirklich zu brauchen oder dass ich alleine mit mir nicht klarkomme. Im Gegenteil - ich bin gerne auch alleine und lade so auch meinen inneren Akku auf.
    Aber manchmal fehlt es mir doch zumindest eine Person zu haben, die ähnlich denkt wie ich.
    Mit der ich mich einfach austauschen kann, Dinge aus unseren Leben teilen kann. Das soziale Miteinander. 
     

    Aber auch da gebe ich dir Recht - durch Sonnenschein kommt jeder gerne mit. Aber was ist mit den grauen, regnerischen oder stürmischen Tagen?
     

  • 07.02.24, 15:23

     

    Phönix2024:

     

    Inessa:

    Du bist  in Ordnung. Ich halte das, was du beschrieben hast, für einen völlig normalen Lebensverlauf. Ich habe irgendwo einen so interessanten Satz gesehen: „Es gibt keine Freundschaft, es gibt nur Menschen, die sich an einem bestimmten Punkt im Leben mit einem überschneiden.“ Es scheint mir, dass diese Aussage eine tiefe Bedeutung hat. Wir verändern uns im Laufe unseres Lebens, unsere Ziele, Interessen, Werte ändern sich, und es ist völlig normal, dass sich auch Menschen ändern können (einige gehen, andere kommen). Mir scheint, man muss diese Tatsache einfach akzeptieren und es ruhiger angehen lassen, ohne Angst davor zu haben, neue Freunde zu suchen und zu finden. Ich bin mir übrigens sicher, dass es nicht genug wahre Freunde geben kann.  Leute, die sagen, dass sie 20 Freunde haben, lügen oder irren sich sehr. Das Leben zeigt, dass von diesen 20 Menschen im Notfall bestenfalls einer übrig bleibt, der wirklich helfen möchte.

    Ich danke dir für deine Nachricht :) 
    Ja im Grunde ist es auch so, dass Menschen kommen und gehen. 
    Das ist mit Partnerschaften und teilweise Familie ja auch so.

    Ich frag mich nur einfach, warum sich das so hartnäckig die ganzen Jahre über hält, dass man kaum bis gar keine Freunde hat...Und noch nicht mal "Bekannte", die man irrtümlicherweise als "Freunde betiteln" könnte... 

     

    Wenn dich das ein wenig beruhigt, kann ich sagen, dass ich fast das Gleiche habe)), aber ich mache mir darüber keine großen Sorgen, vielleicht weil ich eine Tochter habe. Tatsächlich ersetzt die Familie (auch eine kleine) bei uns oft Freunde, da für sie einfach keine Zeit mehr bleibt. Aber ich verstehe dene Sorgen, sie sind völlig berechtigt.

  •  

     

    Emma:

    Ist wie Beziehung ohne Sex:-)))

    Eine sehr interessante Sichtweise 😳

     

  •  

     

    Arisa:

    Wie ich das sehe?
     

    Aus meiner Sicht ist Freundschaft und was darunter verstanden wird, höchst individuell. Geprägt von unseren Erfahrungen, unseren Wünschen und Erwartungen werden menschliche Beziehungen geknüpft, gestaltet, hinterfragt und auch beendet. Somit ist wohl das anspruchsvollste an einer Freundschaft, die unterschiedlichen Sichtweisen auf eben diese irgendwie miteinander auszuloten. und manchmal passt es und es gelingt und viele andere Male eben nicht. Wir sind eben auch alle sehr individuell und nicht jeder kann mit jedem. 

     

    Aus meiner Sicht ist Freundschaft gar nicht richtig planbar. Und dennoch kann jeder etwas dafür tun, was ihm wichtig erscheint, zu tun. Wie eine Pflanze gepflegt werden muss, muss auch Freundschaft Nahrung erhalten. Gemeinsame Erlebnisse, die tragen und Beziehung die stärkt. Das bedeutet nicht Harmonie in Ewigkeit, sondern die Gewissheit, dass der gemeinsame Weg irgendwie weitergehen wird.

    Dennoch dürfen sich Haltungen und Meinungen zu Freundschaft und Beziehung verändern. Und so individuell wie der Blick auf die Freundschaft,  was sie ist auch sein mag, so individuell sind auch unsere Wege diese zu gestalten. 
     

    Ich habe da so ein Bild für mich. Wie bei allen im Leben ist auch bei der Freundschaft die Zeit ein Faktor. Es gibt Freundschaften, die von wenigen Begegnungen leben und dennoch intensiv sind und es gibt Freundschaften, die viele Begegnungen haben und brauchen. und es gibt Freundschaften, wo sich die Wege wieder trennen. Ich möchte zum Beispiel auch nicht, dass jemand mit mir befreundet bleibt, der das nicht mehr möchte. Und haben Veränderungen in einer freundschaftlichen Beziehung stattgefunden, wo ich nicht mehr mit kann, dann habe auch ich das Recht zu entscheiden, ob mir der Mensch in meinem Leben noch wichtig ist. Manchmal ist es eine Pause, aber manchmal ist es auch einfach nichts mehr. Wir verändern uns eben alle, und wenn durch die Veränderungen das zwischenmenschliche nicht mehr miteinander kompatibel ist und am Ende nur noch Energie saugt, dann ist die Zeit den gemeinsamen Weg zu verlassen.

     

    Was ich aber ganz besonders wichtig finde: wir können die anderen Menschen nicht verändern, wir können Ihnen wieder sagen, wie sie zu sein haben, noch was sie zu tun haben, damit es uns gut geht. Aber: wir können auf uns blicken, auf unsere Haltung, auf unsere Erwartungen, auf unsere Wünsche, auf unsere Möglichkeiten und Hoffnungen. Diese Haltung spielt aus meiner Sicht bei Begegnungen mit Menschen eine große Rolle. 
     

    🌷
     

     

    Ich danke dir für deine Meinung :)

    Ich sehe Freundschaften, Familie und Partnerschaften generell eher realistisch und erwarte nicht, dass mich jemand bis zum Ende meiner Tage begleitet.
    Menschen verändern sich am laufenden Band, mal mehr und mal weniger.

    Die Frage ist, ob diese Veränderung ähnlich ist und man immernoch eine Grundlage hat, oder ob gewisse Dinge, Gedanken, Lebensweisen etc. einfach nicht mehr wirklich miteinander vereinbar sind. Und natürlich ist es dann besser, wenn man dann Dinge beendet und einen Abschluss für eine schöne Freundschaft finden kann, als sie künstlich und mit Krampf am Leben lassen zu wollen.
    Man sollte aus freien Stücken Zeit mit dem anderen verbringen und nicht, weil man sich ja schon so und so lange kennt oder schon 20 Jahre zusammen ist. 


    Also tatsächlich ist es weniger die Tatsache, dass sich die Wege meiner Freundin und mir getrennt haben, sondern eher die Tatsache, dass ich einfach schon seit der Kindheit kaum bis zeitweise gar keine Freunde hatte. Und sich das einfach bis heute durchzieht und ich mich einfach wundere, woran das liegt. 

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    Inessa:

    Du bist  in Ordnung. Ich halte das, was du beschrieben hast, für einen völlig normalen Lebensverlauf. Ich habe irgendwo einen so interessanten Satz gesehen: „Es gibt keine Freundschaft, es gibt nur Menschen, die sich an einem bestimmten Punkt im Leben mit einem überschneiden.“ Es scheint mir, dass diese Aussage eine tiefe Bedeutung hat. Wir verändern uns im Laufe unseres Lebens, unsere Ziele, Interessen, Werte ändern sich, und es ist völlig normal, dass sich auch Menschen ändern können (einige gehen, andere kommen). Mir scheint, man muss diese Tatsache einfach akzeptieren und es ruhiger angehen lassen, ohne Angst davor zu haben, neue Freunde zu suchen und zu finden. Ich bin mir übrigens sicher, dass es nicht genug wahre Freunde geben kann.  Leute, die sagen, dass sie 20 Freunde haben, lügen oder irren sich sehr. Das Leben zeigt, dass von diesen 20 Menschen im Notfall bestenfalls einer übrig bleibt, der wirklich helfen möchte.

    Ich danke dir für deine Nachricht :) 
    Ja im Grunde ist es auch so, dass Menschen kommen und gehen. 
    Das ist mit Partnerschaften und teilweise Familie ja auch so.

    Ich frag mich nur einfach, warum sich das so hartnäckig die ganzen Jahre über hält, dass man kaum bis gar keine Freunde hat...Und noch nicht mal "Bekannte", die man irrtümlicherweise als "Freunde betiteln" könnte... 

     

  • 07.02.24, 14:30

    Ist wie Beziehung ohne Sex:-)))

  • 07.02.24, 11:57

    Wie ich das sehe?
     

    Aus meiner Sicht ist Freundschaft und was darunter verstanden wird, höchst individuell. Geprägt von unseren Erfahrungen, unseren Wünschen und Erwartungen werden menschliche Beziehungen geknüpft, gestaltet, hinterfragt und auch beendet. Somit ist wohl das anspruchsvollste an einer Freundschaft, die unterschiedlichen Sichtweisen auf eben diese irgendwie miteinander auszuloten. und manchmal passt es und es gelingt und viele andere Male eben nicht. Wir sind eben auch alle sehr individuell und nicht jeder kann mit jedem. 

     

    Aus meiner Sicht ist Freundschaft gar nicht richtig planbar. Und dennoch kann jeder etwas dafür tun, was ihm wichtig erscheint, zu tun. Wie eine Pflanze gepflegt werden muss, muss auch Freundschaft Nahrung erhalten. Gemeinsame Erlebnisse, die tragen und Beziehung die stärkt. Das bedeutet nicht Harmonie in Ewigkeit, sondern die Gewissheit, dass der gemeinsame Weg irgendwie weitergehen wird.

    Dennoch dürfen sich Haltungen und Meinungen zu Freundschaft und Beziehung verändern. Und so individuell wie der Blick auf die Freundschaft,  was sie ist auch sein mag, so individuell sind auch unsere Wege diese zu gestalten. 
     

    Ich habe da so ein Bild für mich. Wie bei allen im Leben ist auch bei der Freundschaft die Zeit ein Faktor. Es gibt Freundschaften, die von wenigen Begegnungen leben und dennoch intensiv sind und es gibt Freundschaften, die viele Begegnungen haben und brauchen. und es gibt Freundschaften, wo sich die Wege wieder trennen. Ich möchte zum Beispiel auch nicht, dass jemand mit mir befreundet bleibt, der das nicht mehr möchte. Und haben Veränderungen in einer freundschaftlichen Beziehung stattgefunden, wo ich nicht mehr mit kann, dann habe auch ich das Recht zu entscheiden, ob mir der Mensch in meinem Leben noch wichtig ist. Manchmal ist es eine Pause, aber manchmal ist es auch einfach nichts mehr. Wir verändern uns eben alle, und wenn durch die Veränderungen das zwischenmenschliche nicht mehr miteinander kompatibel ist und am Ende nur noch Energie saugt, dann ist die Zeit den gemeinsamen Weg zu verlassen.

     

    Was ich aber ganz besonders wichtig finde: wir können die anderen Menschen nicht verändern, wir können Ihnen wieder sagen, wie sie zu sein haben, noch was sie zu tun haben, damit es uns gut geht. Aber: wir können auf uns blicken, auf unsere Haltung, auf unsere Erwartungen, auf unsere Wünsche, auf unsere Möglichkeiten und Hoffnungen. Diese Haltung spielt aus meiner Sicht bei Begegnungen mit Menschen eine große Rolle. 
     

    🌷
     

     

  • 07.02.24, 11:05 - Zuletzt bearbeitet 07.02.24, 11:36.

    Du bist  in Ordnung. Ich halte das, was du beschrieben hast, für einen völlig normalen Lebensverlauf. Ich habe irgendwo einen so interessanten Satz gesehen: „Es gibt keine Freundschaft, es gibt nur Menschen, die sich an einem bestimmten Punkt im Leben mit einem überschneiden.“ Es scheint mir, dass diese Aussage eine tiefe Bedeutung hat. Wir verändern uns im Laufe unseres Lebens, unsere Ziele, Interessen, Werte ändern sich, und es ist völlig normal, dass sich auch Menschen ändern können (einige gehen, andere kommen). Mir scheint, man muss diese Tatsache einfach akzeptieren und es ruhiger angehen lassen, ohne Angst davor zu haben, neue Freunde zu suchen und zu finden. Ich bin mir übrigens sicher, dass es nicht genug wahre Freunde geben kann.  Leute, die sagen, dass sie 20 Freunde haben, lügen oder irren sich sehr. Das Leben zeigt, dass von diesen 20 Menschen im Notfall bestenfalls einer übrig bleibt, der wirklich helfen möchte.

  • 06.02.24, 23:10

    Hallo, ich kenne das nur zu gut. Anfangs beobachte ich auch lieber, als gleich mit anderen ins Gespräch einzusteigen. Ich bin auch gerne etwas alleine und brauche nicht gleich andere um glücklich zu sein. 

    Es ist nicht unbedingt eine Erwartungshaltung, dennoch finde ich es sollte schon eine gewisse Gegenseitigkeit der Kommunikation und Interesse am Erhalt von Freundschaft geben. Wenn man sich fühlt als ob es nur von einer Seite aus geht, dass die Freundschaft nicht einschläft, ist das keine gute Voraussetzung. Kann man in einem Gespräch nicht klären wie man sich dabei fühlt,  führt es meistens zum Kontaktabbruch. Das habe ich schon oft erlebt, doch ich finde es besser mir selbst treu zu bleiben, als etwas aufrecht zu erhalten das keine Zukunft mehr hat. 

    Richtige Freundschaften macht auch eine Pause nichts aus, sie finden immer wieder zusammen. Und es ist schön alte Geschichten raus zu kramen. 

    Alles andere sind gute Bekannte und das macht einen großen Unterschied. 

    Heute nennt man sehr schnell Bekannte  gleich Freunde. Freundschaften müssen sich entwickeln und erst wenn es wirklich mal Probleme gibt, sieht man ob es wirklich Freunde sind. 

     

    Liebe Grüße an alle die sich auch an diesem Beitrag beteiligen. 

     

     

  •  

    WhoCares:

    wie sieht es mit partnern aus , da muß man auch viele eigenschaften wie bei freunden haben ?

    es geht bei der frage weniger-nicht wieviel du hattest, eher um ähnliche "probleme " wie bei normalen freundschaften.?( suche ..)

    Also mein letzter Partner war knapp 7 Jahre an meiner Seite. Mein jetziger und ich sind ein halbes Jahr zusammen 🤔

    Wobei man da auch sagen muss, das beide auch recht introvertiert sind bzw. Der vorige hatte halt einfach kein Interesse dran, Leute kennenzulernen und mein jetziger Partner tut sich da etwas schwer mit neuen Kontakten, aber nicht, weil er nicht möchte, sondern weil er da etwas der ruhigere Typ ist und sich mit Smalltalk schwer tut

  • 06.02.24, 17:11

    wie sieht es mit partnern aus , da muß man auch viele eigenschaften wie bei freunden haben ?

    es geht bei der frage weniger-nicht wieviel du hattest, eher um ähnliche "probleme " wie bei normalen freundschaften.?( suche ..)

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