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  • Einsamkeit in der Menge/Familie? oder Hast Du Niemanden zum reden?

    Diskussion · 115 Beiträge · 52 Gefällt mir · 2.908 Aufrufe

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    Seid gegrüßt ihr lieben Menschen!

    Ich hab mich hier ja vor einem guten Jahr angemeldet, war neugierig, wollte mich mal umschauen sozusagen. Bin aber erst seit einem Monat etwas aktiver und zahlendes Mitglied. Ich find´s ja ganz nett hier inzwischen und deswegen mal ein ganz anderer Beitrag von mir und ich bin auf eure Gedanken gespannt.

    In den letzten Monaten habe ich durch meine persönlichen Lebensbereiche, Fotografie, Webdesign und meine MS-Erkrankung, einige Leute kennen lernen dürfen und es stellt sich sehr oft heraus, dass jemand zum reden fehlt. Manchen wird in der Familie nicht zugehört, wenn es Herausforderungen gibt, die durch Krankheiten, Depressionen, Unzufriedenheit entstehen.

    Beim ersten Kennenlernen werden dann oft Einblicke in sehr persönliche Bereiche eröffnet, die einen zum Staunen bringen, berühren und man fragt sich: Warum erzählt er/sie mir das? Das ist doch sehr persönlich/intim? Aber genau da merkt man, da ist niemand da zum reden, zuhören, Aufmerksamkeit schenken? 

    Und dieses letzte Wort "schenken", zeigt doch woran es wirklich fehlt: "Wertschätzung!"  

    Noch problematischer wird es wenn die Person generell alleine ist, gar niemanden daheim hat zum reden. Wo soll der/diejenige also hingehen? Zum Psychiater? 

    Ich habe mich schon immer für Menschen und ihre Persönlichkeit interessiert und suche daher auch gerne den persönlichen Kontakt. Ich bin seit 5 Jahren in BU-Pension und hab mir seitdem gerne die Zeit für - oft völlig fremde - Menschen genommen zum zuhören, lesen von Mails. Und oft entstanden dadurch sehr wertvolle, intensive, sehr persönliche Gespräche. Ja, es enstehen Freundschaften. Und das ist für mich ein großes Geschenk: Vertrauen und Freundschaft!

    Meine Frage an euch: Habt ihr jemanden zum reden?

    oder anders herum: 

    SEID IHR jemand, der sich wirklich Zeit nimmt jemandem auch nur ZUZUHÖREN?

    Damit der/diejenige sich danach vielleicht (etwas) besser fühlt? 

    Ich bin neugierig auf eure Gedanken und Erfahrungen!

    Danke für eure Zeit!

    LG Wolfgang
    WolfSWkl.jpg

    24.09.19, 09:22

Beiträge

  • @ Nanda
    Ich stimme dir zu! Nicht jedes Gespräch muss tiefgehend und sinnreich sein!

    Ich bin auch jemand der von Herzen gerne blödelt und lacht. Das schweißt zusammen und kann sehr glücklich machen.
    Dennoch wird auch oft genug vom Gegenüber erwartet sich mit dem einen oder anderen "ernsthafteren" oder "tiefer gehenden" Punkt auseinander zu setzen. BEIDES hat seine Berechtigung und kann zum Ziel führen.
    Und wer "die Latte hochlegt" ergibt sich im Gespräch. Sich zu öffnen find ich gut, ist aber für Manche nicht so einfach. Ich stelle da keine Anforderung, bin einfach nur neugierig mein Gegenüber kennen zu lernen. Danke!

    @Matthias: 
    Ich lese bei dir sehr vieles was wir gleich sehen und erkennen.

    Anscheinend haben wir beide viel aus unseren Gesprächen mit anderen entnommen und "gelernt".

    Bezüglich "gerade wir Männer" - Diese "Verallgemeinerung" wie du sie nennst,

    ist ein Zitat bezogen auf DEINEN Beitrag,, stammt also bitte NICHT von mir! 

    Und JA, es gehören IMMER Zwei dazu, ich dachte dabei halt leider an die über 30 Frauenmorde,

    die dieses Jahr in Österreich passierten (die ich eigentlich nicht erwähnen wollte).

    Du sprichst sehr oft von Offenheit Verschlossenheit, das sind wesentliche Punkte für Kommunikation, da sind wir uns einig. Das ist aber auch eine Herausforderung, die oft viel Geduld und Kraft erfordert. Dazu muss man gewillt sein und selbst die Stärke aufbringen wollen und können.

    Und ich bestätige auch wieder gerne deinen Gedanken, dass es besser wäre, miteinander zu sprechen! Aber nachdem du sehr viel schreibst, wie du selbst sagst, gelingt es dir auch nicht immer. Das kenne ich. Gehören halt auch zwei dazu! 

    Danke für deine Ausführungen!

    LG und allen ein positives Wochenende,
    Wolfgang

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  • Eigentlich bin ich der Meinung, man sollte es einfach geschehen lassen... und keine Erwartungen hegen. Und auch davon ausgehen, dass es immer wieder mal anders sein kann mit der gleichen Person/ Gruppe.

    Sind nur tiefe Gespräche sinnvoll? Werde ich nur wertgeschätzt, wenn ich vertieftes Interesse zeige? Soll ich mich mockieren darüber, wenn jemand sein halbes Leben auf einmal erzählt, aber nicht ein einziges Mal etwas von mir wissen will? Warum wird so selten über allgemeine Themen gesprochen, sachlich, ohne direkte Erlebnisse?

    Es gibt Momente, da mag ich alberne, oberflächliche und lockere Gespräche- die manche Personen unter "sinnlos" einordnen würden. Das ist gar nicht so sinnlos. Es ist eine heitere Energie, die durchaus auch Erholung bedeuten kann und einfach Spass macht.

    Smalltalk... es sprach mal jemand zu mir, sie ärgere sich darüber, dass es bei Anlässen oft nur Smalltalk gebe hier in diesem Forum. Ich selber finde das normal.

    Wie- wo- was - das ist doch egal-?? Ist es nicht ein Prozess, haben wir nicht unterschiedliche Tagesverfassung, und lernt man sich nicht erst nach längerer Zeit richtig gut kennen? Hat nicht jeder seine Sonnen- und Schattenseite? Ernsthaft jetzt: Muss denn immer was Gewinnbringendes dahinter sein?

    Ist nicht auch "Wertschätzung" etwas, was erst mit der Zeit wächst? Und gehört aber auch sich irren nicht mit zum Leben? 

    Und wenn ein gemeinsamer Abend, Ausflug  oder ein Gespräch mal total schief läuft... ist man dann gleich abgestempelt? Bekommt man auch mehr als nur eine Chance? Bist Du bemüht, trotzdem das Positive zu entdecken?

    Ich wünsche mir manchmal, dass die Menschen etwas unverkrampfter sind und ohne Erwartungen und mehr in die Grundhaltung kommen, es kommt, wie es kommen muss, und es ist, wie es ist. Dass negative Erfahrungen und Klischees nicht derart Gewicht bekommen um dem Gegenüber einen Stempel aufzusetzen.

    Der Mensch ist verwöhnt: Heute kann man sich vieles leisten, wir sind eine Wegwerfgesellschaft, das Angebot unüberschaubar und riesig...hihi...sogar das GE.

    So spielt  das unbewusst auch bei den Gesprächen mit neuen Menschen mit... man hat Bilder, Ansprüche, ist sich schliesslich was wert, will ein nur gewinnbringend und sinnvolles Leben, sucht nur Gleichgesinnte.

    (Sorry Stefan, wieder ein langer Text...)

    In einem Satz zusammengefasst: Ich plädiere " Öffnet Euch mehr für das direkte Erleben, ohne Erwartungen und mit weniger Selbstreflexion."

    Die Latte ist zu hoch angesetzt

  • 17.12.21, 16:24

    Wolfgang

    ...ABER "Gerade wir Männer" wissen viel und handeln leider nicht danach - sonst gäbe es sicher wenigere Scheidungen oder Schlimmeres.

    Warum verallgemeinerst Du hier? 

    Zu Scheidungen gehören immer zwei Menschen. Wenn einer davon weiß wie man es besser machen könnte und es wissentlich nicht tut... sorry... aber dann ist dieser Mensch, ob weiblich oder männlich... einfach nur dumm. Oder er traut sich nicht offen auszusprechen, was ihn innerlich stört. 

    Da würde ich erwidern "Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden". 

    Und Spontacts Aktivitäten sind weit weg von dem worum es hier geht, wobei man bei gemeinsamen Hobbys durchaus auch Freunde finden kann - aber eben besser zu zweit.

    Geht es hier nicht darum "Zuzuhören" oder mal hinter die "Schale" zu blicken, sich für die "Emotionen" zu interessieren anstatt nur für unwichtige oberflächliche Dinge? 

    Genau so etwas kann man auch auf spontacts Aktivitäten "gemeinsam erleben". 

    Dazu muss man aber Zuhören können, einen kleinen Rahmen haben und den Mut zur Offenheit zu haben. Ansonsten hörst Du nicht von schlechten Erfahrungen aus der Kindheit, von Misshandlungen etc. 

    Ich habe hier auf dieser Plattform durch "OFFENHEIT" und Themen, die ich angesprochen habe ... und damit bei anderen offene Türen eingerannt habe... sehr viel geschrieben, sehr offene Messages, die über das normale Geplänkel hinausgehen und habe dadurch zwei neue Freunde gefunden mit den ich im realen Leben mich treffe und persönlich rede und zuhöre.

    Aber was ist der Grund dafür? Schlechte Erfahrungen, fehlendes Vertrauen und das ist es worum es mir hier geht.

    Das müsste man die anderen Fragen. Viele sind einfach "verschlossen" und denken sich "das geht doch keinen was an" oder "interessiert doch keinen"... oder haben es schlicht weg nicht gelernt "offen" auf andere zuzugehen. Ich habe es in der Kindheit... 

    Es gibt aber da draußen nicht nur Männer (oder Frauen), die mit Emotionen nichts anfangen können oder nicht zuhören können, sondern auch zuverlässige Menschen, die wissen was Freundschaft bedeutet... die immer für Dich da sind... die immer ein offenes Ohr haben... die nicht betrügen, lügen... 

    Auch liebevoll gemeinte Mails/Briefe müssen sowas von überlegt geschrieben werden. Was auch etwas ist...

    Das Problem ist, dass sich sehr viele Menschen nicht mehr richtig ausdrücken können. Vieles wird Mißverstanden... 

    Ich fände es generell viel besser, wenn man öfter miteinander redet, als übereinander schreibt... aber so lange die Menschen Beziehungsprobleme im Chat diskuttieren und am Ende auch beenden, wird es schwierig Zuhören zu lernen und seine Wünsche in Worte zu verpacken. 

  • 17.12.21, 07:35 - Zuletzt bearbeitet 17.12.21, 08:01.

    Matthias (16.12.2021 18:05):

    Susanna

    Zum Thema zuhören ist meine persönliche Erfahrung, dass wenn man ehrlich davon erzählt was einen bewegt oder belastet wird das dem gegenüber schnell zuviel.

    Ich finde gerade solche "Geschichten" wahnsinnig spannend. 

    Aber es kommt natürlich immer darauf an "wann" wird es einem erzählt und in "welcher" Stimmung bin ich gerade. 

    Gerade wir Männer wissen ja, dass wenn Frau sich den "Frust" und die "Emotionen" von der Seele spricht, geht es Euch schon besser. Ihr braucht einen "verständnisvollen" einfühlsamen Zuhörer, der die Emotion hinter dem sachlichen Kontext zurückspiegelt... daher wäre jeder Mann sehr daran gelegen einer Frau, die sich ihr Inneres offenbart, auch zuzuhören. Es ist ein wahres Geschenk. 

    Nein, dass mein ich nicht ironisch und auch nicht sarkastisch. 

    Michael

    Ist für mich erstaunlich wie abgestumpft und gefühlstot viele Menschen schon sind.

    Das liegt aber daran, dass viele Menschen nicht mehr offen über ihr Inneres und ihre Gefühlswelt reden WOLLEN. Wenn ich schon denke "das geht keinen etwas an", dann rede ich nur noch oberflächlich. 

    @ Matthias: Ich finde das schön, wenn dir das gelingt, so wie du es beschreibst ABER "Gerade wir Männer" wissen viel und handeln leider nicht danach - sonst gäbe es sicher wenigere Scheidungen oder Schlimmeres. Und Spontacts Aktivitäten sind weit weg von dem worum es hier geht, wobei man bei gemeinsamen Hobbys durchaus auch Freunde finden kann - aber eben besser zu zweit.

    Bezüglich "offen reden" gebe ich dir natürlich recht, das ist auch genau mein Gedanke. Aber was ist der Grund dafür? Schlechte Erfahrungen, fehlendes Vertrauen und das ist es worum es mir hier geht.


    Deine Gedanken zu WhatsApp, texten usw. sind auch genau meines. Auch liebevoll gemeinte Mails/Briefe müssen sowas von überlegt geschrieben werden. Was auch etwas ist, dass ich immer wieder sage:

    "Kalte Buchstaben ersetzen keine warme Stimme!"

    LG Wolfgang

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  • 16.12.21, 18:23

    Thema Aktivitäten auf Spontacts... 

    Ich muss sagen ich kann Eure Erfahrungen nicht teilen. Bei meiner ersten organisierten Aktivität waren nur 2 Teilnehmer... ja... aber danach hatte ich in der Regel 15 oder mehr (ca. 30) ... und oft "Stammpersonal", die immer wieder kamen. 

    Ich habe auch Kanutouren organisiert, aber ohne Vorauskasse... ohne Anmeldung. Einfach mal mit den Betreibern reden! Mir war es im Endeffekt egal, ob ich mit 4 oder 10 Spontis aufs Wasser ging, denn mein Boot war voll. Jeder musste selber sich um Anmeldung und Boot beim Betreiber kümmern... nur die selbe Tour am selben Tag und Uhrzeit buchen. 

    Ich finde man muss doch auch keine Großveranstaltungen organisieren, denn dann ist es wieder zu anonym. Ich kenne aber viele, die genaus dies bei spontacts machen/gemacht haben. 

    Warum? Anerkennung? 

    Es wurde irgendwo die Plattformen wie FB oder sonstiges erwähnt. Auf FB interessiert die meistens doch vor allem eines... viele Freunde... und viele Likes. Als Kontaktplattform nutzen es doch die wenigsten. Hier geht es nur noch um Anerkennung. 

    Schaut man auf Tinder, sieht man 99% der Bitches sind mit Instagramm vertreten... alles nur oberflächlich... alles nur auf Likes aus... möglichst viele Follower. 

    Im Umkehrschluss heißt es doch, dass die meisten von Freunden und Co nicht genug Anerkennung und Wertschätzung bekommen... und sehr viele ein sehr geringes Selbstwerkgefühl haben, denn wenn ich solche Likes brauche, kann mir keiner sagen ich hätte ein gutes Selbstwerkgefühl. 

    Wenn die Leute mal wieder lernen würden "zu sprechen" statt nur zu texten (über Whatsapp &Co.) wäre der Kontakt zu vielen Freunden auch viel persönlicher. 

    Dann wäre ein W.Ida vermutlich auch weniger Einsam. 

    Dann würden Männer auch die Emotionalen Schwingungen der Frauen mitbekommen ;-), wenn sie von etwas erzählen, wo MANN unbedingt nachhaken sollte. 

    Aber nein... heute wird ja nur getextet... anonym und kühl. 

    Ein Smily ersetzt halt keine Stimmlage. 

    Ich kann nur allen raten... 

    ... wenn ihr was organisiert, begrenzt die Teilnehmerzahl und lasst Eure Aktivität nicht zu groß werden. 

    ... kommt aus Eurem Schneckenhaus raus... und wenn ihr damit ein Problem habt, dann arbeitet an Euch... denn wer offen und ehrlich durch die Welt geht, findet sehr viel leichter Kontakt. 

    ... und gute verlässliche Freunde kann man überall finden, aber findet man auch nicht hinter jeder Ecke. 

  • 16.12.21, 18:05

    Susanna

    Zum Thema zuhören ist meine persönliche Erfahrung, dass wenn man ehrlich davon erzählt was einen bewegt oder belastet wird das dem gegenüber schnell zuviel.

    Ich finde gerade solche "Geschichten" wahnsinnig spannend. 

    Aber es kommt natürlich immer darauf an "wann" wird es einem erzählt und in "welcher" Stimmung bin ich gerade. 

    Gerade wir Männer wissen ja, dass wenn Frau sich den "Frust" und die "Emotionen" von der Seele spricht, geht es Euch schon besser. Ihr braucht einen "verständnisvollen" einfühlsamen Zuhörer, der die Emotion hinter dem sachlichen Kontext zurückspiegelt... daher wäre jeder Mann sehr daran gelegen einer Frau, die sich ihr Inneres offenbart, auch zuzuhören. Es ist ein wahres Geschenk. 

    Nein, dass mein ich nicht ironisch und auch nicht sarkastisch. 

    Michael

    Ist für mich erstaunlich wie abgestumpft und gefühlstot viele Menschen schon sind.

    Das liegt aber daran, dass viele Menschen nicht mehr offen über ihr Inneres und ihre Gefühlswelt reden WOLLEN. Wenn ich schon denke "das geht keinen etwas an", dann rede ich nur noch oberflächlich. 

    Ich bin vor einer Woche mit meinem Hund durch den Park gegangen und sah eine einsame Frau in Gedanken und traurig daher gehen. Ich war kurz davor sie zu fragen, ob alles okay ist. 

    Ich glaube viele würden sich in diesem Augenblick schon "ertappt" vorkommen oder "was will der denn von mir" denken. Oder würdet ihr einem wildfremnden Mann Euer Herz ausschütten? 

    Ich glaube es würden die wenigsten machen. 

  • 16.12.21, 17:56

    W.Ida

    Ich komme einfach nicht mehr so gut mit dieser Menge und diesem Wachstum in fast allen Lebensbereichen zurecht. Früher war ich beim Alpenverein in einer Gruppe mit vielleicht 10-15 Mitgliedern. Hier bestehen die Gruppen oftmals aus mehreren Hundert Leuten.

    Man ehrlich ... sagt dies nicht jede "ältere" Generation über die Zeit in der man lebt? 

    Es mag sein, dass es hier hunderte in einer Gruppe sind, aber ich höre immer als Feedback, dass Aktivitäten in einer Gruppe mit maximal 10-14 Leuten (Wanderungen etc.) eher gewünscht sind, als 25 oder mehr (was bei meinen Wanderungen auch schon los war). 

    Es muss nicht immer "mehr" sein... manchmal ist weniger auch "mehr". 

    Wir waren letztens nach einem Weihnachtsmarktbesuch in einem Restaurant (Aktivität) und zu Sechst ergaben sich sehr tiefgründige sehr offene Gespräche. Die Organisatorin meinte "Daraus können Freundschaften entstehen". Recht hat sie.

    Wichtig ist aber, dass man diese tiefgründigen Gespräche zulässt und wirklich offen ist. Wer in seinem Schneckenhaus ist und denkt "das geht keinen etwas an", der braucht sich nicht wundern. 

    Manchmal ist die Frage nach dem Job ja schon eine Frage zu viel. 

    Selten war meine gefühlte Einsamkeit so stark wie jetzt - in dieser doch rundum und in allen Lebensbereichen vernetzten und (mit)geteilten Welt - eine Welt der Schönheit und Perfektion. Selten war dieses gefühlte Gegeneinander so deutlich und so schmerzhaft spürbar, wie für mich jetzt in dieser Zeit des permanenten Überflusses in allen Bereichen.

    Ich will Dich nicht angreifen, aber man kann zuhause rumsitzen und den Kopf in den Sand stecken... oder... man nutzt diese Plattform und lernt Leute kennen. 

    "Einsam" heißt für mich, keiner meldet sich bei mir und am Wochenende sitze ich einsam zuhause und weiß nicht was ich machen soll. 

    Einmal die Spontact App gestartet... und schwupp habe ich was zu tun. Wo ist das Problem? 

    Ansonsten muss jeder seine Kontakte pflegen! 

    Und trifft man auf spontacts/GE auf symphatische Menschen, dann folgt ihnen doch einfach... und trifft Euch wieder und wieder. 

    Wenn sich von deinen Freunden keiner bei dir meldet... dann würde ich mich auch einsam fühlen... aber dann sollte man die Freunde wechseln. 

  • 16.12.21, 17:40

    Nanda

    Ganz generell sind Nachfragen auf das Befinden und Wohlergehen seltener geworden im Vergleich zu früheren Zeiten.

    Beziehst Du das auf "Freunde" oder "Bekannte"? 

    Meine Freunde fragen mich eigentlich immer "wie geht es Dir" und ich umgekehrt genauso. 

    Wenn aber ein Freund nicht so tickt, wie man es sich wünscht... warum sagt man ihm nicht einfach was einem fehlt? 

    Ich habe das Gefühl, wenn ich über einige "Freundschaften" so lese, es darf heute nur "weiß" geben, aber die traurige verletzte "dunkle" Seite leider nicht. Gerade das macht Freundschaft aus. 

    ich achte mich nun auf Geben und Nehmen.

    Ich finde Menschen, die nur Nehmen und ihre "Last" bei mir abladen, brauche ich nicht in meinem Leben. 

    Vielleicht ist es besser, Freundschaften- also Kollegschaften, nicht Paarbeziehung-  über Hobbys oder Vereine zu suchen, und nicht hier auf GE.

    GE ist nur ein Kommunikationtool, um sich in der realen Welt zu vernetzen. 

    Wenn man offen ist, sich auf andere Menschen einlässt, dann kann man natürlich auch Freundschaften finden. 

    Ich habe schon mehrere platonische Freunde (m/w) über spontacts/GE gefunden. 

  • Ansi (12.12.2021 16:53):

    Walter (12.12.2021 16:13):

    Ansi (11.12.2021 14:53):

    hier steht nicht der mensch/freundschaft etc im vordergrund, sondern die aktivität/das hobby etc.

    das soll gar kein vorwurf sein, das ist halt kein "freundschaftsforum" sondern ein freizeitforum, und

    hin und wieder wird ein neuer bekannter.freund  daraus.

    So ist es !Das sollte man(n) akzeptieren ! 

    Stimmt. Keine Ahnung wie ich von "Friendseek" auf Freundschaft kam, offensichtlich ein typisch mä(n)nlicher Verstabelwegbuchsler oder wie das heißt :-)

    @Walter :Hi !Brauchst es nicht ins Lächerliche ziehen ! 

    Mach ich mit deinen "Hunden" Beiträgen auch nicht ! 😡

    Stimmt schon : Friendseek heißt Freunde suchen ! Aber wie schon geschrieben wurde : Einen Freund oder Partner fürs Leben zu finden ist wahrscheinlich Glücksache !

    Sorry falls Du meinst ich hätte Dich ins lächerliche gezogen. Das wollte ich nicht und ich entschuldige mich ehrlich dafür.

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  • Walter (12.12.2021 16:11):

    Jovana (11.12.2021 14:46):

    Walter (11.12.2021 14:28):

    Ich kann die Erfahrungen von Michael im Großen und Ganzen bestätigen. Auch ich habe mit meinen Aktivitäten oft Schiffbruch erlitten. Zuerst dazu von mehreren Seiten dazu ermutigt, z.B. einen Spieleabend zu organisieren, freute ich mich euphorisch über die vielen Anmeldungen. Ich schlug einen Termin vor, der dann aus Rücksicht auf einige Teilnehmer verschoben wurden (die dann am anderen Termin auch "besseres" zu tun hatten. Am Ende wären wir dann zu dritt gewesen (wenn man meinen Hund mitberechnet, der allerdings zuviel schummelt beim Spielen). Bei den Aktivitäten die stattgefunden haben, hab ich zwar durchwegs sympathische Leute kennengelernt aber bei den meisten hatte ich den Eindruck, dass sie derart mit der Suche beschäftigt waren, dass sie an einem "Fund" gar nicht mehr interessiert waren. Natürlich blieben diese Begegnungen an der Oberfläche, Themen aus denen Freundschaft entstehen kann wurden kaum angesprochen. Sehr schade. Mir ist z.b. auch viel lieber mit jemanden Tennis zu spielen den ich persönlich sympathisch finde, als irgendeinen Wettbewerb zu gewinnen. Vielleicht lockt das Thema ja genau die Menschen an, die sonst hier aus ähnlichen Gründen bis dato vorsichtig waren. Ich warte noch damit auf die Post zu gehen und meine Hoffnung aufzugeben. Wer ist bereit Michael, mich und Co. davor zu beschützen. Ja ich weiß es klingt ein wenig nach "wer will mich", aber mein Hund hat den Text nochmals überarbeitet....

    Lieber Walter! 

    Ich habe beim lesen herzlichst gelacht - also hast gerade eben wenigstens eine Person glücklich gemacht bzw wenigstens fröhlich gestimmt 😄

    Leider kann ich an Spielrunden nicht teilnehmen da ich nicht so viele Kartenspiele beherrsche.. Aber vielleicht könntest du mir den Hund ausleihen, nachdem er so viele tricks beherscht 😂😂🤣🐕

    Vlcht kann er mir erklären wie "Schnaps" und co zu spielen sind.. 🤷‍♀️

    Ich glaube nicht das du scheiterst weil Du einfach ein Mensch mit grundpositivem Einstellung bist 😉

    Wünsche dir viel erfolg bei nächste Runde 👍

    Herzlichen Dank für Dein Feedback. Mein Hund gewinnt beim Kartenspielen immer, vielleicht weil er so ein scharfes Auge hat, der kleine Sharp-Eye... Aber Spaß beiseite, unsere Spielerunden hätten sich eher mit Quizspielen oder auch Spielen ala Activity beschäftigt, Kartentippler im klassischen Sinn bin ich auch nicht, ich kann weder Schnapsen noch Tarockieren! Da wäre übrigens meine Katze wiederum die bessere mit ihrem Pokerface wo man nicht weiß ob sie im nächsten Moment schnurrt oder mir erhebliche Teile des rechten Armes fehlen wenn ich versuche sie zu streicheln...

    Hmmm... Vielleicht setzten wir dann unseren zwei Stubentiger am Poker Tisch zusammen - den so eine hab ich auch : schnurrt wie tepat und versucht gleichzeitig mir die Tatoo in die Arm zu ritzen 🙄😂🤣

    Schauma mal wie sich diese Situation jetzt mit Lockdowns entwickelt aber generell find ich Spielrunden interessant (wenn ich schon nicht schnapsen lernen muß 🙂) 👍

  • Garfunkel (12.12.2021 11:42):

    .. es gibt leider auch die Theorie, dass Einsamkeit letztlich ein Grund für die Hinwendung zu Esoterik, Verschwörungstheorien und sogar zu rechten Gruppierungen sein kann. Vor allem Menschen, die sich "unsichtbar" fühlen in der Gesellschaft, oder "bedeutungslos" versuchen so, durch Geheimes Wissen wichtiger, sichtbarer zu werden - und alle rechten Gruppierungen empfangen Neulinge mit offenen Armen ("Komm zu uns! Mach mit! Geh mit uns auf die Straße!). Vor allem Noreena Hertz, Autorin des Buches "Einsamkeit", weist darauf hin: https://noreena.com/why-loneliness-fuels-populism-financial-times-article/ .


    Lieber Garfunkel,

    das stimmt! - allerdings gilt das für ALLE GRUPPIERUNGEN :-)  - so bringt zB auch das Tragen eines Abzeichens das Gefühl einer Zugehörigkeit zu einer Gruppe .....

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  • Helga (12.12.2021 17:21):

    ups... ich habe bei den Naturfreunden eingeloggt ... :-)))

    Ja, manche sind recht "sportnarrisch" und kennen nur das eine Thema, aber ich blende das weg - es heißt ja schließlich "Freizeitpartner", und darunter versteh ich a bissl mehr...

    Ich seh die Zusammenlegung recht unromantisch... ich denke, da wurde schlichtweg ge-rech-net.

    Es lohnt sich vermutlich für die BetreiberInnen so mehr....

    ...

    Tja. das mit dem Profiltexten... ich hatte streckenweise den Eindruck, da wird ÜBERHAUPT NICHT gelesen. - Ein Foto "gefällt" und schon soll es ein "Match" sein.... ?

    Leute kennen zu lernen mit denen man "kann" ist selten, aber dafür dann umso schöner! Hab auch diese Erfahrungen gemacht.

    Ich finde, man muss sich bei einem so großen Angebot seine Nischen suchen, dann gehts...

    (Ich habe übrigens umgesattelt auf "Helga".... ist einfacher und recht neutral... findest du nicht? :-)) )

    Genau so seh ich das auch!

    Äh... und "wovon" bist du umgesiedelt, liebe Helga? von "Amavivion"? 🤔

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  • Amasvivon (11.12.2021 08:37):

    Online und nur hier auf FS  wird nicht (mehr) glücklich machen. Und ja, FS hat sich verändert, vor einem Jahr war es noch ruhiger und überschaubarer, jetzt ist es globaler geworden, mein Eindruck. 

    .... evtl. ist euch entgangen, dass sich drei Plattformen zusammengeschlossen haben:

    Friendseek

    Gemeinsam erleben

    Naturfreunde Freizeitpartner

    ...

    Ich habe festgestellt, dass das viele gar nicht wissen...🤔

    Jetzt hab ich deinen Beitrag endlich gefunden, Amasvivion!

    Ich finde das in zweierlei Richtungen interessant:

    In Zeiten von Facebook, Instagram, TicToc und Co. wandern sehr viele aus großen "alten" Foren ab.

    Als langjähriger Fotograf und Nutzer der ersten Stunde der "Fotocommunity" (erst deutschsprachig, später international) konnte ich mit Start von FB schon eine deutliche Abwanderung bemerken. Aus oft interessanten Kommentaren wurde stumme Klicks. Die FC führte die Möglichkeit schließlich auch ein aber zu spät, der Schwund wuchs weiterhin. Klicken statt schreiben geht schneller, ist leichter. Man verliert aber sofort an Qualität. Insofern denke ich wird es in den oben genannten Foren ähnlich sein, oder dem Betreiber fehlen die Mittel oder die Moderatoren, wer weiß?

    Andererseits sehe ich in allen drei Foren oben eher das "freundschaftliche Miteinander"

    "Friendseek" (zusammen gesetzt aus Freund und suchen) interpretiere ich grundsätzlich ebenso harmlos wie "Gemeinsam Erleben" z.Bsp. Hobbys oder "Naturfreunde Freizeitpartner". Letztere haben - ohne es jetzt böse zu meinen - schon viele Foren "geflutet". 

    MEINE "Freizeitpartner" fände ich in der Fotografie (theoretisch), z. Bsp. ebenso in "Gemeinsam erleben" - tat ich auch. Zwar wenige FotografInnen - eher mehr Modelle. Manche verstanden es wie ich es sagte, andere sahen darin auch eher "zwielichtige" Einladungen. Für absolut harmlose Porträts wurden ich z. Bsp. bösartig beschimpft weil ich halt KEIN Wanderer bin? Was ich hier tue? Ob ich was missverstanden hätte? Hallo? Geht´s noch? (Sicher ein Irrtum wegen dem Mix der Foren) Ich hab seit 18 Jahren MS, bin seit 5 Jahren im Rollstuhl (steht beides im Profil) - trotzdem liebe ich die Natur! Auch ich WAR früher viel wandern - aber die Zeiten sind für mich vorbei! Is so! "Wer lesen kann..."

    Übrigens bin ich sehr glücklich über die Bekanntschaften mit meinen "Modellen", da sie sich als liebe Freundinnen erwiesen. Wir sind nach wie vor in Kontakt! 

    Doch jeder sieht was er sehen WILL und die einen sehen nur das wandern, die anderen suchen halt Partner für die Zweisamkeit - egal in welcher Form! Wie heißt es? "Der Schelm ist so wie er denkt!"

    Scheuklappen-denken? Für spezifische Wünsche gibt es ja auch Fach-Foren, dort ist man dann sicher besser aufgehoben. Ich natürlich auch, aber das hatte für mich hier ja auch nicht die ursprüngliche Priorität.

    Soviel dazu!

    LG Wolfgang

  • 12.12.21, 16:53 - Zuletzt bearbeitet 12.12.21, 16:56.

    Walter (12.12.2021 16:13):

    Ansi (11.12.2021 14:53):

    hier steht nicht der mensch/freundschaft etc im vordergrund, sondern die aktivität/das hobby etc.

    das soll gar kein vorwurf sein, das ist halt kein "freundschaftsforum" sondern ein freizeitforum, und

    hin und wieder wird ein neuer bekannter.freund  daraus.

    So ist es !Das sollte man(n) akzeptieren ! 

    Stimmt. Keine Ahnung wie ich von "Friendseek" auf Freundschaft kam, offensichtlich ein typisch mä(n)nlicher Verstabelwegbuchsler oder wie das heißt :-)

    @Walter :Hi !Brauchst es nicht ins Lächerliche ziehen ! 

    Mach ich mit deinen "Hunden" Beiträgen auch nicht ! 😡

    Stimmt schon : Friendseek heißt Freunde suchen ! Aber wie schon geschrieben wurde : Einen Freund oder Partner fürs Leben zu finden ist wahrscheinlich Glücksache !

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