Seid gegrüßt ihr lieben Menschen!
Ich hab mich hier ja vor einem guten Jahr angemeldet, war neugierig, wollte mich mal umschauen sozusagen. Bin aber erst seit einem Monat etwas aktiver und zahlendes Mitglied. Ich find´s ja ganz nett hier inzwischen und deswegen mal ein ganz anderer Beitrag von mir und ich bin auf eure Gedanken gespannt.
In den letzten Monaten habe ich durch meine persönlichen Lebensbereiche, Fotografie, Webdesign und meine MS-Erkrankung, einige Leute kennen lernen dürfen und es stellt sich sehr oft heraus, dass jemand zum reden fehlt. Manchen wird in der Familie nicht zugehört, wenn es Herausforderungen gibt, die durch Krankheiten, Depressionen, Unzufriedenheit entstehen.
Beim ersten Kennenlernen werden dann oft Einblicke in sehr persönliche Bereiche eröffnet, die einen zum Staunen bringen, berühren und man fragt sich: Warum erzählt er/sie mir das? Das ist doch sehr persönlich/intim? Aber genau da merkt man, da ist niemand da zum reden, zuhören, Aufmerksamkeit schenken?
Und dieses letzte Wort "schenken", zeigt doch woran es wirklich fehlt: "Wertschätzung!"
Noch problematischer wird es wenn die Person generell alleine ist, gar niemanden daheim hat zum reden. Wo soll der/diejenige also hingehen? Zum Psychiater?
Ich habe mich schon immer für Menschen und ihre Persönlichkeit interessiert und suche daher auch gerne den persönlichen Kontakt. Ich bin seit 5 Jahren in BU-Pension und hab mir seitdem gerne die Zeit für - oft völlig fremde - Menschen genommen zum zuhören, lesen von Mails. Und oft entstanden dadurch sehr wertvolle, intensive, sehr persönliche Gespräche. Ja, es enstehen Freundschaften. Und das ist für mich ein großes Geschenk: Vertrauen und Freundschaft!
Meine Frage an euch: Habt ihr jemanden zum reden?
oder anders herum:
SEID IHR jemand, der sich wirklich Zeit nimmt jemandem auch nur ZUZUHÖREN?
Damit der/diejenige sich danach vielleicht (etwas) besser fühlt?
Ich bin neugierig auf eure Gedanken und Erfahrungen!
Danke für eure Zeit!
LG Wolfgang