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  • Als Frau in der Männerdomain

    Diskussion · 23 Beiträge · 13 Gefällt mir · 582 Aufrufe

    Hey Leute, 

     

    Vor einigen Jahren sagte ein "Freund" zu mir "So Frauen wie dich, will kein Mann."

    Ich fragte nach, was er damit meinen würde.

     

    Ich bin eine Frau, inzwischen mittedreißig und arbeite im Maschinen und Anlagenbau. 

    Ich habe 2006 die Ausbildung zum technischen Zeichner für Maschinen- und Anlagenbau gestartet. 

    Ich musste als einst schüchternes Mädchen, Männern welche meine Väter hätten sein können, klar machen, dass ich ernst zu nehmen bin. 

    Mein Klassenlehrer sagte zu Beginn, die Frauen würden sowieso alle nur Assistentinnen werden.

    Ich musste zeigen, dass ich nicht nur zum Kaffekochen und Spühlmachaschine ausräumen tauge.

    Ich musste mehr leisten, als meine männlichen Kollegen und wurde trotzdem oft nicht ernstgenommen und mit meinen Vorschlägen gehört. 

    Ich musste mir Ellbogen und eine breite Schulter zulegen, um Beleidigungen "würdevoll" und nicht "zickig" abzuwenden. 

    Ich lege mich um ein vielfaches ins Zeug, um am Ende weniger Gehalt zu beziehen, als männliche Kollegen in der gleichen Anstellung. 

     

    Und dafür soll ich mich schämen?

    Weil selbstbewusste Frauen, die ihr Leben stehen, Männer um ihre Männlichkeit bringen?

    Weil Frauen hilfsbedürftig sein sollen und einen Mann benötigen sollten, um im Leben klar zu kommen?

    Weil es nicht in Ordnung ist, Männer in ihren Jobs zu bedrohen - also sich nicht nur mit anderen Männern messen zu müssen, sondern mit dem "schwachen Geschlecht"?

     

    Ich bin keine feministische Frau.

    Ich lasse mich nicht gern in Schubladen stecken.

    Ich bin froh mein Leben selbst im Griff zu haben und dafür keine Abhängigkeit zu einer anderen Person nötig zu haben. 

     

    Ist das so schlimm?

     

    Wie zeigt sich das in eurem Leben? 

     

    Liebe Frauen, habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht, dass Männer euch lieber bedürftig wollen, statt selbstbestimmt? 

     

    Liebe Männer, findet ihr es schlimm, wenn Frauen den gleichen Job machen? Braucht ihr eine Partnerschaft, wo die Frau von euch Abhängig ist?

     

    Sollte es 2025, in Mitteleuropa echt noch ein Thema sein, dass Frauen "ihren Mann stehen"?

     

    Ich will meine Frau stehen, ohne Schublade und ohne mich rechtfertigen zu müssen. Ich will nicht mein Geschlecht für eine Wertung, sondern mein Können und meine Leistung, sollen im Job die Wertung sein. Ich will mich nicht klein machen oder dumm stellen.

     

    Ich freue mich über eure Erfahrungen und Meinungen. 

    29.05.25, 22:32

Beiträge

  • Gestern, 16:52 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 16:53.

    Liebe Madlen. 

    Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, daher schon im voraus sei es verziehen, sollte sich manches wiederholen. 

    Grundsätzlich frage ich mich immer bei solchen Aussagen, was wohl die positive Absicht hinter dem Verhalten des Anderen war? Und mit positiv meine ich bezogen auf denjenigen und nicht auf mich bezogen. Was könnte also dahinter stecken. Ist es rein eine Generations oder Erziehungs/Prägungsfrage, hat derjenige schlechte Erfahrungen gemacht oder fühlt sich derjenige bedroht oder hat meine Art zu handeln Einfluss auf das Selbstwertgefühl meines Gegenübers. 

    Oftmals relativiert sich dann das Ganze, weil man schlichtweg merkt, dass es überhaupt nichts mit sich als Person zu tun hat, sondern mit dem Gegenüber, denn scheinbar hat er ja ein Problem damit und somit ist es auch seins😜 und muss mich nicht weiter kümmern und gebe es ihm vorallem zurück, denn sonst mache ich mir endlos Gedanken darüber, über SEIN 😉Problem, was dann zu meinem wird, wenn ich stundenlang darüber nachdenke.

     

    Betreffend arbeiten in einer Männerdomäne, kann ich dir nachfühlen und weiss was es bedeutet, erst recht, wenn dann noch eine Führungsfunktion (wie bei mir) dazukommt. Der Grad zwischen einer emanzipierten Frau oder auf andere wirkende Emanze ist oftmals sehr schmal. Was ich aber gelernt habe ist, dass man lernt gewisse frauentypischen Kommunikationsarten abzulegen. Dazu ghört vorallem, unser Drang uns immer erklären zu müssen, wieso wir etwas tun oder wie wir zum Entschluss gekommen sind. Interessiert kein Mann und wenn doch, dann fragt er nach. Kurze klare und direkte Kommunikation. Ich sage nicht dass du das nicht tust, habs hier nur angeführt, da auch noch andere Frauen mit lesen und es eine Hilfe sein könnte. 

    Das eine emanzipierte Frau sicher nicht jeder(Mann) s Typ ist, versteht sich von selbst. Aber ich denke der eine oder andere Mann wird sich von so viel weiblicher Power nicht abschrecken lassen.😜

    Ich wünsche dir auf deinem Weg nur das Beste🤗🤗

    Lg

    Andlä

    Ps: auch wenn es manchmal hart ist, weiterzukommen als Frau in einer Männerdomäne, selber erarbeite Kompetenzen kann dir niemand nehmen und machen dich stark nicht nur im Beruf sondern in allen Lebenslagen. 

  • Gestern, 13:30

     

    Madlen:

     

    Lucia:

     

    ..'eigentlich' find ich es sogar mutig, wenn sich eine Frau oder Mann heutzutage bewusst entscheidet, nur für die Kinder&Co. da zu sein.

    War selber über zehn Jahre lang ganz nur zuhause in Arbeit. Diese Zeit war wichtig und sie hat mich geprägt. Ich denke die Kinder auch. lch weiß, wie viel Kraft, Liebe und Tiefe in dieser Rolle liegen kann ....wenn man sich darin gesehen und gewertschätzt fühlt. Man kann sich auch weiterentwickeln:).

    Hallo Lucia,

    Sollte ich Kinder bekommen, möchte ich auf jedenfall die ersten Jahre zuhause bei den Kindern bleiben. 

    Ich habe ein riesen Respekt vor Frauen die das tun. Ich stelle mir das unheimlich schwer vor. Aber ich finde für mich persönlich, dass es genauso sein sollte.

     

    Meine Schwierigkeit bei dem von mir geschilderten Fall war einfach, die Art wie dieser Mann dazu steht. Die Frau hat zuhause zu bleiben und von ihm abhängig zu sein. Als ich ihn mal fragte, ob er es nicht besser fände wenn die Frau wegen ihm bei ihm bleibt, statt aus Abhängigkeit, meinte er nein, das würde er nicht so sehen. Er müsse sich gebraucht fühlen und wissen das er den Ton angibt. 

    Als ich fragte wie das wäre, wenn sie noch ein Kind möchte, wollte er das nicht, weil seine 4 reichen und mit den drei kleinen hat sie genug zu tun.

    Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen. Aber ich würde mich wie ein Gebrauchsgegenstand fühlen, welcher ihm das Leben bequem macht, aber selbst nix von meinem zu erwarten habe. 

    Sobetwas in 3 Sätzen zu beschreiben ist schwer, dafür müsste man die Situation besser kennen. Aber ja, am Ende des Tages, lebt jeder in genau der Beziehung, die er sich aussucht. Und somit ist das völlig okay. Ich will nicht das mir jemand sagt wie ich zu leben habe, also tue ich das auch bei anderen nicht. Ich find es nur immer wieder spannend, die Sichtweisen und Einstellungen anderer Menschen kennenzulernen. Für mich persönlich irgendwie eine Form der Weiterentwicklung. Ich mag angeregte runden, mit verschiedensten Meinungen.

     

    Grüße 

    hoi madlen!...du klingst nach einer sehr reflektierenden und empathischer Sichtweise...und innerer Reife:)

    'Sein' Verhalten ist wahrscheinlich geprägt von Kontrolle, Macht und traditionellen Rollenbildern. Schwierig da eine echte Verbindung zu sehen in der Partnerschaft, da viel Ungleichgewicht herrscht...sprich Unterdrückung.

  • Gestern, 13:20

     

    Madlen:

     

    Als ich ihn mal fragte, ob er es nicht besser fände wenn die Frau wegen ihm bei ihm bleibt, statt aus Abhängigkeit, meinte er nein, das würde er nicht so sehen. Er müsse sich gebraucht fühlen und wissen das er den Ton angibt. 

    Das mit dem Ton angeben lasse ich mal unkommentiert.

     

    Aber "gebraucht fühlen" - die alte Krux der Männer! Über Jahrhunderte, Jahrtausende kultiviert. Dabei brauchen die Männer die Frauen. Ohne Frauen nix Söhne, aber was schreibe ich da! Ist noch ein weiter Weg.

  • Gestern, 13:16

     

    Jani:

    Ich persönlich habe davon sehr viele kennengelernt und in meinem Umfeld sind einige Menschen (auch Frauen) mit dieser Einstellung angesiedelt.

    Ich dachte viele Jahre ,ich sei falsch ,da ich das schrecklich finde nur auf das Geschlecht reduziert zu werden 

    Also von mir ein Danke ,an all die Beiträge die mir gerade wirklich zeigen ,dass wir vielleicht doch nicht rückwärts gehen!

    Die berühmte Blase!

    Ich könnte dein Vater sein und habe immer in männerdominierten Bereichen gearbeitet. Wie wenigen Frauen, die es dort gab, ließen sich nie unterbuttern oder "reduzieren".

    Verrätst du uns bitte noch, in welchem Umfang du diese Erfahrungen gemacht hast, falls es um die Arbeitswelt geht?

     

  •  

    Lucia:

     

    Madlen:

     

    Hey,

    Er ist 40.

    Und ja, ich verstehe ihn sogar in diesem Bild, welches er gerne Leben möchte.

    Aber ich könnte das nicht....

    Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass die jüngeren, wieder zu diesem Rollenbild zurück wollen. Und das ist auch völlig okay so. Jeder soll das genauso handhaben wie er es für richtig empfindet. 

    Grüße 

    ..'eigentlich' find ich es sogar mutig, wenn sich eine Frau oder Mann heutzutage bewusst entscheidet, nur für die Kinder&Co. da zu sein.

    War selber über zehn Jahre lang ganz nur zuhause in Arbeit. Diese Zeit war wichtig und sie hat mich geprägt. Ich denke die Kinder auch. lch weiß, wie viel Kraft, Liebe und Tiefe in dieser Rolle liegen kann ....wenn man sich darin gesehen und gewertschätzt fühlt. Man kann sich auch weiterentwickeln:).

    Hallo Lucia,

    Sollte ich Kinder bekommen, möchte ich auf jedenfall die ersten Jahre zuhause bei den Kindern bleiben. 

    Ich habe ein riesen Respekt vor Frauen die das tun. Ich stelle mir das unheimlich schwer vor. Aber ich finde für mich persönlich, dass es genauso sein sollte.

     

    Meine Schwierigkeit bei dem von mir geschilderten Fall war einfach, die Art wie dieser Mann dazu steht. Die Frau hat zuhause zu bleiben und von ihm abhängig zu sein. Als ich ihn mal fragte, ob er es nicht besser fände wenn die Frau wegen ihm bei ihm bleibt, statt aus Abhängigkeit, meinte er nein, das würde er nicht so sehen. Er müsse sich gebraucht fühlen und wissen das er den Ton angibt. 

    Als ich fragte wie das wäre, wenn sie noch ein Kind möchte, wollte er das nicht, weil seine 4 reichen und mit den drei kleinen hat sie genug zu tun.

    Auf der einen Seite kann ich ihn verstehen. Aber ich würde mich wie ein Gebrauchsgegenstand fühlen, welcher ihm das Leben bequem macht, aber selbst nix von meinem zu erwarten habe. 

    Sobetwas in 3 Sätzen zu beschreiben ist schwer, dafür müsste man die Situation besser kennen. Aber ja, am Ende des Tages, lebt jeder in genau der Beziehung, die er sich aussucht. Und somit ist das völlig okay. Ich will nicht das mir jemand sagt wie ich zu leben habe, also tue ich das auch bei anderen nicht. Ich find es nur immer wieder spannend, die Sichtweisen und Einstellungen anderer Menschen kennenzulernen. Für mich persönlich irgendwie eine Form der Weiterentwicklung. Ich mag angeregte runden, mit verschiedensten Meinungen.

     

    Grüße 

  •  

    Jani:

    Ich dachte viele Jahre ,ich sei falsch ,da ich das schrecklich finde nur auf das Geschlecht reduziert zu werden 

     

    Hi Jani,

    Jeder hat ein Recht auf seine Meinung.

     

    Also nein, ich nehme mir die Freiheit jetzt einfach raus, DU BIST NICHT FLASCH.

     

    Wir sind nicht falsch, weil wir als Mensch gesehen und respektierz werden wollen.

    Die Genitalien dürfen da keine Rolle spielen und auch nicht die gefühlte Identität einer Person.

     

    Grüße 

  • Gestern, 09:23

     

    Madlen:

     

    Mandi:

     

    Wie alt war dieser Mann ungefähr?

    Hey,

    Er ist 40.

    Und ja, ich verstehe ihn sogar in diesem Bild, welches er gerne Leben möchte.

    Aber ich könnte das nicht....

    Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass die jüngeren, wieder zu diesem Rollenbild zurück wollen. Und das ist auch völlig okay so. Jeder soll das genauso handhaben wie er es für richtig empfindet. 

    Grüße 

    ..'eigentlich' find ich es sogar mutig, wenn sich eine Frau oder Mann heutzutage bewusst entscheidet, nur für die Kinder&Co. da zu sein.

    War selber über zehn Jahre lang ganz nur zuhause in Arbeit. Diese Zeit war wichtig und sie hat mich geprägt. Ich denke die Kinder auch. lch weiß, wie viel Kraft, Liebe und Tiefe in dieser Rolle liegen kann ....wenn man sich darin gesehen und gewertschätzt fühlt. Man kann sich auch weiterentwickeln:).

  • Gestern, 08:56

    Guten Morgen,ich habe eure Diskussion verfolgt und bin (zu meinem Entsetzen) froh darüber von Männern zu lesen ,die nicht die Sichtweise teilen ,dass man bitte nur nett anzuschauen sein soll und immer zu tun hat was verlangt wird.Ich persönlich habe davon sehr viele kennengelernt und in meinem Umfeld sind einige Menschen (auch Frauen)mit dieser Einstellung angesiedelt.

    Ich dachte viele Jahre ,ich sei falsch ,da ich das schrecklich finde nur auf das Geschlecht reduziert zu werden 

    Also von mir ein Danke ,an all die Beiträge die mir gerade wirklich zeigen ,dass wir vielleicht doch nicht rückwärts gehen!

     

  • 31.05.25, 15:03

     

    Madlen:

     

    Norgi:

    Hallo Madlen,

    Ich bin jetzt beinahe 70 Jahre alt und hab ganz andere Erfahrungen gemacht. 

     

    Hi Norgi,

    Das freut mich sehr.

    Ich hatte tatsächlich gehofft, genau solche Erfahrungen hier lesen zu dürfen.

    Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, uns deine Erfahrungen zu schildern. 

     

    Grüße 

    Hi Madlen,

    Es gab und gibt natürlich diejenigen mit den KKK ( Kinder-Küche-Kirche) für die Frauen.  Aber im privaten Umfeld kann ich (!) entscheiden, wer zu diesem Umfeld gehört und wer nicht. Und ein Mann, der dieses Prinzip hochhält, gehört ganz bestimmt nicht dazu.  Wie könnte eine Frau, die dieses Prinzip ablehnt, mit einem Befürworter jemals ein zufriedenes oder gar glückliches Leben führen? Das ist doch ausgeschlossen. 

    Aber mal ehrlich, wenn man unverblümt seine Meinung sagst, machen die KKK-Männer doch einen großen Bogen um einen. :-))))))))

     

    Und dann sind die wirklich interessanten, selbstbewussten Männer noch da. Passt doch :-))

  • 31.05.25, 14:34

     

    Mandi:

     

    Madlen:

     

    Da ich letztes Jahr einen Mann kennengelernt habe, der mir das folgend Beziehungsmodell verkaufen wollte, er arbeitet und ich bleibe zu Hause und kümmere mich um seine 3 Kinder und das Haus... 

    Wie alt war dieser Mann ungefähr?

    Hey,

    Er ist 40.

    Und ja, ich verstehe ihn sogar in diesem Bild, welches er gerne Leben möchte.

    Aber ich könnte das nicht....

    Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass die jüngeren, wieder zu diesem Rollenbild zurück wollen. Und das ist auch völlig okay so. Jeder soll das genauso handhaben wie er es für richtig empfindet. 

    Grüße 

  • 31.05.25, 13:58

     

    Madlen:

     

    Da ich letztes Jahr einen Mann kennengelernt habe, der mir das folgend Beziehungsmodell verkaufen wollte, er arbeitet und ich bleibe zu Hause und kümmere mich um seine 3 Kinder und das Haus... 

    Wie alt war dieser Mann ungefähr?

  • 31.05.25, 12:00

     

    Kira:

     Ich habe ihm berufliche Erfolge, Lohnerhöhungen sogar verschwiegen, damit er sich nicht minderwertig fühlt. Schon absurd.
    Ich dagegen habe mich über seine Erfolge immer ehrlich gefreut. Aber ich musste mich kleiner machen, als ich bin. Immer Rücksicht nehmen. Immer aufpassen, nicht „zu viel“ zu sein.

     

    Hallo Kira,

    Vielen Dank, dass du deine persönlichen Erfahrungen so offen teilst.

    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Mich macht es traurig wenn ich das lese.

    Ich kenne es von mir selbst, dass ich in der Familie über meinen Job, nicht bei jedem offen rede. Ich fühle mich zb gegenüber meinem Opa schlecht, dass meine Wohnung doppelt so groß ist wie seine und ich auch einfach mal machen kann was ich will, ohne jeden Euro 3x umzudrehen. Dabei hat er doch sein ganzes Leben, trotz schwerer Behinderung gearbeitet. 

     

    Aber es ist doch etwas anderes, wenn man gegenüber seinem Partner so handelt. Man muss sich ja nicht alles erzählen, aber sich klein machen, damit der andere sich gut fühlt... 😖

     

    Ich wünsche dir, dass du einen Partner in deinem Leben findest, der dich stärkt und sich mit dir freut, wenn etwas positives in deinem Leben passiert!

     

    Grüße 

  • 31.05.25, 11:48

     

    Matthias:

    Vor einigen Jahren sagte ein "Freund" zu mir "So Frauen wie dich, will kein Mann."

    Ich hoffe der Freund ist kein Freund mehr 🤔, aber warum hörst du auf einen Mann, der Frauen klein redet? 

     

     

    Lass dich von keinem Mann kleiner reden und abwerten...bleib so wie du bist 

     

    Hallo Matthias, 

    Vielen Dank, für die Zeit die du dir genommen hast, um deine Sichtweise mit uns zu teilen.

     

    Mir ging es nicht darum, auf ihn zu hören, sonst hätte ich in meinem Leben wohl einiges ändern müssen... zugegeben höre ich selten auf andere 😅

    Ich finde es spannend, über die verschiedenen Sichtweisen, zu einem Thema zu sprechen. 

    Da ich letztes Jahr einen Mann kennengelernt habe, der mir das folgend Beziehungsmodell verkaufen wollte, er arbeitet und ich bleibe zu Hause und kümmere mich um seine 3 Kinder und das Haus... Habe ich einfach immer mal wieder den Gedanken gehabt, ob es zwei seltene Exemplare sind, welche diese (für mich) veralteten Sichtweisen haben oder ob ich die jenige bin, welche zu viel "Frauen an die Macht" Beiträge gesehen hat.

     

    Deswegen vielen Dank, dass dein Beitrag zeigt, dass unabhängige Frauen auch von Männern geschätzt werden.

     

    Grüße 

  • 31.05.25, 11:34

     

    Gerhild:

    Liebe Madlen,

    viele Frauen, wie auch ich, haben und machen ähnliche Erfahrungen wie du sie hier beschreibst. 

     

    Hallo Gerhild,

    Vielen Dank für deine Nachricht.

    Auch wenn es schade ist, zu lesen, dass diese Erfahrungen kein Einzelfall sind. So ermutigt es mich jedoch auch, meinen Gedanken, ob ich ggf zu übersensibel bin, milder zu betrachten. 

     

    Grüße 

  • 31.05.25, 11:26

     

    Thorsten:

    Hallo Madlen,

    die Antwort des "Freundes" auf deine Nachfrage hätte mich auch interessiert. 

     

    Bitte spreche es weiter, insbesondere bei offeneren Menschen immer, an, damit sich vielleicht doch der Eine oder Andere damit auseinander setzen kann/soll/muss.

     

    Hallo Thorsten, 

    Vielen Dank für deinen Ausführlichen Beitrag.

     

    Ja genau, dass was ich aufgezählt habe, waren seine Gründe, warum ich nicht Partnerschaftstauglich sei. Das ist ja auch vollkommen okay, dass er das so sieht, denn schließlich dürfen wir doch alle unsere eigene Meinung haben. Mich hat es eben nur in den letzten Jahren immer mal wieder beschäftigt...

     

     

    Der Grund warum ich es hier in diesem Forum angesprochen habe, lag darin, dass hier so viele verschiedene Menschen unterwegs sind.

    Egal ob gelernte Fachkraft, studiert oder ggf ohne Berufsausbildung. Ob Städter oder Landei... ob Angestellte oder Führungskraft, ggf auch Selbstständige...

    Und was mir ganz wichtig war, die Sicht von Männern. Deswegen noch einmal Danke für die Zeit, welche du dir genommen hast.

     

    Grüße 

  • 31.05.25, 11:18

     

    Norgi:

    Hallo Madlen,

    Ich bin jetzt beinahe 70 Jahre alt und hab ganz andere Erfahrungen gemacht. 

     

    Hi Norgi,

    Das freut mich sehr.

    Ich hatte tatsächlich gehofft, genau solche Erfahrungen hier lesen zu dürfen.

    Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, uns deine Erfahrungen zu schildern. 

     

    Grüße 

  • 30.05.25, 16:38

    Ich habe Karriere gemacht. Im Beruf hatte ich weniger Probleme – aber in meiner Beziehung.
    Obwohl mein Mann Akademiker ist und beruflich gut dasteht, hat es ihn immer gestört, dass ich ihn karrieremässig überholt habe. Ich habe ihm berufliche Erfolge, Lohnerhöhungen sogar verschwiegen, damit er sich nicht minderwertig fühlt. Schon absurd.
    Ich dagegen habe mich über seine Erfolge immer ehrlich gefreut. Aber ich musste mich kleiner machen, als ich bin. Immer Rücksicht nehmen. Immer aufpassen, nicht „zu viel“ zu sein.

    Jetzt sind wir getrennt – und ich kann endlich so sein, wie ich bin.
    Wir sind nun mal alle geprägt durch unsere Sozialisation. Aber das heisst nicht, dass es so bleiben muss.

     

    Danke, dass du das Thema ansprichst. Es ist leider immer noch relevant – auch 2025.

  • 30.05.25, 15:54

    Vor einigen Jahren sagte ein "Freund" zu mir "So Frauen wie dich, will kein Mann."

    Ich hoffe der Freund ist kein Freund mehr 🤔, aber warum hörst du auf einen Mann, der Frauen klein redet? 

     

    Männer euch lieber bedürftig wollen, statt selbstbestimmt? 

    Um Männer, die eine bedürftige Frau haben wollen, einen großen Bogen machen. 

    Mehr gibt es dazu nichts zu sagen 🙈🤬. 

     

    Liebe Männer, findet ihr es schlimm, wenn Frauen den gleichen Job machen? Braucht ihr eine Partnerschaft, wo die Frau von euch Abhängig ist?

    Nein, leider gibt es in meinem Bereich (IT) zu wenig Frauen. Bin aber froh, dass die obersten zwei Stellen in der Geschäftsführung von zwei Frauen besetzt sind. Frauen, die es bis dahin geschafft haben, haben ihre Frau gestanden und die Qualifikation ist daher höher zu bewerten. 

     

    Nein, ich möchte eine Beziehung auf Augenhöhe und eine Frau, die selbstständig ist, denn wenn durch Alter, Krankheit oder Unfall der Mann stirbt, muss die Frau ja auch danach noch gut zurecht kommen können. 

     

    Lass dich von keinem Mann kleiner reden und abwerten...bleib so wie du bist 

  • 30.05.25, 13:08

    Liebe Madlen,

    viele Frauen, wie auch ich, haben und machen ähnliche Erfahrungen wie du sie hier beschreibst. Genau darum finde ich es auch so wichtig, dass wir Frauen wie Männer uns darüber austauschen. Danke, dass du dies hier mit uns teilst. 
    Nur gemeinsam können wir daran arbeiten, dass Fähigkeiten und Leistung unabhängig vom Geschlecht wertgeschätzt wird. Wir alle haben Schwächen und Stärken, sowie mehr oder weniger ausgeprägte weibliche und männliche Anteile in uns. Weder Frau noch Mann sollte in vorgegebene Rollen oder Erwartungen gezwungen werden, sondern darin bestärkt und gefördert werden, seine Träume und Ziele zu verwirklichen. 
    Auch ich wollte und will in keine Schublade passen, weil mir das die Freiheit meiner persönlichen Entfaltung nimmt. Und die ist grenzenlos und sollte es für alle Menschen sein. 
    Deshalb fühle dich genau so wertvoll für die Gesellschaft, wie du eben bist. 
    Liebe Grüße Gerhild 

  • 30.05.25, 10:36
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Madlen wieder gelöscht.

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