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  • Eifersucht, Vertrauen, Geborgenheit – Was passiert in uns, wenn niemand da ist?

    Diskussion · 32 Beiträge · 3 Gefällt mir · 807 Aufrufe

    Man liegt im Bett, hört ein Lied, denkt an jemanden – und plötzlich ist da dieses warme Gefühl von Nähe. Oder ein Stich im Bauch, weil man sich vorstellt, der andere könnte jemand anderem näher sein. Aber da ist gerade niemand. Kein Partner, keine Beziehung. Und doch sind diese Gefühle da – ganz real, ganz nah.

     

    Wie kann es sein, dass wir Geborgenheit oder Eifersucht empfinden, obwohl wir allein sind? Welche inneren Bilder, Erfahrungen und Erinnerungen stecken dahinter? Und was verraten uns diese Gefühle über unsere Bindungsmuster – über das, was wir uns wünschen oder wovor wir uns fürchten?

     

    In dieser Runde wollen wir gemeinsam eintauchen: in die Welt der zwischenmenschlichen Gefühle, die auch ohne „Gegenüber“ in uns lebendig sind. Ein Raum für Austausch, Reflexion und neue Perspektiven.

    Thomas Kissing 

    10.05.25, 10:41

Beiträge

  • 10.05.25, 19:01

    Wo genau liest du eine Abwertung heraus?

    Hast du nicht vorhin geschrieben, dass man selbst verantwortlich ist für das was man hört?

  • 10.05.25, 18:47 - Zuletzt bearbeitet 10.05.25, 18:58.

     

    Karin:

    Sicher ist Selbstliebe toll und man kann alleine wachsen.

     

    Ich behaupte jedoch, dass ein Gegenüber deine Lebensblase vergrössert, dich aus der Konfortzone der Selbstgefälligkeit auf die Autobahn des Wachsens bring und dir mehr Sichtwinkel bietet.

    Julia:

     

     

    Ich glaube, dass Selbstliebe genügt. Um sich vollständig zu fühlen und niemanden mehr zu "brauchen". Ob man dann trotzdem jemanden an die Seite bekommt, ist nicht wichtig. Kann aber  sein.

    Man wächst alleine - oder MIT jemandem.

     

    Dass  manchmal doch noch Sehnsuchtsgedanken kommen, liegt an unserem Blabberhirn und - wetten?- ist verbunden mit vergangenen Erlebnissen? Oder Ideen, wie könnte, hätte, wäre......etc. blabla.......

    Ist alles nachvollziehbar. Aber es gibt nur das JETZT. Wenn man still wird, kommt die Selbstliebe von alleine. Es gibt nur das "Eine"......

    Was man erlebt, oder nicht? Naja......da könnte man wieder Diskussionen starten. Kann man mitentscheiden, beeinflussen, oder nix da?

     Jeder, wo er steht in seinem Verständnis.

     

    Ich bevorzuge die Annahme dessen, was ist. Meinen inneren Frieden, egal, was ist. Und glaube dem Blabberhirn nicht alles.😂😂😂.......macht nur Stress.........

     

    Na, wenn das so für dich klingt?😉 DU  machst ja sicher alles richtig, und weisst auch wie........🧐

    Nur, weil du MEINE Sicht nicht teilst, brachst du sie nicht abzuwerten..........

     

    Ps. man ist NIE alleine. Jede Situation kann als Reflektion "gesehen" werden.......

  • 10.05.25, 18:22

    Sicher ist Selbstliebe toll und man kann alleine wachsen.

     

    Ich behaupte jedoch, dass ein Gegenüber deine Lebensblase vergrössert, dich aus der Konfortzone der Selbstgefälligkeit auf die Autobahn des Wachsens bring und dir mehr Sichtwinkel bietet.

    Julia:

     

    Thomas Kissing:

    Braucht man eine Beziehung, um sich wirklich verbunden zu fühlen?

     

    In den letzten Jahren habe ich mich immer wieder gefragt: Muss man in einer Partnerschaft sein, um Gefühle wie Geborgenheit, Nähe, Vertrauen oder sogar Eifersucht zu erleben – oder können diese Emotionen auch ganz ohne Beziehung in uns auftauchen?

     

    Die Psychologie sagt oft: „Du musst dich erst selbst lieben, dann brauchst du niemanden, um dich vollständig zu fühlen.“ Und ja – es ist sicher gesund, mit sich selbst im Reinen zu sein. Aber ist das wirklich alles?

     

    Ich merke: In mir gibt es trotzdem Sehnsüchte. Nach echter Verbindung, nach Tiefe, nach diesem „Du und Ich“, wie man es vielleicht aus der Kindheit kennt – mit den Eltern oder einer anderen prägenden Bezugsperson. Kann das wirklich ersetzt werden durch Selbstliebe?

     

    Gleichzeitig sehe ich so viele Singles – manche glücklich, manche nicht. Manche mit erfüllten Freundschaften oder Hobbys, andere mit einem stillen Wunsch nach mehr Nähe. Warum entscheiden sich Menschen bewusst fürs Alleinsein? Und was fehlt ihnen wirklich – der Partner oder das Gefühl, gesehen und verbunden zu sein?

     

    Ich glaube, es lohnt sich, darüber offen zu sprechen. Was brauchen wir wirklich, um emotional erfüllt zu leben? Und wie viel davon können wir uns selbst geben – und wie viel entsteht nur im echten Kontakt mit einem anderen Menschen?

     

    Ich glaube, dass Selbstliebe genügt. Um sich vollständig zu fühlen und niemanden mehr zu "brauchen". Ob man dann trotzdem jemanden an die Seite bekommt, ist nicht wichtig. Kann aber  sein.

    Man wächst alleine - oder MIT jemandem.

     

    Dass  manchmal doch noch Sehnsuchtsgedanken kommen, liegt an unserem Blabberhirn und - wetten?- ist verbunden mit vergangenen Erlebnissen? Oder Ideen, wie könnte, hätte, wäre......etc. blabla.......

    Ist alles nachvollziehbar. Aber es gibt nur das JETZT. Wenn man still wird, kommt die Selbstliebe von alleine. Es gibt nur das "Eine"......

    Was man erlebt, oder nicht? Naja......da könnte man wieder Diskussionen starten. Kann man mitentscheiden, beeinflussen, oder nix da?

     Jeder, wo er steht in seinem Verständnis.

     

    Ich bevorzuge die Annahme dessen, was ist. Meinen inneren Frieden, egal, was ist. Und glaube dem Blabberhirn nicht alles.😂😂😂.......macht nur Stress.........

     

  • 10.05.25, 17:23

     

    Thomas Kissing:

    Braucht man eine Beziehung, um sich wirklich verbunden zu fühlen?

     

    In den letzten Jahren habe ich mich immer wieder gefragt: Muss man in einer Partnerschaft sein, um Gefühle wie Geborgenheit, Nähe, Vertrauen oder sogar Eifersucht zu erleben – oder können diese Emotionen auch ganz ohne Beziehung in uns auftauchen?

     

    Die Psychologie sagt oft: „Du musst dich erst selbst lieben, dann brauchst du niemanden, um dich vollständig zu fühlen.“ Und ja – es ist sicher gesund, mit sich selbst im Reinen zu sein. Aber ist das wirklich alles?

     

    Ich merke: In mir gibt es trotzdem Sehnsüchte. Nach echter Verbindung, nach Tiefe, nach diesem „Du und Ich“, wie man es vielleicht aus der Kindheit kennt – mit den Eltern oder einer anderen prägenden Bezugsperson. Kann das wirklich ersetzt werden durch Selbstliebe?

     

    Gleichzeitig sehe ich so viele Singles – manche glücklich, manche nicht. Manche mit erfüllten Freundschaften oder Hobbys, andere mit einem stillen Wunsch nach mehr Nähe. Warum entscheiden sich Menschen bewusst fürs Alleinsein? Und was fehlt ihnen wirklich – der Partner oder das Gefühl, gesehen und verbunden zu sein?

     

    Ich glaube, es lohnt sich, darüber offen zu sprechen. Was brauchen wir wirklich, um emotional erfüllt zu leben? Und wie viel davon können wir uns selbst geben – und wie viel entsteht nur im echten Kontakt mit einem anderen Menschen?

     

    Ich glaube, dass Selbstliebe genügt. Um sich vollständig zu fühlen und niemanden mehr zu "brauchen". Ob man dann trotzdem jemanden an die Seite bekommt, ist nicht wichtig. Kann aber  sein.

    Man wächst alleine - oder MIT jemandem.

     

    Dass  manchmal doch noch Sehnsuchtsgedanken kommen, liegt an unserem Blabberhirn und - wetten?- ist verbunden mit vergangenen Erlebnissen? Oder Ideen, wie könnte, hätte, wäre......etc. blabla.......

    Ist alles nachvollziehbar. Aber es gibt nur das JETZT. Wenn man still wird, kommt die Selbstliebe von alleine. Es gibt nur das "Eine"......

    Was man erlebt, oder nicht? Naja......da könnte man wieder Diskussionen starten. Kann man mitentscheiden, beeinflussen, oder nix da?

     Jeder, wo er steht in seinem Verständnis.

     

    Ich bevorzuge die Annahme dessen, was ist. Meinen inneren Frieden, egal, was ist. Und glaube dem Blabberhirn nicht alles.😂😂😂.......macht nur Stress.........

  • Braucht man eine Beziehung, um sich wirklich verbunden zu fühlen? 

    -Beziehung = Partner ( klassisch gemeint) - muss jeder für sich beantworten.

     

    Beziehungen hat man immer  und mit jedem 

    ...meinst du  "Gegenteil vom Single", da du diese später nennst? :-)

     

    Der Gleichklang der Seele kann in Beziehung / u.a. Freundschaft gefunden und gelebt werden ... das Gefühl suchst du? Herzensmensch oder Lebenspartner*in? 

     

     

    @Karin: Sehe es wie du - Wunderschöne Beispiele - du machst dir keine Gedanken um den Schal pp... aber aber im Moment , wo die Kinder ( ihr Geld gespart haben - sich Gedanken gemacht haben und dich beschenken /  wertschätzen.... Freundin, die sich Gedanken um dich und macht ....usw ...  " alles Bilder im Kopf - also Gedanken und Liebe /Gefühle ..." nun mit dem Schal gekoppelt. 

    Schal sehen und  ...du fühlst und wertschätzt die Kinder /Freundin-Situation und genießt :-)

    Das sind Momente der Verbundenheit  und ein schönes Gefühl 

     

    LG 

     

     

     

  •  

    Thomas:

     

    Thomas Kissing:

    Braucht man eine Beziehung, um sich wirklich verbunden zu fühlen?

     

     

    Ich merke: In mir gibt es trotzdem Sehnsüchte. Nach echter Verbindung, nach Tiefe, nach diesem „Du und Ich“, wie man es vielleicht aus der Kindheit kennt – mit den Eltern oder einer anderen prägenden Bezugsperson. Kann das wirklich ersetzt werden durch Selbstliebe?

     

    Hallo Thomas,

     

    nach den Zeilen da oben, möchte ich Dich einladen Dich zu fragen, ob Du ein Gegenüber oder eine Ersatzmama suchst. 

    Ich möchte Dich weiter einladen, Deine Augen zu schließen und Dir vorzustellen, dass ein anderer Mensch Dir mit, Ich Dich auch, antwortet, nachdem Dir aus einer Situation wirklicher Nähe eine  Liebeserklärung rausgerutscht ist. Was sind die Voraussetzungen, dass es zu einer Situation kommt?

     

    Viele Grüße

     

    Thomas 

    Danke für Deinen Gedankenanstoß Thomas – das ist eine spannende Frage, die mich nachdenklich macht. Ich nehme sie mal mit in die Reflexion. Es ist interessant, sich selbst aus diesem Blickwinkel zu betrachten. Mal sehen, was sich daraus entwickelt. VG

  • Emotionen / Gefühle werden durch Gedanken beeinflusst ….

    " Frage hier: was war zuerst da, Huhn oder Ei..." stellvertretend für "Gefühl oder Gedanke" ;-) - denn Gedanken und Gefühlswelt bedingen und beeinflussen sich gegenseitig ...

     

    " Zitate: " 

    Je nachdem, wie wir unsere Gedanken interpretieren, kommen auch unterschiedliche Gefühle hoch. Wenn wir unsere Gedanken nun umstrukturieren, gewinnen wir Kontrolle zurück: Wir können auf Situationen anders reagieren, wodurch andere Empfindungen in uns ausgelöst werden.


    Emotionen können aber auch aufgrund von im Gedächtnis gespeicherten Erlebnissen dazu dienen, Gedanken hervorzurufen..."

     

    Deine Gedanken klingen nach "Trennungsschmerz" ... (Trauer um Partner*in) -  

    Lebe ihn aus - arbeite an dem Gefühl - "verabschiede eure Zeit und sie " ...

     

    " Wie kann es sein, dass wir Geborgenheit oder Eifersucht empfinden, obwohl wir allein sind?" 

    - durch deine Gedanken (?)

     

     

    LG

  • 10.05.25, 15:33

     

    Thomas Kissing:

    Braucht man eine Beziehung, um sich wirklich verbunden zu fühlen?

     

     

    Ich merke: In mir gibt es trotzdem Sehnsüchte. Nach echter Verbindung, nach Tiefe, nach diesem „Du und Ich“, wie man es vielleicht aus der Kindheit kennt – mit den Eltern oder einer anderen prägenden Bezugsperson. Kann das wirklich ersetzt werden durch Selbstliebe?

     

    Hallo Thomas,

     

    nach den Zeilen da oben, möchte ich Dich einladen Dich zu fragen, ob Du ein Gegenüber oder eine Ersatzmama suchst. 

    Ich möchte Dich weiter einladen, Deine Augen zu schließen und Dir vorzustellen, dass ein anderer Mensch Dir mit, Ich Dich auch, antwortet, nachdem Dir aus einer Situation wirklicher Nähe eine  Liebeserklärung rausgerutscht ist. Was sind die Voraussetzungen, dass es zu einer Situation kommt?

     

    Viele Grüße

     

    Thomas 

  •  

    Karin:

    Was ich gut kenne ist die Nähe einer Person zu spüren wenn sie nicht da ist. Die wohlige behagliche Wärme spür ich bei Gewitter, da ist die Erinnerung an meiner Grossmutter wie sie mich im Arm hält. 

     

    Wenn ich den Schal trage den mir meine Töchter so stolz mit ihren Taschengeld gekauft haben. 


    Wenn ich die Stiefel trage, die mir meine Freundin geschenkt hat, damit man mich nicht übersehen kann:-) oder wenn ich mich an Komplimente erinnere, die mir viel bedeutet haben.

     

    Diese Gefühle geniesse ich einfach, ohne mir dazu weitere Gedanken zu machen.

     

    Es gibt Zeiten im Leben, da schreitet man zusammen und Zeiten, die man alleine ist. In beiden ist man selber Verantwortlich dass die Glücksgefühle gespürt werden.

    Sehr schön geschrieben! 

  • 10.05.25, 12:48

    Was ich gut kenne ist die Nähe einer Person zu spüren wenn sie nicht da ist. Die wohlige behagliche Wärme spür ich bei Gewitter, da ist die Erinnerung an meiner Grossmutter wie sie mich im Arm hält. 

     

    Wenn ich den Schal trage den mir meine Töchter so stolz mit ihren Taschengeld gekauft haben. 


    Wenn ich die Stiefel trage, die mir meine Freundin geschenkt hat, damit man mich nicht übersehen kann:-) oder wenn ich mich an Komplimente erinnere, die mir viel bedeutet haben.

     

    Diese Gefühle geniesse ich einfach, ohne mir dazu weitere Gedanken zu machen.

     

    Es gibt Zeiten im Leben, da schreitet man zusammen und Zeiten, die man alleine ist. In beiden ist man selber Verantwortlich dass die Glücksgefühle gespürt werden.

  • 10.05.25, 12:08

    Ich kann diese Frage natürlich nicht allumfassend und/oder für jedermann(-frau) beantworten, aber ich denke nicht, dass wir fürs alleine leben geschaffen sind! Zu diesem Thema gibt es viele Studien und allem voran ist die aus meiner Sicht wenig erstaunliche Erkenntnis, dass "gesund" geprägte Kinder aus einem stabilen Elternhaus häufiger eine ebensolche Lebensform anstreben und oft verwirklichen. Daraus könnte man also ableiten, dass eine gewisse psychische Gesundheit und Stabilität Voraussetzung dafür ist, eine Bindung eingehen zu WOLLEN, weil man sich zu zweit VOLLKOMMENER und sich aufgehoben fühlt, denn auch das ist erwiesen, dass Menschen in langen Verbindungen physisch gesünder sind und länger leben.

     

  • Braucht man eine Beziehung, um sich wirklich verbunden zu fühlen?

     

    In den letzten Jahren habe ich mich immer wieder gefragt: Muss man in einer Partnerschaft sein, um Gefühle wie Geborgenheit, Nähe, Vertrauen oder sogar Eifersucht zu erleben – oder können diese Emotionen auch ganz ohne Beziehung in uns auftauchen?

     

    Die Psychologie sagt oft: „Du musst dich erst selbst lieben, dann brauchst du niemanden, um dich vollständig zu fühlen.“ Und ja – es ist sicher gesund, mit sich selbst im Reinen zu sein. Aber ist das wirklich alles?

     

    Ich merke: In mir gibt es trotzdem Sehnsüchte. Nach echter Verbindung, nach Tiefe, nach diesem „Du und Ich“, wie man es vielleicht aus der Kindheit kennt – mit den Eltern oder einer anderen prägenden Bezugsperson. Kann das wirklich ersetzt werden durch Selbstliebe?

     

    Gleichzeitig sehe ich so viele Singles – manche glücklich, manche nicht. Manche mit erfüllten Freundschaften oder Hobbys, andere mit einem stillen Wunsch nach mehr Nähe. Warum entscheiden sich Menschen bewusst fürs Alleinsein? Und was fehlt ihnen wirklich – der Partner oder das Gefühl, gesehen und verbunden zu sein?

     

    Ich glaube, es lohnt sich, darüber offen zu sprechen. Was brauchen wir wirklich, um emotional erfüllt zu leben? Und wie viel davon können wir uns selbst geben – und wie viel entsteht nur im echten Kontakt mit einem anderen Menschen?

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