Bitte ganz durchlesen!
Wir gehen still, langsam und achtsam durch den Wald. Eine Runde von zwei Kilometern in ca. 40 Minuten. Nach knapp 20 Minuten können wir eine kurze Pause einlegen. Der erste Teil des Wegs führt über verschlungene Pfade (siehe Titelfoto), der zweite durch schnurgerade Schneisen. Wir begegnen dort auch anderen Spaziergängern.
Während der Meditation gibt es KEINE GESPRÄCHE. Wir konzentrieren uns auf das, was wir wahrnehmen: Die Geräusche des Waldes, unsere Schritte, oder die (hier recht lauten) Flugzeuge; auf das Licht zwischen den Bäumen; das Gefühl des Bodens unter unseren Füßen; die Blätter, Äste und Baumstämme, die wir im Vorbeigehen berühren können. Wir bewerten diese Eindrücke nicht, sondern beobachten sie nur.
Prüfe immer wieder, ob deine Gedanken sich gerade mit etwas Anderem beschäftigen! Wenn ja, konzentriere dich wieder ganz auf deine Sinneswahrnehmungen. So wird der Kopf entlastet und du übst Achtsamkeit, die du auch in deinen Alltag integrieren kannst.
Die Meditation endet am „Hügel der Freundschaft“, einem Erinnerungsort an den Kalten Krieg. Wir befinden uns hier mitten in einer ehemaligen Atomraketenstellung. Es gibt auch einige Schautafeln, die das Leben von Bürgern der damals verfeindeten Staaten zeigen. Auf der Treppe nach oben sind Friedensbotschaften zu lesen.
Auf dem Aussichtshügel gibt es einfache, bodennahe Sitzgelegenheiten. Hier können wir den Tag ausklingen lassen und – bei gutem Wetter – in den Sonnenuntergang schauen. Dann geht es zurück zum nahegelegenen Ausgangspunkt.
Achtsamkeit:
https://web.archive.org/web/20201023032946/https://www.achtsamerleben.de/achtsamkeit/ (lädt langsam)
Gehmeditation:
https://mindlead-institut.com/gehmeditation-anleitung/
Der Ort:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ober-Olmer_Wald
Gehmeditation habe ich vor langer Zeit in den Zenklausen in der Eifel kennengelernt. Dies ist mein erster Versuch, eine solche Meditation selbst zu organisieren. Es wird nicht perfekt laufen, und dann beim nächsten Mal besser. Vor allem das Achtsam-bleiben (statt nachzudenken) braucht viel Übung. Auch das Stillsein in der Gruppe kann zunächst schwerfallen, aber es ist notwendig, um achtsam zu sein.