Möchte man sein Fahrrad mit öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren, stellen sich sofort wichtige Fragen. Wer kann hierzu Beiträge leisten und gute Auskünfte geben zu benötigten Tickets, empfohlene Abos, Ticketpreise, Ablauf (Einfachheit, besondere Herausforderungen, vermeidbare Konflikte, Wartezeiten, Anschlussverbindungen), usw. für Busse, Straßenbahn, U-/S-/Regio-Bahn bei DB, Rheinbahn, Ruhrbahn, VRR, VRS, KVB, VGN, usw.
Beiträge
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Hallo ihr Radelnden,
es ist schwierig für mich etwas positives über den ÖPNV und dazu mit Fahrrad zu schreiben, weil ich hauptsächlich schlechte Erfahrung machte. Aber ich bin bei meiner letzten mehrtägigen Radtour zu Ostern mit dem Zug gut durchgekommen!
Ich war von Karfreitag bis Ostersonntag auf dem "Vennbahn Radweg" von Aachen bis nach Troisvierges/LU unterwegs. Diese Tour hatte ich Monate vorher angedacht und soweit grob geplant. Kurz vorher erfuhr ich, dass der RE, der normalerweise von Essen Hbf nach Aachen direkt (ohne Umsteigen) durchfährt, wg. Baustellen gar nicht erst Essen anfährt, also Plan B! Ich musste über Wuppertal und dann nach Aachen umsteigen. wie auch immer, die beiden Bahnen kamen pünktlich, ich hatte (vor 09.00 Uhr) genug Platz im Fahrradabteil und kam pünktlich in Aachen an. Was die Rückfahrt mit dem Zug ab Troisvierges betrifft, auch da hatte ich erst wenige Wochen vorher erfahren, dass wg. Baustellen der Bahnhof nicht angefahren wird und der Schienenersatzverkehr keine Räder mitnimmt. Ich kam dann noch bei einem Radfahrradshuttle unter, der mich & mein Rad bis nach Aachen mitnahm (wenn auch nicht ganz so günstig) und von Aachen fuhr ich nachmittags ohne Probleme mit den beiden Zügen nach Essen zurück.
Mein Fazit: Auf jeden Fall die Bahnapp "DB Navigator" runterladen, die gewünschte Verbindung unter "Reise merken" speichern und so wird man frühestmöglich darüber informiert, ob sich die Verbindung verändert/ausfällt. Das Gleiche gilt auch auch für die Zugverbindungen im angrenzenden Ausland, wo unter der Seite der jew. Bahnunternehmen die Verbindung eingegeben und gecheckt werden kann wann, wie und ob eine Verbindung besteht. Leider wird auf den Webseiten der jew. Radwege, in dem Fall des "Vennbahn Radwegs", oft sehr blumig über den Radweg geschrieben und wie gut man mit ÖPNV hin- und wegkommt, die Realität sieht dann doch ein "wenig" anders aus. Also, Verbindung vorher checken, auf dem Laufenden bleiben und vielleicht noch vorher nach Alternativen gucken, wie man bei evtl. Zugausfall auch anders vom Zielort wegkommt. So mache ich es.
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Ich greife die Erfahrungsbeiträge aus der Haupseite der Gruppenbeiträge auf (wir sollten den Austausch hier führen):
Wir alle kennen schier unbegrenzt viele Negativ-Erlebnisse, die bei der DB in Vergangenheit nicht funktioniert haben und auch derzeit nicht gut funktionieren. Doch darüber zu debattieren, hilft meiner Meinung nach niemandem und ist nicht zielführend, da wir zum einen nicht die erforderliche Kompetenz und zum anderen keinen direkten Einfluß auf notwendige und machbare Entwicklungen haben.
Deshalb möchte ich mit meinem Beitrag hier gerne die positiven Erfahrungen austauschen, solche, die wir als Fahrgast der DB selbst besser nutzen könnten oder vielleicht gar unmittelbar beeinflussen können. ICH BIN AUF DER SUCHE NACH POSITIVEN ERFAHRUNGEN UND LÖSUNGEN!
Beispiel: Wenn sich Radfahrende mit Ihren Rädern im Radabteil (S- und Regionalbahnen) nicht untereinander arrangieren können und sich nicht gegenseitig unterstützen, dann passen oft nur 2-3 Pedelecs/E-Bikes auf die vorgesehene Fläche. Arrangieren sich die Menschen und versuchen gemeinsam bessere Lösungen zu finden, dann kann es gelingen, dass die Fahrräder so "ineinander" gestellt werden, um möglichst freien Zwischenraum zu vermeiden und somit mehr Fahrräder transportiert werden können. So geschehen auf meiner Rückfahrt am 09.05. im RE19. Es standen 3 Trekkingräder UND zwei Rennräder auf dem vorgesehenen Platz (ja, sie nahmen ein wenig mehr Platz in Anspruch). Der Gang für die anderen Fahrgäste war immer noch breit genug und die Lösung wurde von den Zugbegleitern akzeptiert. Leider habe ich es versäumt ein Foto zu machen.
Danke an Teddo für den zweiten positiven Erfahrungbeitrag.
Wer kennt weitere positive Erfahrungen mit der DB in diesem Umfeld?
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Ja, auch wenn dieser Beitrag hier die Dt.-Bahn im Fokus hat,
es hat mit Radfahren zu tun und wie Radfahrende zu Touren in anderen Regionen gelangen.Ich habe seit zwei Monaten das Dt.-Ticket, um zu erfahren, wie es gelingen kann mit der Bahn als Radfahrender mit Pedelec allein oder in Gruppen zu entfernten Regionen zu kommen ... und wenn möglich, einigermaßen pünktlich. Für mich als jemand, der ehrenamtlich Touren organisiert und leitet, ist Pünktlichkeit von besonderer Bedeutung. Sie hat direkten Einfluss auf die gesamte Tourengruppe und auch den Tagesablauf in der Gruppe.
Es wird viel geschimpft über die DB, das DB-Personal und die erwartete nicht erreichte Zuverlässigkeit.
Mein gestriges (09.05.24) Erlebnis mit der Bahn war zu 100% positiv!
Warum?
Nun, der RE19 startete pünktlich in Düsseldorf und kam pünktlich in Emmerich an ... dies trotz mehrerer z.T. Großbaustellen an den Bahnlinien unterwegs.
Ich und mehrere frühe mitreisende Radfahrende hatten keine Probleme mitzukommen. Allerdings lag es auch daran, dass man sich gegenseitig arrangierte und Lösungen schaffte.
Jene Radfahrende, die sehr spät am Zug ankamen, mussten auf mehrere andere Abteile ausweichen. Dort kamen inzwischen auch Kinderwägen hinzu. Bekanntlich bedeutet das, dass Fahrräder weichen müssen, u.U. nicht (weiter)mitgenommen werden können.
Nun die nächste sehr positive Überraschung, initiiert vom DB-Personal:
Das Personal hat sich sehr viel Mühe gegeben, um möglichst viele der zuletzt am Zug angekommenen Radfahrenden mitzunehmen. Man wurde kreativ und versuchte die Kinderwägen in einem Abteil zusammen zu bringen, um in den dadurch frei werdenden anderen Fahrradabteilen weitere Fahrräder transportieren zu können.
Ich finde, das war eine GROSSARTIGE und ERFOLGREICHE INITIATIVE!Deshalb möchte ich bewusst, inspiriert durch dieses Beispiel, ein Lob für die DB und vor allem das DB-Personal zum Ausdruck bringen!
Auf der Rückreise gab es eine weitere positive Überraschung.
Es war aus den Online-Portalen nicht klar, ob ich auf der Rückfahrt in Duisburg den Zug hätte wechseln müssen; d.h. möglicherweise ein völlig anderes Gleis aufsuchen, samt Fahrradtransport über Aufzüge u.U. Treppen hätte bewerkstelligen müssen. Bei Gruppentouren wiegt mein Pedelec samt Zusatzgepäck über 30 kg.
Ein freundlicher Zugbegleiter, den ich darauf ansprach, erkundigte sich beim Zugführer und konnte mir die von mir gewünschte Auskunft geben. Ohne umsteigen zu müssen, kam ich pünktlich in Düsseldorf an.
Da es auf den multimedialen Plattformen überwiegend negative, z.T. nicht zielführende Erfahrungsberichte zur Bahn gibt, möchte ich mit diesem, meinem Erfahrungsbeitrag, dazu aufrufen, hier weitere positive, zielführende und lösungsorientierte Erfahrungsbeiträge und Kommentare zu schreiben.
Vielleicht gelingt es uns Radfahrenden in absehbarer Zukunft auf Autos verzichten zu können, die überwiegend und ungenutzt in Garagen und auf Parkplätzen stehen.
Ich freue mich in diesem Sinne auf viele weitere Beiträge.
Herzliche Grüße aus Düsseldorf
Erwin
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Fahrradmitnahme mit der Bahn
Welche Bahnhöfe haben Aufzüge oder stufenfreie Zugänge
https://www.bahnhof.de/bahnhof-de
In unserer Spontacts-Radgruppe wird häufig nach Barrierefreiheit oder Aufzüge an Bahnhöfen gefragt, insbesondere zur Mitnahme von (schweren) Fahrrädern wie Pedelecs oder E-Bikes.
Dazu stellt die DB u.a. folgende Webseite zur Verfügung, in der Du einfach einen Bahnhof aus einer Städte-Liste auswählen oder auch nicht gelistete Bahnhöfe eingeben kannst.
https://www.bahnhof.de/bahnhof-deHier werden alle Services und Merkmale der Bahnhöfe im Detail beschrieben z.B. „Düsseldorf Hauptbahnhof“.
Sollte der Bahnhof nicht in der Liste sein, dann kannst Du den trotzdem eingeben z.B. „Düsseldorf Hamm“, dann „Eingabe“ drücken und unter "mehr ..." die Details nachlesen.Du findest die verfügbaren Aufzüge zu den jeweiligen Gleisen. Oben auf der Karte kannst Du Dir das dann für jeden Aufzug anschauen und herausfinden, ob er aktuell in Betrieb ist.
Sollte keine Aufzüge verfügbar sein, dann kannst Du ggf. unter "Barrierefreiheit" nachschauen, wie hoch der Bahnsteig ist und ob er einen stufenfreien Zugang hat.Ich hoffe, das hilft weiter.
Herzliche Grüße - Erwin -
eezy App von VRR
=> Beitrag nach dem Wissens-Chat 27.01.22 vom Gruppenmitglied Armin, Wuppertal (Autor) <=
Die VRR-APP eezy steht jetzt zur Verfügung.
Damit checkst du vor dem Einsteigen in den Zug ein und nach dem Aussteigen aus dem Zug checkst du aus. Man kann die Anzahl Personen/Fahrräder für den Vorgang angeben. Berechnet wird nach Luftlinie und das ganze gilt in Westfalen, VRR, VRS und AVV.
Außerdem ist es günstiger als bei dem DB-Navigator (bei dem finde ich nie wo ich die Fahrradkarte buchen kann).
Zum Beispiel die Strecke Wuppertal-Vohwinkel nach Köln-Mülheim hat mich mit eezy inkl. Fahrrad 8.60€ gekostet. Bei dem DB-Navigator hätte ich ohne Fahrrad schon über 11 € bezahlt. (ich bin auch ohne Beanstandung kontrolliert worden).
Das funktioniert so, wie ich mir das immer vorgestellt habe. Einfach unkompliziert.
Hier noch der zugehörige Link:
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Von Mai bis Oktober fährt im Münsterland am Wochenende der sogenannte Fietsen Bus. Das beste :man kann sein Fahrrad kostenlos auf dem Anhänger mitnehmen. Es werden verschiedene Lienien gefahren. Ich kenne die Lienie R51 zwischen Bocholt Bustreff und Coesfeld Bahnhof. Man kann an Jeder Haltestelle ein bzw. aussteigen. Nur für die Fahrt(also pro Person) muss ein Ticket gekauft werden. Sind aber am Wochenende als 9Uhr Ticket schon günstiger.
Bei Fragen www.westfalenbus.de
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Vielen Dank für die ersten Beiträge!
In unserem Wissens-Chat am 27.01.22 (Gruppe "Touren & Weiterbildung für Radfahrende" (spontacts.com) haben wir viel Ideen und wertvolle Informationen ausgetauscht. Andere Gruppen- und Community-Mitglieder wären bestimmt dankbar, wenn wir zu diesem Thema die Informationen hier mit ihnen teilen und austauschen würden. Wer macht mit?
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Hallo hier meine Erfahrungen zur Mitnahme von Fahrrädern im ÖPV.
Das Thema ist sehr komplex so das es immer mal auch noch andere Wege und Möglichkeiten gibt, den öffentlichen Personenverkehr ÖPV zu nutzen.
Zunächst sollten gewisse Informationen bekannt sein die da wären:
- Bewege ich mich in einem Verkehrsverbund in NRW (VRR,NVR oder NWL) oder in mehreren, oder möchte ich NRW verlassen. In den Verkehrsverbünden gibt es in der Regel eine Ticket für das Fahrrad welches zu der eigentlichen Fahrkarte dazu gekauft werden muss. Für Fahrten in einen anderen Verkehrsverbund empfehle ich den NRW Tarif für Fahrkarte und Fahrradkarte. Das gilt nur für Züge des Nahverkehrs und Busse/Straßenbahnen. An den jeweiligen Verkaufsautomaten bekommt man Fahrkarten für sich und das Rad grundsätzlich für alle Ziele in NRW. An einigen Automaten bekommt man auch Karten für Ziele außerhalb von NRW.
- Verlasse ich NRW werden auch, neben den über die Grenzen von NRW verkehrenden Nahverkehrszügen, die Fernverkehrszüge IC und ICE interessant. Hier bekomme ich über die DB Seite Angebote für meine Reise. Gleiches gilt für die DB Reisezentren, diverse Reisebüros und der App DB Navigator.
- Fahrradmitnahme: Im Nahverkehr kommt es immer mal wieder an den Wochenenden wenn viele Menschen mit ihren Fahrrädern Richtung Rhein und Mosel etc. unterwegs sind, zu Kapazitätsproblemen. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, das das Zugpersonal den ein oder anderen Radler nicht mehr transportieren kann. Hier muss man dann auf den nächsten Zug warten. Beim Fernverkehr werden in der Regel nur Fahrradkarten verkauft, wenn in dem ausgewählten Zug auch der Stellplatz für das Rad verfügbar ist.
- Grundsätzlich sind natürlich die jeweils geltenden Regeln zur Mitnahme eines Fahrrades zu beachten. In der Realität wird aber in vielen Fällen großzügig und zu Gunsten des Radlers gehandelt. Gegenseitige Rücksichtnahme ist hier oberstes Gebot.
Ich hoffe der Text hilft ein wenig.
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Hallo zusammen,
vorausgeschickt, dass ich wenig Erfahrung in der Mitnahme des Fahrrads in öffentlichen Verkehrsmitteln habe, wurde ich bei Rheinbahn fündig und habe beim Services folgendes erfahren:
Link zur Rheinbahn Seite Fahrradmitnahme: Mitnahme von Fahrrädern und E-Scootern (rheinbahn.de)
Link zur Rheinbahn Seite FahrradTicket: ZusatzTicket und FahrradTicket (rheinbahn.de)
Link zur DB Seite Fahrradmitnahme & Tickets: Fahrradmitnahme im Regionalverkehr der Bahn
Zusatzauskunft der Rheinbahn (unverbindlich):
Das FahrradTicket ist ein 24 Std.-Tagesticket für das Fahrrad und kostet derzeit 3,70 €. Das Ticket kann nur in Verbindung mit einem gültigen Fahrticket (Person) genutzt werden und gilt im gesamten Bereich VRR. ACHTUNG neue Regelung: das ZusatzTicket ist nicht mehr für den Radtransport gültig.
Fährt man z.B. in eine andere Zone, dann gilt das Fahrradticket weiter innerhalb VRR die 24 Std.
in vielen Abo-Tickets ist das FahrradTicket bereits enthalten (siehe Links).
Das FahrradTicket ermöglicht den Radtransport in Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Nahverkehrsbahnen, wenn Stellplatz gegeben ist und unter Beachtung des Vorrangs für Kinderwägen, Rollstühle, Rollatoren/Gehhilfen, etc.
Für Pedelecs und E-Bikes gelten im VRR die gleichen Regeln wie für Fahrräder.
Bei Fernzügen IC, ICC etc. gelten andere Transport-Bedingungen und Tickets.
Sollte z.B. an der nächsten Haltestelle ein Fahrgast mit Vorrang einsteigen, muss man mit dem Fahrrad u.U. das Verkehrsmittel verlassen. Daher sollte man, wenn möglich, in den Zeiten bis 09:00 und von 16:00 bis 19:00 möglichst auf den Fahrradtransport verzichten oder die o.g. Umstände in kauf nehmen.
Folgende Hinweise zur Mitnahme in Bahnen und Zügen im Bereich VRR und DB sind aus der "Webseite der Rheinbahn" entnommen:
Alle zuschlagsfreien DB-Züge mit Gepäck- oder Mehrzweckwagen/-abteil (im Fahrplan gekennzeichnet mit dem Fahrradsymbol) nehmen jederzeit Fahrräder mit, die Sie am Gepäckabteil selbst abgeben bzw. einstellen und beim Ausstieg wieder dort abholen.
S-Bahnen und Züge ohne Mehrzweckabteil können Fahrräder montags bis freitags von 6.30 Uhr bis 9 Uhr nicht mitnehmen. Zu allen anderen Zeiten können Sie Ihr Fahrrad im Türbereich abstellen.
Ich hoffe, das hilft schon mal weiter.😀
Nun wäre es schön, wenn andere die Bedingungen in angrenzenden Verkehrsverbünden ergänzen würden. Natürlich ist auch von hohem Interesse, wie das im Bereich der DB bei Fernzügen aussieht.
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Diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt und bin leider nicht wirklich fündig geworden.
Bin gespannt auf die Antworten und Tipps!