Es ist nicht nur meine subjektive Wahrnehmung (war vor wenigen Tagen bei einem philosophischen Vortrag...) , dass sehr viele Menschen sich quasi dem Nächsten verweigern - es wird extrem viel von Selbstliebe (im Sinne von Egoismus/Narzissmus) gesprochen und auch beworben, eine immer engere ICH-Zentriertheit wird hochgehalten und die Gesellschaft an sich entwickelt sich mehr und mehr in Richtung Asozialität, Abwertung und Spaltung - nur noch zusammengehalten von Ökonomie oder Macht-Instanzen. Ist dies eine gesunde Entwicklung? Eine "gesunde" Folge unserer Freiheit? Oder ist dies eher ein riesiges Missverständnis des Autonomiebegriffes, ein Missbrauch der Freiheit? Ist die Gesellschaft so "bequem und stumpfsinnig" geworden, dass sie in die Regression gerutscht ist? Viele, viele (natürlich auch unangenehme und provokante) Fragen können gestellt werden. Überforderung?

Wieviel ICH ist gesund? Wo und ab wann beginnt eine solche Haltung pathologisch zu werden? (Stachelschwein-Metapher mal beiseite gestellt...) Warum ist dies im Augenblick so? Lieben Dank für jeden konstruktiven Beitrag im Voraus! Bin recht gespannt darauf!