Erstmals wird in Wien in einer großen Überblicksschau die Suche nach dem Neuen Menschen thematisiert, ohne dass dunkle Aspekte des magischen Denkens ausgeklammert werden.
Im ausgehenden 19. Jahrhundert regte sich die Kritik am Materialismus der industrialisierten Gesellschaft.
Viele strebten ein neues, naturverbundenes Leben an. Begeistert las man Friedrich Nietzsche und deutete Richard Wagners Oper Parsifal als pazifistisches Manifest.
Der Malerfürst Hans Makart malte Szenen aus dem Ring des Nibelungen. Karl Wilhelm Diefenbach – ein Wagner-Verehrer, Künstlerprophet und Nudist –, gründete 1897 in Wien eine Landkommune.
Die Wiener Secessionisten frönten dem Wagnerschen Ideal des Gesamtkunstwerkes.
In diesem Sinne leistet das Projekt Verborgene Moderne auch einen Beitrag zur Kritik der Gegenwart.
Zur Eröffnung sprechen:
Hans-Peter Wipplinger Direktor des Leopold Museum
Ivan Ristić Kurator
Matthias Dusini Kurator
Keine Sitzplatzreservierung / Einlass ab 18:30 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten bis 29. August 2025:
eroeffnung@leopoldmuseum.org