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  • Eine große Frage: Was ist der Sinn des Lebens? - was wenn man ihn nicht findet...

    Diskussion · 2.308 Beiträge · 40 Gefällt mir · 24.559 Aufrufe
    Anne aus Feldbach
    Freizeit (diverse)  ›  Kategorien  ›  Sport  ›  Sonstiges

    Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?

    23.01.19, 20:11

Beiträge

  • 03.05.22, 09:30

     

    Christoph:

     

    Timo:

    Und aus Christophs Sicht fühlt sich eine vergewaltigte Frau in der Urkaine, deren Baby vielleicht noch bei einem Angriff umgekommen ist und der Ehemann im Krieg kämpft und das Zuhause in Flammen aufgegangen, bestens unterhalten und hätte sich ohne Krieg in Mariupol doch nur auf der Strandpromenade gelangweilt, kann aber jetzt aufgrund der intensiven bereichernden Kontrasterfahrung die Sonnenuntergänge - nun vielleicht in Deutschland als Flüchtling - so viel mehr genießen und die Liebe zu Menschen, die noch leben, viel mehr wertschätzen, da jetzt so zerbrechlich und flüchtig und weniger selbstverständlich erscheinen? Bist du derzeit neidisch, Christoph, auf die spannende Zeit der Ukrainer? Oder auf Krebskranke? Oder auf die junge Mutter, deren Ehemann ich diese Woche als Trauerredner begleite? Weil das Leben doch viel ärmer wäre, wenn der Mann noch gesund mit den minderjährigen Söhnen wie gewohnt hätte weiter spielen und beim Aufwachsen zusehen können?

     

    Übrigens: Die typisch esoterische Begeisterung für die Quantenphysik gelingt nur, wenn man sich wissenschaftlich damit nicht wirklich befassen und verstehen will, da sonst der kitzlige Zauber entweicht.

     

    Christoph, wenn dir Kontrast von Glück und Leid und erlebbare Vielfalt so wichtig ist, warum schreibst du immer und immer und immer und immer und nochmals und nochmals immer nur den einen gleichen eintönigen Beitrag mit deiner ewig gleichen verengten Sichtweise vom Sinn des Lebens als Bühne für unterhaltsames Erleben? So ganz monothematisch und bei allen Diskussionen, ob nun Sinn des Lebens oder der von dir gelobten Freundschaft Plus oder bei denen "Glücks" und Single-Seminaren. Echt langweilig eigentlich. 

     

    Nennt man dies nicht Borderline: empfindest du nichts, ritze dir in den Arm und fühle den Schmerz, damit du wieder etwas vom Leben und von dir selbst empfindest?

    Ich glaube, Du verstehst mich völlig falsch.🤷‍♂️ Ich mag Leid auch nicht - ist wie ein Feind - will ich los werden! Nun scheint es aber klug, sich mit den Feinden wirklich mal auseinander zusetzen - gerade, wenn sie so übermächtig und nachhaltig daher kommen wie das Leid. Da reicht kein: "Mag ich nicht - willl ich nicht - finde ich ekelig..." - das hat noch nie geholfen - auch jetzt nicht, bei der Geschichte mit dem wilden Putin! Niemand mag den - und niemand will den wirklich verstehen - will sich keiner tiefer mit der Sache beschäftigen. Da müsste man sich mit der kompletten Geschichte (inkl. der Sauereien des 2ten Weltkrieges) beschäftigen - also auch mit dem eigenen Leid, zu dem wir fähig waren und weiter fähig sind. Aber nur darin liegt die Lösung. 

     

    Wenn Du eine kreative Lösung weist, wie wir das Leid nachhaltig aus der Welt bekommen - ich meine, eine, die wirklich funktioniert? Damit meine ich nicht die ganzen Sachen, die in der Zeitgeschichte schon ausprobiert wurden und gescheitert sind! Ich bin da sehr mal sehr neugierig!  

     

    Genau das ist auch der Grund, warum ich hier soviel schreibe - und warum ich so oft in die gleiche Kerbe haue: Ich suche dringend nach guten Ideen - nach Methoden, die wirklich funktionieren könnten!

    Wer sucht der schreibt nicht sondern liest. 😉

  • 03.05.22, 09:20

     

    Christoph:

    Sorry an alle, die sich verletzt gefühlt haben. Ich finde es auch widerlich, was da an Scheußlichkeiten und Leid in dieser Welt passiert und suche schon mein ganzes Leben nach Möglichkeiten, wie man das minimieren kann – bin also voller Mitgefühl und wirklich sehr weit davon entfernt, mir selbst und Anderen mehr Leid und Schmerz zu wünschen. 

     

    Aber hier an dieser Stelle geht es um den Sinn des Lebens – um vielleicht die wichtigste Frage überhaupt – und darum, gemeinsam zu überlegen, wie dieses Leben überhaupt funktioniert. Und in all den vielen Leben da draußen, kommt immer Leid und Schmerz vor – auch bei mir – bin keine Ausnahme - habe da auch schon krasse Sachen erleben müssen. Genau die Frage nach dem „Leid“ scheint mir im Verständnis um den Sinn des Lebens die aller Wichtigste! Es ist die Masterfrage!

     

    Ich denke, wir sollten wissenschaftlich vorgehen und versuchen, uns hypothetisch erst einmal alles vorstellen, wie es funktionieren könnte – und damit auch in Betracht zu ziehen, dass Leid (ist ja nun mal nicht wegzudenken) wirklich eine gewollt wichtige und nachhaltige Funktion in dieser Evolution bildet, obwohl es alle Menschen so widerlich finden, hassen und am liebsten sofort los wären.

     

    Es gibt Menschen (ich nicht), die schauen sich Horrorfilme im Kino an (oder bei Netflix, usw.) – Sachen, die in ihnen Emotionen von scheußlichstem Leid, Angst, Schmerz und Hoffnungslosigkeit auslösen – ganz freiwillig. Sie sprechen da von Unterhaltung. Es passiert ihnen ja nichts Schlimmes – außer dem Konsum von Entertainment. Und ob man sich da etwas gruseliges anschaut, oder einen Liebesfilm, scheint wirklich eine reine Geschmacksfrage zu sein.

     

    Im „wirklichen Leben“ machen wir uns das nicht so einfach – es ist ja real-echt und alternativlos. Dort dürfen Gewalt, Leid und Schmerz natürlich nicht vorkommen – komisch, obwohl auch jedes Leben so endet (wie ein Kinofilm) und mit ihm das in ihm auch all das erfahrene Leid aufhört. 

     

    Hängt die Antwort auf Sinn-Frage vielleicht an der Distanz ab, aus der wir auf unser eigenes Leben blicken? 🤷‍♂️

    Für jemand der Leid wertvoll findet hast du deinen Beitrag über den Unterhaltungswert von Brustkrebs aber schnell gelöscht und das Fähnchen in den Wind gehängt. 

  • 03.05.22, 09:20

     

    Timo:

    Und aus Christophs Sicht fühlt sich eine vergewaltigte Frau in der Urkaine, deren Baby vielleicht noch bei einem Angriff umgekommen ist und der Ehemann im Krieg kämpft und das Zuhause in Flammen aufgegangen, bestens unterhalten und hätte sich ohne Krieg in Mariupol doch nur auf der Strandpromenade gelangweilt, kann aber jetzt aufgrund der intensiven bereichernden Kontrasterfahrung die Sonnenuntergänge - nun vielleicht in Deutschland als Flüchtling - so viel mehr genießen und die Liebe zu Menschen, die noch leben, viel mehr wertschätzen, da jetzt so zerbrechlich und flüchtig und weniger selbstverständlich erscheinen? Bist du derzeit neidisch, Christoph, auf die spannende Zeit der Ukrainer? Oder auf Krebskranke? Oder auf die junge Mutter, deren Ehemann ich diese Woche als Trauerredner begleite? Weil das Leben doch viel ärmer wäre, wenn der Mann noch gesund mit den minderjährigen Söhnen wie gewohnt hätte weiter spielen und beim Aufwachsen zusehen können?

     

    Übrigens: Die typisch esoterische Begeisterung für die Quantenphysik gelingt nur, wenn man sich wissenschaftlich damit nicht wirklich befassen und verstehen will, da sonst der kitzlige Zauber entweicht.

     

    Christoph, wenn dir Kontrast von Glück und Leid und erlebbare Vielfalt so wichtig ist, warum schreibst du immer und immer und immer und immer und nochmals und nochmals immer nur den einen gleichen eintönigen Beitrag mit deiner ewig gleichen verengten Sichtweise vom Sinn des Lebens als Bühne für unterhaltsames Erleben? So ganz monothematisch und bei allen Diskussionen, ob nun Sinn des Lebens oder der von dir gelobten Freundschaft Plus oder bei denen "Glücks" und Single-Seminaren. Echt langweilig eigentlich. 

     

    Nennt man dies nicht Borderline: empfindest du nichts, ritze dir in den Arm und fühle den Schmerz, damit du wieder etwas vom Leben und von dir selbst empfindest?

    Ich glaube, Du verstehst mich völlig falsch.🤷‍♂️ Ich mag Leid auch nicht - ist wie ein Feind - will ich los werden! Nun scheint es aber klug, sich mit den Feinden wirklich mal auseinander zusetzen - gerade, wenn sie so übermächtig und nachhaltig daher kommen wie das Leid. Da reicht kein: "Mag ich nicht - willl ich nicht - finde ich ekelig..." - das hat noch nie geholfen - auch jetzt nicht, bei der Geschichte mit dem wilden Putin! Niemand mag den - und niemand will den wirklich verstehen - will sich keiner tiefer mit der Sache beschäftigen. Da müsste man sich mit der kompletten Geschichte (inkl. der Sauereien des 2ten Weltkrieges) beschäftigen - also auch mit dem eigenen Leid, zu dem wir fähig waren und weiter fähig sind. Aber nur darin liegt die Lösung. 

     

    Wenn Du eine kreative Lösung weist, wie wir das Leid nachhaltig aus der Welt bekommen - ich meine, eine, die wirklich funktioniert? Damit meine ich nicht die ganzen Sachen, die in der Zeitgeschichte schon ausprobiert wurden und gescheitert sind! Ich bin da sehr mal sehr neugierig!  

     

    Genau das ist auch der Grund, warum ich hier soviel schreibe - und warum ich so oft in die gleiche Kerbe haue: Ich suche dringend nach guten Ideen - nach Methoden, die wirklich funktionieren könnten!

  • 03.05.22, 08:10 - Zuletzt bearbeitet 03.05.22, 08:25.

    Sorry an alle, die sich verletzt gefühlt haben. Ich finde es auch widerlich, was da an Scheußlichkeiten und Leid in dieser Welt passiert und suche schon mein ganzes Leben nach Möglichkeiten, wie man das minimieren kann – bin also voller Mitgefühl und wirklich sehr weit davon entfernt, mir selbst und Anderen mehr Leid und Schmerz zu wünschen. 

     

    Aber hier an dieser Stelle geht es um den Sinn des Lebens – um vielleicht die wichtigste Frage überhaupt – und darum, gemeinsam zu überlegen, wie dieses Leben überhaupt funktioniert. Und in all den vielen Leben da draußen, kommt immer Leid und Schmerz vor – auch bei mir – bin keine Ausnahme - habe da auch schon krasse Sachen erleben müssen. Genau die Frage nach dem „Leid“ scheint mir im Verständnis um den Sinn des Lebens die aller Wichtigste! Es ist die Masterfrage!

     

    Ich denke, wir sollten wissenschaftlich vorgehen und versuchen, uns hypothetisch erst einmal alles vorstellen, wie es funktionieren könnte – und damit auch in Betracht zu ziehen, dass Leid (ist ja nun mal nicht wegzudenken) wirklich eine gewollt wichtige und nachhaltige Funktion in dieser Evolution bildet, obwohl es alle Menschen so widerlich finden, hassen und am liebsten sofort los wären.

     

    Es gibt Menschen (ich nicht), die schauen sich Horrorfilme im Kino an (oder bei Netflix, usw.) – Sachen, die in ihnen Emotionen von scheußlichstem Leid, Angst, Schmerz und Hoffnungslosigkeit auslösen – ganz freiwillig. Sie sprechen da von Unterhaltung. Es passiert ihnen ja nichts Schlimmes – außer dem Konsum von Entertainment. Und ob man sich da etwas gruseliges anschaut, oder einen Liebesfilm, scheint wirklich eine reine Geschmacksfrage zu sein.

     

    Im „wirklichen Leben“ machen wir uns das nicht so einfach – es ist ja real-echt und alternativlos. Dort dürfen Gewalt, Leid und Schmerz natürlich nicht vorkommen – komisch, obwohl auch jedes Leben so endet (wie ein Kinofilm) und mit ihm das in ihm auch all das erfahrene Leid aufhört. 

     

    Hängt die Antwort auf Sinn-Frage vielleicht an der Distanz ab, aus der wir auf unser eigenes Leben blicken? 🤷‍♂️

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 02.05.22, 22:29

     

    Christoph:

     

    Stefan:

     

    Christoph:

     

    Stefan:

    Die Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz ist eng mit der Frage nach dem Ursprung des Lebens verbunden. In der westlichen Welt gilt die Evolution heute als die allgemeingültige Antwort auf diese Frage. Zweifellos, die Evolution ist die große Entdeckung innerhalb der Biologie. Ihre Erklärungskraft ist beeindruckend. Doch genau das ist es, was viele dazu verleitet in ihr die Weltformel zu sehen.

    Dabei vergessen wir, dass die Evolution die komplexeste Theorie überhaupt ist. Sie umspannt alle Wissensgebiete einschließlich der Geschichtsforschung. In der Komplexität liegt aber gerade die große wissenschaftliche Herausforderung der Zukunft. Wir kennen heute viele Details, aber noch lange nicht das Große und Ganze - deshalb verstehen wir z.B. das Immunsystem noch nicht. Kurz: Wir haben gerade erst begonnen zu verstehen. Gibt es Evolution? Ja, keine Frage! Was kann Evolution? Die Frage ist offen! Wer mehr behauptet, ist wie ein Schachanfänger der glaubt das Spiel zu verstehen nachdem man ihm die Grundzüge gezeigt hat.

    Werden wir je herausfinden ob wir natürlichen oder künstlichen Ursprungs sind? Keine Ahnung - mit Naturwissenschaft auf jeden Fall nicht. "Natürlichkeit" ist die Grundannahme der Naturwissenschaft, sonst kann sie schlicht nicht vernünftig arbeiten. Wer beweisen will was er zuvor vorausgesetzt hat ist wie jemand der sagt "1 = 1" - stimmt immer, sagt aber nichts.

    Wer sind wir? Wo kommen wir her? Die Antwort ist unklar, es zeichnen sich erste, vorläufige, teils widersprüchliche Muster ab -  interpretierbar in verschiedenste Richtungen. 

    Genau diese "Antwortlosigkeit" ist es die wir nicht wollen: Wer geht schon zu einem Arzt der keine Pillen verschreibt oder wählt einen Politiker der keine Lösungen verspricht? Wir hassen den Widerspruch und verlangen nach klaren Konzepten. Wen allerdings, angesichts des Horizonts, die Neugier packt versteht was Wissenschaft eigentlich ist.

    Ich glaube, hier kann jeder für sich eine Antwort finden – das isolieren, was für ihn das Wichtigste ist. Für mich ist es letztendlich das „Erfahrungen machen und Erlebnisse erleben“ an sich – unabhängig von den Inhalten (die sind immer wieder neu) – und sogar auch unabhängig von den Qualitäten (Glück oder Leid?, gut oder böse?). Nur unterhaltsam sollte es bleiben und möglichst unvorhersehbar überraschend. Wenn alles durchschaubar wäre, würde es doch langweilig.

     

    Und wenn ich dann dieses Universum mit seiner sogenannten Evolution anschaue, dann kann ich genau das beobachten, - das „Ding“ tut, was ich mir am wichtigsten ist - es unterhält mich aufs vortrefflichste – mal beglückend und mal finster gruselnd.   

     

    Wozu sollte man wissen wollen, wie es funktioniert? Wozu sollte man herausfinden ob es Traum oder Realität ist – oder ob es einen Schöpfer gibt? 

     

    Was es aber ganz sicherlich gibt, ist ein extrem starkes Interesse an dieser „Rumerleberei“ Und dieses Interesse ist in mir und erlebt soeben das, was mit meinem Körper in dieser Welt im Hier und Jetzt möglich ist.  

     

    Wenn ich dazu heute eine finale Aussage machen müsse, dann wäre es die: Ich bin letztendlich Neugierde – nicht die erste und nicht die letzte! Diese Neugierde scheint universell und zeitlos und überdauert alle Erfahrungen - ist das, was immer ist. Das ist das, was ich zutiefst wirklich bin – nicht dieser vergängliche Christoph, nicht das, was er glaubt zu sein, was er da gerade so erlebt und denkt – was er oder im Moment für wissenschaftlich und erwiesen hält – alles vergänglich – alles nicht wirklich ich. 🤷‍♂️

    Ich weise darauf hin, dass dies genau das ist was ich NICHT sagen will. Wissenschaft will Antworten und sie findet sie - sie hat aber keine Angst vor Fragen und Widersprüchen sondern wird daraus motiviert.

    Lieber Christoph, wenn Du Krieg oder eine Krebs Diagnose für genau so unterhaltsam hältst wie ein gutes Essen will ich Dir das nicht nehmen. Persönlich empfinde ich das als etwas geschmacklos und weltfremd. Die dauernde Wiederholung in langen Vorträgen bereichert die Diskussion auf jeden Fall nicht wirklich. 
     

    Klar, die Wissenschaft will Antworten und sie findet sie – und mit jeder gefundenen Antwort auch viele neue Fragen – und mit all dem entsteht wissenschaftliches Entertainment – erlebbare Informationen – nix bleibt da sonst übrig. Es geht nur um die erfahrbare Information, und die wird letztendlich zufällig, durch unser Hinsehen entschieden. Hier einer der renommiertesten Quanten-Physiker zu dem Thema:

     

    https://www.youtube.com/watch?v=yg2dDpPDUpU

     

    Du schreibst: „Wir kennen heute viele Details, aber noch lange nicht das Große und Ganze“ Das stimmt und liegt genau daran, dass es das Große und ganze noch nicht gibt und wahrscheinlich nie geben wird – Gott würfelt noch – alles ist in einem ständigen Werden und niemals fertig – auch die Naturgesetzte sind noch nicht fertig - kommen immer noch neue dazu 🤣🤣   

     

    Übrigens: Krieg oder eine Krebs Diagnose sind aus einer distanzierteren Sicht wirklich genau so unterhaltsam, wie ein gutes Essen. Ich kenne z.B. kaum eine Frau, die sich durch ihr Mamakarzinom in irgendeiner Form gelangweilt gefühlt hätte. Und selbst die Geschichte mit dem Putin jetzt, ist für die meisten Menschen wirklich sehr spannend – jetzt, wo das mit dem Corona-Spuk langsam ausläuft.

     

    Würdest Du denn wirklich ganz ohne Angst und Leiderfahrungen leben wollen? – Das wäre dann für mich etwas weltfremd 🤷‍♂️


    Meiner Schwägerin haben Sie letztes Jahr die Brust abnehmen müssen. Schön, dass du dich aus deiner distanzierten Sicht gut unterhalten fühlst. Das ist echt das Letzte! 

  • 02.05.22, 22:07 - Zuletzt bearbeitet 02.05.22, 22:25.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Christoph wieder gelöscht.
  • 02.05.22, 13:01 - Zuletzt bearbeitet 02.05.22, 13:06.

     

    Christoph:

     

    Stefan:

    Die Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz ist eng mit der Frage nach dem Ursprung des Lebens verbunden. In der westlichen Welt gilt die Evolution heute als die allgemeingültige Antwort auf diese Frage. Zweifellos, die Evolution ist die große Entdeckung innerhalb der Biologie. Ihre Erklärungskraft ist beeindruckend. Doch genau das ist es, was viele dazu verleitet in ihr die Weltformel zu sehen.

    Dabei vergessen wir, dass die Evolution die komplexeste Theorie überhaupt ist. Sie umspannt alle Wissensgebiete einschließlich der Geschichtsforschung. In der Komplexität liegt aber gerade die große wissenschaftliche Herausforderung der Zukunft. Wir kennen heute viele Details, aber noch lange nicht das Große und Ganze - deshalb verstehen wir z.B. das Immunsystem noch nicht. Kurz: Wir haben gerade erst begonnen zu verstehen. Gibt es Evolution? Ja, keine Frage! Was kann Evolution? Die Frage ist offen! Wer mehr behauptet, ist wie ein Schachanfänger der glaubt das Spiel zu verstehen nachdem man ihm die Grundzüge gezeigt hat.

    Werden wir je herausfinden ob wir natürlichen oder künstlichen Ursprungs sind? Keine Ahnung - mit Naturwissenschaft auf jeden Fall nicht. "Natürlichkeit" ist die Grundannahme der Naturwissenschaft, sonst kann sie schlicht nicht vernünftig arbeiten. Wer beweisen will was er zuvor vorausgesetzt hat ist wie jemand der sagt "1 = 1" - stimmt immer, sagt aber nichts.

    Wer sind wir? Wo kommen wir her? Die Antwort ist unklar, es zeichnen sich erste, vorläufige, teils widersprüchliche Muster ab -  interpretierbar in verschiedenste Richtungen. 

    Genau diese "Antwortlosigkeit" ist es die wir nicht wollen: Wer geht schon zu einem Arzt der keine Pillen verschreibt oder wählt einen Politiker der keine Lösungen verspricht? Wir hassen den Widerspruch und verlangen nach klaren Konzepten. Wen allerdings, angesichts des Horizonts, die Neugier packt versteht was Wissenschaft eigentlich ist.

    Ich glaube, hier kann jeder für sich eine Antwort finden – das isolieren, was für ihn das Wichtigste ist. Für mich ist es letztendlich das „Erfahrungen machen und Erlebnisse erleben“ an sich – unabhängig von den Inhalten (die sind immer wieder neu) – und sogar auch unabhängig von den Qualitäten (Glück oder Leid?, gut oder böse?). Nur unterhaltsam sollte es bleiben und möglichst unvorhersehbar überraschend. Wenn alles durchschaubar wäre, würde es doch langweilig.

     

    Und wenn ich dann dieses Universum mit seiner sogenannten Evolution anschaue, dann kann ich genau das beobachten, - das „Ding“ tut, was ich mir am wichtigsten ist - es unterhält mich aufs vortrefflichste – mal beglückend und mal finster gruselnd.   

     

    Wozu sollte man wissen wollen, wie es funktioniert? Wozu sollte man herausfinden ob es Traum oder Realität ist – oder ob es einen Schöpfer gibt? 

     

    Was es aber ganz sicherlich gibt, ist ein extrem starkes Interesse an dieser „Rumerleberei“ Und dieses Interesse ist in mir und erlebt soeben das, was mit meinem Körper in dieser Welt im Hier und Jetzt möglich ist.  

     

    Wenn ich dazu heute eine finale Aussage machen müsse, dann wäre es die: Ich bin letztendlich Neugierde – nicht die erste und nicht die letzte! Diese Neugierde scheint universell und zeitlos und überdauert alle Erfahrungen - ist das, was immer ist. Das ist das, was ich zutiefst wirklich bin – nicht dieser vergängliche Christoph, nicht das, was er glaubt zu sein, was er da gerade so erlebt und denkt – was er oder im Moment für wissenschaftlich und erwiesen hält – alles vergänglich – alles nicht wirklich ich. 🤷‍♂️

    Ich weise darauf hin, dass dies genau das ist was ich NICHT sagen will. Wissenschaft will Antworten und sie findet sie - sie hat aber keine Angst vor Fragen und Widersprüchen sondern wird daraus motiviert.

    Lieber Christoph, wenn Du Krieg oder eine Krebs Diagnose für genau so unterhaltsam hältst wie ein gutes Essen will ich Dir das nicht nehmen. Persönlich empfinde ich das als etwas geschmacklos und weltfremd. Die dauernde Wiederholung in langen Vorträgen bereichert die Diskussion auf jeden Fall nicht wirklich. 
     

  •  

    Hans:

    Liebe Gemeinde, schöner kann man des Lebens-Sinn nicht beschreiben.

    Was unser Geist der Wirrnis abgewinnt,

    kommt irgendwann Lebendigem zugute;

    wenn es auch manchmal nur Gedanken sind,

    sie lösen sich in jenem großen Blute,

    das weiterrinnt ...

    Und ist's Gefühl: wer weiß, wie weit es reicht

    und was es in dem reinen Raum ergibt,

    in dem ein kleines Mehr von schwer und leicht

    Welten bewegt und einen Stern verschiebt.

                                                                                                                   (Rainer Maria Rilke)

     

  • 02.05.22, 12:03 - Zuletzt bearbeitet 02.05.22, 12:05.

     

    Stefan:

    Die Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz ist eng mit der Frage nach dem Ursprung des Lebens verbunden. In der westlichen Welt gilt die Evolution heute als die allgemeingültige Antwort auf diese Frage. Zweifellos, die Evolution ist die große Entdeckung innerhalb der Biologie. Ihre Erklärungskraft ist beeindruckend. Doch genau das ist es, was viele dazu verleitet in ihr die Weltformel zu sehen.

    Dabei vergessen wir, dass die Evolution die komplexeste Theorie überhaupt ist. Sie umspannt alle Wissensgebiete einschließlich der Geschichtsforschung. In der Komplexität liegt aber gerade die große wissenschaftliche Herausforderung der Zukunft. Wir kennen heute viele Details, aber noch lange nicht das Große und Ganze - deshalb verstehen wir z.B. das Immunsystem noch nicht. Kurz: Wir haben gerade erst begonnen zu verstehen. Gibt es Evolution? Ja, keine Frage! Was kann Evolution? Die Frage ist offen! Wer mehr behauptet, ist wie ein Schachanfänger der glaubt das Spiel zu verstehen nachdem man ihm die Grundzüge gezeigt hat.

    Werden wir je herausfinden ob wir natürlichen oder künstlichen Ursprungs sind? Keine Ahnung - mit Naturwissenschaft auf jeden Fall nicht. "Natürlichkeit" ist die Grundannahme der Naturwissenschaft, sonst kann sie schlicht nicht vernünftig arbeiten. Wer beweisen will was er zuvor vorausgesetzt hat ist wie jemand der sagt "1 = 1" - stimmt immer, sagt aber nichts.

    Wer sind wir? Wo kommen wir her? Die Antwort ist unklar, es zeichnen sich erste, vorläufige, teils widersprüchliche Muster ab -  interpretierbar in verschiedenste Richtungen. 

    Genau diese "Antwortlosigkeit" ist es die wir nicht wollen: Wer geht schon zu einem Arzt der keine Pillen verschreibt oder wählt einen Politiker der keine Lösungen verspricht? Wir hassen den Widerspruch und verlangen nach klaren Konzepten. Wen allerdings, angesichts des Horizonts, die Neugier packt versteht was Wissenschaft eigentlich ist.

    Ich glaube, hier kann jeder für sich eine Antwort finden – das isolieren, was für ihn das Wichtigste ist. Für mich ist es letztendlich das „Erfahrungen machen und Erlebnisse erleben“ an sich – unabhängig von den Inhalten (die sind immer wieder neu) – und sogar auch unabhängig von den Qualitäten (Glück oder Leid?, gut oder böse?). Nur unterhaltsam sollte es bleiben und möglichst unvorhersehbar überraschend. Wenn alles durchschaubar wäre, würde es doch langweilig.

     

    Und wenn ich dann dieses Universum mit seiner sogenannten Evolution anschaue, dann kann ich genau das beobachten, - das „Ding“ tut, was ich mir am wichtigsten ist - es unterhält mich aufs vortrefflichste – mal beglückend und mal finster gruselnd.   

     

    Wozu sollte man wissen wollen, wie es funktioniert? Wozu sollte man herausfinden ob es Traum oder Realität ist – oder ob es einen Schöpfer gibt? 

     

    Was es aber ganz sicherlich gibt, ist ein extrem starkes Interesse an dieser „Rumerleberei“ Und dieses Interesse ist in mir und erlebt soeben das, was mit meinem Körper in dieser Welt im Hier und Jetzt möglich ist.  

     

    Wenn ich dazu heute eine finale Aussage machen müsse, dann wäre es die: Ich bin letztendlich Neugierde – nicht die erste und nicht die letzte! Diese Neugierde scheint universell und zeitlos und überdauert alle Erfahrungen - ist das, was immer ist. Das ist das, was ich zutiefst wirklich bin – nicht dieser vergängliche Christoph, nicht das, was er glaubt zu sein, was er da gerade so erlebt und denkt – was er oder im Moment für wissenschaftlich und erwiesen hält – alles vergänglich – alles nicht wirklich ich. 🤷‍♂️

  • 02.05.22, 11:08 - Zuletzt bearbeitet 02.05.22, 11:57.

    Die Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz ist eng mit der Frage nach dem Ursprung des Lebens verbunden. In der westlichen Welt gilt die Evolution heute als die allgemeingültige Antwort auf diese Frage. Zweifellos, die Evolution ist die große Entdeckung innerhalb der Biologie. Ihre Erklärungskraft ist beeindruckend. Doch genau das ist es, was viele dazu verleitet in ihr die Weltformel zu sehen.

    Dabei vergessen wir, dass die Evolution die komplexeste Theorie überhaupt ist. Sie umspannt alle Wissensgebiete einschließlich der Geschichtsforschung. In der Komplexität liegt aber gerade die große wissenschaftliche Herausforderung der Zukunft. Wir kennen heute viele Details, aber noch lange nicht das Große und Ganze (deshalb verstehen wir z.B. das Immunsystem noch nicht). Kurz: Wir haben gerade erst begonnen zu verstehen. Gibt es Evolution? Ja, keine Frage! Was kann Evolution? Die Frage ist offen! Wer mehr behauptet, ist wie ein Schachanfänger der glaubt das Spiel zu verstehen nachdem man ihm die Grundzüge gezeigt hat.

    Werden wir je herausfinden ob wir natürlichen oder künstlichen Ursprungs sind? Keine Ahnung - mit Naturwissenschaft auf jeden Fall nicht. "Natürlichkeit" ist die Grundannahme der Naturwissenschaft, sonst kann sie schlicht nicht vernünftig arbeiten. Wer beweisen will was er zuvor vorausgesetzt hat ist wie jemand der sagt "1 = 1" - stimmt immer, sagt aber nichts.

    Wer sind wir? Wo kommen wir her? Die Antwort ist unklar, es zeichnen sich erste, vorläufige, teils widersprüchliche Muster ab -  interpretierbar in verschiedenste Richtungen. 

    Genau diese "Antwortlosigkeit" ist es die wir nicht wollen: Wer geht schon zu einem Arzt der keine Pillen verschreibt oder wählt einen Politiker der keine Lösungen verspricht? Wir hassen den Widerspruch und verlangen nach klaren Konzepten. Wen allerdings, angesichts des Horizonts, die Neugier packt versteht was Wissenschaft eigentlich ist.

  • 22.04.22, 09:41
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Elisa wieder gelöscht.
  • 22.04.22, 09:33 - Zuletzt bearbeitet 22.04.22, 09:59.

    …wenn man das alles so sieht, könnte man platt sagen:

    „Der Sinn des Lebens ist: ständig neue, überraschende Erfahrungen zu machen!“

    Aber das kann ja nicht alles sein! Das reicht uns ja nicht! Wir streben in der Regel nach einem schönen „Sinn des Lebens“ möchten schöne Erlebnisse haben – wollen z.B. jetzt, dass dieser scheußliche Krieg endet und nicht noch die Erfahrung machen müssen, dass hier bei uns zuhause Bomben fallen!

    Und genau an diesem Punkt wird es schwierig! Da hatten schon Adam und Eva ganz am Anfang des Seins ihre Probleme. Um das "Erleben" (so wie  wir es  kennen) zu starten, bissen die beiden aus Neugierde in die Frucht der Erkenntnis. Und nun erleben sie das, was sich dahinter verbirgt: Die Erkenntnis von „gut“ und „böse“ - die Erfahrungen, die vorher in dieser paradiesischen Singularität nicht möglich waren – die erst durch das bewertende Trennen (Erkenntnis) möglich werden: hier gut! – da böse!

    Das ist auch das, was die Buddhisten sagen: Höre auf mit deinem Bewerten, und Du bist sofort wieder im Paradies! (erreichbar z.B. durch Meditation) Oder wenn Du in Liebe gerätst (fall in love) dich fallen lässt (Loslassen/Hingabe) – oder die Höhepunkte in der Ekstase (Orgasmus) - loslassende Hingabe in größter Vollendung. Oder hinterher, wenn Du Dich zum Sterben herniederlegst – zum ganz großen Loslassen. Immer dann bist Du wieder eins mit allem – das was Du immer warst und immer sein wirst – der Punkt, an dem Gut und Böse dasselbe sind, weil Du es in diesem Momenten nicht mehr trennst (nichts mehr begehrst – weder gut, noch böse – diese Dualität nicht mehr erleben willst)  

    ----------------------------------------

    Und nun noch mal meine steile These (zur Mechanik der Erlebnisplattform):

    Um das “Gute und Schöne“ in all seiner Brillanz erleben (erfahren) zu können, müssen wir uns mit all unserer Macht gegen das „Böse und Scheußliche“ stemmen – mit aller Kraft dagegen kämpfen – es zum Widerwärtigsten erklären – es so mit unseren bewertenden Blicken größer machen, als es eigentlich ist. Nur im Kontrast dazu, lässt sich das schöne, das zauberhaft Gute dahinter noch größer erleben, dass, nach dem wir uns alle so sehr sehnen. Und genau das tun wir doch gerade! Wir sträuben uns gegen das Böse (Krieg) und ersehnen krampfhaft das Gute – zusammen das lebendige Fundament unserer Erlebnismaschinerie.

    Mein gewagter Ansatz dazu (aus der Vogelperspektive der Erlebnisplattform) zum nachdenken: Lasst uns das Böse (Putin) wertschätzen – als Kontrast zum Schönen und Guten. Lasst uns erkennen, dass wir es mit unserer verabscheuenden Ablehnung noch größer machen, als es wirklich ist – aber aus gutem Grund: Weil wir damit auch das Schöne und Gute größer machen, als es wirklich ist. Wenn nach diesem Krieg, ein ebenso glückliches Erleben auf uns wartet, wie nach dem zweiten Weltkrieg – dann ist das doch (erlebnistechnisch) sehr wertvoll, das was da gerade passiert – oder? Ein Trost? 🤷‍♂️  

  • 22.04.22, 08:12

    Der Versuch, den Sinn des Lebens zu finden, in dem wir endlich „physikalisch“ das „Ganze“ überblicken, ist zum Scheitern verurteilt – weil es das „Ganze“ noch nicht gibt. Dieses Universum wächst mit unseren Blicken. Umso tiefer wir mit Hubble ins All blicken, umso mehr wird dort nicht nur sichtbar, sondern entsteht erst durch unser Hinsehen. Vorher war da nix – absolut überhaupt gar nichts!! Es wächst mit unseren Blicken und durch unser Erfahrungen machen (manifestiert sich)

    Albert Einstein fragte in den 30ern Niels Bohr (Dänischer Physiker /Quantenphysik) „Existiert der Mond auch, wenn keiner da hinschaut?“ https://www.youtube.com/watch?v=P0CzhJePocs (von 2012)

    Wenn wir doch wissen und anerkennen:

    1. Das Allerwichtigste im Leben (uns das Herz allerliebste!) ist das „Erfahrungen machen“ an sich (das Erleben von erlebbaren Informationen).
    2. Dass sich unsere Neugierde (dieser Erlebnisdrang in uns) ständig nach unerlebten Erfahrungen sehnt – (drang nach neuen, immer komplexeren Überraschungen).
    3. Und wenn man dann noch einen Schritt weiter geht und sagt: Es ist völlig Wurscht, ob dieses hier stattfindende Erleben (dieses Erfahrungen machen) echt oder synthetisch ist – vorausgesetzt es fühlt sich immer echt und authentisch an (dem Erleben ist es egal – gibt kein Unterschied in der Erlebnisqualität zwischen synthetisch und echt, wenn es sich echt anfühlt)

    ...dann kann man diese Welt verstehen! Dann sieht man: Sie tut was sie soll: Sie wächst mit unseren Blicken, um stehts überraschend unterhaltsam zubleiben. Und sie ist gerade deshalb so unkalkulierbar (Alles beeinflusst alles / die kleinste Energie… Chaostheroie), damit sie uns immer wieder überraschen kann – also niemals durchschaubar und langweilig wird – somit auch niemals physikalisch/wissenschaftlich beschrieben werden kann, weil durch diese wissenschaftlichen Forschungen (dieses Hinsehen) ständig Neues entsteht. Unsere Erlebnisplattform wächst also mit unseren Blicken!

    Ich persönlich gehe davon aus, dass dieses Universum (die Plattform des Erlebens) geschaffen worden ist, um eben genau das zu ermöglichen, was uns hier begegnet: Eine ständig wachsende Fülle an überraschenden Erfahrungen (Erlebnismöglichkeiten / erlebbare Informationen)...

  • 21.04.22, 18:12

    Maurus (21.04.2022 17:03):

    Stefan (21.04.2022 13:40):

    Warum das gleiche Prinzip nicht auf den Sinn des Lebens anwenden?

    Bei der Atomphysik und insbesondere der Quantenphysik entwickeln wir Experimente und Modelle in gegenseitiger Wechselwirkung laufen fort. Entweder bestätigen die Experimente die gemachten Modelle oder sie decken deren Lücken auf, worauf diese wieder weiter entwickelt werden müssen. Die Grenzen unseres Lebens und unsere Welt in der wir leben sind für uns wissenschaftlich zur Zeit aber noch absolut und lassen uns auch nicht durch Experimente darüber hinaus blicken. Einzig unsere Gefühle und unsere Sinne lassen uns erahnen was vielleicht noch sein könnte.

    Gefühle und Sinne sind bei Menschen sehr schwach. Die meisten Tiere sind uns in allen überlegen.

    So kämen wir nicht weiter.

  • 21.04.22, 17:03

    Stefan (21.04.2022 13:40):

    Warum das gleiche Prinzip nicht auf den Sinn des Lebens anwenden?

    Bei der Atomphysik und insbesondere der Quantenphysik entwickeln wir Experimente und Modelle in gegenseitiger Wechselwirkung laufen fort. Entweder bestätigen die Experimente die gemachten Modelle oder sie decken deren Lücken auf, worauf diese wieder weiter entwickelt werden müssen. Die Grenzen unseres Lebens und unsere Welt in der wir leben sind für uns wissenschaftlich zur Zeit aber noch absolut und lassen uns auch nicht durch Experimente darüber hinaus blicken. Einzig unsere Gefühle und unsere Sinne lassen uns erahnen was vielleicht noch sein könnte.

  • 21.04.22, 13:40

    Maurus (21.04.2022 13:03):

    Wie bei fast allem in der Philosophie gibt es darauf keine eindeutige Antwort, sondern nur eine Diskussion darüber. Solange wir auch nicht das Ganze sehen oder auch nur eine Ahnung davon haben wie gross das Ganze sein könnte, erübrigt sich auch die Frage nach dem übergeordneten Sinn.

    Es bleibt uns daher lediglich uns selber einen Sinn zu geben, sofern wir uns die Frage auch wirklich stellen wollen und und nicht schon damit begnügen einfach zu sein. Uns jedoch zu Hintersinnen wieso wir Ziele welche andere sich gesteckt haben oder Erwartungen der Gesellschaft nicht erreichen und damit unser Sinn oder gar unsere Daseinsberechtigung in Frage stellen ist bestimmt der falscher Ansatz. Nachdem ich ein Haus gebaut, Kinder gezeugt und ein Baum gepflanzt habe, habe ich ohne es zu wollen schon zumindest metaphorisch ein Grossteil der gesellschaftlichen Vorgaben erfüllt und hoffe, dass mein weiteres Ziel mir und meiner Umgebung möglichst viele schöne Momente zu bereiten ohne andern auf die Füsse zu treten oder sonstigen Flurschaden zu hinterlassen, ebenfalls dem übergeordnetem Sinn entspricht.

    Eine sehr angenehm argumentierter Beitrag. Dennoch würde ich zum übergeordneten Sinn folgendes anmerken:

    Ein Beispiel: In der Atomphysik beschäftigen wir uns mit Dingen die nicht beobachtbar sind. Wir wissen nicht was in einem Atom passiert, was wir messen können scheint widersprüchlich und merkwürdig zu sein. Auch hier kennen wir nicht das Ganze und dennoch diskutieren wir und machen sehr erfolgreich Modelle wie etwas sein könnte. Warum das gleiche Prinzip nicht auf den Sinn des Lebens anwenden?

  • 21.04.22, 13:39

    Da versuchen Sie alle viel Lärm zu erzeugen (Beiträge hier und Pfaffen, Philosophen,Obergescheite und sonstige "sogenannte Wissende" ) " und am End weiss keiner nix"! 

  • 21.04.22, 13:03

    Wie bei fast allem in der Philosophie gibt es darauf keine eindeutige Antwort, sondern nur eine Diskussion darüber. Solange wir auch nicht das Ganze sehen oder auch nur eine Ahnung davon haben wie gross das Ganze sein könnte, erübrigt sich auch die Frage nach dem übergeordneten Sinn.

    Es bleibt uns daher lediglich uns selber einen Sinn zu geben, sofern wir uns die Frage auch wirklich stellen wollen und und nicht schon damit begnügen einfach zu sein. Uns jedoch zu Hintersinnen wieso wir Ziele welche andere sich gesteckt haben oder Erwartungen der Gesellschaft nicht erreichen und damit unser Sinn oder gar unsere Daseinsberechtigung in Frage stellen ist bestimmt der falscher Ansatz. Nachdem ich ein Haus gebaut, Kinder gezeugt und ein Baum gepflanzt habe, habe ich ohne es zu wollen schon zumindest metaphorisch ein Grossteil der gesellschaftlichen Vorgaben erfüllt und hoffe, dass mein weiteres Ziel mir und meiner Umgebung möglichst viele schöne Momente zu bereiten ohne andern auf die Füsse zu treten oder sonstigen Flurschaden zu hinterlassen, ebenfalls dem übergeordnetem Sinn entspricht.

  • 21.04.22, 08:12 - Zuletzt bearbeitet 21.04.22, 08:46.

    Hallo Timo, ich möchte mich bei Dir und auch bei Stefan entschuldigen! Das was ich da (und wie ich es) geschrieben habe, muss auf alle, die sich für ein gewaltfreies, liebevolles Leben und für die Menschenwürde einsetzten, nicht nur missverständlich, sondern schon fast wie eine Ohrfeige wirken – verzeiht mir! 🙈 Ich werde das zunächst jetzt erst einmal löschen. Zu viele Worte, die es noch nicht richtig transportieren! Werde versuchen andere Worte zu finden  🤷‍♂️

    ..oder vielleicht kürzer und gleichzeitig die Frage an Euch: Enthält der Sinn des Lebens möglicherweise ganz normal auch die Erfahrung von Leid und Schmerz? Wäre ein sinnvolles Leben vorstellbar, das ganz ohne jegliche Leid- und Gewalterfahrung auskommt?

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